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Salvation and Sacrifice

Hallo, meine Lieben :) So, es geht wie versprochen weiter und bleibt weiterhin spannend. Immerhin hat unsere gute Serena jetzt eine wichtige Mission vor sich und wir werden sehen, was diese mit sich bringt. Deshalb wünsche ich euch viel Spaß beim Weiterlesen und möge die Macht mit euch sein. Habt einen schönen Sonntag!

Liebe Grüße,
eure Hela

                                                                                           ~~~

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                                                                      Salvation and Sacrifice

Anspannung durchflutete Serena, als sie mit ihrem Jäger einen geheimem Zugang von Snokes Schiff erreichte und ihn dort abstellte. Nachdem Luke ihr seine Idee offenbart hatte, war Serena umgehend aufgebrochen und zur Ersten Ordnung geflogen. Rey musste bereits auf dem Schiff sein, denn sie konnte die Präsenz der Schrottsammlerin spüren und auch Kreon war noch am Leben. Das konnte nur bedeuten, dass man ihm bislang wirklich keine Aufmerksamkeit geschenkt, sondern sich ausschließlich auf den Widerstand konzentriert hatte.
Doch bevor Serena ihren besten Freund und die Rebellen retten konnte, musste sie erstmal Rey finden und sie hatte bereits die dunkle Vorahnung, dass diese bereits den Weg von Kylo Ren gekreuzt hatte. Zwar wusste Serena nicht genau, was für eine Verbindung die Zwei zueinander hatten, doch sie würde Kylo keineswegs unterschätzen und das Zerwürfnis mit ihrem Bruder hatte bei Serena solche tiefen Einschnitte hinterlassen, dass sie ihm keinen Meter mehr über den Weg traute.
Früher wäre sie für ihn durchs Feuer gegangen. Hätte jede Gefahr auch sich genommen und auch mit ihm zusammen gegen den Rest der Welt gekämpft, aber nachdem Ben sie durch die Lüge über Poe so dermaßen hintergangen hatte, sah Serena ihn mit anderen Augen und war überzeugt, dass nur noch sein dunkles Ego Kylo Ren übrig geblieben war. Von Ben Solo war nichts mehr in dieser grausamen Person wiederzuerkennen oder aber, er war so tief unter der Finsternis begraben, dass man keinerlei Zugang mehr zu ihm bekommen konnte.
Wie auch immer, Serena musste sich nun auf Rey konzentrieren und wusste, dass die Suche nach ihr sie auf direktem Weg zu Snoke und Kylo Ren führen würde. Doch um erstmal dorthin zu gelangen, musste sie sich einen Weg durch die Korridore bahnen, ohne gesehen zu werden. Zum Glück hatte man den Großteil der Truppen in den Haupthangar beordert, was die Sache ein wenig einfacher machte, aber Serena ging auf Nummer sicher und nutzte einen geheimen Schleichweg, den sie im Laufe der Zeit als Schülerin von Snoke entdeckt hatte. Für einen Rückzug war dieser schmale Schacht immer ideal gewesen und auch heute erwies er sich als äußerst vorteilhaft.
Serena spürte instinktiv, dass sich auch die Lage beim Widerstand zuspitzte und vor allem wusste sie, dass irgendwas bei Poe nicht stimmte. Das weckte zwar ihr tiefste Besorgnis, doch sie hoffte, dass ihr Pilot und die anderen noch ein wenig durchhielten, bis sie endlich zu ihnen gelangen konnte.
Durch das Wissen, um die schlimme Lage, beschleunigte Serena ihr Tempo und als sie am Ende des Schachtes angekommen war, trat sie ein Eisengitter aus dessen Halterung und kletterte hinaus. Schnell befestigte sie das Gitter wieder und sah sich prüfend um, doch nirgendwo war ein Wächter zu entdecken. Das ließ Serena ein wenig ausatmen, doch dann spürte sie ganz deutlich drei entscheidende Präsenzen, die ihr ganz nah und der Grund für ihre Rückkehr zur Ersten Ordnung waren: Rey, Snoke und Kylo Ren!

Es war wohl einer dieser Momente, die für einen angehenden Jedi entscheidend waren. Der Augenblick, wo man sich dazu entschließen konnte wegzulaufen oder sich dem zu stellen, was einen erwartete und in gewisser Weise ohnehin unvermeidlich sein würde. Serena hörte einmal mehr die Worte von Luke in ihren Ohren, straffte folglich ihre Schultern und schritt dann zielstrebig auf die Tür zu, welche zum Thronsaal von Snoke führte. Dahinter hörte sie bereits gedämpfte Stimmen und einmal mehr war Serena froh darüber, dass sie ihre eigene Präsenz blockiert hatte. So war der Überraschungseffekt auf ihrer Seite.
Ihr Blick wanderte kurz zu ihrem Laserschwert, das an ihrem Gürtel ruhte und Serena vertraute darauf, dass es sie im sehr wahrscheinlichen Falle eines Kampfes, nicht im Stich lassen würde. Vielleicht erkannte sie ja durch den heutigen Tag, wer sie wirklich war und das Schwert nahm seine rechtmäßige Farbe an, wobei Serena sich noch immer keinen Reim darauf machen konnte, was daran so wichtig sein sollte. Aber ihr Onkel hatte es als ein Schwert des Schicksals bezeichnet und womöglich würde das noch eine entscheidende Rolle spielen.
Kurz wagte Serena noch, einen Blick durch die Macht auf ihre Mutter zu werfen. Noch immer war Leia ohne Bewusstsein und es erschütterte ihre Tochter schwer, sie so machtlos zu sehen. Doch Serena wollte nicht, dass all der Glaube ihrer Mutter umsonst gewesen war und wusste daher genau, was sie zu tun hatte. Zum ersten Mal sprach sie durch die Macht zu ihrer Mutter und hoffte, dass Leia sie hören konnte.
,,Alles wird gut, Mum. Die Macht wird mit uns sein...halte durch.", sagte sie leise, ehe sie die Verbindung wieder kappte und den Blick wieder auf die Tür richtete.
Mit einem letzten tiefen Atemzug, wappnete sich Serena für den wichtigsten Schritt ihres Lebens und nutzte die Macht, um die Tür zu öffnen. Das Bild, welches sie dort erwartete, bestätigte ihre Vermutungen und deshalb zeigte Serena auch keine Reaktion, als die anwesenden Parteien ihre Blicke auf sie richteten. Der Oberste Anführer Snoke saß auf seinem Thron, flankiert von den roten Wächtern überall im Raum, während Rey in der Mitte des Raumes stand und ihre Hände in Handschellen steckten. Kylo Ren war Serena am Nächsten, denn er diente als Sicherheit dafür, dass Rey nicht zur Tür rauslief und drehte sich jetzt zu Serena um. Doch die würdigte ihn keines Blickes, sondern ging an ihm vorbei und fixierte ihre Aufmerksamkeit stattdessen voll und ganz auf Snoke. Der zeigte sich überaus entspannt und ein kleines Lächeln des Triumphes umspielte seine Lippen, als er seine einstige Schülerin vor sich erblickte, die sich vorerst noch in eisernes Schweigen hüllte. Sie würde ihrem ehemaligen Lehrer nicht die Genugtuung geben, sondern ihm stattdessen als Jedi gegenübertreten – auch, wenn sie womöglich dadurch die Letzte dieser Art sein würde.
,,Hallo, Serena. Willkommen zurück!"

Beim Widerstand war Poe noch immer schwer erschüttert von der Tatsache, dass Vizeadmiral Holdo die Transporter betanken ließ und offenbar plante, den sicheren Kreuzer zu verlassen. Ein Schachzug, der für den Piloten unbegreiflich war und den sicheren Untergang der Rebellion bedeuten würde. Zudem kam noch, dass er irgendwie das Gefühl hatte, dass Serena in der Nähe war. Würde sie ihnen vielleicht doch bald zur Hilfe kommen?
