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Zu Eng

"Ich muss da kurz hin!", Mum schiebt mich bestimmt zur Seite und holt sich ein Messer aus der Schublade, die ich gerade versperrt hatte. Dann wirbelt sie weiter durch die Küche, ich kann sie kaum mit den Augen verfolgen und blicke überhaupt nicht mehr was sie macht. Dutzende Pfannen, Töpfe, Schüsseln und Küchengeräte stapeln sich überall. Jetzt kommt auch noch mein Dad dazu und macht einen Kuchenteig. Ich will hier nicht einfach untätig rumstehen: "Kann ich irgendwie helfen?" "Du hilfst am meisten, wenn du nicht im Weg stehst!" Erneut schiebt mich Um weg, sie wirkt echt unglaublich gestresst. Dabei hat sie eigentlich keinen Stress, sie macht ihn sich nur selber. Nur wegen diesem beschissenen Familienfest! Meine Tante wird sowieso rummosern, egal, wie toll alles ist. Und am Schluss wird es in einem riesigen Streit enden. -Wie jedes Jahr. Bis nächstes Jahr sieht man sich dann nicht mehr, alle denken, dass das alles ja gar nicht so dramatisch ist und raufen sich für das nächste Fest wieder zusammen. Ein ewiger Kreislauf. Und ich mittendrin. Überlegend blicke ich mich um. Was soll ich tun? Ich bin ja scheinbar im Weg und kann meinen Eltern die Situation nicht erleichtern. Sie wollen mich nur loswerden. Ich verbrauche zu viel Platz, bin zu sperrig.

"Ach Hanne, du weißt doch, man kann sich das Leben nicht einfach so machen wie man möchte, man muss etwas dafür tun." Meine Tante beugt sich weit über mich um mit meiner anderen Tante zu reden. Ich behindere das Gespräch, würde eine von beiden auf meinem Platz sitzen könnten sie sich besser unterhalten. Allerdings scheine ich gar nicht wirklich zu existieren, bin einfach nur teil des Möbiliars, verbrauche Platz, aber das ist halt einfach so. Alle reden über mich hinweg. Dabei könnte ich zumindest teilweise irgendetwas zum Gespräch beitragen, würde die Erwachsenen bei manchen Themen gerne belehren, aber dann würde ich nur schräge Blicke und ein herablassendes Lächeln bekommen. Ich bin ja noch ein Kind, weiß nicht, wie das Leben funktioniert. Sie allerdings auch nicht. Deshalb sitze ich hier einfach nur da, traue mich nicht etwas zu sagen. Ich bin einfach nur ein sperriges Hindernis, wie immer. Meine Tante presst mir nochmehr ihren Busen ins Gesicht. Ich fühle mich einfach nur zu groß. Hier ist nicht genug Platz für mich, nicht zum Atmen, nicht zum Reden, nicht zum Denken. Ich halt das nicht mehr aus. Auch wenn ich Mum versprochen habe das auszusitzen. Ich hab genug von dieser gespielten Fröhlichkeit, später wird sowieso jeder über die anderen lästern. Genug von den bissigen Kommentaren, die sie sich doch nicht vollständig verkneifen können. Jeder weiß alles besser und hat das tollste Leben. In Wahrheit halten sie es mit sich selbst nicht aus und beschäftigen sich deswegen mit anderen Leuten. Mir geht es genauso. Vorsichtig schiebe ich den Stuhl zurück und stehe unbemerkt auf. Ich hätte genauso gut auch schreien können, auch dann wäre ich unbemerkt geblieben.

Leise ziehe ich die Haustür hinter mir zu. Ich bin raus. Raus aus diesem Raubtierkäfig. Jetzt können sie sich nur weiterhin gegenseitig zerfleischen, nicht mehr mich. Ich kann wieder atmen. Ich schreie einmal kurz auf, lasse meinen Frust in die Welt hinaus. Meinen Frust darüber, dass ich allen im Weg bin. Darüber, dass mich niemand braucht. Darüber, dass ich nicht ernst genommen werde. Darüber, dass mich niemand wahrnimmt. Hier draußen ist es besser, die frische Luft kühlt meinem Verstand und die lauten Stimmen nerven mich nicht mehr. Am liebsten würde ich einfach nicht zurück kommen. Für immer hier im Freien bleiben. Aber das geht nicht. Ich muss das durchstehen. Ich gehe zurück zu meiner Familie, falls man diese Leute überhaupt als Familie bezeichnen kann. Zurück in die erdrückende Stimmung.

~03. Oktober 2020

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Heyyy!

Der Titel ist mal wieder extreeem toll (hust hust), aber mir fällt wie immer nichts ein und ich will das jetzt veröffentlichen, also...

Vielleicht gefällt euch ja zumindest die Geschichte!? Auf jeden Fall wie immer danke fürs Lesen! ♡

Stxrndrxchx ꒰⑅ᵕ༚ᵕ꒱˖♡

Inktober #3 Sperrig

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