Ich schließe die Haustür. Ziehe die Rüstung ab, die mich vor allem schützt. Vor den Kommentaren, den Beleidigungen, den Menschen. Die Rüstung, die mich von der Welt abschotten. Ihr Gewicht drückt stetig auf mich, lässt mich zusammen schrumpfen, aber ich brauche sie. Sie ist zwar ein Gefängnis für den Druck von Innen, aber gleichzeitig lässt sie den äußeren Druck, den viel schlimmeren, nicht auf mich los. Nur hier kann ich die Rüstung absetzen. Hier ist der einzige Ort, an dem das geht. An dem niemand anderes ist. Hier kann ich ich sein, aber es sieht mich niemand. Niemand kennt mich. Und das muss um jeden Preis so bleiben, was soll ich denn sonst machen? Wenn mich jeder sieht und an mich rankommt, kann mich auch jeder verletzen. Das würde ich nicht nocheinmal aushalten. Also muss ich mich verstecken. Rüstung an. Aber die Rüstung wird rostig, bekommt Sprünge. Ich brauche mehr Platz, drohe zu platzen, dem hält die Rüstung nicht Stand. Doch sie muss. Wenn ich ungeschützt alles rauslasse, bin ich verloren. Dann werde ich einfach für immer hier bleiben und versuchen Stück für Stück eine neue Rüstung aufzubauen. Irgendwann vielleicht, in vielen Jahren, dann kommt vielleicht jemand, dem ich vertrauen kann, der mir hilft. Das ist meine einzige Hoffnung, aber das vielleicht ist zu groß.

~18. Oktober 2020

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Heyyy!

Fazit: Sehr kurz. Sehr verwirrend. Sehr seltsam. Tut mir leid, ist (wer hätt's gedacht) eine weitere Inktober Geschichte, die ich glaub um drei Uhr nachts geschrieben habe. Dementsprechend war mein Gehirn vielleicht etwas Matsch... xD

Danke fürs Lesen! ♡

Stxrndrxchx 乁| ･ 〰 ･ |ㄏ

Inktober #14