Izuna setzte sich auf die Bank neben Itachi und seufzte. "Ja. Abwarten. Der wacht sofort wieder auf. So doll war das eigentlich gar nicht.", murmelte Izuna. "Ja, nicht so doll. Das seh ich." Sogar Madaras Lippe war aufgeplatzt. Ich versuchte so gut es ging das Blut abzuwischen. Und gleichzeitig Madara festzuhalten, auch mit dem Anschnallgurt wurde er nicht nach hinten gehalten. Ich schlug ihm leicht gegen den Arm. "Komm schon, nicht schlafen!" Ein paar Minuten mussten wir noch warten. Während Madara schlief, erlaubte ich mir einen kleinen Spaß. Ich ließ mir von Izuna eine Pistole geben. Natürlich war Tobirama dagegen, aber ich würde ja niemanden erschießen. Ich hielt ihm die Waffe bloß an die Stirn, als er aufwachte. Den kleinen Schreck hatte er einfach verdient. Madara schien zu begreifen, was passiert war. Er sah zuerst zu mir, dann zu seinem Bruder. Dann wieder zu mir. "Tut mir leid. Aber ich hänge ein bisschen an Shisui.", sagte ich und zuckte mit den Schultern. Kawa lachte. Madara sah zu ihr. Und zu Papa. Und zu Hashirama, Tobirama und Itachi. Er kniff die Augen zusammen. Immerhin war Itachi der, den Madara unbedingt töten wollte. Madara sah wieder mich an. Als würde er auf eine Erklärung warten. "Wir werden uns jetzt gegen Ojime stellen. Entweder du hilfst uns, oder ich werde dich erschießen.", sagte ich leise. "Izuna?", Fragte er sofort. "Tut mir leid, Bruder. Aber Ojime muss endlich vernichtet werden." Madara versuchte sich aus seinen Fesseln zu befreien. Ich legte ihm meine freie Hand unter sein Kinn und hob seinen Kopf. "Siehst du? Aber bitte. Du hast die Wahl." "Also ich hätte nichts dagegen, wenn wir ihn erschießen würden.", Warf Tobirama dazwischen. "Du kannst mich gar nicht erschießen!", Knurrte Madara. "Aber natürlich kann ich das. Du hast Senju san ja gehört. Er hätte dich vielleicht schon erschossen. Da hast du aber Glück, dass ich noch da bin." Tobirama räusperte sich. "Noch viel lieber würde ich ihn endlich verhaften. Illegaler Waffenhandel. Drogenhandel. Mindestens fünffacher Mord. Das gibt mit Sicherheit lebenslang. Wenn nicht sogar Todesstrafe." Ich seufzte und ließ die Pistole sinken. Papa atmete auf. "Ich mag dich nicht mit dem Ding.", sagte er leise. Ich gab Izuna die Waffe zurück. "Keine Sorge Papa. Wir befreien nur noch Shisui, dann ist das hier vorbei." Kawa nickte zustimmend. "Lasst uns hier nach alle auf die Malediven fliegen." Ich kicherte leise. "Gute Idee. Einfach mal ne Auszeit." Izuna lachte. "Also wirklich, das können wir auch später klären." "Ihr glaubt alle, das hier sei ein Kinderspiel.", knurrte Madara. "Was sollen wir sonst machen? Rumheulen?", schnaubte Kawa empört. Recht hatte sie. "Wir haben keine Wahl. Wir wollen Shisui retten. Und bis die Polizei hier ist, hat Ojime ihn längst verschleppt. Die Polizei ist einfach zu auffällig.", erklärte Itachi. Tobirama verschränkte die Arme vor der Brust. "Du bist doch gar nicht gemeint, Bruder.", lachte Hashirama.

Ich räusperte mich. "Back to business." Ich hatte wieder die Aufmerksamkeit der anderen. "Madara, du bist der einzige, der weiß, wo Shisui sich befindet." "Ich werde es dir sicher nicht verraten. Auch wenn du meinen Bruder mit auf deine Seite gezogen hast." War ja klar. "Madara, wir beide wissen, dass du nicht mehr für Ojime arbeiten willst. Du hasst ihn genauso wie ich. Er hat uns vor allem als wir Kinder waren, das Leben zu Hölle gemacht. Jetzt hast du endlich eine Chance, ihn dingfest zu machen und willst kneifen? Überleg mal, was wir in seinem Namen alles schon getan haben!" Der Rest von uns hielt die Klappe, während die beiden diskutierten.

Kawa gab mir ein Handzeichen und ich folgte ihr nach draußen. Wir hockten uns hinter den Bus. "Ich hab mir gedacht in Kleidern können wir uns nicht bewegen.", raunte sie mir zu. Ich nickte. "Und weißt du, was mir gerade eingefallen ist?" Ich legte den Kopf schief. "Ich hab unsere Sportsachen noch im Auto." Ich gluckste leise. "Gute Idee." Schnell zogen wir uns um und warfen unsere Kleider und Schuhe in den Kofferraum hinter der Rückbank. "Na dann. Spielen wir mal ein bisschen Mafia."