Die Königin darf alles
Es klopf an der Tür und ich schrecke aus meinen Gedanken und lege das Buch schnell unter irgendeinen Stapel von Büchern, die auf dem Tisch stehen verteilt stehen. Ich muss mich erinnern mein Büchlein, dann von dort weg zu tun, bevor meine Zofen noch beim Zimmer aufräumen das Buch entdecken. Ich höre wie jemand die Tür auf macht und sehe Pia und Rosa mit einem Speißewagen, auf dem vermutlich meinen Mittagessen ist rein kommen. "Hallo Lady Samatha." Begrüßt mich Rosa. "Wir bringen Ihnen ihr Essen und sollen Ihnen ausrichten, dass in einer Stunde Prinz Aiden vorbei kommt, um mit ihnen über ihren Regelbruch zu reden." Erklärt mir Rosa, während sie vor mir mein Mittagessen stellen. Ich nicke und beobachte sie wie sie mein Essen anrichten, dabei müssen sie erst Platz machen auf dem Tisch. "Denken Sie ich werde raus fliegen?" Frage vorsichtig aus Angst vor der Antwort. Pia schaut auf und sofort wieder weg, während Rosa einfach gerade heraus sagt: "Ja, Miss ich denke sie werden raus fliegen. Die Königsfamilie duldet keinen Regelbruch." Ich nicke langsam und lächel sie traurig an. "Dann werde ich höchst wahrscheinlich nach dem Mittagessen den Palast verlassen." Murmel ich. "Ja das werden sie vermutlich, Miss." Sagt Rosa. "Wenn sie fertig mit essen sind, rufen Sie uns und wir werden das Geschirr weg räumen."sagt Rosa und streicht sich einer ihrer Strähnen hinters Ohr. Sie wirkt ein wenig gehetzt, ob sie jetzt wieder absteigen werden in die Küche oder in den Stall? "Und außerdem wollen wir uns dann noch von ihnen verabschieden, wenn sie uns es gestatten." Platzt es aus Pia raus. Ich lächel und nicke einfach schlicht. Ich werde sie vermissen. Die paar Tage, die ich hier war, sind mir alle ein wenig ans Herz gewachsen und ich werde einige Zeit daheim an sie denken auch an die Mädchen aus der Selection, die ich meine Freundinnen nenne, werde ich vermissen und ihnen die Daumen drücken, dass sie hier ihr Glück finden. Jedoch freue ich mich ungemein meine Familie wieder zusehen auch wenn es heißt wieder in diesem altem Haus zu wohnen mit Stromproblemen.
Ich nehme mir die Gabel und verdränge die Gedanken an meinen vermutlichen Rauswuf und ersteche lieber mit der Gabel eine unschuldige Katoffel, denn noch immer bin ich unglaublich sauer auf Jayden. Ich dachte er wäre anders, ich dachte er wäre mein Prinz auf einem weißen Pferd, aber ich hätte nicht so denken dürfen. Ich hätte mich nucht von seinem Aussehen und der Tatsache das er Prinz ist blenden hätten sollen. Ich stecke die Katoffel, die ich eben erstochen habe mir in den Mund und kaue, dabei fällt mein Blick auf den Thriller, den ich heute Morgen angefangen habe zu lesen und kurze Zeit darauf liegt er neben meinem Mittagsessen aufgeschlagen auf der Seite, wo ich aufgehört habe zu lesen. Während ich also meine Katoffel und die Nudeln, die mit irgendeiner leckeren Käsesoße übergossen sind essen, stürze ich mich wieder in das Abenteuer.
Als ich zuende gegessen habe, trinke ich noch einen Schluck von dem Saft und lasse meine Zofen kommen, damit sie das Geschirr weg bringen und sich von mir verabschieden können bevor der Prinz hier auftaucht und mich nach Hause schickt.
Ich setze mich, nachdem ich meine Zofen gerufen habe, auf mein weiches Bett und weiß jetzt schon, dass die ersten Nächte in meinem alten Bett schlaflos werden. Abermals schlage ich das Buch auf und fange wieder an zu lesen, während meine Zofen auf sich warten lassen. Schnell lese ich mir die nächsten paar Seiten durch und lasse mich auch nicht störe, als die Tür auf geht und meine Zofen herein kommen. Es tut mir zwar im nach hinein leid, dass ich sie so ignoriert habe, aber verdammt dieses Buch ist gut und spannend! Ich bemerke nur nebenbei, dass sie still den Tisch abräumen und mein dreckiges Geschirr in einen Geschirrwagen stellen. Erst als sie fertig mit ihrer Arbeit sind, 'stören' sie mich. "Miss, wenn wir dürfen wollen wir uns von ihnen verabschieden." Sagt Pia vorsichtig und ich blicke von dem Buch auf. Ich lege es schließlich beiseite auf meinen Nachttisch neben der kleinen braunen Lampe. "Natürlich, ich selbst möchte mich von ihnen verabschieden." Ich stehe auf, nicht ohne mein Kleid glatt zu streichen. Eine Angewohnheit, die meiner Meinung nach ziemlich nervig ist, ich aber nicht abstellen kann. Was ich, jedoch bald muss, schließlich werde ich daheim keine Kleider mehr tragen. Ich trete auf sie zu und bin zuerst unschlüssig, ob ich sie einfach umarmen kann.
Ich wische schnell meine Bedenken weg und ziehe zu erst Pia in eine Umarmung, die sie herzlich erwidert. "Sie waren meine Favoritin."Flüstert sie mir in mein Ohr und mir schleicht sich ein kleines trauriges Lächeln auf die Lippen. "Danke." Ich löse mich von ihr und mir kommt in den Sinn, dass wir vermutlich völlig über reagieren, aber wir sind Frauen. Wir dürfen so etwas. Ich ziehe als nächstes Rosa in eine Umarmung, die sie zwar zögerlich erwidert, aber genauso stark wie Pia und ich weiß auch wenn sie es nicht zeigt, dass sie mich vermissen wird zumindestens ein kleines bisschen. Ich löse mich von ihr und ziehe zu guter letzt auch Xavia in eine Umarmung. Sie erwidert sie, aber löst sich schnell wieder von mir. "Ich werde euch vermissen." Murmel ich und kann nicht glauben, dass ich das alles so nah an mich ran lasse. Mein Instinkt sagt mir in einer kleinen Ecke meines Verstanden, dass ich gefälligst mein Pokerface aufsetzen soll wie üblich, aber für heute habe ich mir erlaubt sie zu ignorienen. Keine Ahnung, ob ich es noch bereuen werde oder nicht. "Wir sie auch." Sagt Pia und eine komische Stille tritt ein, wo jede von uns nur bedrückt auf den Boden starrt oder ins nichts. "Werdet ihr zurück gesetzt. In die Küche oder in den Stall?" Frage ich und hoffe, dass sie meine Frage verneinen werden. "Wahrscheinlich. Wenn wir Glück haben, werden wir einem anderen Mädchen zusätzlich zu geteilt, dann müssen wir nicht dort arbeiten." Erklärt Pia und ich nicke. "Oke und jetzt will ich noch eine Sache wissen und dann solltet ihr gehen."meine ich und setze mich auf mein Bett. "Warum spricht Xavia nie mit mir?"
Gespannt schaue ich das Trio an und sehe, wie Pia und Rosa zu Xavia schauen, während diese überall hinschaut außer zu uns. Rosa, die neben ihr steht beugt sich zu ihr und flüstert ihr etwas ins Ohr, wo rauf hin sie leicht nickt. "Xavia war mal die Zofe der Königin."Beginnt Rosa und legt Xavia einen Arm um ihre Schultern. "Für mehr als drei Jahre war sie eine ihrer Haupt-Zofen, bis Xavia etwas sah was sie vermutlich nicht sehen sollte und damit sie schweigt hat die Königin.." Rosa stoppt und drückt Xavia.
In diesem Moment sieht Xavia so zerbrechlich aus und so verletztlich. "Die Königin hat ihr ihre Zunge raus schneiden lassen." Ungläubig reiße ich meine Augen auf. "Darf sie das denn?" Frage ich geschockt. Verwirrt wirft Pia mir einen Blick zu. "Natürlich, sie ist die Königin."sagt sie so selbst verständlich. Ich schlucke.
"Macht die Königin es oft. Ich mein Leute zum verstummen bringen, wenn sie etwas gehört oder gesehen haben, was sie nicht sollten?" Zögerlich nickt Rosa. "Ich bin mir nicht sicher, aber ein paar wenige sind ebenfalls Stumm, ob es den Grund hat, weshalb Xavia die Zunge raus geschnitten haben oder ob sie noch nie gesprochen haben, aber ich hab viele Geschichten über die Königin gehört und sie waren allesamt nicht gut."
"Aber Moment können, die die etwas gesehen oder gehört haben sollen und die jetzt ohne Zunge sind, denn nicht einfach schreiben was passiert ist?" Frage ich verwirrt nach. Xavia schüttelt den Kopf und Rosa erklärt mir. "Die meisten können nicht schreiben und wenn sie es können kann ich mir vorstellen was die Königin dann macht."
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