Verhör
[Mittwoch]
Langsam werde ich wach und bemerke auch bald einige Stimmen. Genervt drehe ich mich auf meine rechte Seite, um weiter zu schlafen. Doch ich wurde an meiner Schulter berührt. "Miss Samatha sie müssen jetzt aufstehen." Eine Männerstimme, dir mich an jemanden erinnert. An wen weiß ich nicht genau.
Ich ziehe die kratzige Stoffdecke höher und seufze einmal tief. "Lady Samatha stehen sie jetzt sofort auf, Befehl der Königsfamilie!" Schlagartig weiß ich wieder wo ich bin. Ich blinzel und setze mich, dann schnell auf. Promt wird mir schwarz vor Augen. Abermals blinzel ich und sehe danach endlich wieder etwas. "Wo bin ich hier?" Frage ich leise. "In einen der Bunker Miss, aber jetzt kommen sie mit die Königsfamilie wünscht sich mit ihnen zu sprechen." Er greift nach meinem Arm und zieht mich grob auf die Beine und dann hinter sich her. Ich versuche meinen Arm aus seinem Griff zu winden, doch er bleibt eisern und lässt mich erst wieder los, als wir vor einer Tür stehen bleiben. Er klopf und wartet auf ein 'Herein', welches fast sofort ertönt. Damit macht er die Tür auf und schupst mich in den Raum. Gleich darauf höre ich das leise klicken der sich schließenden Tür. Ich stolper noch einmal und richte mich dann wieder auf und schaue mich um. Ich bin wieder im Büro der Prinzen, die wie auch einige Tage zu vor hinter dem Pult sitzen. Ich knickse und warte auf irgendetwas. "Setzen!" Sagt ein Soldat neben der Tür. Ich runzel die Stirn und schaue mich weiter im Raum um und sehe weitere Soldaten. Insgesamt müssten es vier sein. "Ich habe gesagt setzen!" Der Soldat ist auf mich zu getreten und starrt mir in die Augen.
Langsam setze ich mich in Bewegung, dabei lasse ich niemanden aus den Augen. Ich ziehe den Stuhl vor den Prinzen raus und setze mich etwas verunsichert auf diesen. Niemand sagt etwas. Niemand tut etwas. Jeder beobachtet mich nur mit Argusaugen. Unsicher werden meine Hände feucht und ich schaue auf den Tisch vor mir. Staubfrei wie fast alles hier. Warum haben Sie mich herkommen lassen, wenn sie mich doch nur an schweigen. Habe ich etwas verbrochen, etwas falsch gemacht? Jemand räuspert sich, ich blicke auf und begegne den Blick einer der Prinzen. "Wir wollen ihnen über den Überfall von gestern einige Fragen stellen." Sagt er langsam. Ich blinzel und starre ihn weiter an.
Um den Überfall geht es. Ein kalter Schauer jagt mir über den Rücken. "Dann tuen sie es." Bringe ich hervor. Der Klos in meinem Hals, lässt es mich nicht zu so zu sagen wie ich es gerne gewollt hätte. Sie sollten nicht denken ich sei schwach und verletztlich. Nein, gegenüber der Königsfamilie muss man immer ein perfektes Pokerface haben.
"Was ist passiert?" Fragt er mich und ich schaue ihn weiter in seine klaren Augen. Unsicher ob ich fähig bin zu reden, schlucke ich immer wieder. Doch letztlich antworte ich sowieso nicht, sondern stelle die Frage, welche mir schon die ganze Zeit durch den Kopf geht. "Warum haben Sie uns nicht in die Bunker bringen lassen? Sie wussten es doch schon! Das ist der Grund gewesen, weshalb sie eure Eltern, der König und die Königin nicht beim Essen erschienent sind! Warum haben Sie uns nicht efakuiert?"frage ich und blinsele ein paar mal, da mir doch tatsächlich Tränen in die Augen treten. Wütend über die Tatsache, dass mir Tränen in die Augen schießen, presse ich mein Kiefer auf einander. "Wir stellen hier die Fragen Miss." Zischt der andere Prinz. Fast hätte ich meine Arme bockig vor der Brust verschränkt und irgendwas ganz und gar nicht nettes gesagt. Doch ich beiße mir auf die Zunge und nicke einmal kurz.
"Beim Essen sind schwarz gekleidete Männer gekommen und sind so rüber gekommen, als wüssten sie gar nicht, dass wir uns dort aufhalten und sie waren anscheinend nur auf der Flucht oder beim Verlassen des Palastes anscheinend hatten sie ja keine Probleme. Jedenfalls haben sie sich glaube ich dazu entschlossen uns mit zu nehmen, einfach als kleinen Boni und naja sie brachten uns raus, an die Grenze des Waldes und haben dort auf Verstärkung oder ihr Transportmittel gewartet und in der Zeit haben wir uns Mädchen überlegt wie wir am wahrscheinlichsten von dort wegkommen. Das Ende der Geschichte ist zehn von uns sind los gerannt, während die anderen die Männer abgelenkt hatten. Ich bin angekommen und konnte einen Soldaten finden, welcher mir dann auch irgendwie glaube ich geholfen hat, aber bevor ich den Palast betreten habe, habe ich noch gesehen wie ein Helikopter gelandet ist und die restlichen Mädchen dort hinein geschafft wurden." Ich ende meine Rede und räuspere mich und sehe in die Gesichter der Prinzen zuerst in das linke und dann in das rechte Gesicht und zu meiner Verärgern zeigte sich keine Regung auf ihren Gesichtern.
"Nun gut, ich danke ihnen." Sagt einer der Prinzen. Ich öffne leicht meinen Mund. "Werde ich antworten bekommen?" Frage ich vorsichtig. "Eine der Wachen wird sie in ihr Zimmer bringen und ihre Zofen werden auf ihren Wunsch etwas Essen ihnen bringen. Einen schönen Tag noch."Die wie in Stein gemeistelten Gesichter blicken mich prüfend in Grund und Boden und ich erkenne, den zu vor eigentlich netten Prinzen nicht wieder. Jayden. Der Prinz, der eigentlich wenigstens ein wenig Menschlichkeit zeigt. Ich schlucke einmal hart und erhebe mich, knickse und gehe. Ohne ein weiteres Wort zu sagen.
...
Etwas kürzer, aber nehmt es mir nicht übel!
Wünscht mir Glück, habe morgen einen Latein Test!
Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro