Kapitel 4: Erste Begegnung *Überarbeitet
"Ich bin so aufgeregt!", höre ich eins der Mädchen aufgeregt murmeln, die bereits auf einen Sessel sitzt, sie ist bildhübsch mit braunen lockigen Haaren. "Und ich erst!", kommt es prompt von dem Mädchen nebendran. Krampfhaft versuche ich nicht mit meinen Augen zu rollen. Desinteressiert nehme ich eins der Magazine, die auf einem kleinen Tisch für die Wartenden hingelegt wurden, einem besseren Zeitvertreib gibt es momentan für mich nichz. Gelangweilt schaue ich die Bilder von Pormineten Leuten an und überfliege ab und zu die kleinen Artikel dazu, wenn mich ein Titel oder ein Bild besonders anspricht.
"Du hast aber nicht viel machen lassen!", werde ich von der Seite angeredet. Ich blicke auf und sehe wie sich eine der Mädchen, mit dene ich her geflogen bin, sich neben mich auf das Sofa setzt. Es ist die rot haarige. Ich zucke mit meinen Schultern. "Warum hast du dir deinen schönen langen Haare kurz geschnitten und gefärbt?", stelle ich ihr die Gegenfrage, dabei musster ich sie weiter. Sie sieht gut aus, um genau zu sein sieht sie jetut wie eine Reiche, hoch angesehene zwei aus. Sie grinst leicht. "Ich habe gehört Aiden mag Mädchen mit dunklen Haaren und Jayden mag Mädchen mit kurzen Haaren" Ich lache: "Dann bin ich wohl nicht ihr Typ." Dieses mal ist sie es, die mit ihren Schultern zuckt. "Wer weiß"
"Tut mir leid, aber wie war dein Name noch gleich", frage ich sie, ein wenig peinlich berührt, da ich mir nicht ihren Namen merken konnte. "Jessica!", lacht sie und ich bin erleichtert, dass sie mir meinen Fehler nicht übel nimmt. Das Gefühl, dass sie ein fröhlicher gelassener Mensch ist überkommt mich. "Und wie stehst du zu dieser Sache?", frage ich sie mit gedämpfter Stimme. Sie überlegt und blickt mir Ernst in die Augen. "Ich glaube es gibt einen hohe Chance, dass ich mich in einen der Prinzen verlieben werde und er in mich!", irgendwas stört mich bei ihrer Aussage, ich bin mir nur nicht sicher was. Entweder ihre Hände, die sie nervös geknetet hat oder ihr verunsicherter Körperhaltung, aber ich kann ihre Aussage so nicht ernst nehmen, sie gibt mir das Gefühl, als würde sie etwas verbergen.
"Bitte entschuldigen Sie, Lady Jessica, aber wenn es ihnen Recht ist würden wir gerne ein kurzes Interview mit ihnen machen", unterbricht ein Mann mit feinen Anzug unser Gespräch. Entschuldigend lächelt Jessica mir noch kurz zu und folgt dann den Mann in eine Ecke des Salons, wo eine kleines Studio aufgebaut wurde. Seufzend widme ich mich wieder dem Magazin zu, um noch die letzten Seiten durchzulesen, kann mich aber nicht verkneifen meinen Umgebung, die Mädchen und das Palastpersonal genau zu bobachten.
Noch bevor Jessica zurückkehrt, kommt wieder die Dame, die uns begrüßt hat, mich gerettet hat und zu meinen Zofen geführt hat, sie hat sich jetzt in die Mitte des Salons plaziert angestrengt versucht die Aufmerksamkeit aller Mädchen auf sich zu ziehen, in dem sie sich unweigerlich ziemlich oft und ziemlich laut räuspert. "Gut, da einige von ihnen bereits fertig mit dem Umstyling sind, werden schon die ersten zu den Prinzen geschickt. Wenn sie aufgerufen werden, gehen sie bitte zu dieser Tür", sie zeigt auf die Tür rechts von mir. "Dort erwartet Sie eine Dame, die sie dann zu den Prinzen bringen wird." Verwundert wandern meine Augenbrauen wie von selbst hoch. Wir werden heute noch die Prinzen kennenlernen, gleich m ersten Tag? Ein paar Mädchen quietschen aufgeregt auf, um dann gleich weiter zu tuscheln. Ich verdrehe abermals meine Augen und nehme mir ein weiters Magazin. Auch dieses blättere ich lustlos durch und überlege lieber eher, als das ich irgendwas lese.
Irgendwann bin ich aufgerufen worden, brav bin ich zu der genannten Tür gelaufen, wo eine Frau gewartet hat und mich sogleich durch ein paar Gänge geführt hat, dann ist sie mit mir vor einer schwarzen Tür stehen geblieben, vor diesem Raum hat sie gemeint, dass ich anklopfen soll, warten soll bis ich herein gerufen werde und dann soll ich die Prinzen richtig begrüße, wie so eine Begrüßung aussieht, kann ich mir nur aus Filmen aus dem Fernsehen zusammen reimen.
