Prolog
Regentropfen.
Unzählige Regentropfen, die an der Scheibe auftrafen und dann langsam daran hinabrollten. Leuchtend in den bunten Farben der Lichter einer fremden Stadt, die nun nicht mehr draußen an mir vorüber zog.
Wir hielten.
Wohin ich wollte - ich wusste es nicht. Nach Hause. Aber was war das? Was bedeutete das?
Ich befand mich auf der Suche danach und wie ich fürchtete, hatte ich mich auf dieser Reise heillos verlaufen. An manchen Tagen saß ich wie heute stundenlang in der Straßenbahn, ließ mich einfach ziellos treiben und wartete darauf, dass etwas geschah. Tat es nie.
Ich saß, blickte aus dem Fenster auf die vorbei gleitenden Straßen und Häuser, betrachtete die Menschen, die im Gegensatz zu mir immer wussten wohin sie wollten, verlor mich in einem meiner Bücher, kritzelte in mein Skizzenbuch.
Daran, dass etwas passieren würde, glaubte ich schon lange nicht mehr.
»Entschuldigung, ist dieser Platz noch frei?«
Ich hob den Blick. Eigentlich wusste ich nie wirklich, wonach ich suchte, aber nun fand ich zwei große dunkle Augen, die auf mich hinab blickten. Ich fand sie. Das zarte Mädchen, in dem weiten Pullover. Das Mädchen mit dem schwarzen Haar. Das Mädchen, das nun freundlich lächelte, aber trauriger nicht hätte aussehen können. Das Mädchen mit den einsamen Augen.
Es war bereits dieser erste Moment gewesen, das wusste ich jetzt, in dem sie mich gefesselt hatte, in dem sie mir nicht mehr aus dem Kopf gehen wollte.
In dem sie zu dem Menschen wurde, nach dem ich immer Ausschau hielt, nur um sie dort zu entdecken, wo ich sie nie vermutet hätte.
In dem sie begann meine Gedanken und die leeren Seiten meines Skizzenbuchs mit ihrem dunklen Haar, den fest verschlossen aufeinanderliegenden geschwungenen Lippen und den dunklen unendlich einsamen Augen auszufüllen.
In dem ich begann über ihr Geheimnis zu rätseln.
In dem wir begannen durch irgendetwas, irgendwie verbunden zu sein.
Ja, im Nachhinein war es dieser Momente, an dem ich den Beginn dieser merkwürdigen Geschichte festmachte. Unserer Geschichte, - eher eine merkwürdige Verwerbung der ihren uns meiner- die genau dann ihren Anfang nahm. In dem Moment, in dem ich sie fand und zugleich mich verlor.
Ich wusste nicht, dass auch sie sich selbst schon lange verloren hatte. Jeden Tag ein wenig mehr, seit er in ihrem Leben war.
*
*
*
P•L•A•Y•L•I•S•T
▶ Sweater Weather
The Neighborhood
▶ Ultraviolence
Lana Del Rey
▶ Bruises
Lewis Capaldi
▶ Setting Sun
Lord Huron
▶ Heard You Cry
Michael Schulte
▶ As It Was
Hozier
▶ Talk To Me
Cavetown
▶ Must Have Been The Wind
Alec Benjamin
▶ Cherry Wine
Hozier
▶ Bruises
Transviolet
▶ On The Train Ride Home
The Paper Kites
▶ Lonely Eyes
Lauv
▶ Dancing In My Sleep
Torine
▶ Girl
SYML
▶ Homesick Remedy
MyKey
▶ Promises
Handsome Ghost
▶ Unter Meiner Haut
ELIF
▶ Careless Whisper
Prismo
▶ Mind Is A Prison
Alec Benjamin
*
*
*
Eigentlich liebe ich es, Prologe (?) zu schreiben, aber dieser ist nun ja, nicht ganz geworden, was ich wollte. Es ist wirklich nur ein ganz kurzer, knapper Einstieg. Aber gut, ein Prolog darf ja auch mal kürzer sein.
Was haltet ihr davon?
Außerdem hab ich mich entschieden doch eine Playlist zu machen, wie man sieht. Jetzt eben in dem Kapitel, nicht im vorigen - sorry ^^"
Viel Spaß bei euren eigenen Prologen, an alle die bei WNTA mitmachen. Bis nächste Woche!
Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro