Unpersönlich
Schnell konnte Sen den Berg erkennen, der den Hangar 225 für alle Raumschiffe leicht ersichtlich machte. Mit Vollgas flog sie darauf zu, sich weigernd, daran zu denken, was gleich alles passieren könnte. Sie aktivierte den Auto-Landepiloten, und schritt bereits vor die Laderampe.
Skoba, pass auf dich auf, bitte. Ich möchte heute niemanden verlieren. Schon gar nicht dich. Oder unseren Meister.
Das Schiff bremste langsam ab, stand mitten in der Luft, und begann, nach unten zu sinken. Zsssm. Das Zischen eines Laserschwertes. Das Zischen eines Werkzeuges, dass von der eigentlichen Waffe geführt wurde: Sen. Ich komme euch holen. Und wenn ich es nicht schaffe, kommen meine Droiden euch holen. Ihr seid bereits tot, warum wehrt ihr euch noch?
Zssssmmm. Das Zischen zweier Laserschwerter. Das Zischen von Blut. Das Schiff setzte auf. Draußen hörte sie laute Rufe. Sen konzentrierte sich. Sie konnte sie spüren. Die Gewehre, die sich auf die Laderampe richteten. Sie blickte auf die Uhr. Eine halbe Stunde, seit sie ihre Droiden aktiviert hatte. Schade. Wären sie jetzt schon da, wäre das hier ein Kinderspiel. Die Laderampe öffnete sich. Euer letzter Atemzug.
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"Kommandant, alle Truppen auf Position, bereit, dass Schiff zu sichern."
"Bestätigt, warten auf Sichtkontakt, dann ausschalten!"
Die Tür öffnete sich.
"Drei, zwei, eins, F-"
Der Kommandant schluckte. War er vor sich sah, war noch ein halbes Kind. Hätte er nicht Berichte über sie gelesen, hätte er die Frau auf maximal vierzehn Jahre geschätzt. War es sicher kein Fehler, sodass sie gleich ein kleines Kind exekutieren würden? Keine Zeit mehr, das Ziel muss immer sterben.
"-euer"
Er hatte die Laserschwerter bemerkt. Zumindest eines davon. Das, welches in seiner Brust steckte. Mit dem anderen schlug sie einem anderen Soldaten gerade den Kopf ab.
"Gas freisetzen!", waren seine letzten Worte, dann flog das Laserschwert aus ihm heraus, und der Kommandant brach tot zusammen.
Sen mochte es schon immer, unterschätzt zu werden. Was sie hasste, war, wenn sie andere unterschätzte. Es schien erst sehr sinnvoll, den Kommandanten direkt zu töten, soweit war alles gut verlaufen. Weniger gut war, dass er noch einen Befehl aussprechen konnte. Sie schaffte es zwar, einige Soldaten zu töten, ein paar Weitere, indem sie ihr zweites Schwert immer wieder warf, von einer Truppe zur anderen, indem sie die Macht benutzte, aber sie hatte zu spät realisiert, was der Kommandant rief. Gas. Gas war nie gut. Sie hatte die Hälfte der Angreifer bereits getötet, als sie bemerkte, dass ihr Körper immer langsamer wurde. Sie ließ auch das zweite Schwert wieder zu sich kommen, aber selbst mit zwei Schwertern war sie zu langsam. Das wird er mir nie verzeihen. Sie sank leblos zu Boden.
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