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Feuer und Wasser


„June, komm mit mir, und ich werde dir alles zeigen, was du wissen willst."

Voldemort stellte sich vor June.

„Komm..."

Er streckte seine Hand aus.

„Komm mit mir..."

Junes Arm zuckte.

„Komm mit mir, und ich werde dir zeigen, wer die Familie Moreno wirklich ist."

June bekam plötzlich stechende Kopfschmerzen. Die Schmerzen machten sie taub und zogen sie Richtung Boden. Sie krümmte sich, um den Schmerzen irgendwie entgegenwirken zu können.
Doch vergeblich. Dann hörte sie eine Stimme in ihrem Kopf.

„Tod....Verderben....es kann nur einer Unsterblich sein."

Da war Ariano Moreno. June war nicht mehr im Theater. Vor ihrem Auge tauchten Bilder auf aus einer ganz anderen Zeit. Wo war sie?

„Dad?"

June konnte ihren Augen nicht trauen. Und die Frau neben ihm. Das war Kimberley.

„Mum..."

Junes Eltern sahen glücklich aus. Sie hatten ein Kind auf den Arm. Ein kleines Mädchen mit lockigen Haaren.

June als Baby.

Das Bild änderte sich. June sah, wie ein grüner Lichtstrahl direkt auf ihren Vater schoss. Dann der markerschütternde Schrei.

Tod.

„Neiiiiiiin!", schrie sie in Gedanken, als das passierte.

Feuer. Alles um sie herum stand in Flammen. Und dann sah sie Onkel Jefferson.

Und ihre Mutter.

„June, hilf uns."

Dann ein schwarzer Schatten. Kimberley und Jefferson fielen. Das Bild änderte sich wieder.

Severus. Er hatte ein Buch in der Hand. Und er....lächelte. Doch es war kein normales Lächeln. Es war ein boshaftes Lächeln. Er stand höher, als June. June brauchte eine Weile, um überhaupt zu realisieren, wo er stand. Und dann stockte June der Atem. Severus stand mit jeweils einem Fuß auf einem leblosen Körper.

Die leblosen Körper von Jefferson und Kimberley.

„Es ist deine Schuld, Moreno.", sagte Snape in seinem verbitterten emotionslosen Ton.

Nein. Das konnte nicht sein.

„Du kannst sie wieder lebendig machen, aber als erstes gibst du mir den Schlüssel. Komm, sei eine liebe Tochter."

Er kam auf sie zu und streckte seinen Arm aus. Dabei rutschte sein Umhang etwas vom Ellbogen und gab die Sicht auf das schwarze Mal frei. Das Zeichen der Todesser.

June spürte, wie sie rückwärts ging.

Severus Umhang und Stiefel waren von Blut getränkt. Jeder Schritt machte ein unangenehmes Geräusch von Nässe. Als würde er durch eine Pfütze gehen. Es war nur kein Wasser. Es war das Blut ihrer Mutter, was da an seinen Füßen klebte.

„Du kannst das alles verhindern, June.", sagte die Stimme von Voldemort.

Voldemort. Er stand hinter June. Sie spürte seine eiskalten Hände an ihren Schultern und zuckte zusammen. Voldemorts Atem war an ihrem Ohr. June fürchtete sich. Sie fürchtete sich mehr, als je zuvor.

„Ich weiß, dass es dich interessiert, wo du herkommst. Es brennt dir unter den Fingernägeln. Du willst wissen, was es mit Serendipia auf sich hat. Du willst wissen, wer deine Familie wirklich war. Ich verstehe dich, auch ich wollte wissen, wo ich herkomme. Ich bin, wie du, June. Ich hatte auch einen dreckigen Muggelvater. Aber wir, June, wir sind anders. Wir beide. Du und ich. Schließ dich mir an, und vielleicht verschone ich deine Mutter."

„Du Lügner!"

Niemand wagte es ihr das zu nehmen, was sie noch besaß. Niemand würde June ihre Mutter nehmen. 

June schrie und dann spürte sie, wie sie wieder in die Realität zurückgezogen wurde. Das Gesicht von Snape vor ihr löste sich in Luft auf. Sie fiel mit dem Rücken wieder auf das Holz des Theaters.

„Ich bin kein bisschen, wie du....", keuchte sie völlig außer Atem, aber mit einem deutlichen Unterton von Hass. Leise, für Voldemort aber hörbar.

In Voldemorts Gesicht regte sich tatsächlich etwas. Sein Lächeln erstarb. Seine roten Augen zeigten Wut. Und June wusste es nicht, warum. Aber der Instinkt sagte ihr, so aussichtslos es auch schien:

„LAUF!"

Und June stand auf und stürzte hinter einen großen Schrank. Nur eine Sekunde danach hörte sie Voldemorts wütenden Schrei, einen lauten Krach und dann spürte sie, wie einige Holztrümmer auf sie hinabfielen.
Reflexartig hob June ihre Arme über ihren Kopf. Ihre Hände wurden von den Holzspänen getroffen, auch ihren Rücken traf ein großes Brett. Nach dem Sturz begann June sofort, sich mit ihren Armen freizuschaufeln und stürzte längs unter einen Tisch, als Voldemort abermals ihr einen Zauber hinterverjagte, der sie nur knapp verfehlte.

„Dann wirst du sehen, wie sie alle sterben werden. Deine Freunde, deine Familie. Und mit deiner dreckigen Mutter werde ich beginnen", brüllte er June hinterher.

June hörte es, aber sie versuchte, einen kühlen Kopf zu bewahren. Sie musste. Sie MUSSTE!

„Du kannst mir nicht entkommen, June!"

June krabbelte zwischen den Stühlen hindurch und wollte gerade hinter einem Regal voller Requisiten verschwinden, als sie von einem der Zauber getroffen wurde. Sie wurde von einer unsichtbaren Macht gepackt, durch die Luft gewirbelt und gegen den Spiegel geschleudert. Der Spiegel zerbrach in tausend Stücke. 

June fiel direkt in ihre Scherben. Es war nur ein Bruchteil von Sekunden. Sie spürte kaum einen Schmerz. Doch das warme Blut sicherte an ihr herunter und als June wieder zu Bewusstsein kam, musste sie schmerzerfüllt stöhnen. Ihre Hände und Knie drückten direkt in die Scherben. Sie bohrten sich in ihre Haut und bereiteten ihr unerträgliche Schmerzen. Doch June musste weiter. Sonst würde ihr womöglich noch schlimmeres passieren.

Sie hörte Voldemorts hässliches Gelächter, als sie durch die Scherben kroch und dabei versuchte, sich so wenig Schmerz wie möglich zuzufügen.

„Ich werde euch alle vernichten, June. Früher oder später wirst auch du sterben. Denn nur ich kann ewig leben."

„Auch du wirst eines Tages sterben", knurrte June in sich hinein.

Aber Voldemort hatte es gehört, June sah sein abfälliges schlangenhaftes Grinsen. Als sie wahrnahm, wie Voldemort abermals seinen Zauberstab erhob, sprang sie auf die Beine und humpelte mit letzter Kraft hinter das Regal, warf sich mit ganzem Gewicht auf den Boden und landete (zum Glück) auf ein paar alten Kissen. An der Stelle, wo sie eben noch gewesen war, wurde ein Teil der Requisiten des Regals aus ihrer Position gerissen und gegen die Wand geschleudert. Zusammen mit den restlichen Spiegelsplittern.
Junes Atem rasselte. Sie hatte nichts. Keinen Zauberstab, keine Waffe, mit der sie sich verteidigen konnte. Voldemort würde sie noch nicht töten. NOCH nicht. Aber er war nicht zimperlich, ihr Schmerzen zuzufügen. Das hatte sie gesehen. Er tat es, ohne mit der Wimper zu zucken. Die Geschichten über ihn waren mehr als wahr.

June spürte, wie sie das Adrenalin zwar noch wachhielt, aber ihr Körper immer schwerer wurde. Ihr Sichtfeld verschwamm und ihr wurde schwindelig. Aber sie durfte jetzt nicht bewusstlos werden. Noch nicht...

June sah sich um. Irgendetwas musste es doch geben, womit sie sich verteidigen konnte. Rechts von ihr stand einiges an Gerümpel. Ein Schwert, ein paar Speere, ein Schild. Was würden diese Waffen schon gegen den gefährlichsten Zauberer der Welt ausrichten können?
Mit dem Schild...mit dem Schild könnte June eine kleine Chance haben. Sie kroch rüber, um sich den Schild zu holen. Das große Ding war aus Metall. Ein paar Scheinwerfer reflektierten sich in der silbrig glatten Oberfläche. June sah ihr Gesicht, wie es von Dreck und Blut verziert war. Ihre schwarzen Locken hingen ihr nass am Gesicht herunter. Und dann war da noch etwas, was da aber eigentlich nicht hingehörte.