Poe Dameron schwankte zwischen Hoffnung und Verzweiflung, was ihn beinahe in den Wahnsinn trieb und selbst Calliope schien sich ja mittlerweile auf die Seite ihrer Mutter geschlagen zu haben. Jedenfalls hatte sein Ausbruch die junge Frau wohl mächtig erschüttert, da sie ihm fassungslose Blicke zugeworfen hatte. Aber ahnte denn niemand außer ihm, was für schwerwiegende Konsequenzen das leichtsinnige Handeln von Holdo mit sich bringen würde?
Der Pilot hatte sich in einen abgelegenen Raum zurückgezogen und griff nun zu dem kleinen Funkgerät, welches er stets bei sich trug. Es war höchste Zeit, dass die geheime Mission von Finn und Rose, welche Holdo zum Glück noch nicht bemerkt hatte, Ergebnisse erzielte und deshalb nahm Poe kurzer Hand Kontakt zu ihnen auf.
,,Finn, Holdo macht die Transporter startbereit. Sie hat vor, den Kreuzer zu verlassen. Wo seid ihr?"
,,Poe, wir sind auf dem Rückweg zur Flotte. Wir sind ganz dicht dran.", teilte ihm dieser durch den Funk mit, was Poe wenigstens ein bisschen Erleichterung brachte.
,,Den Meister-Codeknacker – habt ihr ihn gefunden?"
Finn klang etwas verlegen. ,,Ähm, wir haben einen Codeknacker gefunden. Wir können das Ortungsgerät abschalten. Verschaff uns ein bisschen mehr Zeit."
Innerlich entsandte Poe Stoßgebete, da die Antwort bezüglich des Codeknackers nicht sonderlich vielversprechend klang. Aber er vertraute Finn und wollte es wenigstens auf einen Versuch ankommen lassen, da sie ja sowieso nicht mehr viel zu verlieren hatten.
,,Alles klar, beeilt euch!"
Damit beendete Poe den Funkkontakt. Ihm schwirrten unzählige Gedanken durch den Kopf und er hoffte inständig, dass der Plan aufging. Dafür gab es zwar keine Garantie, aber es war an der Zeit, dass die Rebellion erfuhr, dass es Hoffnung gab. Hoffnung darauf, der drohenden Vernichtung durch die Erste Ordnung zu entkommen und deshalb machte sich Poe direkt auf den Weg zu Holdo, die mit Calliope im Hangar des Kreuzers war und tatsächlich Anweisungen verteilte, die Transporter weiterhin für den Start vorzubereiten.
,,Dameron! Ich hoffe, Sie verlieren nicht wieder die Nerven. Sonst werde ich Sie festsetzen lassen.", ermahnte Holdo ihn, doch Poe schüttelte energisch den Kopf.
,,Das habe ich nicht vor. Aber Sie dürfen die Transporter nicht starten lassen. Mit etwas Glück können wir bald aus der Reichweite der Flotte von Snoke verschwinden."
Misstrauisch beäugte Holdo ihn. ,,Was soll das bedeuten?"
Calliope war ebenfalls irritiert, doch dann begriff sie, dass Poe wohl inzwischen Nachricht von Finn erhalten haben musste. Offenbar waren dieser und Rose kurz davor, das Ortungsgerät abzuschalten und das würde bedeuten, dass die gesamte Flotte der Rebellion verschwinden konnte. Doch als Poe den gesamten Plan ihrer Mutter erklärte, zeigte sich Holdo über alle Maße erschüttert und fassungslos darüber, was hinter ihrem Rücken ablief.
,,Also ein Sturmtruppler und eine...wer bitte, machen was???"
Poe besann sich zur Ruhe. ,,Sie versuchen uns zu retten. Das ist die beste Chance für uns, zu entkommen. Sie müssen Finn und Rose so viel Zeit verschaffen, wie Sie können."
,,Sie haben fahrlässig das Überleben des Widerstands aufs Spiel gesetzt und damit alle in Gefahr gebracht!"

Holdo war außer sich. Dass Poe Dameron sich derart stur über ihre Befehlsgewalt hinwegsetzte und offenbar so großes Misstrauen gegenüber ihr hegte, gab ihr den Rest und Calliope konnte ihrer Mutter ansehen, dass die Nerven so langsam blank lagen. Es war keineswegs leicht, die Verantwortung für die ganze Rebellion zu tragen und wenn man Entscheidungen treffen musste, die über das Schicksal so vieler Menschen bestimmen könnten, forderte dies eine große Menge an Kraft und Entschlossenheit.
Nicht selten hatte Calliope ihre Mutter schon für das Führungstalent bewundert, welches Holdo besaß und obwohl sie dadurch ungeheuer kühl wirkte, wo versuchte sie eigentlich stets, das Richtige zu tun.
,,Uns läuft die Zeit davon.", äußerte Holdo nervös. ,,Wir müssen von dem Kreuzer runter. Transporter fertigmachen!", befahl sie, doch Poe zückte auf einmal einen Blaster, wobei einige Rebellen es ihm gleichtaten und sie alle stellten sich frontal gegen Vizeadmiral Holdo.
,,Ich hatte befürchtet, Sie würden das sagen. Vizeadmiral Holdo, ich entbinde Sie von Ihrem Kommando. Für das Überleben dieses Schiffs, seiner Crew und des Widerstands.", sprach Poe monoton aus, als Holdo das Urteil ohne Gegenwehr hinnahm und nur kaum merklich den Kopf schüttelte.
,,Ich hoffe, Sie wissen, was Sie da tun."
Calliope war fassungslos darüber, dass Poe wahrhaftig eine Meuterei angezettelt hatte. Langsam aber sicher schien er wirklich durchzudrehen und sie wusste, dass nur Serena ihn wieder zur Besinnung bringen könnte. Aber sie war noch immer fort und als Poe sie auffordernd ansah, schüttelte Calliope stumm den Kopf, da sie nicht weiter zwischen die Fronten geraten wollte.
Der Pilot nahm es hin. ,,Ja. Ich gehe auf die Brücke. Wenn sich einer von ihnen rührt, Betäubungsschuss."
Poe steckte den Blaster zurück und machte sich auf dem Weg zur Brücke. Calliope sah ihm nach und wusste wirklich nicht mehr, wie die Lage so hatte eskalieren können. Sie hatte auch gehofft, dass der Plan von Finn und Rose alles kitten könnte, doch ihnen lief die Zeit davon und da sie inzwischen sicher war, dass Holdo selbst einen geheimen Plan verfolgte, hatte sie dem eine Chance geben wollen. Aber Poe war viel zu verbissen darauf, seinen Sturkopf durchzusetzen und schien dadurch für alle anderen Möglichkeiten unzugänglich zu werden.
Der Pilot selbst, marschierte auf direktem Weg zur Brücke und erhielt genau in dem Moment eine Nachricht von Finn.
,,Poe, wir haben's fast geschafft. Lichtgeschwindigkeit vorbereiten!"
,,Ja, bin dabei, Kumpel. Beeilt euch einfach!" Voller Elan betrat Poe die Brücke und wandte sich an alle Anwesenden. ,,Räumt die Brücke! Bringt die Offiziere runter zum Hangar!", ordnete er an, als Droide C3PO dies sofort hiterfragte.
,,Commander, äh...Captain Dameron. Admiral Holdo hat nach Ihnen gefragt."
Poe setzte sich auf den Sitz der Steuerung. ,,Ja, wir haben geredet."
Während ein paar seiner Mistreiter die Offiziere wie angeordnet wegbrachten, aktivierte Poe das System und 3PO trat an seine Seite. Nur, um weiter hysterisch auf ihn einzureden.
