We go together
Guten Abend, meine Lieben :) Weiter geht's und ich hoffe, ihr seid in Leselaune. Mit unserem Wochenteiler startet unsere Truppe in die Mission und es dürfte spannend werden. Das Update am Samstag kommt entweder spät abends oder Sonntag, da ich nicht genau weiß, wann ich zu Hause sein werde. Aber es geht am Wochenende auf jeden Fall wieder weiter ;) Jetzt wünsche ich euch aber erstmal viel Spaß beim Kapitel und freue mich auf eure Feedbacks. Möge die Macht mit euch sein!
Liebe Grüße,
eure Hela
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We go together
Serena fühlte sich erschlagen, als sie am frühen Morgen aus dem Schlaf erwachte und mit ihm die geballte Ladung an Visionen hinter sich ließ. Der Morgen dämmerte erst, auf der Basis war es noch ruhig und Serena vernahm den ruhigen gleichmäßigen Atem von Poe neben sich, da dieser noch schlief. Das beruhigte sie, weil er offenbar nicht mitbekommen hatte, welche galaktische Achterbahnfahrt sie im Traum durchlebt hatte.
War es überhaupt ein Traum gewesen? Es war Serena so real vorgekommen, weshalb sie sich ein wenig aufrichtete und über all das nachdachte, was sie vergangene Nacht durchlebt hatte. Und der ausschlaggebendste Faktor war ohne Zweifel das Detail im Bezug von Rey: sie war die Enkeltochter von Palpatine.
Mit einem Mal kam es Serena gar nicht mehr so unwirklich vor, den Weg der Schrottsammlerin gekreuzt zu haben, deren Schicksal unwiderruflich mit ihrem verbunden war. Anakin hatte sie die ganze Zeit darauf vorbereitet. Auf diese Mission, auf diesen Kampf...auf die Konfrontation mit Palpatine.
Noch immer fühlte sich Serena nicht wohl bei dem Gedanken, den Imperator gegenüber treten zu müssen und dennoch war es der richtige Weg. Luke hatte ihr gesagt, ein Jedi müsste sich seiner Angst stellen und für sie führte deshalb kein Weg dran vorbei, Palpatine die Stirn zu bieten.
Jedoch wusste sie nicht, was sie von der Anordnung ihres Großvaters halten sollte. Rey das Geheimnis bezüglich ihrer Herkunft zu verschweigen, erachtete Serena nicht sonderlich als klug und doch würde sie kein Wort darüber verlieren können. Sie wollte das Schicksal keineswegs herausfordern, was fatale Folgen mit sich bringen könnte und jetzt durfte nichts mehr schiefgehen. Hatten sie doch weniger als einen ganzen Tag, um die gesamte Galaxis zu retten und eine weitere Rache der Sith zu verhindern.
Serena zuckte leicht zusammen, als eine Hand behutsam über ihren nackten Rücken strich und entspannte sich im gleichen Atemzug wieder. Poe war soeben erwacht und sie sah zu ihm, als er ihr ein verschlafenes Lächeln schenkte.
,,Hey. Du bist ja schon wach."
Serena nickte. ,,Ja. Aber auch erst sein ein paar Minuten."
Die junge Frau lächelte ihrem Piloten entgegen, der kaum merklich seufzte und sich dann ebenfalls aufsetzte. Seine Halskette zierte seinen Oberkörper, woraufhin Serena das Schmuckstück umfasste und für einen kurzen Moment gedankenverloren betrachtete. Die Kette hatte sie fast während der gesamten Zeit bei der Ersten Ordnung begleitet und schon so viel durchgemacht, hoffentlich würde sie auch diese Mission unbeschadet überstehen. War sie doch gewissermaßen das Symbol der Liebe zwischen Poe und Serena, welches es unter allen Umständen zu beschützen galt.
Poe griff nach ihrer Hand, verschränkte sie mit seiner und küsste flüchtig ihren Handrücken. ,,Sei unbesorgt, Serena. Wir finden den Wegfinder, besiegen Palpatine und alles wird gut.", versicherte er ihr, doch die junge Frau senkte leicht betreten den Kopf.
,,Ich wünschte, es wäre so einfach, wie du sagst."
Diese Mission war nichts im Vergleich zu dem, was sie bislang erlebt hatten. Serena kam jede bisherige Hürde wie ein Witz vor, wo sie doch nun den Imperator persönlich zum Gegner hatten, der ihnen allen nach dem Leben trachtete. Allen voran Rey, die für ihn als eigene Enkeltochter sicher eine immense Bedrohung darstellte. Und Kylo Ren war ebenfalls noch da draußen. Getrieben von der unstillbaren Gier nach Macht und mit der Ersten Ordnung als Armee im Rücken.
Noch immer war es für Serena ein Schock, wie tief ihr Bruder inzwischen gefallen war. Jetzt spannte ihn auch noch Palpatine für seine Zwecke ein. Verwandelte Kylo Ren in eine Marionette, die er ganz einfach kontrollieren und notfalls aus dem Weg räumen konnte. Weshalb erkannte ihr Bruder denn nicht, dass der Imperator niemals jemand anderen an seiner Stelle herrschen lassen würde? Hatte die dunkle Macht ihn inzwischen so sehr geblendet, wodurch jede Einsicht zu spät käme?
Serena atmete aus, in der irrsinnigen Hoffnung, es würde ihre düsteren Gedanken verscheuchen. Poe, der sie schweigsam beobachtete, umfasste nun das Gesicht von ihr und brachte Serena somit dazu, ihn anzusehen.
,,Denk daran, was ich dir gestern gesagt habe. Gemeinsam werden wir das durchstehen und ich werde in jeder Sekunde bei dir sein. Solange du daran festhältst, kann nichts passieren.", rief Poe ihr ins Gedächtnis, was Serena ein schwaches Lächeln abrang.
,,Weißt du überhaupt, wie sehr ich dich liebe, Poe Dameron?"
Er grinste leicht verschlagen. ,,Nun, du kannst es mir gerne noch ein paar Mal beweisen. Dagegen hätte ich nichts einzuwenden."
Nun musste Serena lachen und griff zu einem Kissen, womit sie den Piloten bewarf. Dieser fing es leichtfertig auf und zeigte sich amüsiert darüber, ehe er Serena an sich zog und sie nach hinten in die Kissen drückte. Poe beugte sich über sie, um ihr in die Augen zu sehen und nirgendwo anders fand Serena so viel Vertrauen, Zuversicht und Hingabe wie in seinem Blick.
,,Wir schaffen das. Zusammen. Die Macht wird mit uns sein.", bekräftigte Poe, woraufhin Serena leicht an der Halskette zog und er sich dadurch zu ihr runter beugte, um ihren Lippen zu einem Kuss zu verschließen.
Serena erwiderte ihn, genoss den flüchtigen Augenblick des Glücks und das Gefühl, Poe so nahe zu sein. Hatte die Mission erstmal begonnen, würde sich solch eine Chance sicher nicht mehr bieten und wenn sie den Krieg verlieren sollten, war dies der letzte gemeinsame Moment, den sie miteinander teilen konnten. Bevor alles um sie herum zerfiel, sollte Palpatine seine Rache über sie alle bringen. Umso mehr klammerte sich Serena die die Hoffnung, Poe würde mit seiner Überzeugung recht behalten und sie könnten eine gemeinsame Zukunft haben.
Eine gute Stunde später war es soweit. Poe und Serena hatten sich, wenn auch sehr widerwillig, in die Klamotten geworfen und für die bevorstehende Mission gewappnet. BB-8 blieb treu an ihrer Seite, zeigte sich sogar ein wenig aufgeregt, da ein neues Abenteuer bevorstand und umkreiste seinen Master regelrecht, während dieser Hand in Hand mit Serena Richtung Lager ging. Jedoch blieben sie nicht lange ohne Gesellschaft, da Finn in diesem Augenblick zu ihnen stieß – ebenfalls startklar.
Poe deutete den Aufzug seines besten Freundes als Zeichen. ,,Ah, BB-8 hat dir meine Nachricht also überbracht."
,,Ja. Ich hoffe, ihr wisst, was ihr da tut. Einen verschollenen Wegfinder zu finden klingt für mich nicht gerade nach dem sichersten Plan, die Letzte Ordnung aufzuhalten."
,,Wir haben keine Wahl.", äußerte Serena ernst. ,,Ohne den Wegfinder haben wir keine Möglichkeit nach Exegol zu gelangen und Palpatine zu besiegen. Wir müssen ihn finden."
Poe räusperte sich. ,,Und du bist sicher, dieses Tagebuch von Skywalker kann uns auf die richtige Fährte führen?"
,,Es ist der einzige Hinweis, den wir haben."
Serena warf den beiden Männern einen vielsagenden Blick zu und diese nahmen es hin. Ohnehin gingen ihnen die Argumente aus und Poe vertraute auf Serena. Sie wusste, was sie tat und die junge Frau deutete auf den Falken, der nicht weit von ihnen entfernt stand.
