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Die Luft bleibt mir weg, als der Schmerz sich auf Höhe meiner Nieren ausbreitet, wie ein Lauffeuer.

Innerhalb einer Zehntelsekunde spüre ich Harrys festen Griff unter meinen Armbeugen, um mich davon abzuhalten, umzukippen. Dicht steht er hinter mir, flüstert mir "Ich hab dich, halt durch, mein Herz." ins Ohr und ruft anschließend panisch nach seiner Mutter.

"Ich bin da, mein Schatz, ich bin da." höre ich ihre beruhigende Stimme. "Wir müssen ihn hier wegbringen, Mum, b-bitte, tu doch was, verdammt-" Die Verzweiflung in seiner Stimme, als sein Griff um mich noch stärker wird, ist kaum zu ertragen.

Nur ganz beiläufig bekomme ich mit, wie mehrere, älter klingende Stimmen lautstark diskutieren, dazwischen Ruffy, der offenbar versucht, an den guten Willen seines Vaters zu appellieren. Doch so sehr ich auch wissen möchte, was dort entschieden wird - denn schließlich geht es um Harrys und mein Kind -, mein Körper ist gerade definitiv zu sehr mit Kämpfen beschäftigt, um dem wirklich folgen zu können.

Eine kleine Hand legt sich an meine Wange, sodass ich die Augen öffne. "Sieh mich an, Liebes." flüstert seine Mutter. "Ich weiß, dass es schrecklich wehtut, aber du musst noch einmal kurz stark sein, okay?" Ich sehe, wie ihre Hand sich um das harte Gestein legt, das meine Haut durchsticht. "Das wird jetzt nicht angenehm, aber wir können dich sonst nicht hier wegbringen." spricht sie ruhig, weshalb ich zaghaft nicke. Ich schließe die Augen und versuche, mich auf meine Atmung zu konzentrieren, als der Schmerz plötzlich abnimmt.

Es dauert einige Sekunden, bis ich den Grund dafür realisiere, doch drehe schlagartig den Kopf zu dem Elfen, der mich stützt, als es mir bewusst wird. "Nein, Harry, hör auf damit." keuche ich, doch er reagiert nicht auf mich. Erst als seine Mutter mitbekommt, was er tut, hebt er den Kopf. "Harry, er hat Recht, es ist viel zu gefährlich. Das Kleine ist ein Teil von dir, du könntest dem Baby schaden, Louis ist stark genug, er schafft das." Ich nicke schwach und drehe mich erneut zu ihm. "Ich schaffe das, wirklich. Denk an das Kleine." Seine feuchten Augen schimmern mich an, als er schwer schluckt.

"Bitte, Harry."

Er schnauft leise, greift nach meiner Hand und legt seine Lippen sanft auf meine Schulter, als ganz langsam der Schmerz zurück kehrt. Ich drücke leicht seine Hand, flüstere "Danke..." bevor ich erneut die Augen schließe, tief durchatme und Anne stumm zunicke.

Ich kann nicht verhindern, dass mich ein erstickter Schrei verlässt, als sie überaus vorsichtig den Speer von meinem Körper trennt. Ich kralle mich in Harrys Hand und beiße so fest die Zähne aufeinander, bis mein Kiefer ein lautes Knacken von sich gibt, um irgendwie den unsagbaren Schmerz zu verarbeiten, der sich noch weiter ausbreitet, als die Steinspitze mein Fleisch verlassen hat. Kaum hat sie das getan, spüre ich Harrys große Hand, die er fest auf die Wunde drückt, welche innerhalb von Sekunden so viel Blut verliert, dass ich es heiß mein Bein hinabfließen spüre.

"Love, hörst du mich?" Nur ganz leise vernehme ich Harrys sanfte Stimme an meinem Ohr, lasse daraufhin ein klein wenig der Luft, die ich krampfhaft anhalte, durch meine leicht geöffneten Lippen entweichen. Ich gebe einen gedämpften Laut der Zustimmung von mir, bevor er die Hand, die er mit seiner umschließt, zu meinen Rippen führt. "Ich brauche beide Hände, um dich sicher in Mamas Baum zu bekommen, okay? Schaffst du es, so lange die Blutung zu stoppen? Ich beeile mich, ich verspreche es dir, wenn du mir im Gegenzug versprichst, deine Hand so fest du kannst auf die Wunde zu drücken, hörst du?" Ich nicke bloß schwach, lasse zu, dass er rasch seine Hand durch meine ersetzt und konzentriere mich von diesem Moment an bloß noch darauf, sämtliche, übriggebliebene Kraft im meinem Leib darauf zu verwenden, auf die Stelle meines Körpers zu drücken, die mir versucht, einen Großteil meines Blutes zu nehmen.