Eine Frau. Eine Frau mit langen schwarzen Haaren und einem weißen Kleid. Direkt hinter June vor dem Regal. June drehte sich um.

Da stand niemand.

June sah wieder in das Schild. Doch da stand sie wieder. Das konnte nicht sein. Sie drehte sich wieder um und indem Moment flog die weiße Frau direkt auf sie zu und warf sie um. Dann war sie verschwunden. Wie ein Gespenst.

Gespenster waren durchsichtig. Die Frau aber nicht. June hatte einen Luftzug gespürt. Es wurde ihr unheimlich. War das auch einer von Voldemorts Zaubern?

Nein, sie hörte jemanden flüstern. Auf Spanisch. Und es war eine FRAU!

Es gab einen großen Knall. Hinter dem Regal, wo Voldemort sein musste, leuchtete es. Rauch, Flammen. Jemand hatte ein Feuer gelegt. Und dann gab es einen riesigen Wasserschwall, der von oben hinab fiel und sich im ganzen Raum verteilte. June war komplett durchnässt, das Feuer aber erloschen, was eben noch die letzten Sekunden gewütet hatte.

„June!"

Da rief jemand ihren Namen.

„June!"

Doch das war keine Frau. Es war ein Mann.

„Hallo?", zischte June.

Die Stimme war wieder weg. Stattdessen kam ein Affe an den kaputten Vorhängen entlang gehangelt. June konnte ihren Augen nicht trauen.

„Onkel Jefferson!"

Der Affe hatte einen Becher in der Hand. Er wollte ihn June scheinbar zuwerfen. Doch ein weiterer Blitz traf die Wand, der Vorhang fiel und mit ihm der Affe und der Becher. June wollte schreien, aber sie hielt sich die Hände vor dem Mund.

Sie sprang zum Vorhang, um Onkel Jefferson zu finden. Sie konnte aufatmen. Der Affe befreite sich aus dem roten Stoff und kletterte über Junes kopf herüber. June drehte sich um. Jefferson schien etwas zu suchen. Den Becher. Was wollte er mit diesem... Becher?

„Die süße Kimberley, was würde sie wohl sagen, wenn sie vor ihrem Tod hören müsste, dass ihre eigene Tochter sie nicht einmal versucht hatte, sie zu retten?"

Voldemorts Stimme war es, die unheilvoll durch das Theater tönte.

June sah den schwarzen Umhang, der durch die Lücken des Regals flatterte. Voldemort wusste genau, wo sie war. Aber er wollte, dass sie freiwillig herauskam. Es war ein Katz und Mausspiel, in welchem er die Katze war, die es genoss, mit ihrer Beute zu spielen.

„Severus würde niemals zulassen, dass du ihr was antust", knurrte June aus ihrem „Versteck".

Er sollte wissen, wo sie war. Sie wollte nicht erschreckt werden. June wollte sich nicht auf die Position der ängstlichen hilflosen Maus stellen. Ein fürchterliches Lachen kam aus Voldemorts Kehle.

„Severus ist nicht der Mann, für den du ihn hältst, meine liebste June. Severus hat einige dunkle Geheimnisse, die er dir nicht anvertraut hat."

„Severus beschützt uns."

Das Lachen wurde lauter. Und dann kam Voldemort hinter dem Regal hervor und stand direkt vor June.

„Du bist so töricht, genau wie dein kleiner Freund Harry Potter."

Der Zauberstab in der knochigen Hand erhob sich. June griff nach dem Schild, um ihn sich im richtigen Moment vor den Körper zu halten. Doch dazu kam es nicht. June hörte ein Quietschen über sich. Auch Voldemort hielt inne. Beide sahen sie nach oben und entdeckten den Affen, der mit einem der Scheinwerfer auf sie herabfiel. Während Voldemort damit beschäftigt war, nicht vom Scheinwerfer getroffen zu werden, fing June das Tier samt Becher in der Luft auf und im selben Moment wurden sie aus dem Raum gerissen.

Natürlich. 


Der Becher war ein Portschlüssel gewesen.

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