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☽ Eighteenth Chapter

V E L A R I S

4. October, Wolfstrakt: Olympia
Als ich wieder zu Bewustsein kam, war es still. Kein Gejubel hallte mehr durch den Wald, kein Gepfeife war mehr zu vernehmen. Alles was ich wahrnahm, war mein Atem und das leise Klappen der Fensterläden.

Langsam öffnete ich meine Augen. Ich lag in meinem Hotelzimmer auf dem Bett. Einzelne Sonnenstrahlen brachen durch die Fenster und bildeten zusammen mit einer flackernden Lampe die einzigen Lichtquellen im Raum. Die Nacht schien heranzubrechen.

Neben meinem Bett saß eine schlafende Person. Azrael. Der Kopf des dunkelhaarigen Jungens war nach vorne gekippt und seine Haare lagen ihm auf der Stirn.

Meine trockenen Lippen verzogen sich zu einem matten Lächeln. Stumm richtete ich mich auf und zog die Decke von meinen Beinen. Der weiße Stoff des Verbandes, blitzte im Schatten auf. Dunkelrote Flecken zierten das helle Material.

Ich seufzte und stieg aus dem Bett. Zu meiner Verwunderung fühlte ich keine Schmerzen in meinem Bein und schien auch keine Probleme mit dem Auftreten zu haben.

Auf Zehenspitzen lief ich zu Azrael und legte ihm die Decke über den Schoß. »Velaris«, murmelte der Junge leise. Ein weiteres Mal konnte ich mir mein Lächeln nicht verkneifen. Verträumt streckte ich meine Hand aus und strich mit meinen Fingerspitzen über seine Wange. Kitzelnde Stromstöße durchzogen meine Finger. Als seine warme Hand nach meiner griff, verließ meine Kehle ein heißeres Quieken. Sein Kopf lag immer noch auf seiner Brust, er schlief. Mit hochrotem Kopf entfernte ich meine Hand aus seinem festen Griff. Mit schnellen Schritten eilte ich ins Badezimmer und schloss die Türe hinter mir. Ich seufzte und rieb mir über mein immer noch kribbelndes Handgelenk.

Nachdem ich mich geduscht und umgezogen hatte, verließ ich den kleinen Raum. Draußen war es mittlerweile vollkommen dunkel und das Licht in dem Zimmer brannte. Der Stuhl war leer. Ich sah mich in dem Raum um, Azrael war weg. Etwas enttäuscht setzte ich mich auf das nun gemachte Bett. Wie lang war ich bewusstlos gewesen?

Die Türe wurde geöffnet und knallte gegen die weiße Wand. Kai gefolgt von Azrael betrat den Raum. Mit einem breiten Lächeln lief Kai auf mich zu und zog mich in eine Umarmung. »Ich wusste, dass du gewinnen würdest«, rief er aufgeregt und ließ von mir ab. Die Röte schoß mir ins Gesicht. »Du bist Nummer eins Gesprächsthema hier und das nicht nur wegen deinen Haaren«, erzählte er. Etwas überfordert sah ich zu Azrael. Dieser reagierte sofort.

»Jetzt ist genug, Kai. Lass sie in Ruhe sie war einen Tag bewusstlos«, er nahm Kai an seiner Kaputze und zog den aufgeregten Jungen zurück. »Hier, trink das«, Azrael hielt mir das Glas Wasser, welches er ins Zimmer gebracht hatte, hin. Dankend nahm ich es an und trank gierig einige Schlucke. Die kalte Flüssigkeit war wie Balsam für meinen trockenen Hals.

»Heißt das ich hab den zweiten Gruppenkampf verpasst?«, fragte ich als ich das Glas geleert hatte.

»Keine Angst, ihr habt auch bei diesem Kampf gewonnen, auch wenn es ziemlich knapp war«, erzählte mir Kai. »Und heute gibt es noch ein Fest bevor die Einzelkämpfe beginnen«, gut gelaunt rieb er sich die Hände.

»Bist du dafür fit genug?«, Azrael musterte mich mit einem besorgten Blick. Ich nickte lächelnd und stand auf. Azraels Blick fixierte sich auf den Verband auf meinem Bein.

»Das tut gar nicht mehr weh«, erklärte ich ihm und lächelte ihn aufmunternd an.

»Na gut«, er seufzte. Kai öffnete die Tür und deutete uns glücklich heraus. Mit einem breiten Lächeln lief ich an ihm vorbei.

Als wir den großen Garten, der in der Mitte des Hotels lag und eher einem Park ähnelte, betraten, waren bereits einige Schüler versammelt. Einige Stände waren an den Wegen aufgestellt und auf den Bänken hatten sich Gruppen versammelt. Warm leuchtende Laternen beleuchteten die Wege.

Bevor Azrael und ich reagieren konnten, war Kai vorgerannt und in einer der Menschenmengen verschwunden. Kurz sahen wir uns an. Mit rotem Gesicht brach ich den Blickkontakt und sah auf meine Füße.

»Hast du Hunger?«, fragte mich Azrael. Erst jetzt fiel mir auf, wie hungrig ich eigentlich war. Kein Wunder, ich hatte auch einen Tag nichts gegessen. Ich nickte zögerlich. »Warte hier, ich hole dir etwas«, er lächelte mir zu und lief vor, zu einem der Stände.

Ich sah mich um. Die meisten der Leute hatte ich noch nie gesehen. Seufzend setzte ich mich auf eine Bank an Rand des Weges.

»Dein Name ist Velaris, oder?«, eine tiefe Stimme ertönte links von mir. Fragend drehte ich mich zu der Person die mich gerade angesprochen hatte. Ein schwarzhaariger Junge mit dunklen Augen musterte mich. Seine Arme waren vor seiner Brust verschränkt.

»Die bin ich, wieso?«, fragte ich neugierig. Einige Leute waren stehengeblieben und beobachteten unsere Konversation flüsternd. Ich musterte ihn ein zweites Mal. Diese kalten Augen. Sie kamen mir so bekannt vor...
Im matten Licht der Laternen konnte ich eine Narbe auf seiner Wange erkennen. Ich hatte sie ihm zugefügt. Er war der Wolf von dem Gruppenkampf!

»Du bist das Mädchen das mich besiegt hat«, stellte er fest. Zögerlich nickte ich.

»Shadow, was willst du von ihr?«, Azrael war neben mich getreten. In seiner Hand hielt er zwei Hot Dogs und eine Wasserflasche, welche er mir reichte.

»Was ich von ihr will?«, fragte der Junge amüsiert. Sein Blick fiel wieder auf mich. »Sie hat es geschafft mich zu besiegen ohne sich zu verwandeln, sie interessiert mich«, sagte er selbstsicher: »Deshalb will ich sie«. Ich verschluckte mich an meinem Wasser und fing an laut zu husten. Ein tiefes Knurren ertönte und ließ jeden im Umkreis von zehn Metern verstummen.

»Vergiss es«, sagte Azrael wütend. Mein Kopf schnellte zu dem Prinzen. Seine Augen hatten sich innerhalb Sekunden schwarz verfärbt.

Blitzschnell richtete ich mich auf. Ich konnte es nicht riskieren, dass Azrael irgendwelche Kämpfe anfing, alle würden sofort bemerken, dass er kein normaler Trainer war. »Komm mit«, ich nahm seine Hand und lief los. Mit schnellen Schritten drängte ich mich durch die Mengen und bog in einen leeren Weg ab. Azrael lief ohne ein Wort zu sagen mit. Bei einem Brunnen blieb ich stehen. Eine Stille erfüllte den Platz.

»Du solltest echt mehr aufpassen«, murmelte ich. »Du bekommst mächtig Schwierigkeiten wenn die Wahrheit herauskommt«, ich seufzte.

»Tut mir leid«, murmelte er leise. Ich schmunzelte und lehnte mich an den kalten Rand des Brunnens. Mein Blick wanderte zum Himmel und fixierte den Mond der dritten Vollmondsnacht. Verträumt musterte ich das wunderschöne Farbenspiel von Sterne und Mondstrahlen. Auch wenn bei uns der Vollmond für eine Woche anhielt, war der Mond der ersten Nacht um einiges magischer als die anderen. Alte Kulturen sprachen bei ihn auch von dem Königsmond.

»Glaubst du daran, dass es für jeden ein vorbestimmtes Gegenstück gibt?«, brach Azrael die Stille. Stumm sah ich zur Seite. Der Junge hatte ebenfalls seinen Kopf in Richtung Himmel gedreht. In dem Blau seiner Augen spiegelten sich die Sterne. Als besäße der Prinz sein eigenen, ganz persönlichen Nachthimmel.

»Als ich klein war, hat mir meine Mutter immer Märchen von der ewigen Liebe vorgelesen. Ich habe viele Jahre meines Lebens damit verbracht nach dieser zu suchen. Ich habe nach Fantasien gesucht. Jedoch sind und bleiben Märchen nun mal Märchen. Und mir ist bewusst geworden, dass die Dinge nie so kommen, wie man sie sich vorstellt«, ich schaute wieder in den Himmel: »Es gibt Dinge,  welche füreinander bestimmt sind, da bin bin ich mir sicher. Genauso wie es Mond und Sterne sind. Jedoch ob es das für uns auch gibt...«. Ich machte eine Pause um tief Luft zu holen. »...wirk für jemanden der als Mensch aufgewachsen ist, wie ein schönes Märchen«.

Als ich wieder zu dem Jungen sah, spiegelte sich Trauer in seinem Blick. Seitdem ich dich das erste Mal traf, habe ich oft an diese Märchen gedacht. Das was ich in seiner Nähe fühlte, war ungewohnt, aber machte mich auch glücklich. Manchmal hatte ich das Gefühl uns würde ein unsichtbares Band verbinden.

»Aber die Vorstellung davon klingt wunderschön«, wisperte ich leise.

Und für einen kurzen Augenblick schien etwas in seinen Augen aufzublitzen...

Was hört ihr eigentlich für Musik?:0

[soulfullofwords]

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