,,Sammelt ihr den Rest der Truppe ein? Ich sehe schon mal nach dem Falken."
Finn und Poe nickten, ehe Serena sich von ihnen abwandte und auf das Schiff ihres Vaters zusteuerte. Vorhin war sie noch skeptisch gewesen, als Poe ihr vorgeschlagen hatte, auch Chewie und Finn mit für die Mission anzuheuern, aber sie hatte nicht widersprochen. Vermutlich war es besser, wenn sie eine kleinere Gruppe zusammenstellten und jetzt galt es nur noch, Rey von dieser Neuigkeit zu überzeugen.
Serena entdeckte die Schrottsammlerin, als diese gerade die Rampe runterkam und sofort den Blick ihrer Jedi-Gefährtin auffing. ,,Serena. Du bist spät dran."
,,Ja, tut mir leid. Ich wurde aufgehalten."
Während sie nach den richtigen Worten suchte, nahm Poe Serena die Mühe einer Erklärung bereits ab, als er zu den beiden Frauen stieß. Mit Chewie, Finn und BB-8 im Schlepptau, begutachtete er den Falken und wandte sich an Rey, als wäre es selbstverständlich, diese bislang geheime Mission als Team anzutreten.
,,Hast du ihn wieder flott gemacht?", fragte er mit prüfendem Blick auf den Falken und Rey räusperte sich ein wenig.
,,Du hattest recht gestern. Ich werde Lukes Suche nach Exegol fortsetzen - zusammen mit Serena. Wir fangen dort an, wo er die Spur verlor: in der verbotenen Wüste von Pasaana."
Der Pilot nickte. ,,Ja, ich weiß. Wir begleiten euch. Chewie, geht der Kompressor wieder?"
Der Wookie stieß einen sanften Laut aus zur Bestätigung, was Serena ein wenig entspannte. Rey jedoch, zeigte sich entrüstet über den Entschluss von Poe, ein ganzes Team für die Unternehmung angeheuert zu haben und wies den Piloten in die Schranken.
,,Wir müssen allein gehen.", stellte sie klar, als Finn ihr eine Hand auf die Schulter legte.
,,Ja. Allein mit Freunden."
Die Schrottsammlerin hieß diese Entscheidung nicht gut. ,,Es ist zu gefährlich, Finn."
,,Glaub mir, ich hab versucht, es ihnen auszureden...keine Chance. Wir sind schneller am Ziel, wenn wir erst gar keine Diskussion anfangen.", redete Serena Rey ins Gewissen, wofür sie die Zustimmung ihres Partners bekam.
,,Serena hat recht!"
,,Wir gehen gemeinsam."
Finn schloss sich der Meinung an, ebenso wie BB-8. Chewie gab ein lautstarkes Brüllen von sich, als in diesem Moment auch noch der Protokolldroide C3PO bei ihnen aufkreuzte und wild mit den mechanischen Händen gestikulierte.
,,Dem stimme ich voll und ganz zu."
Serena starrte ungläubig auf die Schöpfung ihres Großvaters. ,,Kommst du etwa auch mit, 3PO?"
,,Sehr wohl, Prinzessin Serena. Irgendjemand muss ja die Stimme der Vernunft sein, wenn wir uns schon in solch ein gewagtes Unternehmen begeben."
Darauf wusste Serena keine Antwort. Ihre sonst typische Schlagfertigkeit war verstummt und sie konnte nicht anders, als es hinzunehmen. Zum Glück kamen in diesem Moment Calliope und Kreon auf sie zu, die eine Chance auf Abschied keineswegs verstreichen ließen. Hand in Hand machten sie vor Serena Halt, die ergeben seufzte und den Kopf schüttelte.
,,Ich hätte nicht gedacht, dass aus dieser Mission ein Teamausflug werden würde."
Calliope schmunzelte. ,,Naja, eigentlich solltest du die Sturheit von Poe und Finn doch inzwischen kennen. Wenn die Zwei sich was in den Kopf gesetzt haben..."
,,Sind sie nicht zu bremsen.", vollendete Kreon ihren Satz, ehe auch ihm C3PO ins Visier rückte. ,,Sag bloß, Protokollführer auf zwei Stelzen wird euch auch begleiten."
Serena seufzte. ,,Offenbar ja. Ich vermute mal stark, er handelt im Auftrag meiner Mutter. Ist wohl ihre Art uns viel Glück zu wünschen."
