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Kapitel 3

Am nächsten Tag erreichte Draco das Café in der Winkelgasse ziemlich pünktlich. Gut, er war einige Minuten zu spät, aber das lag nur daran, dass er vor Madam Malkins Laden Pansy über den Weg gelaufen war, die ihn spontan zu ihrem persönlichen Modeberater befördert hatte. Draco fand das nicht wirklich schlimm, er mochte sie inzwischen wirklich gerne und sie hatte ihn im letzten Jahr wirklich das ein oder andere Mal ablenken können, wenn ihm wieder mal alles über den Kopf gewachsen war. 

Das Problem war nur, dass Pansy die Eigenschaft hatte, dass die Zeit, die man mit ihr verbrachte ausgesprochen subjektiv wurde. Wenn man sie nicht leiden konnte, konnten sich Minuten in ihrer Gesellschaft wie Stunden anfühlen, aber wenn man sie mochte, dann wurden Stunden eben auch schnell mal zu Minuten. Und blöderweise mochte Draco Pansy mittlerweile. 

Sie hatte ein bisschen skeptisch geschaut, als er ihr erzählt hatte, dass sie sich mit Hermine Granger treffen würde, aber kommentiert hatte sie es nicht. Draco hatte schon befürchtet, dass die Idee, noch mal von vorn anzufangen, besonders in seiner Freundesgruppe auf wenig Begeisterung stoßen würde. Andererseits konnte er sich auch nicht wirklich vorstellen, dass Harry Potter und Ron Weasley besonders freudig auf ein Widersehen mit ihnen warteten, von daher vermutete er ganz stark, dass das zumindest kein einseitiges Problem sein würde, falls Hermine immer noch wild entschlossen war, alle wieder zusammen zu bringen. 

In jedem Fall war er etwa fünf Minuten zu spät bei Floreans Eissalon. Aber das war nicht schlimm, denn Hermine war selbst noch nicht da. Draco hatte nach dem gestrigen Tag eine recht starke Vermutung, woran das liegen könnte. 

Er hatte recht. Es dauerte zehn Minuten, bis Hermine, die Haare vom Apparieren zerzaust, die Wangen vom Rennen gerötet und den weißen Laborumhang noch an, auftauchte und sich an seinen Tisch fallen ließ. 

"Sorry für die Verspätung, wir haben gerade noch ein Experiment gemacht, bei dem Robins seine Katze zu uns schicken sollte, aber es hat nicht funktioniert. Keine Sorge, der Katze geht es prima, sie wollte nur auf keinen Fall ins Portal steigen. Wir versuchen es also am Montag noch einmal." Sie fuhr sich durch die Locken und griff nach der Eiskarte. Draco schmunzelte, zog aber gleichzeitig etwas verwirrt die Augenbrauen zusammen. 

"Warum sollte er eine Katze zu euch schicken?", fragte er irritiert und nippte an seinem Orangentee. 

"Naja, es hat schon mit drei Minimuffs, einer Echse, einer Ratte und einer kleinen Eule funktioniert. Der nächste logische Schritt wäre eine Katze, findest du nicht?" Sie tippte mit ihrem Zauberstab auf ihren ausgewählten Eisbecher und die Karte schwebte Richtung Theke davon. "Klar wäre es uns lieber gewesen, vorher noch...keine Ahnung, einen Marder oder einen Iltis oder sowas zu versuchen, aber es ist, wie es ist und in den 1930ern ist die Auswahl eben ein bisschen begrenzt." Sie lehnte sich entspannt zurück. Draco blinzelte. 

"In den 1930ern?", fragte er. "Warum in den 30ern?" Hermine grinste. 

"Robins lebt in den 30ern. Exakt 1930, um genau zu sein. Er hat sich damals freiwillig gemeldet, damit wir jemanden in der Vergangenheit haben, um unsere Forschung zu testen.", erklärte sie. Draco verschluckte sich an dem Schluck Tee, den er getrunken hatte. 

"Warte, das war kein Scherz gestern?", fragte er, als er sich ein bisschen erholt hatte. "Ihr forscht wirklich an Zeitreisen? Und das funktioniert?" Er hatte das Gefühl, dass seine Augen die Größe von Serviertellern hatten. Hermine schien sich zu freuen, wie ein Kind an Weihnachten, dass sie jemanden gefunden hatte, der Interesse an ihrer Forschung zeigte. Draco konnte es ihr nicht verübeln - wenn er Forscher für Zeitreisen wäre, würde er das auch allen erzählen wollen. 

"Wir forschen mittlerweile seit fünf Jahren daran, die meisten von uns haben aber vorher schon separat daran gearbeitet. Es ist eine gigantische Menge an Forschung und das meiste ist leider immer noch nur Theorie.", berichtete sie. "Aber hey, wir können inzwischen beliebig weit in die Vergangenheit reisen. Nur zurück ist immer noch schwierig, das hat bisher nur einer von uns geschafft und da arbeiten wir seitdem auch immer noch dran, zu verstehen, wie zur Hölle das geklappt hat." 

"Ok, warte, du willst mir jetzt aber nicht erzählen, dass du schon durch die Zeit gereist bist, oder?", hakte er ungläubig nach. Sie grinste verschmitzt. 

"Was, als ob das schwer wäre? Das hab ich schon mit vierzehn gemacht!", sagte sie mit einem Augenzwinkern. 

"Warte, was?!"


Eine knappe dreiviertel Stunde später hatte Draco Hermine mit allen möglichen Fragen gelöchert, die ihm eingefallen waren. Zeitreisen! Hermine forschte mit Zeitreisen! 

"Also wenn du interessiert bist, ein Job als Hilfslaborant ist bei uns immer frei.", scherzte Hermine abschließend, nachdem sie alle seine Fragen beantwortet und noch ein bisschen mehr erzählt hatte. Draco musste lachen. 

"Von wegen!", meinte er. "Ich verstehe nicht einmal ansatzweise genug von Zauberkunst, um da irgendwie mitzuhalten. Ganz zu schweigen von Mathematik und Physik." Er griff nach der Karte, die inzwischen wieder auf dem Tisch lag, nachdem sie mit Hermines Eisschokolade aufgekreuzt war. "Bleiben wir noch? Dann würde ich mir nämlich noch was bestellen." 

Hermine zuckte mit den Schultern. 

"Ich hab Zeit. Und wir haben jetzt die ganze Zeit über meine Arbeit geredet." Sie lächelte. "Ich bin ja doch ein bisschen neugierig, was du so gemacht hast, seit wir mit der Schule fertig sind." 

Draco wählte einen magischen Tee aus, von dem Blaise erzählt hatte, dass er heiß und kalt zugleich sein sollte. 

"Was, kein Kaffee?", kommentierte Hermine seine Wahl. Er sah sie verwirrt an. 

"Wieso sollte ich Kaffee bestellen?", fragte er. "Ich mag den nicht einmal." 

Hermine sah ernsthaft überrascht aus. 

"Huh.", machte sie dann erstaunt. "So kann man sich irren."

Draco beschloss, das nicht zu kommentieren. 

"Sorry." Hermine machte eine wegwischende Handbewegung. "Du wolltest erzählen, was du nach dem Krieg gemacht hast."

"Ich hab erstmal ein Jahr lang daran gearbeitet, soweit rehabilitiert zu werden, dass ich eine Ausbildung im Aurorenbüro anfangen durfte.", erzählte er. "Nicht unbedingt als Auror, per se, aber ich wollte schon mit dreizehn nach der Schule in die Richtung gehen, also habe ich das auch gemacht. Es hat geklappt und jetzt arbeite ich im Ministerium." Er machte eine ziemlich lächerliche Feuerwerks-Geste. "Ich weiß, die Story ist nicht so aufregend, wie deine." 

"Ich finde es trotzdem witzig.", sagte sie. "Ich hätte nie gedacht, dass du Auror werden willst. Oder, wie auch immer, irgendwas in die Richtung." Sie sah ihn nachdenklich an. "Andererseits wüsste ich auch nicht, als was ich mir dich sonst vorgestellt hätte. Alles an dir schreit förmlich Ministeriumsangestellter." 

Er verkniff sich ein Grinsen und überlegte, ob das jetzt ein Kompliment oder eine Beleidigung gewesen sein sollte. Er kam zu dem Schluss, dass es wohl als Scherz gemeint war. Und sie hatte ja recht, er selbst konnte sich auch nicht wirklich vorstellen, in irgendeine andere Richtung zu gehen. Warum auch? Er mochte seinen Job. 

Eine grün geblümte Tasse schwebte um die Ecke und landete elegant zwischen ihnen auf dem Tisch. Draco beäugte interessiert ihren Inhalt. Zunächst einmal sah sie einfach aus, wie normaler Tee. 

"Dafür ist dein Privatleben aber sicher interessanter, als meins.", griff Hermine das Thema wieder auf. Draco lachte trocken. 

"Ich glaube, andersherum wäre es mir lieber gewesen.", gestand er. "Arrangierte Ehe mit 20 war jetzt nicht so der Jackpot." Er trank einen Schluck von seinem Tee. Es war faszinierend, er schmeckte wirklich heiß und kalt zugleich. Er rührte ein wenig in der Tasse umher und vermied es, Hermine anzusehen. Warum hatte er das gesagt? Normalerweise platzte er nicht direkt damit heraus, dass seine schnelle Heirat mit Astoria alles andere als romantische Gründe gehabt hatte. 

Hermine sagte nichts und nach einigen Sekunden, die sich wie Stunden anfühlte, sah Draco wieder hoch. 

"Ähm...ja.", murmelte er leise. Sie schwieg noch immer und sah ihn an. Ihr Blick war nicht urteilend, nicht mitfühlend. Draco wusste nicht so recht, wie er ihn deuten sollte. Nachdenklich vielleicht. 

"Tut mir leid.", sagte sie dann schlicht. "Wenn du nicht drüber reden willst, kann ich elegant das Thema wechseln, wenn du möchtest.", bot sie dann an. Draco schmunzelte und zuckte mit den Schultern. 

"Es gibt nicht viel zu reden.", meinte er. "Wir haben geheiratet, einen Sohn gemeinsam und sind seit einem halben Jahr offiziell geschieden, was ironischerweise vermutlich das beste war, was dieser Ehe passieren konnte, denn in dem Moment, wo wir uns eingestanden haben, dass wir uns nicht genug mögen, um dauerhaft im gleichen Haus leben zu können, haben wir festgestellt, dass wir uns auf eine ganz andere Art doch ziemlich gut leiden können. Und ich denke, dass es für alle Beteiligten, insbesondere Scorpius, sehr viel besser ist, wenn wir nicht zusammen wohnen, aber dafür mal als Familie in den Zoo gehen können, als andersherum." 

Draco spielte mit den Fingern am Rand seiner Tasse herum. Wie schon vorher wusste er nicht so genau, was ihn dazu gebracht hatte, ungeschont ehrlich zu sein. Aber er saß seit einer knappen Stunde hier mit Hermine und wurde sich zunehmend sicherer, dass sie vor zwei Wochen recht gehabt hatte, auch wenn sie sich nicht mehr erinnern konnte. Sie waren sich gar nicht so unähnlich und er musste zugeben, dass er sie wirklich cool fand. 

"Klingt auf jeden Fall sinnvoll.", stimmte Hermine ihm zu und ein kleines, amüsiertes Lächeln umspielte ihre Mundwinkel. "Wer weiß, vielleicht heiratest du irgendwann nochmal und Story auch und dann könnt ihr irgendwo in einer schicken Gegend zwei Häuser nebeneinander kaufen mit einem gemeinsamen Garten und dann bekommt ihr doch noch euer Happy End."

