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Wie ein Leopard streife ich ohne jegliche Geräusche durch die dunklen Straßen von Seoul. Das ein oder andere Mal, sehe ich betrunkene Leute über halb verotteten Straßenbänken hängen die lauthals schnarchen.
Ich würde lügen, wenn ich sage das Seoul keine schönen Seiten hat. Seit dem großen Krieg, sind lediglich einige Viertel zerstört und verunstaltet worden. Ich bin mit 5 Jahren mit meiner Mutter hierher aus Japan geflüchtet. Damals gab es Kiki noch nicht. Als wir frisch angekommen sind, konnte man noch die schönen Gebäude betrachten, wie sie in allen Farben leuchteten und sehen, wie die rosaroten Kirschblüten sich wie eine Decke auf den Fluss Fukiuma legen. Doch das Alles ist 11 Jahre her, seitdem ist hier Einiges passiert.
Ich schleiche leise weiter, plötzlich greift mich jemand am Arm. Ich schreie kurz auf.
»Ya nicht so laut!«, flüstert eine männliche Stimme hinter mir. Es ist Yoongi.
»Was machst du hier? Wir wollten uns doch am Kap treffen!« frage ich energisch. Das weiche Mondlicht strahlt auf Yoongis weiße Haare und seine braun-grauen Augen, sodass diese fast funkeln.
»Wollt' dir nur entgegen kommen.«
Er hat die eine Hand in die Hüfte gestemmt, die andere ist immernoch fest an meinem Arm. Ich rüttle sie ab.
»Hast du Alles?«
»Nein.«
»Wie "Nein"?!«
Hektisch legt er seine Handfläche auf meinen Mund und sieht sich um. Nach ein paar Sekunden sieht er mir wieder ins Gesicht und löst seine Hand von meinem Gesicht.
»Ich kann mich nicht bei Chung reinhacken. Hab's oft versucht, glaub mir, cheonsa.«
»Sseulegi«, fluche ich. »Hast du wenigstens ein bisschen was herausfinden können, du Mega-Hacker?«
»Nichts über deine Mom.«
»Aber niemand außer ihr könnte sie umgebracht haben!«
Ich versuche, dass man mir meine Verzweiflung nicht anmerkt. Seit zwei Wochen sitzen wir jetzt schon hier dran und probieren mit allen Mitteln herauszufinden, wer meine Mutter ermordet hat. Und jetzt wo wir endlich so nah an den dreckigen Details von Mrs Chung, eine Geschäftsfrau die mit dem Jung-Yohangeumsog (eine Firma, die Gold-, Silber und Bronzehandel betreibt) handelt und Mamas Arbeitsgeberin war, sind, will mir dieser Pabo sagen, er konnte nichts auf ihrem Computer finden das mit meiner Mutter zutun hätte?
»Und was jetzt?«
»Du musst da rein.«
»Spinnst du?!«
Ein kalter Schauer fährt über meinen Rücken.
»Ach komm, Y/N, du bist schon bei vielen Leuten unwillkommen reingeplatzt und mit einigen Wertsachen unversehrt wieder herausgekommen. Du willst doch ihre schmutzigen Geheimnisse endlich an die Öffentlichkeit bringen, oder etwa nicht?« fragend zieht Yoongi eine Augenbraue hoch.
Da hat er Recht. Aber bei den Chungs? Wie hat er sich das vorgestellt? Ich werde auf keinen Fall einen Fuß in das Haus der Mörderin meiner Mutter setzen.
»Natürlich will ich das.«, wiederspreche ich. »Aber ich kann nicht einfach durch die Vordertür hereinspazieren.«
»Davon war auch nie die Rede.«
Er leckt sich flüchtig über seine trockene Unterlippe.
»Namjoon, Jin und ich haben schon einen Plan wie du da reinkommst. Schmutz, Geld, Blut.«
»Schmutz, Geld, Blut?«
»Jap.«
Ich runzle die Stirn.
Yoongi seufzt.
»Erst ist Schmutz dran. Du wirst ins Haus der Chungs einbrechen und in Mrs Chungs Büro gehen.«
»Und die Sicherungsanlage?«
»Darum kümmer' ich mich.«
Er schüttelt den Kopf.
»Wie auch immer. Du wirst an ihr Notebook gehen und diesen kleinen USB-Adapter daran anschließen.«
Yoongi holt ein kleines Gerät aus der Tasche seiner schwarzen Jeans und dreht ihn in seiner Hand. Ich sehe dem Adapter fragend an, dann steckt er ihn schon wieder weg.
»Und was ist mit Geld und Blut?«
»Später.«
Er zieht mich an der Hand mit zu unserer Clique.
Sie ist etwas weiter weg von hier, in einem alten Blumenlaster untergebracht.
Ab und zu stolpere ich über einzelne Stöcker, da Yoongi mich wie einen ausgebüchsten Bullen über den düsteren Straßenrand zerrt. Ich bin mir sicher, dass ich schon einen Abdruck von seinem Griff an meinem Handgelenk haben müsste.
Nach einer gefühlten Ewigkeit sehe ich dann den weißen LKW mit den vielen Dreckflecken. Auf ihm sind Rosen und Veilchen abgebildet, die jeweils einen Schmetterling auf sich tragen.
Yoongi klopft dreimal kurz, und zweimal lang an die zerdellte Tür. Sofort öffnet diese sich und ein sportlicher, junger Mann erscheint.
»Da seid ihr ja, ihr Lahmärsche.«, spottet Namjoon. »Wir haben auf euch gewartet.«
Ohne ein Wort folgen wir ihm, in den kleinen Wagen hinein.
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Glossar:
Fukiuma- Ein fiktiver Fluss in Seoul.
Ya- Koreanisches Wort für "Hey!".
Cheonsa- Koreanisches Wort für Engel.
Sseulegi- Koreanisches Wort für "Scheiße!".
Jon-Yohangeumsog- Eine fiktive Firma in Seoul, koreanisches Wort für Edelmetall.
Pabo- Koreanisches Wort für Idiot.

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