,,Das könnt ihr sicher gebrauchen.", meinte Calliope, aber Kreon legte einen Arm um sie und zog sie an sich heran.
,,Keine Sorge. Serena und die anderen finden diesen Wegfinder und dann ist Palpatine Geschichte. Wir sind schon so weit gekommen, jetzt werden wir bestimmt nicht aufgeben."
Calliope lächelte und Kreon küsste sie, was Serena zufrieden beobachtete. Sie freute sich für ihre beiden Freunde, die so lange Zeit gebraucht hatten, um endlich zueinander zu finden. Allerdings währte der Moment der Zweisamkeit nicht lange, da Calliope sich von Kreon löste und ihre Aufmerksamkeit wieder ihrer besten Freundin schenkte.
,,Und du bist sicher, dass wir nicht mitkommen sollen?", hakte sie nach, woraufhin Serena abwinkte.
,,Absolut. Ich brauche euch hier beim Widerstand. Ihr müsst meiner Mutter beistehen, sollten wir scheitern. Dann seid ihr alles, was der Rebellion noch bleibt."
Kreon protestierte. ,,Ihr werdet nicht scheitern, Serena. Du wirst Palpatine besiegen, genauso wie dein Großvater."
,,Wir werden sehen.", erwiderte die Dunkelhaarige, als Calliope die Distanz zwischen ihnen überbrückte und Serena in eine Umarmung zog.
,,Bitte passt auf euch auf. Und kommt auf jeden Fall zurück."
Serena hoffte, ihr diesen Wunsch erfüllen zu können. ,,Wir geben unser Bestes."
Kurz verblieben sie so, doch dann zog sich Calliope widerwillig zurück und gab Serena aus ihren Armen frei. Sie trat zurück an die Seite von Kreon, der Serena ein stummes Nicken zuwarf und sie erwiderte es. Mehr Worte waren nicht nötig. Es war bereits alles gesagt und der blonde Pilot hatte nur noch einen Rat, den er Serena mit auf den Weg geben wollte.
,,Möge die Macht mit euch sein."
Kreon und Calliope entfernten sich, während Serena ihnen nachsah. Die Truppe traf die letzten Vorbereitungen, weshalb sie zum Falken zurückkehrte und das Schiff wehmütig betrachtete. Wieder einmal würde es in den Krieg ziehen, dessen Ausgang noch ungewiss war und C3PO nahm gerade besonders theatralisch Abschied von seinem Freund R2, der bei Leia auf der Basis bleiben würde.
Poe trat an die Seite von Serena und versuchte, ihr die Anspannung zu nehmen. ,,Ist genau wie früher. Nur, dass wir jetzt weitaus erwachsener als damals sind."
,,Du magst ja vielleicht vieles sein, Poe Dameron...aber erwachsen ganz bestimmt nicht.", entgegnete Serena, erntete dafür jedoch nur ein amüsiertes Grinsen.
,,Und genau deswegen liebst du mich."
Poe strich ihr eine Haarsträhne zurück und ging dann zu Chewie, um den Wookie zur Hand zu gehen. Serena konnte über das Selbstbewusstsein von Poe nur den Kopf schütteln, als ihre Mutter auf einmal neben ihr auftauchte und wohl wissend lächelte. War ihr die flüchtige Konversation zwischen ihrer Tochter und dem Piloten doch keineswegs entgangen.
,,Ihr beide erinnert mich an Han und mich, als wir jung waren. Er war auch immer so.....risikofreudig. Durch ihn sind wir ziemlich oft in Schwierigkeiten geraten, aber...ich hab ihn deshalb nur noch umso mehr geliebt. Und ganz egal, wie oft wir uns gestritten haben...ich habe es immer gehasst, ihn gehen zu lassen.", brachte Leia hervor, was ihre Tochter nur allzu gut nachvollziehen konnte.
,,Geht mir genauso. Immer wenn Poe unterwegs ist, frage ich mich, ob er überhaupt nochmal zurückkommt."
,,Naja, jetzt könnt ihr gegenseitig auf euch aufpassen.", meinte Leia, ehe sie in die Tasche ihres Gewandes griff. ,,Ich hab noch was für dich."
Neugierig und erwartungsvoll sah Serena zu ihrer Mutter, die nun nichts anderes als die Glückswürfel von Han hervorholte. Sie legte sie in die rechte Hand von Serena, woraufhin die Jüngere ungläubig auf das unerwartete Präsent blickte.
,,Sind das..."
Leia nickte. ,,Die Glücksbringer deines Vaters. Er hatte sie immer bei sich...ganz egal, wohin er auch gegangen ist. Und sie haben ihn stets beschützt. Bis auf den Tag wo er..." Sie rang um Fassung, fing sich jedoch wieder. ,,Jetzt sollen sie euch beschützen.", sagte Leia und Serena wusste gar nicht, was sie sagen sollte.
,,Aber, Mum...das ist alles, was du noch von ihm hast. Das kann ich nicht..."
,,Oh, doch...das kannst du.", fiel Leia ihrer Tochter ins Wort und schloss deren Hand, sodass Serena die Würfel umschloss. ,,Und du wirst! Er hätte gewollt, dass du sie bekommst. Ganz genauso wie den Falken."
Serena war ergriffen von dieser Geste und vermisste ihren Vater gerade jetzt schrecklich, wo sie ihn doch so sehr bräuchten. Leia legte ihrer Tochter eine Hand an die Wange und richtete auch ihr zweites Anliegen an Serena, was ihr auf dem Herzen lag.
,,Ich weiß, wie du zu deinem Bruder stehst, Serena und ich kann es dir nicht verübeln, wenn du dich endgültig von ihm abwendest, aber...bitte gib die Hoffnung noch nicht ganz auf. Wenn jemand zu Ben durchdringen kann, dann du. Du bist seine Schwester."
,,Die er heimtückisch hintergangen hat.", widersprach Serena. ,,Ich glaube kaum, dass er noch viel Wert auf meine Meinung legt."
Leia legte ihre Hände an die Arme von Serena. ,,Luke konnte auch Darth Vader bekehren. Versprich mir, dass du es wenigstens versuchen wirst."
Der Blick von Leia war so eindringlich, dass er Serena regelrecht unter die Haut ging. Sie wusste, wie sehr ihre Mutter sich eine Rückkehr von Ben wünschte und die Hoffnung auf eine halbwegs intakte Familie noch nicht ganz aufgegeben hatte. Deshalb gab Serena sich einen Ruck, sprang über ihren Schatten und nickte anschließend.
,,Ich verspreche es."
Leia lächelte kaum merklich, ehe sie Serena an sich zog und ihre Tochter fest an sich drückte. Es war die innigste Umarmung, welche sie seit langem teilten und Serena verspürte auf einmal das Gefühl, ihre Mutter ein letztes Mal im Arm zu halten. Deshalb war sie ein wenig erschüttert, da die Umarmung viel zu schnell endete und Leia legte ihrer Tochter eine Hand auf die Schulter.
,,Versprich mir, dass du gut auf dich aufpasst, Serena."
,,Das werde ich.", versicherte die Dunkelhaarige ihr und Leia schenkte ihr ein liebevolles Lächeln, während Serena durch die Macht hindurch die Fürsorge spürte, welche Leia gegenüber ihr besaß.
,,Und ganz egal, was auch passiert...ich liebe dich. Vergiss das niemals!"
Serena musste ihre aufkeimenden Tränen unterdrücken. ,,Ich liebe dich auch, Mum."
Eine dunkle Vorahnung, dies könnte ihr letztes Gespräch sein, suchte Serena heim und dennoch bewahrte sie Stillschweigen darüber. Und sie bekam auch keine Gelegenheit mehr dazu, dies anzusprechen, da Poe in diesem Moment zu ihr zurückkehrte und den Startschuss für die Mission gab.
,,Hey, wir sollten langsam los.", teilte er ihr mit und Serena nahm es zur Kenntnis.
,,Ist gut."
Der Pilot neigte leicht seinen Kopf vor Leia, die es mit einem Nicken quittierte und als Serena bereits Anstalten machte Poe zu folgen, hielt der General vom Widerstand sie noch einmal zurück.
,,Serena! Möge die Macht mit dir sein!", gab Leia ihrer Tochter noch mit auf den Weg, die es hoffnungsvoll erwiderte.
,,Möge die Macht mit dir sein, Mum!"
Mit einem letzten Blick auf Leia, der alles Nötige aussprach, kehrte Serena ihrer Mutter schließlich den Rücken und ging an Bord des Falken. Die Rampe wurde hinter ihr geschlossen, die Systeme fuhren hoch und nun gab es kein Zurück mehr. Der Falke erhob sich in die Lüfte, steuerte geradewegs Richtung Horizont und Serena spürte deutlicher als zuvor, dass die alles entscheidende Mission ihren Anfang genommen hatte.
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