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Epilog

5 Jahre später

Louis war auf dem Weg nach Hause, als er sich am Hauptbahnhof umsah und sich fragte, zu welchem Gleis er wohl musste.

Man hatte die Schienen seiner regulären Linie wegen Reparaturarbeiten gesperrt, weshalb er jetzt einen Umweg nehmen musste, der ihn fast eine halbe Stunde kostete.

Entnervt sah er sich auf den verschiedenen Tafeln um.

Das konnte doch echt nicht wahr sein.

Ausgerechnet heute, wo er sich doch so sehr über seinen frühen Feierabend gefreut hatte.

Als er die Treppen nach oben lief, um sich am richtigen Gleis anzustellen, bemerkte er, wie die Sonne zwischen den Fensterscheiben hindurchschien.

Der Bahnsteig lag an der frischen Luft.

Das Wetter war ausgesprochen schön und ungewöhnlich stabil für London.

Ein perfekter Tag, um das Wochenende mit einem gemütlichen Glas Wein auf dem Balkon zu begrüßen.

Er schaltete sein Geschäftstelefon ab und warf einen Blick auf die Anzeigetafel. Seine Bahn würde in fünf Minuten kommen. Das war zumindest weniger, als er erwartet hatte.

Noch während er sich überlegte, was er an seinem wohlverdienten Wochenende unternehmen konnte, fiel ihm ein bekanntes Gesicht in der Menge auf.

Ein Gesicht, das er besser kannte, als sein eigenes.

Ein Gesicht, das er nie vergessen hatte.

Ganz egal, wie viele Jahre mittlerweile dazwischen lagen – und ganz egal, wie sehr es sich verändert hatte.

Er sah ganz anders aus.

Unbeschwert, irgendwie ... nüchtern.

Er kam zusammen mit Niall in seine Richtung – und als ihre Blicke sich begegneten, blieb ihm beinahe das Herz stehen. „Louis?"

Der junge Geschäftsmann schluckte, und einen Moment lang wusste er nicht, was er sagen sollte.

Er hatte sich oft vorgestellt, wie es wohl wäre, sich wieder über den Weg zu laufen – irgendwann, wenn alles verheilt war.

„Harry", lächelte er und musterte ihn von oben bis unten.

Er schien schwerer geworden zu sein, sodass er mittlerweile vermutlich wieder auf ein vernünftiges Körpergewicht kam.

Seine Haut war rein, die Haare glänzten und das Grün in seinen Augen war viel heller geworden.

Insgesamt war sein Blick wacher.

Er sah gesund aus – gepflegt, beinahe wie ein anderer Mensch.

„Was machst du denn hier?", wollte er von Louis wissen, als er bemerkte, dass er nicht wusste, was er sagen sollte.

„Ach, meine reguläre Strecke nach Hause wurde gesperrt...", antwortete er. Sein Herz schlug ihm bis zum Hals. „Und ... und ihr?"

Niall lächelte und ging einige Schritte zur Seite.

Er gab vor, sich den Fahrplan genauer anzusehen, um die beiden einen Moment lang allein zu lassen.

„Wir wollten gerade etwas essen gehen", antwortete Harry.

Auch seine Stimme klang verändert.

Viel präsenter.

Nicht mehr so dünn, nicht mehr so weit weg, nicht mehr so abwesend.

Sein Gesicht hatte wieder Farbe bekommen – und als Louis einen Blick auf seine Arme warf, schienen sie keine neuen Einstichstellen aufzuweisen, auch wenn er wusste, dass das nichts bedeuten musste.

Es waren fünf Jahre vergangen – theoretisch könnte er mittlerweile auf andere Körperstellen ausgewichen sein.

Die Narben auf seinen Armen waren immerhin noch immer sichtbar.

Louis bezweifelte, dass es möglich war, da noch irgendwo eine intakte Vene zu finden.

„Du siehst gut aus", presste er schließlich hervor. „Was machst du denn mittlerweile?"

Harry spürte, wie ihm das Atmen plötzlich schwer fiel.

Sein Herz klopfte aufgeregt in seiner Brust.

Genau wie früher.

Er hoffte nur, dass man ihm das nicht anhörte. „Ich bin seit vier Jahren clean und habe angefangen, bei der Suchtberatung zu arbeiten", erzählte er. Auf seinen Lippen fand sich ein sanftes Lächeln. „Und ... Und du? Bist du noch immer bei Arthur?"

Harry konnte spüren, wie seine Wangen rot wurden.

„Nein", antwortete Louis. „Ich habe letztes Jahr gekündigt und mein eigenes Unternehmen aufgebaut. Bis jetzt läuft es ganz gut ... Glaube ich."

Ein Kichern drängte sich aus Harry's Brust.

Louis spürte, wie die Schmetterlinge in seinem Bauch begannen, zu tanzen.

Sein Lachen war für ihn noch immer der schönste Klang der Welt.

Er sah auf die Grübchen auf Harry's Wangen und spürte seinen Blick auf sich.

„Wow", kommentierte er. „Aber was hätte ich auch anderes erwartet. Du warst schon immer ein kleiner Überflieger."

Harry lächelte noch immer.

Die Vertrautheit zwischen ihnen war sofort wieder da.

Ab der ersten Sekunde.

Seit ihrem letzten Gespräch waren über fünf Jahre vergangen.

„Und du bist seit vier Jahren clean?", hakte Louis nach, während er seinen Blick noch immer nicht von ihm nehmen konnte.

Er sah so frisch aus. Irgendwie glücklich.

Harry nickte. „Irgendwann musste das ja mal was werden", gab er verlegen zurück, während die Bilder der Vergangenheit erneut vor seinem inneren Auge auftauchten.

Sein Lächeln wurde schwächer.

„Das ist doch schön", tröstete Louis und berührte sanft seinen Arm. „Du hast immer geglaubt, du würdest es nie schaffen."

Harry zuckte die Schultern und wich seinem Blick aus. „Ich glaube, der entscheidende Faktor ist Ausdauer", antwortete er. „Man hat mir gesagt, dass die meisten Abhängigen mehrere Anläufe brauchen, um wirklich dauerhaft clean zu bleiben."

Louis nickte. „Das hab ich dir doch gesagt."

Harry spürte, wie die Erinnerung an ihr letztes Wiedersehen noch immer schmerzte.

Nicht mehr so sehr, wie am Anfang, als er geglaubt hätte, er könne diesen Schmerz nicht überleben.

Viel mehr war er mittlerweile von dem lodernden Feuer auf eine kleine, subtil brennende Flamme geworden, deren Hitze nicht immer spürbar war.

Es war mehr ein Gefühl der Melancholie.

Der Frage, was gewesen hätte sein können.

Dann fuhr die Bahn ein und die beiden Männer lächelten sich zu.

Louis lächelte. „Es war wirklich schön, dich wiederzusehen", sagte er. „Und zu sehen, dass es dir gut geht."
Harry nickte, und als Louis sich umdrehte, schien sein Körper ganz von selbst zu handeln.

„Louis?"

Behutsam hielt er ihn am Arm zurück. „Willst du vielleicht nächste Woche mal was Trinken gehen?"

Louis' Herz machte einen Sprung.

Er hatte gar keine Zeit, über seine Antwort nachzudenken.

„Natürlich", gab er zurück, noch ehe er es sich überhaupt anders hätte überlegen können.

An diesem Tag, während sie da in der Sonne standen, beschlich sie beide das Gefühl, dass der richtige Zeitpunkt gekommen war.

Der Zeitpunkt, an dem Louis besser für Harry war.

Und der Zeitpunkt, an dem Harry besser für Louis war.

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Meine Lieben,

Das ist das Ende.🥺🤍
Ich hoffe, das Buch hat euch gefallen, und ich freue mich sehr auf eure abschließenden Meinungen.🤍

Ich habe gerade eben übrigens ein neues Buch veröffentlicht.

"The Writer" findet ihr auf meinem Profil. Es würde mich sehr freuen, den ein oder anderen dort zu sehen.🤍

All the love,
Helena xx

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