Leise winsle ich auf, als er mich mit schnellen Handgriffen umdreht, um mich unter Rücken und Knien anheben zu können. Keine Sekunde später empfängt mich die Schwerelosigkeit und ich liege nur wenige weitere bereits auf der Liege, auf der Anne mich bereits bei meiner Ankunft hier versorgt hat. Sofort spüre ich, wie Harry seine Hand zusätzlich auf den pochenden Schmerz in meiner Körpermitte drückt und mir die andere an die Stirn legt, um mir sanft darüber zu streichen.

Noch immer atme ich äußerst flach und in kurzen Stößen, in der Hoffnung irgendwie das immense Stechen in meinem Rumpf ertragen zu können. "Du schaffst das, mein Herz, ich weiß es. Du bist so stark, du hast schon so viel geschafft." Harrys Stimme ist bloß ein seichtes Hauchen, doch ich versuche, mich darauf zu konzentrieren.

Es fühlt sich an, als sei sie das einzige, was mich gerade bei Bewusstsein hält.

Schnell hat Anne Harrys Hand durch ein weiches Gewebe ersetzt, um die starke Blutung zu stillen, sodass ich seine, vom Blut noch verschmierte, Hand nun spüre, wie sie nach meiner greift. "Halt dich an mir fest, ich hab' dich, okay?" flüstert er. Erst dadurch bemerke ich, dass ich mich mit der anderen noch immer in das Laken unter mir kralle, meine Muskeln schmerzen bereits, da ich sie so doll anspanne.

Kaum nehme ich wahr, was in den folgenden Minuten passiert, nur ab und an zucke ich leicht zusammen, wenn der Schmerz stechend wird. Doch es wird langsam immer krisseliger vor meinen Augen.

"Hey, bleib bei mir, okay?" Harrys Stimme klingt panisch, doch ich nehme bloß noch den starken Schmerz wahr. Alles andere verschwimmt von Sekunde zu Sekunde mehr.

"M-Mum, er-..." Ich spüre, wie sich seine eben noch streichelnde Hand nun in meinen Haaren verkrampft. "sein-... Mum, sein Herz, er-... es wird immer u-unregelmäßiger, tu doch was, Mama!" Ich spüre seine heiße Träne, die mir auf die Wange tropft. "Ich tue schon so viel ich kann, mein Schatz, glaub mir." versucht sie ihn zu beruhigen, doch stattdessen wird er umso panischer. "M-Mama, wir verlieren ihn, sein Herz es-... es schlägt kaum noch, bitte ich-..."

"Ich kann nichts dagegen tun, Love, er hat so viel Blut verloren, sein Körper muss das von selbst reproduzieren." flüstert sie leise. "Ich habe kein Blut hier, das ihn nicht umbringen würde." fügt sie kleinlaut hinzu.

Einen kurzen Moment ist es still, bis Harrys Stimme erneut ertönt.

"Gib ihm Vern." spricht er leise, woraufhin seine Mutter leise seufzt. "Auch Verndarengill könnte ihn töten, Harry. Du weißt, dass all' unsere Mittel eine enorme Wirkung auf ihn haben." Kurz hält sie inne. "Es könnte ihn vergiften. Ja, es könnte ihn genauso stärken. Doch wenn sein Herz einen solchen Adrenalinschub bekommt, könnte es auch kollabieren." Sein Schniefen erfüllt den Raum. "Ich weiß." Ich spüre seinen warmen Atem auf meiner Stirn, bevor er sie sanft küsst.

"Aber es ist die einzige Chance, die wir haben."

Nach kurzem Zögern höre ich sie "Es ist deine Entscheidung, Harry." sprechen, woraufhin er tief ein und wieder ausatmet, dann leise "Bitte." sagt. Ich spüre kurz darauf, wie er mit Daumen und Zeigefinger vorsichtig in meinen Kiefer drückt, sodass ich unweigerlich den Mund öffne. Eine kleine, weiche Masse landet auf meiner Zunge, bevor er leise "Du musst das schlucken, hörst du? Das hilft dir, durchzuhalten, vertrau mir." in mein Ohr flüstert.

Ich atme tief ein und wieder aus, bevor ich mich überwinde, das seltsam nach Gräsern schmeckende, fluffige Etwas herunterzuschlucken.

Nur wenige Sekunden vergehen, bis ich plötzlich unweigerlich die Augen aufschlage und tief einatme. Mein ganzer Körper beginnt zu pochen, bis in jede Fingerspitze, Haarwurzel und Vene breitet sich ein Kribbeln aus, das von Sekunde zu Sekunde stärker wird. Kurzatmig kralle ich mich in Harrys Hand und wimmere seinen Namen, als das Blut in meinen Adern nahezu zu brodeln scheint. Mein Blick zuckt unruhig zu seinem Gesicht herüber, welches mich besorgt mustert. "W-Was passiert m-mit mir?!" keuche ich und will mich aufrichten, da ich das Gefühl habe, mich bewegen zu müssen. Doch er drückt mich an der Schulter sanft zurück auf die Liege.

"Es geht vorbei, glaub mir..." flüstert er und sieht mich entschuldigend an. "I-Ich kann n-nicht-... es brennt, H-Harry, mach dass es aufhört... Bitte!" wimmere ich. Es fühlt sich an, als würde mein Körper in Flammen stehen, mir ist heiß und kalt gleichzeitig, mein Herz schlägt von einer auf die andere Sekunde so wahnsinnig schnell und stark, dass ich Angst habe, es wird gleich explodieren. Mehrere Minuten lang pumpt es das Blut mit einer solchen Geschwindigkeit durch meine Adern und je länger es anhält, desto weniger glaube ich daran, es noch weiter aushalten zu können.

Mein Herz schmerzt von der Anstrengung und ich will nur noch, dass es aufhört.

Gerade, als ich glaube, es keine Sekunde länger ertragen zu können, schwächt das Gefühl jedoch langsam etwas ab. Meine Muskeln entspannen sich wieder ein wenig und ich spüre, wie Harrys Hand sich sanft auf meine erhitze, schweißnasse Brust legt. Dieses Mal hält er mich nicht davon ab, mich etwas aufzurichten, sodass ich mich auf meinen Unterarmen stütze und an mir herabblicke.

Der ca. 10cm lange Schnitt in meinem Rumpf ist feinsäuberlich genäht worden und Anne beklebt es nun zusätzlich mit einem, offenbar selbstklebendem Gewebe aus Weide, das die gereizte, noch leicht schmerzende Stelle umgehend angenehm kühlt, bevor sie uns einen Moment allein lässt.

"W-Was war das?" frage ich, noch immer atemlos und fasse mir ans Herz, das weiterhin unaufhörlich und wild in meiner Brust bubbert. "Verndarengill." antwortet Harry, der sich schwer atmend durchs Gesicht wischt, offenbar ziemlich aufgewühlt ist. "Bitte was?" Ich blinzle ihn verwirrt an, weshalb er ganz leicht schmunzeln muss. "Verndarengill ist isländisch und bedeutet 'Schutzengel'. Wir nutzen es normalerweise im Kampf, wenn unser Körper seine Kräfte verliert. Das Kraut wirkt wie ein zusätzlicher Energieschub, beschleunigt die Blutzirkulation und sorgt für einen erhöhten Adrenalin-Ausstoß."

Ich nicke geistesabwesend und stöhne schmerzverzehrt auf, als mein Herz erneut stechend aufpocht. "H-Hört das auch bald wieder a-auf?" stammle ich und versuche, tief durchzuatmen, doch jeder Atemzug scheint erneut auf mein Herz zu drücken. "Ich hoffe es, du bist der erste Mensch, dem es je verabreicht wurde... es tut mir so leid, Louis." flüstert er schuldbewusst und senkt traurig den Kopf. "Ich glaube, mein Herz hat noch nie so gerast." flüstere ich. "Ich weiß." erwidert er, weshalb ich aufsehe. Sein Blick liegt auf meiner Brust, etwas besorgt mustert er sie, bevor er mir in die Augen sieht.

"Du kannst es hören, oder?" wispere ich.

Deutlich kann ich sehen, wie seine Brust sich auf und ab hebt, als er tief durchatmet. Er bricht den Blickkontakt nicht ab, doch antworten tut er nicht. Erst als ich erneut "Sei bitte endlich ehrlich zu mir Harry. Du kannst meinen Herzschlag spüren, ich habe Recht, nicht wahr?" sage, traut er sich nach wenigen Sekunden zaghaft zu nicken.

Seit Tagen kreisen meine Gedanken um dieses Thema, aus welchem Grund er mich tatsächlich hat finden können und ob Ruffy wirklich Recht hatte. Und obwohl mein Herz noch immer unaufhörlich schlägt, ist diese wortlose Bestätigung, dass er eben diesen Herzschlag spürt, gerade etwas, was mich schlagartig absolut kraftlos zu machen scheint.

Auch er scheint überrascht über das, was ich als nächstes ausspreche, denn er braucht einen Moment, bevor er zustimmt und aufsteht.

"Bringst du mich nach Hause?"

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