Draco war kurz irritiert vom Spitznamen, musste dann aber lachen, denn die Vorstellung war, wenn auch nicht übel, ziemlich absurd. 

"Ich glaube, du hast ziemlich falsche Vorstellungen davon, wie ich mir mein Happy End ausmale.", konterte er belustigt. Sie grinste. 

"Merk dir meine Worte.", mahnte sie und er schüttelte ein wenig den Kopf. Wie war sie nur auf eine solche Idee gekommen? 

"Also.", beschloss er, das Thema zu wechseln. "Du hast vor zwei Wochen den Vorschlag gemacht, dass wir versuchen sollten, unsere jeweiligen Freundeskreise noch einmal zusammen zu bringen. Wie denkst du da jetzt drüber?" 

Hermine spielte an ihrem Eislöffel herum und zuckte mit den Schultern. 

"Ich meine, hast du überhaupt noch groß Kontakt zu deinen Schulfreunden?", fragte sie. Draco runzelte die Stirn und nickte dann. 

"Du etwa nicht?", fragte er. "Ich hatte immer den Eindruck, dass du, Potter und Weasley an der Hüfte zusammengewachsen seid." 

Hermine musste lachen und verdrehte die Augen. 

"Wir sind immer noch gut miteinander befreundet.", erzählte sie. "Aber Harry und Ginny haben schon zwei Kinder und Ron führt einen Laden, während ich an Zeitreisen forsche." Sie lächelte ein bisschen. "Das sind sehr unterschiedliche Leben. Außerdem hast du ja gemerkt, dass ich einen Großteil meiner Zeit im Labor verbringe. Man könnte also sagen, dass ich mit meiner Arbeit verheiratet bin und meine besten Freunde sind meine Kollegen." 

Draco hörte beeindruckt zu. Einerseits klang es genau nach der Hermine Granger, an die er sich erinnerte (zumindest der Teil mit dem viel Zeit im Labor verbringen), andererseits fand er es auch irgendwie schwer vorstellbar, dass sich Arbeit und Privatleben so sehr mischten. Er mochte seinen Job, aber es war eben nur ein Job. 

"Aber Slytherins sind ja bekannt dafür, Freundschaften fürs Leben zu schließen.", lenkte Hermine ein. "Ich gehe also mal davon aus, dass eure kleine Gang noch zusammen ist?" 

Draco musste über ihre Ausdrucksweise lachen, aber er nickte erneut. 

"Zumindest ein paar von uns. Ich habe noch ziemlich viel Kontakt mit Blaise und Theo und seit ein paar Jahren auch wieder mit Pansy. Mit Greg und Millicent ist es ein bisschen eingeschlafen, aber ich glaube, sie wohnen auch beide nicht mehr in London." 

Hermine nickte. 

"Nachvollziehbar.", meinte sie. Nach einem Augenblick ergänzte sie: "Also, was meinst du, wie laut lachen deine Freunde, wenn du ihnen vorschlägst, sich mit meinen Freunden zum Kaffee zu treffen? Denn ich glaube, meine werden das für den Witz den Jahrhunderts halten." 

Draco musste lachen. 

"Ja, meine vermutlich auch.", stimmte er zu. Hermine schüttelte grinsend den Kopf. 

"Andererseits mache ich ihnen auch keinen wirklichen Vorwurf, ich meine, ich hätte bis vor zwei Monaten auch nicht gedacht, dass ich mal mit dir bei Florean Fortescue's sitze und wir nett plaudern." Sie lehnte sich entspannt in ihrem Stuhl zurück. 

Draco zog verwirrend die Augenbrauen zusammen. 

"Wieso, was war vor zwei Monaten?", fragte er. Sie sah ein wenig ertappt aus. 

"Nicht so wichtig.", murmelte sie dann. "Also Draco...hast du irgendwelche Hobbys?"



Ein ziemlich unspektakuläres Kapitel, aber naja, jede Menge Info über diesen Draco. Ich hoffe, es hat euch gefallen, auch wenn es nicht so Action-reich war. 

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