Kapitel 25
Selana (P.o.v)
Ich machte noch eine Haarspange herein und nickte zufrieden. Im Spiegel sah ich das der lockere Dutt perfekt saß. „Kleine Mondgöttin.", murmelte Rami und ich lächelte. Er ging an mir vorbei, schnappte sich sein Jackett und zog sich die Schuhe an. „Warum ist das so wichtig?", fragte ich. „Naja, ich muss was klären." Er holte tief Luft. „Bei Mark Cera." Ich verdrehte die Augen und zog meine hohen Schuhe an. „Wer ist das und warum soll ich nochmal mit?" „Er ist der Alpha in diesem Gebiet, ich muss etwas Geschäftliches mit ihm abklären und ich nehme dich mit, damit ich dich im Auge behalten kann. Zufrieden?" „Nein, wir haben nicht mal Abendbrot gegessen.", grummelte ich und verließ das Hotelzimmer. „Außerdem kenne ich mich hier gar nicht aus. Was soll ich hier schon machen?" „Jemanden fressen.", sagte er ganz trocken und ich zog eine Augenbraue hoch. „Jemanden fressen.", äffte ich ihn nach und er schloss die Tür hinter sich. „Muss ich da wirklich mit?" „Ich habe dich schon als meine Begleitung angemeldet. Keine Chance auf einen Rückzieher." Ich schüttelte den Kopf und ging los. „Ich habe übrigens mit Alexios gesprochen.", meinte Rami im Fahrstuhl. Ich umfasste meine schwarze Handtasche fester. „Was hat er gesagt?" „Ihm tut das unglaublich leid." „Aha." Der Fahrstuhl blieb stehen und ich ging als erste raus. Rami folgte mir dicht und ich spürte seinen Blick auf mir. „Musstest du so etwas anziehen?" Ich schaute an mir herunter, ich trug Absatzschuhe und ein schwarzes enges Kleid. „Was ist verkehrt daran? Du hast doch gesagt ich soll ein Kleid anziehen." Er legte seinen Arm um mich. „Verkehrt ist daran nichts aber jeder Mann wird dich anstarren und dein freier Rücken macht das gerade nicht besser." Ich schmunzelte. „Du bist auch ziemlich scharf in deinem Anzug." „Übertreib mal nicht." Ich lachte und als wir vor dem Hotel standen, fuhr eine schwarze Limousine vor. „Herr und Frau Blast, bitte." Ein junger Mann öffnete die Autotür und ich schaute ihn verdutzt an. „Wie b-" „Danke!", sagte Rami und schubste mich. Als wir im Auto saßen, schaute ich ihn wütend an. „Was sollte das eben?", zischte ich und haute ihn mit meiner Handtasche. Er fuhr sich durch seine blonden Haare und lächelte. „Ich weiß gar nicht, was du meinst." „Jetzt tu doch nicht so!" „Na gut. Ich habe gesagt ich komme mit meiner Frau." Ich schloss kurz die Augen, atmete tief ein und aus. „Ich bin nicht deine Frau!" „Stimmt, aber das können wir ändern!" Erneut haute ich ihn mit meiner Handtasche. „Was hast du dir dabei gedacht?" Mein Herz raste und ich war mir nicht sicher ob ich lachen oder weinen sollte. „Das es ziemlich lustig wird?" „Bist du eigentlich komplett bescheuert? Du lügst ein Alpha an und ziehst mich damit rein!" Ich schüttelte den Kopf. „Entspann dich!" „Du bist ein hoffnungsloser Fall!", zischte ich und schaute aus dem Fenster. Keiner von uns sagte was, so blieb es auch, bis das Auto anhielt und uns die Autotür geöffnet wurde. Ich stieg aus dem Auto aus und bedankte mich bei dem jungen Mann. „Du bist für heute meine Frau!", flüsterte Rami, legte einen Arm um mich und zog mich näher zu ihm. Ich bekam Gänsehaut und unterdrückte ein Knurren. „Du bist ein Mistkerl." „Für heute bin ich dein Mistkerl." „Ah! Herr und Frau Blast!" Eine ältere Frau kam auf uns zu. Sie hatte weiße Haare und trug ein Kleid mit einer Schürze. „Herzlich willkommen! Bitte folgen sie mir!" „Natürlich.",sagte Rami und so folgten wir der Frau. Wir gingen um das Haus herum und ein riesiger Garten erstreckte sich vor uns. Es waren mehrere Pavillons, zwei Bars und eine große Tanzfläche aufgebaut. „Meintest du nicht du musst was Geschäftliches klären?", fragte ich ihn leise und schluckte schwer, hier waren sicher zweihundert Leute. „Ja so in etwa." Ich zog eine Augenbraue hoch und wollte was sagen, aber ich beließ es dabei, als uns die Menge anschaute. Sie starrten uns regelrecht an und ich verkrampfte. „Rami!", rief ein Mann und kam zu uns. Er hatte seine Harre nach hinten gegelt und trug einen dunkelblauen Anzug. Sie umarmten sich freundschaftlich. Ich wollte seine Hand schütteln, aber er zog mich in eine Umarmung. „Nicht so schüchtern!", sagte er und grinste. Rami legte wieder seinen Arm um mich und ich entspannte mich ein bisschen. „Es ist so schön sie kennenzulernen, Selana! Ich muss zugeben ich dachte sie existieren gar nicht! Er hat sich immer neue Ausreden einfallen lassen, um alleine zu kommen!" „Sag doch so was nicht!", mischte sich jetzt eine Frau ein. „Das ist meine Frau Dolly!", sagte Mark und ich lächelte sie an. Sie hatte langes schwarzes Haar, braune Augen, eine Brille und trug ein dunkelblaues Kleid. „Am besten stelle ich dich gleich den anderen vor, ich glaube die sind total neidisch auf dich.." „Was?", fragte ich verwirrt und Rami lachte, er löste sich von mir und da umfasste Dolly schon meine Hand. „Du hast dir einen reichen und heißen Alpha geangelt!", sagte sie und zog mich weg von ihm. „Er trägt dich sicher auf Händen!" Perplex schaute ich sie an. „Ah, tut mir leid! Ich bin immer so offen und quassel die Leute gleich zu!" „Ist schon in Ordnung, nur bin ich hiermit etwas überfordert.", meinte ich ehrlich. „Ach quatsch! Ich stelle dich einigen vor und der Rest kommt den schon von alleine!" „Und wen?" „Ein paar Leute aus unserem Rudel und anderen." „Anderen?", hackte ich leise nach und sie nickte eifrig. „Heute sind viele verschieden Rudel hier, aber das ist normal bei einer Versammlung." Mein Mund wurde ganz trocken bei dem Wort Versammlung.
Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro