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Aki Aki Festival

Hey, meine Lieben :) So, die Woche ist soweit rum und wir kehren zurückin unsere weit entfernte Galaxis. Bevor wir uns aber wieder ins Abenteuer stürzen, eine kleine Info vorab für nächste Woche. Aufgrund meines bevorstehenden Geburtstages verändern sich die Updates. Das von Mittwoch rückt bereits auf den Dienstag vor und statt Samstag sehen wir uns am Freitag schon wieder. Dann ist die Spanne zum darauffolgenden Mittwoch zwar etwas länger, aber das Wochenende ist leider schon komplett verplant. So, jetzt wünsche ich euch aber viel Spaß beim Weiterlesen und ein schönes Wochenende. Möge die Macht mit euch sein!

Liebe Grüße,
eure Hela

                                                                                              ~~~

                                                                                                80

                                                                                    Aki Aki Festival

Nie war Serena der Abschied von ihrer Mutter schwerer gefallen als heute. Noch immer hatte sie das ungute Gefühl, sie hätte Leia zum letzten Mal gesehen und das wühlte die junge Frau mächtig auf. Rey und Chewie übernahmen zum Glück das Cockpit, sodass Serena sich nachdenklich zurückziehen konnte und lediglich BB-8 war bei ihr, der ein besorgtes Piepsen von ihr gab. Serena rang sich zu einem Lächeln durch, weil der Droide natürlich wusste, wenn sie etwas beschäftigte.
Poe, Finn und C3PO waren ebenfalls im Cockpit verschwunden und Serena begann über die Mission nachzugrübeln. Sicher würde es nicht leicht werde den Wegfinder aufzuspüren, aber sie mussten es zumindest versuchen und sie dachte immerzu an das, was Poe ihr gesagt hatte. Gemeinsam standen sie das durch. Der Pilot war jedenfalls davon überzeugt, weshalb auch Serena daran festhalten wollte. Nur warf die Tatsache, Palpatine könnte schon bald zurückkehren, einen düsteren Schatten auf diesen zuversichtlichen Gedanken.
Unvermeidlich erschien Serena das Abbild ihres Bruders vor Augen. Sein Bündnis mit dem Imperator würde seinen endgültigen Untergang besiegeln und nun hatte Serena ihrer Mutter das Versprechen gegeben, Ben zu bekehren, sollte sich eine Chance dafür bieten. Jedoch war sie keineswegs sicher, ob dies überhaupt noch möglich war.
Wie sollte sie Kylo Ren vor dem Abgrund retten? Sein Hass war so tief verankert, die Machtgier beinahe grenzenlos und nun war er der Oberste Anführer der Ersten Ordnung. Im Grunde waren sie jetzt verfeindet. Sie stand auf der hellen Seite – er auf der dunklen. Es würde schwer sein, einen emotionalen Zugang zu ihrem Bruder zu finden.
Und dann war da auch noch Rey, die keinen blassen Schimmer hatte, wer sie wirklich war. Noch immer saß Serena der Schock in den Knochen, da sich die Schrottsammlerin als Enkeltochter von Palpatine offenbarte. Kein Wunder, dass sie von Anfang an eine Verbindung zu Rey spürte und sich ihre Schicksale kreuzten.
Die Anweisung von Anakin war klar. Rey musste ihren Weg zur Wahrheit selbst finden, das war entscheidend und Serena würde sich dem auf keinen Fall widersetzen. Nur fühlte sie sich unwohl dabei, da sicher auch Kylo Ren inzwischen die wahre Identität der Schrottsammlerin kannte. Und wenn er schon jetzt permanent einen Zugang zu Rey suchte, könnte er sich dieses Wissen womöglich auf gefährliche Art zunutze machen.
Einen kurzen Moment zögerte sie noch, doch dann schloss Serena die Augen und begann sich zu konzentrieren. Trotz ihrer entflammten Feindschaft war das Band zu ihrem Bruder noch intakt, weshalb sie einen Blick in seinen Kopf riskierte. Allerdings bereitete es Serena Unbehagen, fand sie darin doch nichts Gutes vor.

Kylo Ren ließ sich eine brandneue Maske anfertigen, welcher man feuerrote Gravierungen einbrannte. Niemals zuvor war ein Symbol für Rache deutlicher gewesen und kaum trug er sein neues Erkennungsmerkmal, schritt der Oberste Anführer durch die Korridore seines Schiffes. Flankiert von den Rittern von Ren, ging er entschlossen voran und trat vor seine Berater. Auf dem Tisch legte er den Kopf des Informanten Boolio ab, welcher den Widerstand über den Spion in Kenntnis gesetzt hatte.
,,Wir haben einen Spion in unseren Reihen. Der dem Widerstand eine Nachricht übermittelt hat. Wer auch immer der Verräter ist...er wird uns nicht aufhalten. Nach dem, was ich auf Exegol sah, steht die Erste Ordnung kurz davor ein wahres Imperium zu werden."
Diese Offenbarung verkündete Kylo Ren äußerst triumphierend, da er sich seinem Ziel so nahe wie niemals zuvor sah. Jedoch weckte ein negatives Gefühl seine Aufmerksamkeit, woraufhin er sich zum Tisch umdrehte.
,,Ich spüre Unbehagen aufgrund meiner Erscheinung, General Hux.", raunte er dem Blonden zu, der keine Miene verzog.
,,Wegen der Maske? Nein, Sir. Gut gemacht."
Die Frau neben ihm schloss sich an. ,,Mir gefällt sie."
,,Verzeihen Sie, Sir...aber diese Verbündeten auf Exegol...das klingt ein wenig verrückt. Geisterbeschwörer und Wahrsager.", spottete ein Mann, wurde jedoch von Ehrengeneral Enric Pryde zurechtgewiesen.
,,Sie beschworen Legionen von Sternenzerstörern herauf. Die Sith-Flotte erhöht unsere Ressourcen auf das Zehntausendfache. Ihre Reichweite und Feuerkraft wird das Versagen der Starkiller-Basis vergessen machen."
Ein weiterer Mann am Tisch erhob seine Stimme. ,,Wir müssen die Rekrutierungen erhöhen. Mehr Kinder in der Galaxis einsammeln."
,,Und diese Flotte, was ist sie? Ein Geschenk? Was verlangt er dafür, im Gegenzug?", wagte es der Kritiker erneut zu hinterfragen, woraufhin Kylo Ren seine rechte Hand ausstreckte, den Würgegriff ausübte und den Mann gegen die Decke schleuderte, bevor er sich an alle seine Anhänger wandte.
,,Bereiten Sie sich darauf vor, jede Welt zu zerschmettern, die uns trotzt. Meine Ritter und ich gehen auf die Jagd nach der Schrottsammlerin."

Bevor Kylo Ren ihre Anwesenheit bemerkte, brach Serena die Verbindung ab. Erschütterung durchflutete sie, als sie in die Realität zurückkehrte und die neu entfachte Brutalität ihres Bruders war selbst jetzt noch deutlich spürbar. Und ihre schlimmsten Befürchtungen sollten sich bestätigen, da Kylo Ren nun unverkennbar die Jagd auf Rey eröffnete. Er kannte das Geheimnis ihrer Herkunft und würde versuchen sie zu töten. Wie der Imperator es ihm befohlen hatte.
BB-8 stupste Serena, die im Gemeinschaftsraum auf der Bank saß, leicht gegen das Bein, woraufhin die Dunkelhaarige aus ihren Gedanken gerissen wurde. Sie belächelte die tröstliche Geste des Droiden, der ihre Sorgen wohl registrierte.
,,Ich hoffe auch, dass wir Erfolg haben, BB-8. Nur wird das keineswegs einfach werden. Es bleibt abzuwarten, ob ich die Hoffnungen meines Großvaters erfüllen kann."
Anakin hatte Vertrauen in sie, was Serena ehrte und dennoch zweifelte sie daran, ob der Plan von ihm letztendlich aufging. Kreon und Calliope vertrauten darauf und auch Poe war zuversichtlich, was Serena den nötigen Halt gab. Beruhigend zu wissen, ihre Freunde standen ihr allzeit zur Seite und vertrauten ihr bedingungslos. Selbst nach all den Dingen, die sie als Cyra Ren verübt hatte.
,,Hier hast du dich versteckt."
Serena sah auf, als Poe zu ihr stieß und sofort erkannte sie die Sorge auf seinem Gesicht. Prüfend musterte er sie, weshalb Serena kaum merklich lächelte und hoffte, ihn dadurch etwas besänftigen zu können. In ihrer rechten Hand hielt sie noch immer die Glückswürfel ihres Vaters, welche Leia ihr mit auf den Weg gegeben hatte.
,,Ja, ich musste ein wenig nachdenken."
Poe ging vor Serena in die Hocke. ,,Ich dachte eigentlich, du würdest sogleich das Cockpit stürmen und uns mit Chewie durch den Hyperraum katapultieren."
,,Oh, Rey hat sicher alles bestens im Griff.", erwiderte Serena, woraufhin Poe ihr eine Haarsträhne hinters Ohr strich.
,,Du machst dir immer noch Sorgen, nicht wahr?"
Der Blick von Serena wurde ernst. ,,Du etwa nicht? Wir stehen einer möglichen Rückkehr des Imperators gegenüber und haben keinerlei Anhaltspunkte, wo dieser Wegfinder versteckt ist. Uns bleibt nicht viel Zeit, um ihn zu finden, Poe."
Es waren Tatsachen, die Serena beschäftigten und trotz aller Hoffnung musste sie realistisch bleiben. Noch dazu wusste sie, Kylo Ren würde sicher versuchen ihnen einen Strich durch die Rechnung machen, sollte sich ihm die Gelegenheit dafür bieten. Ihr Blick wanderte zu ihren Händen auf die Glückswürfel und Serena betrachtete das letzte Andenken ihres Vaters, als Poe auf einmal seine Hände auf ihre legte und sie dazu brachte, wieder aufzusehen.
,,Ich weiß. Aber wenn wir die Hoffnung verlieren, was bleibt uns dann noch, Serena? Die Vergangenheit hat uns viel genommen, aber gleichzeitig auch eine zweite Chance gegeben. Wir beide dachten voneinander, wir wären tot und dennoch sind wir hier. Etwas, dass schier unmöglich war und trotzdem eingetreten ist. Die Mission wird schwer, gar keine Frage und sie werden mit Sicherheit alles tun, um uns aufzuhalten...aber wir sind stärker als sie. Das waren wir schon immer und dieser Krieg wird enden. Weil wir gemeinsam kämpfen...bis zum Schluss."
Serena konnte nicht anders, als Poe für diese positive Einstellung zu bewundern und nickte zustimmend, was den Piloten lächeln ließ. Sie beugte sich zu ihm vor und küsste Poe sanft, was dieser erwiderte und Serena genoss den flüchtigen Augenblick der Zweisamkeit. Jedoch wurde dieser jäh beendet, als Finn zu ihnen stieß und sich räusperte.
,,Ähm, ich störe nur ungern, aber wir haben Pasaana erreicht."

Widerwillig entzog sich Poe Serena und stand auf, ehe er Finn folgte und auch Serena seufzte auf. Ein letztes Mal sah sie auf die Glückswürfel von Han Solo, bevor sie diese in ihrer Tasche verschwinden ließ und sich dann ebenfalls erhob. Sie gesellte sich zu den anderen ins Cockpit, durch dessen Frontscheibe sie einen hervorragenden Blick auf den Planeten Pasaana bekam. Es war ein Wüstenplant, den Serena nie zuvor besucht hatte und somit war es für sie alle gewissermaßen eine Premiere, einen Fuß in diese fremde Welt zu setzen.
Er war Teil des Middian-Systems im Ombakond-Sektor der galaktischen Expansionsregion. Deutliches Zeichen dafür, wie weit sie sich inzwischen vom Widerstand entfernt hatten und Serena hoffte inständig, hier einen Hinweis auf den Wegfinder zu bekommen.
Finn schien den gleichen Gedanken zu hegen. ,,Ziemlich abgeschiedene Gegend, oder? Hoffentlich war der weite Weg nicht umsonst."
,,Es gibt nur eine Möglichkeit, um das herauszufinden."
Serena schaute vielsagend in die Runde und verließ das Cockpit wieder, als der Falke die Atmosphäre durchbrach und Rey einen geeigneten Landeplatz suchte. Vor der Rampe befestigte Serena noch einen Blaster an ihrem Gürtel, zog die Schnallen ihrer Stiefel nach und richtete ihre graue Tunika. Sie überspielte dadurch ihre Anspannung, wappnete sich innerlich für das Geschehen und kaum, dass der Falke auf dem Boden aufsetzte, betätigte Serena den Knopf, um die Rampe niederzulassen.
Die Sonne stand hoch oben am Himmel, als Serena den Weg nach draußen antrat und dabei von BB-8 begleitet wurde. Der Droide rollte die Rampe runter in den Sand, die Wüste erstreckte sich in unendliche Weiten und die Hitze war gerade noch erträglich. Pasaana hatte viel mit Tatooine gemeinsam, weshalb Serena nicht gerade ein Heimatgefühl für diesen Ort aufbringen konnte.
Poe und die anderen kamen nun ebenfalls aus dem Falken und Rey trat neben Serena, wo sie einen Blick untereinander tauschten. Da die Schrottsammlerin das Tagebuch von Luke genauestens studiert hatte, überließ Serena ihr die Führung der Truppe.
,,Wo müssen wir hin?", fragte sie und Rey überprüfte die Aufzeichnungen des Jedi-Meisters noch einmal.
,,Laut Luke zum Verlorenen Tal. Dort sollen wir den nächsten Hinweis auf den Wegfinder erhalten."
Serena schritt zur Tat. ,,Gut. Dann mal rein ins Vergnügen. 3PO, bitte ermittle die Koordinaten für das Verlorene Tal. Ich will nicht orientierungslos durch diese Wüste irren müssen."
,,Sehr wohl, eure Hoheit."

Bei der Betitelung rollte Serena mit den Augen, nahm es aber hin. Gemeinsam mit BB-8 ermittelte der Protokolldroide schnell die erforderlichen Koordinaten, woraufhin sich die Truppe auf den Weg machte. Gemeinsam stapften sie durch den Sand und Poe gesellte sich zu Serena, die neben Rey herlief und je näher sie dem Standpunkt von Lukes Aufzeichnungen kamen, desto lauter hörten sie merkwürdige Geräusche erklingen, weshalb Serena sich augenblicklich anspannte.
Sie erklommen einen Gipfel, der leicht steil emporragte und von Felsen gekrönt wurde. Die höhere Ebene würde ihnen hoffentlich einen guten Blick ins Verlorene Tal bieten, wodurch die Suche nach dem entsprechenden Hinweis erleichtert wurde. Allerdings keimten so langsam Zweifel bei den Gefährten auf.
,,Sicher, dass es hier ist?", versicherte sich Poe, wofür er von C3PO mit einer umfassenden Antwort belohnt wurde.
,,Das entspricht exakt den Koordinaten, die Master Luke hinterlassen hat."
Serena ermahnte den Droiden mit ihren Blicken. ,,Das will ich hoffen, 3PO. Sonst würden wir nämlich umsonst durch diese glühend heiße Wüste rennen."
Die Truppe erreichte den Gipfel vom Hügel und blickte hinunter ins Tal, wo sie fast der Schlag traf. Dort fand ein gewaltiges Festival statt, wo es von Besuchermassen nur so wimmelte und eine geheime Suche nach dem Wegfinder deutlich erschwerte. Bunte Farben wurden in die Luft geschossen, laute Musik erfüllte die Wüste und solch eine ausgelassene Stimmung war den Freunden schon lange nicht mehr untergekommen. Fassungslos sah Serena auf das Geschehen, als Poe ihr auch schon die Worte aus dem Mund nahm.
,,Was ist das denn?"
,,Das Aki Aki Fest der Ahnen.", erklärte 3PO stolz. ,,Diese Feierlichkeiten finden nur alle 42 Jahre statt."
Finns Stimme überschlug sich fast vor Ironie. ,,Was für ein Glück."
,,In der Tat. Das Fest ist sowohl bekannt für seine farbenfrohen Drachen, als auch für seine köstlichen Süßigkeiten."
Die Predigt des Droiden wurde von argwöhnischen Blicken der anderen untergraben, woraufhin C3PO sich irritiert umdrehte und nach dem Verursacher für die Sprachlosigkeit suchte. Ohne die Schuld auch nur einen Moment lang bei sich zu suchen. Serena schüttelte darüber nur den Kopf und animierte ihre Gefährten dazu, die Mission weiter fortzusetzen. Trotz der unerwarteten Entwicklungen.
,,Gehen wir! Bevor ich diesen Droiden im Sand versenke."

Niemand widersprach ihr. Stattdessen übernahmen Rey und Serena wieder die Führung, wobei ihre Reaktionen auf das Festival eher gemischt ausfielen. Während Serena sich bedeckt hielt, so zeigte sich Rey hellauf begeistert und kam aus dem Staunen gar nicht mehr heraus, als sie sich einen Weg durch die tanzenden Einheimischen bahnten.
,,Ich habe so etwas noch nie gesehen."
Finn brummte. ,,Ich hab noch nie so wenig Wegfinder gesehen."
,,Bei solchen Veranstaltungen tauchen immer wieder Patrouillen der ersten Ordnung auf. Also versucht nicht aufzufallen. Chewie.", richtete Poe an den Wookie, woraufhin dieser sich duckte. ,,Teilen wir uns auf. Vielleicht wissen die Einheimischen ja was."
Obwohl Serena der Vorschlag einer Aufteilung eher weniger zusagte, widersprach sie Poe nicht und die Gefährten verstreuten sich ein wenig. Rey fand immer mehr Gefallen an dem Festival, unterdessen Serena sich wachsam umsah. Poe hatte recht. Bei solchen Veranstaltungen wäre es keineswegs überraschend, auf Sturmtruppler zu treffen und das Letzte, was sie jetzt gebrauchen konnten, war die Erste Ordnung in ihrem Nacken.
Doch je mehr Serena ihren Blick über das Festival wandern ließ, desto stärker wurde ihr die Unbeschwertheit der Einheimischen bewusst. Ihre Bedenken rückten für einen Moment in den Hintergrund, stattdessen stieg Wehmut in ihr auf und sie fand es erstaunlich, wie viel Freude die Anwesenden hier empfanden. Hier spürte man nichts von dem Krieg, welcher in der Galaxis tobte. Es regierte keine Hoffnungslosigkeit und beim Anblick der harmonischen Familien, erwachte in Serena die Frage, ob sie jemals solch eine glückliche Zukunft erleben würde.
War es ihr je vergönnt? Frieden, Glück, eine eigene Familie? Serena wusste es nicht, wie auch? Die Zukunft war ungewiss. Niemand konnte den Ausgang des Krieges vorhersagen und Hoffnung allein würde nicht reichen, um die dunkle Seite zu bezwingen. Das Licht wurde schon so lange von der Finsternis erdrückt, es würde eine Menge Kraft brauchen, damit es sich wieder erheben konnte.
Vermutlich hätte Serena noch ewig dort gestanden und auf die Einheimischen geblickt, doch Poe kehrte zu ihr zurück. Seine Befragungen unter den Feiernden war eher nüchtern ausgefallen, was den Piloten ungemein frustrierte.
,,Wieder Fehlanzeige. Wenn wir nicht bald einen Hinweis auf diesen Wegfinder erhalten, dann werde ich noch wahnsinnig.", brachte Poe hervor, doch Serena erwiderte nichts darauf und ließ ihren Blick weiter über das Fest schweifen.
Die Freude, welche alle Anwesenden hier empfanden, bewegte die junge Frau zutiefst. Sie war so ergriffen von dem harmonischen Anblick und der Ausgelassenheit, dass es ihr glatt die Sprache verschlug. Poe runzelte leicht irritiert die Stirn und legte Serena besorgt eine Hand an den rechten Arm.
,,Hey, Serena...ist alles in Ordnung?"
Serena rang sich ein Lächeln ab. ,,Es ist wunderschön...zu sehen, dass es noch Orte in der Galaxis gibt, wo der Krieg nicht alles erdrückt oder vernichtet hat. So ein Anblick ist viel zu selten geworden.", sagte sie, wobei ihr Lächeln der Reue wich und Poe versuchte sofort, ihr das schlechte Gewissen zu nehmen.
,,Das ist nicht deine Schuld. Die Erste Ordnung ist dafür verantwortlich...niemand sonst."
,,Aber ich war ein Teil von ihnen, Poe.", rief sie ihm ins Gedächtnis. ,,Ich gehörte zu der Ersten Ordnung dazu und ganz egal aus welchem Grund ich diese Entscheidung getroffen habe...es rechtfertigt nicht meine Taten."
Poe umfasste ihre Schultern. ,,Snoke hat dich manipuliert. Wenn also jemand an alldem schuld ist...dann er. Bitte mach dir keine Vorwürfe, Serena. Wenn es danach ginge, würde jeder von uns einen Grund finden, der ihn schuldig macht, dass dieser Krieg unser Leben beherrscht."
,,Vielleicht hast du recht.", gestand Serena ihm zu, woraufhin ihr Pilot nickte.
,,Ganz bestimmt sogar. Wir müssen eben versuchen, das Beste aus der Situation zu machen und so lange für Frieden kämpfen, bis wir ihn erreicht haben. Und bis es soweit ist...müssen wir eben die kleinen Momente im Leben genießen."
Wieder einmal schaffte der Pilot es, Serena aus ihrer Trübseligkeit zu holen und sie rang sich zu einem Lächeln durch. ,,Wohl gesprochen, Dameron.", brachte sie hervor, doch Poe erwiderte nichts und sein Schweigen verwunderte Serena ein wenig, woraufhin sie den Kopf etwas schräg legte. ,,Was ist?"
,,Nichts. Ich hoffe nur, wir werden noch viele dieser...kleinen Momente haben.", sagte Poe und Serena griff nach seiner rechten Hand, welche sie deutlich durch den schwarzen Handschuh spürte.
,,Ganz bestimmt."
Einmal mehr wollte Poe den Moment nutzen und sich zu einem Kuss vorbeugen, aber Finn blieb seiner jüngsten Tradition treu und durchbrach den Moment, indem er eine verheerende Botschaft für das Paar im Gepäck hatte.
,,Wir müssen verschwinden. Die Erste Ordnung ist hier.", teilte er ihnen mit und Serena entdeckte die Sturmtruppler, welche ihnen ganz nah waren.
,,Perfektes Timing.", deutete sie voller Sarkasmus und wandte sich an die beiden Männer. ,,Holen wir die anderen und dann nichts wie weg von hier."

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