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Kaum kann ich etwas sehen, als ich am nächsten Morgen bereits früh aus dem Bett klettere und ins Bad tapse. Kein Auge habe ich vergangene Nacht zubekommen, obwohl oder gerade weil unser gesamtes Bett so wundervoll nach ihm riecht und mich somit kaum eine ruhige Minute hat finden lassen.

So sehr ich Liam auch glauben wollte, dass Harry außerhalb von Eroda bestens klar kommt, kann ich den Gedanken nicht von mir schieben, dass sich einiges verändert hat, seitdem er das letzte Mal über Tage verschwunden war. Nicht bloß, weil er schwanger ist und durch die noch immer anhaltende Morgen-Übelkeit deutlich geschwächter ist, als er zugeben mag, sondern allem voran, weil er mich gefunden hat.

Die Erinnerung daran, wie wahnsinnig durch den Wind, kraftlos und niedergeschlagen er das letzte Mal war, als ich ihn von mir stieß, lässt mir keine Ruhe. Er ist bloß ein Schatten seiner selbst, wenn wir entzweit werden und ich kann mir kaum vorstellen, dass er in diesem Augenblick gefasster ist. Dass er sich diesmal an der Situation komplett selbst die Schuld gibt, sorgt sicherlich auch nicht für einen klareren Kopf.

Ich hoffe einfach, er kann all die Liebe, die ich empfinde, wenn ich an ihn denke, zumindest ein klein wenig spüren, wo auch immer er gerade ist...

Mit geschlossenen Augen lasse ich mir also das Wasser auf den Kopf prasseln, versuche durch die Wärme zumindest für ein paar Minuten die Verspannungen in meinem gesamten Körper ein wenig zu lockern. Als ich im Anschluss vor dem Spiegel stehe und auch beim 5. Versuch, meine Haare seitlich nach hinten zu flechten, scheitere, brechen die Tränen aus mir heraus, als Ruffy nach leisem Klopfen den Raum betritt.

Er hatte entschieden, die Nacht in unserem Wohnraum zu verbringen, als ihm bewusst wurde, wie einsam ich mich fühlte. Auch wenn es natürlich nicht ansatzweise das Gleiche ist, wie Harry hier zu haben, hat es mich gewissermaßen dennoch ein wenig beruhigt, sein leises Schnarchen aus dem Nebenraum hören zu können.

Einfach das Gefühl zu verspüren, nicht allein zu sein.

"Klappt es nicht?" flüstert er sanft, als er meine feuchten Wangen und verkrampften Hände sieht, welche die losen Strähnen meiner Haare festhalten. "D-Das macht sonst immer H-Harry..." schniefe ich und senke das Gesicht. "Darf ich Dir helfen?" fragt er, noch immer wahnsinnig einfühlsam, woraufhin ich zögerlich nicke. Mehrere Minuten lang sagt keiner von uns beiden etwas, während er nun also vorsichtig meinen Kopf entlang flechtet, um mir die mittlerweile schulterlangen Haare aus dem Gesicht zu halten, bevor ich erneut die Stille breche.

"E-Es tut mir so leid, dass ich Euch alle so verrückt mache, obwohl e-er nicht mal einen ganzen Tag verschwunden ist, a-aber-" kurz muss ich nach Luft schnappen, ehe ich weiterreden kann, da ich auch die vergangenen Minuten nicht zu weinen habe aufhören können, "...ich weiß, Ihr wollt mir alle immer erzählen, ich könne von der Verbindung nichts spüren, aber es ist, als bekäme ich keine Luft mehr, seit er weg ist. Mein Herz zieht wieder und wieder, als würde mir jemand einen Dolch hineinrammen und zeitgleich drückt etwas nicht existentes auf meine Schultern, als wolle es mich zerquetschen. Ich fühle mich so... unvollständig. Ja, natürlich, ich habe selbst keine Erfahrung damit, doch ich habe schon eine Menge Menschen mit Liebeskummer erlebt und es wirkte nie so extrem."

Seufzend legt er mir die Hände auf die Schulter und blickt mich durch den Spiegel an. Langsam beginnt er zu nicken. "Ich weiß, ich war lange Zeit selbst der Überzeugung, Du könntest nichts von Eurer Verbindung spüren, weil du ein Mensch bist, aber tatsächlich zweifle ich nun schon einige Tage an dieser Theorie. Keiner von uns weiß, wie Ihr beiden Dinge wahrnehmt und wenn ich ehrlich bin, weiß ich kaum etwas über die Gefühlswelt von Euch Menschen. Wie könnte ich da also wissen, was du fühlst und was nicht?" Über die Schulter blicke ich ihn überrascht an. "Du denkst auch, ich könnte mehr davon fühlen, als alle sagen?" Er nickt zögerlich. "Wenn es Dir wirklich so mies geht, wie Du sagst, erinnert mich das schon stark an Harry damals... auch wenn ich natürlich nicht weiß, wie ihr Menschen empfindet, wenn ihr jemanden vermisst."

Nachdenklich senke ich den Kopf. "Naja, ich vermisse meine Mutter und meine Großeltern, jeden einzelnen Tag seitdem ich nicht mehr bei ihnen bin, aber das ist eine andere Art Liebe, würde ich sagen... schwer zu vergleichen." Seine Mundwinkel heben sich langsam etwas an. "Eine andere Art Liebe? Du liebst ihn?"

Sofort beginnen meine Wangen zu glühen, ein nervöses Schmunzeln rutscht mir über die Lippen, bevor ich mich leise räuspere. "Ja, ich... ich denke schon?" Noch deutlich breiter wird sein Lächeln, ein bloß gehauchtes "Wow..." verlässt seinen Mund. "Also, bitte entschuldige, dass ich so baff reagiere, ich bin bloß... soweit ich weiß, ist romantische Liebe das... sagen wir, das 'höchste der Gefühle', das ihr Menschen füreinander empfindet, wenn ich das so formulieren darf..?" Ich zucke leicht mit den Schultern, nicke im Anschluss mit rosige-Wangen-Lächeln. "...ja, ich denke, das könnte man so formulieren?"

Als sei er selbst es, dem meine Liebe gilt, strahlt er mich so glücklich an, dass ich kurz fürchte, er konnte spontan zu weinen beginnen. "Das freut mich so sehr, Louis, wirklich! Nicht nur, weil es vor allem zu Beginn so... sagen wir ungünstig gelaufen ist, sondern genauso, weil ich möchte, dass du mit der ganzen Situation genauso glücklich bist, wie Harry. Deine Gefühle sollten dabei nicht untergehen." ein wenig verblüfft blinzle ich ihn an. "Danke... das bedeutet mir viel, wirklich Ruffy."

"Hast Du es ihm schon gesagt?" fragt er dann, als er mir kurz die Hand auf die Schulter gelegt hatte. Schwer seufze ich auf und schüttle den Kopf. "Es... hat sich noch nicht ergeben, irgendwie... aber ich wünschte, ich hätte es ihm gestern sagen können, bevor er davonflog." Zustimmend lässt er seinen Kopf auf und ab wippen. "Ich finde auch, Du solltest das schnell nachholen, sobald er zurück ist."

„Ich bin mir sicher, dass würde ihm die Welt bedeuten."

Kurz darauf, als wir zum Frühstück den Baum verlassen, sehe ich Ruffy kurz mit Liam sprechen, bevor dieser nickt und sich umgehend in die Lüfte erhebt, um davon zu fliegen. "Wo will er hin?" kann ich meine Neugierde nicht verstecken, als Harrys bester Freund zu mir zurück an den Tisch kommt. "Sich um deine Mitfluggelegenheit kümmern." grinst er. "Oh... okay?" Leise lacht er auf und flüstert "Lass dich überraschen."

So froh ich auch bin, dass die Elfen zu ihrem Wort stehen, mit mir gemeinsam heute auf die Suche nach Harry zu gehen, macht es mich dennoch etwas nervös. Nicht bloß, nach so langer Zeit wieder dieses Dorf zu verlassen, wenn auch diesmal nicht alleine und ungeschützt. Nein, genauso die Vorstellung offensichtlich länger als ein paar Sekunden in die Lüfte zu steigen und mehr von der Welt da draußen sehen zu dürfen, weckt in mir eine Aufregung, die mir allmählich ein wenig den Magen herumdreht.

"Du musst Essen, Liebes... Ich fürchte, Ihr werdet einige Stunden unterwegs sein, Du wirst deine Kräfte brauchen, hörst Du?"

Es ist Harrys Mutter, die mir versucht, gut zuzureden. Doch ich bekomme kaum einen Bissen herunter. „Ich weiß, dass Dich viel beschäftigt, bitte glaub mir, dass auch mein Herz schwer ist, wenn ich nicht weiß, ob es meinem Sohn gut geht, doch bitte vergiss über deine Sorge nicht dich selbst." Aufmunternd lächelt sie mich an, doch ich seufze bloß leise auf und rühre weiter in meinem Joghurt herum. "Ich lasse dich nicht aufbrechen, bevor deine Schüssel leer ist." spricht sie mit erhobenem Finger, weshalb ich ein wenig schmunzeln muss. "Bekommt man eigentlich ein Mama-Starter-Paket mit solchen Sätzen zur Geburt?" lache ich. Auch ihre Mundwinkel hebe sich nun wieder etwas an. "Sag Du es mir, wenn mein Sohn Mama wird." sagt sie, zwinkert mir dabei kurz zu.

Zum ersten Mal seit Stunden lässt mich der Gedanke an ihn lächeln. Ich mag die Vorstellung, dass unser kleines Wunder ihn irgendwann Mama nennen könnte. Ob Harry das wohl auch mögen würde?

Zu Anne's Zufriedenheit leere ich die Steingutschale vor mir doch noch, bis der Boden zu sehen ist, sodass ich frisch gestärkt einige Minuten später Rafiliuz folge.

"Wo gehen wir hin?" frage ich verdutzt, als er, statt in den Wald, tiefer ins Dorf läuft. "Zuerst zu Luana, es ist zu unsicher, ohne Schuhe loszuziehen. Aber wem erzähle ich das..." grinst er und blickt zu meinen Füßen, an denen noch immer einige Narben zu sehen sind. Im Nachhinein wüsste ich so gern, wie weit ich tatsächlich jeden Tag ohne jeglichen Schutz durch diese Wälder gelaufen bin. Doch durch die Dehydration und viele andere Komponenten kann ich es absolut nicht abschätzen. Selbst den Schmerz in den Füßen habe ich irgendwann, wie jedes andere Empfinden, kaum noch wirklich wahrgenommen.    

Doch als wir Luanas Baum betreten, bin ich dennoch etwas verwundert. "Ich wusste nicht, dass Ihr überhaupt jemals so etwas wie Schuhe benutzt. Ich habe nie einen von Euch welche tragen sehen." gebe ich zu. Er nickt. "Hier in Eroda ist das auch nicht nötig. Hier gibt es keine Stolperfallen oder undefinierbare, spitze Gegenstände, die sich im Dickicht verstecken könnten. Aber sobald wir planen, unser Dorf zu verlassen, trägt jeder von uns in der Regel die handgefertigten Sandalen von Luana."

"Und ich bin mir sicher, wir finden auch für Dich ein passendes Paar, auch wenn ich für Dich bisher kein individuelles Paar anfertigen konnte." hält die rothaarige Elfe fest, als sie zu uns herunter geflattert kommt. "Hallo, Liebes." begrüße ich sie und lege bei der Umarmung unauffällig meine Hand einen Moment auf ihren Bauch. "Geht's Euch gut?" frage ich, bin froh, dass auch Niall in diesem Moment herein kommt, sodass es für Ruffy nicht komisch klingt, dass ich sie in der Mehrzahl anspreche. "Alles super, Danke dir." Sie schenkt mir ein aufrichtiges Lächeln und ich weiß genau, wie glücklich sie ist, es bald nicht mehr geheim halten zu müssen.

In knapp 2 Wochen ist die goldene Grenze erreicht, in der die kritische Phase überwunden ist und sie mehr Personen davon erzählen können, als mir und Anne - die aufgrund der regelmäßigen Kontrollen selbstverständlich immer vor allen anderen von einer Schwangerschaft erfährt.

"Na schau an, peeeerfekt!" ruft die Elfe aus, als sie tatsächlich ein paar Sandalen in ihrem Fundus ausfindig machen konnte, welches mir wie angegossen zu passen scheint. "Schau an, wie schnell ein Mensch elfische Züge annehmen kann." schmunzelt Niall, als er mich beobachtet. Auch mit einer ledrigen Weste, die ein wenig einer Rüstung ähnelt, und Pfeil und Bogen bin ich ausgestattet worden, sodass ich tatsächlich aussehe, wie ein Teil der ebenso ausgestatteten Elfen neben mir. "Fehlen nur die Flügelchen." kichert er.

„...um die habe ich mich aber gekümmert." Ich fahre herum, als ich Liams Stimme hinter mir höre. "Seid Ihr soweit?" fragt er, woraufhin Ruffy nickend aufsteht.

"Wunderbar, Luna wartet bereits draußen und freut sich, dich kennenzulernen." Verwirrt blicke ich zwischen den beiden hin und her. "Wer ist Luna?" Grinsend nickt Liam Richtung draußen. "Schau selbst." Ich folge ihm also raus aus dem Dorf, wo ich, gesattelt und gezäumt, auf besagte Luna treffe.

„Oh mein-... ist das etwa...?" stammle ich, viel zu überwältigt, um einen vollständigen Satz zu formulieren.

"Ein Einhorn, ja. Wieso?"

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