,,Sir, ich habe beinahe Angst, danach zu fragen..."
,,Gute Einstellung, 3PO! Bleib dabei!"

Bis dahin verlief alles nach Plan, doch als verdächtige Geräusche erklangen, warf Poe einen Blick auf die Kamera des Hangars und erkannte, dass Holdo seine Meuterei so gar nicht auf sich sitzen ließ. Mit einem Trick gelangte sie selbst an einen Blaster und setzte einen seiner Kameraden außer Gefecht. Davon alarmiert, wandte sich Poe an die verbliebene Rebellin, die mit ihm auf der Brücke war.
,,Versiegelt die Brücke!"
Sofort schloss sie die Tür und Poe bereitete alles für den Sprung in den Hyperraum vor. Jedoch empfand der Protokolldroide, dass es nun an der Zeit war zu gehen und eilte Richtung Tür, was Poe kritisch beäugte, da hinter der Tür bereits Tumult herrschte und man versuchte, sie aufzubrechen.
,,3PO, du kannst doch nicht einfach so wegmarschieren.", warnte Poe, doch der Droide dachte gar nicht daran, sich auf das jüngste Himmelfahrtskommando einzulassen.
,,Es würde gegen meine Programmierung verstoßen, Teil einer Meuterei zu sein."
Poe wurde sauer. ,,HEY!"
,,Das ist nicht das korrekte Protokoll!", gab der Goldene zum Besten, doch als bedrohliche Geräusche durch die Tür zischten, brach er seinen Fluchtversuch ab. ,,Oje!"
,,Finn! Sind bereit für Lichtgeschwindigkeit!", brüllte Poe geradezu durch den Funk und er hörte nur, wie Finn irgendwas zu dem Codeknacker sagte.
Danach erklangen ein paar seltsame Geräusche und Poe zückte den Blaster, ehe er vom Sitz sprang und in Deckung ging, dabei aber den Hebel für die Lichtgeschwindigkeit umfasste. Es würde nicht mehr lange dauern, bis die Tür zur Brücke nachgab und auch durch den Funk vernahm er verdächtige Geräusche, was den Piloten verunsicherte. Irgendwas ging auch bei Finn und Rose vor sich, was nichts Gutes bedeuten konnte und schließlich wurde er Zeuge, wie seine Freunde von den Sturmtruppen erwischt wurden.
,,Hände hoch! Keine Bewegung!"
Fassungslos lauschte Poe dem Geschehen durch das Funkgerät, als hörbare Schritte erklangen und man deutlich die unverkennbare Stimme von Captain Phasma erkennen konnte, die vor Schadenfreude nur so erfüllt war.
,,FN-2187! Wie nett, dich wiederzusehen!"
Poe brauchte einen Moment, um dies zu schlucken und ihm wurde bewusst, dass der gesamte Plan gescheitert war. ,,Sie haben's nicht geschafft.", brachte er hervor, als die Tür aufgesprengt wurde und er sich instinktiv aufrichtete.
Er hielt den Blaster erhoben und bereitete sich bereits auf ein Gefecht gegen Holdo vor, doch dann trat, wie durch ein Wunder, auf einmal Leia durch die Rauchwolken. Der Verband zierte noch ihren Kopf, sie stützte sich durch die Hilfe eines Gehstocks und dennoch war ihr Blick so bohrend wie eh und je. Poe war durch das Auftauchen des Generals, die bis eben noch im Koma gelegen hatte, vollkommen überrumpelt, sodass er den Blaster sinken ließ.
,,Leia.", stieß er voller Erleichterung hervor, als diese auf einmal selbst einen Blaster erhob und den Piloten durch einen Betäubungsschuss gezielt außer Gefecht setzte, woraufhin die verbliebene Rebellin und C3PO kapitulierend ihre Hände erhoben.
Poe ging bewusstlos zu Boden und Leia wandte sich an ihre Gefolgsleute. ,,Bringt ihn zu den Transportern."

Sofort kamen diese der Aufforderung nach und Poe wurde von der Brücke in den Hangar gebracht. Leia gab C3PO und der Rebellin durch ein Kopfnicken zu verstehen, dass sie ihnen folgen sollten und das taten die Zwei auch widerstandslos. Die Autorität von Leia würde niemand infrage stellen und somit war die Meuterei beendet.
Leia sah noch kurz auf die verlassene Brücke, dann kehrte sie kurz zurück auf die Krankenstation und legte die weiße Kleidung ab, um sich ein graues Gewand anzulegen und den Verband nahm man ihr auch rasch ab. Es blieb nicht viel Zeit, da die Transporter umgehend starten mussten und dennoch verblieb Leia kurz, um an den flüchtigen Augenblick zurückzudenken, der sie aus dem Koma geholt hatte.
Es war Serena gewesen. Sie hatte durch die Macht zu ihr gesprochen und genau das hatte Leia die nötige Kraft gegeben, um wieder zu erwachen und sie vertraute darauf, dass ihre Tochter es schaffen würde – was auch immer ihr nun bevorstand.
Offenbar hatte Poe, zumindest in dieser Angelegenheit, recht behalten und seine „Rückkehr" hatte bei Serena den entscheidenden Wandel gebracht. Sie kämpfte nun auf der Seite des Guten, das spürte Leia sehr deutlich und sie wusste auch, dass ihre Tochter ganz in der Nähe sein musste.
Nichtsdestotrotz begab sich Leia kurz darauf ebenfalls in den Hangar. Dort waren alle dabei, die Transporter zu beladen und die Rebellen begaben sich an Bord. Der geheime Plan von Holdo war ebenso der von Leia und keineswegs leichtsinnig, sondern eher raffiniert und würde das Überleben des Widerstands sichern.
Dameron, den man auf einer Trage gebettet hatte, war noch immer ohne Bewusstsein und Holdo sah auf ihn herab, wobei sie sogar ein kleines Lächeln für ihn übrig hatte. Dann brachte man den Pilot an Bord des nächstliegenden Transporters und als Leia an ihre Seite trat, offenbarte Holdo ihre wahren Gedanken über Poe.
,,Ein richtiger Unruhestifter. Ich mag ihn."
Leia stimmte ihr zu. ,,Ich auch. Kein Wunder, dass meine Tochter ihr Herz an ihn verloren hat."
,,Kann ich nur allzu gut verstehen. Er erinnert mich an Calliopes Vater. Nyle war auch immer so aufbrausend.", merkte Holdo an, wobei ein flüchtiger Ausdruck der Trauer über ihr Gesicht huschte, doch Leia legte ihr eine Hand auf die Schulter.
,,Er wäre sicher sehr stolz auf Sie. Auf euch beide."
Calliope kam zu den beiden Frauen und wandte sich an Leia. ,,Die Transporter sind startbereit.", teilte sie ihr mit und Leia nickte, ehe sie wieder zu Holdo sprach.
,,Jetzt müssen Sie Ihren Transporter erwischen."
,,Damit die Transporter sicher entkommen können, muss jemand hierbleiben, um den Kreuzer zu fliegen."

Leia sah fassungslos zu Holdo und auch Calliope begriff, was ihre Mutter damit sagen wollte. Das erschütterte die junge Frau bis in alle Grundmauern und sie musste an sich halten, um die aufkeimenden Tränen zu unterdrücken. Auch die Anführerin des Widerstands zeigte sich offen emotional, indem sie den Kopf vehement schüttelte.
,,Zu viele Verluste. Ich ertrag' keine weiteren."
Holdo lächelte zuversichtlich. ,,Doch, das können Sie. Denn das habe ich von Ihnen gelernt."
Es sagte Leia nicht zu, doch sie musste die Entscheidung von Holdo akzeptieren und beide Frauen setzten auf einmal zum altbewährtesten Spruch der Jedi an.
,,Möge die Macht mit..."
Leia lachte leise und gewährte Holdo diesmal die Ehre. ,,Nur zu, ich hab's oft genug gesagt."
,,Möge die Macht mit Ihnen sein...immer."
Die Stimme von Holdo brach leicht und sie reichte Leia ein letztes Mal die Hand. Mit einem letzten Blick verabschiedete sich der General und ging an Bord des Transporters, als sich Holdo an ihre Tochter wandte.
,,Calliope!", begann sie, doch die junge Blondine schüttelte den Kopf.
,,Du darfst das nicht tun."
Holdo trat an sie heran. ,,Das ist eure beste Chance und meine Entscheidung."
,,Es tut mir leid.", erwiderte Calliope, als ihr nun doch die Tränen über die Wangen liefen. ,,Tut mir leid, dass ich Poe dabei geholfen habe, heimlich zu Serena zu fliegen und bei diesem absurden Plan bezüglich des Ortungsgeräts mitgemacht habe. Ich wollte dich nicht hintergehen oder enttäuschen.", sprudelte es geradezu aus ihr heraus, als ihre Mutter auf einmal ihr Gesicht umfasste und Calliope liebevoll ansah.
,,Du hast mich nicht enttäuscht und auch nicht hintergangen, sondern für deine Freunde gekämpft und das ist gut so. Daraus entsteht Hoffnung, Calliope und du trägst sie tief in deinem Herzen. Deshalb weiß ich auch, dass du all das überstehen wirst. Weil du genauso stark und mutig bist, wie dein Vater."
Zum ersten Mal seit langer Zeit brach Holdo ihr Schweigen gegenüber Calliope, da sie ihren gefallenen Vater erwähnte. Nyle war ebenfalls Pilot der ehemaligen Rebellion gewesen, doch eine Mission hatte sein Leben tragisch beendet und dieser Verlust hatte sowohl Holdo, als auch Calliope schwer erschüttert. Calliope senkte den Blick und weinte jetzt nicht nur um ihren Vater, sondern auch um ihre Mutter, die sie heute auch verlieren würde. Holdo zog ihre Tochter in eine enge Umarmung und teilte ihre tiefsten Gedanken und Gefühle mit ihr.
,,Ich bin so stolz auf dich, Calliope. Bleib immer so, wie du bist und hör nie auf, an das Gute zu glauben. Und bitte versprich mir, sobald dein leichtsinniger Pilot zurückkehrt, sag ihm endlich, was du für ihn empfindest. Das Leben ist viel zu kurz, um auf den passenden Zeitpunkt zu warten."
Calliope löste sich aus der Umarmung und sah verwirrt zu ihrer Mutter auf. ,,Woher weißt du..."
,,Ich mag vielleicht eine Politikerin und nicht viel an deiner Seite gewesen sein, aber du bist meine Tochter und ich erkenne, wenn du dein Herz verloren hast. Außerdem hat Leia es mir verraten.", gestand Holdo ein, was die beiden Frauen kurz lachen ließ und Calliope spürte, wie sich ihr Herz schmerzhaft zusammenzog, da es an der Zeit war loszulassen.
,,Ich liebe dich, Mum."
Holdo legte eine Hand an die Wange ihrer Tochter. ,,Ich dich auch, mein Schatz. Möge die Macht mit dir sein!"
Sie nickte Calliope entschlossen zu, die sich widerwillig von ihrer Mutter abwandte. Die junge Frau betrat den Transporter, blickte noch einmal zu Holdo zurück, die sanft lächelte, ehe sich die Tür schloss und die Blicke der beiden voneinander trennte. Die Transporter starteten, um den Hangar hinter sich zu lassen und Holdo blieb allein an Bord des Kreuzers zurück. Entschlossen, dem Widerstand dadurch die Flucht zu ermöglichen und das Überleben der Rebellion zu gewährleisten.

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