Jetzt stehe ich hier also und hadere mit mir, ob ich klopfen oder mich irgendwo verkriechen soll. Letzteres klingt durchaus verlockend, aber es ist nicht meine Art wie ein Angsthase wegzulaufen, weshalb ich jetzt mit zitternden Händen zaghaft an die große schwarze Tür anklopfe. "Herein!", kommt es vom Inneren und mir bleibt das Herz stehen. Insgeheim habe ich gehofft, dass sie sich auf magischeweise in Luft aufgelöst haben. Vorsichtig öffne ich die schwere Tür und luge hinein. Zuerst sehe ich einen großen Tisch, auf dem zwei Vasen voller roter Rosen stehen, wobei die rechte schon ziemlich ausgelaugt ist, dann wandert mein Blick weiter zu den zwei jungen Männer auf der anderen Seite des Tisches mit jeweils einen Notizblock vor sich, sitzen sie da als würde ihnen alles gehören, was auch teilweise stimmt.. Hinter den zwei Prinzen ist eine breite Fensterfront mit Blick auf den Garten, der da es Sommer ist, voll mit schöner Blumen geschmückt ist.
Errötend sinke ich in einen eher wackeligen Knicks. "Guten Nachmittag, Hoheiten", meine Stimme wackelt merklich und ich senke den Blick auf den auf Hochglanz geputzten Mamorboden. "Gleichfalls, Lady Samatha. Nehmen Sie doch Platz", fordert mich der linke, der zwei Zwillinge auf. Stumm bewege mich auf den Stuhl gegenüber der Prinzen zu und versuche dann krampfhaft so gerade wie mir möglich ist zu sitzen.
Abwartend schauen beide mich direkt an. Habe ich was verpasst?
Ich räuspere mich. "Wie geht es ihnen heute?", frage ich vorsichtig, schaue zuerst den einen, dann den anderen an.
"Geht", sagt der Linke ohne jegliche Emotion. Ich betrachte ihn, er hat braune Augen und einen harten Zug um die Lippen. Ich ziehe meine Schultern ein wenig hoch und senke den Blick, traue mich nicht den anderen anzusehen oder einen weiteren Versuch zu wagen ein Gespräch auf zu bauen. Starr starre ich auf die sich spiegelnde Fläche des Tisches. Kein Fingerabdruck ist zu sehen. Ich weiß nicht warum ich mich genau in so einer Situation so eingeschüchtert und verschreckt verhalte.
Plötzlich durchbricht das kratzen eines Bleistiftes auf Papier die Stille.
Neugierig schaue ich auf, sehe wie der Linke etwas auf sein Blatt schreibt, schnell und abrupt. Ich schlucke. Ich werde ausscheiden, nur weil ich nicht meinen Mund aufbekommen habe. Zittrig hole ich Luft. Er ist auch nur ein Mensch! Der dich, aber mit einem Fingerschnipsen erhängen lassen kann, flüstert eine leise Stimme in meinen Kopf. Hinrichtungen werden seit Jahrzehnten nicht mehr in Ilèa durchgeführt, aber wer sagt, dass es nicht doch noch welche gibt, heimlich. "Mir geht es ausgesprochen gut und ihnen?", ich schaue auf und sehe, dass dieses mal der Rechten etwas gesagt hat. "Um ehrlich zu sein ist mir gerade ziemlich unwohl", sage ich gerade heraus, hoffend, dass ich mit Ehrlichkeit punkten kann. Wild knete ich meine Hände unter dem Tisch, wo es niemand sehen kann. Er lacht leise und schüttelt den Kopf. "Was wollen Sie hier erreichen?", ich drehe mich zu den anderen wieder. "Was meinen Sie?", frage ich vorsichtig. Unnachgiebig schaut er mir in die Augen. "Warum sind sie hier. Wegen der Krone? Wegen dem Geld? Wegen was?", fragt er energisch. Durch seinen schroffen Tonfall zucke ich unwillkürlich zusammen. "Ähm.." - "Sie brauchen doch das Geld!", ich beiße mir auf die Lippe. "Nur weil ich aus einer unteren Kaste stamme, heißt das noch lange nicht das ich nur hier bin wegen des Geldes!" Ungläubig zieht er eine Augenbraue hoch. "Dann erzählen sie mir was anderes, als die sechzehn anderen Mädchen vor ihnen", ich presse meine Kiefer auf einander, kurz überlege ich, ob die Idee, die sich gerade in meinem Kopfverfestigt hat, wirklich eine gute Idee ist, ä aber schmeiße dann alle meine Bedenken über den Haufen und räusper mich, dabei stehe ich so elegant wie möglich auf. "Es war sehr erfreulich mit ihnen zu sprechen", ich knickse kurz. "Ich wünsche Ihnen noch einen schönen restlichen Tag", ich drehe mich um und laufe zu Tür, die ich auf mache und leise wieder hinter mir schließe.
Zischend lasse ich die Luft entweichen, die ich unmerklich, die letzten Augenblicke angehalten habe. Hab ich damit meinen Rauswurf unterzeichnet?
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