Ich schaue aus dem Fenster. Grau. Schon den ganzen Tag. Sturm und Regen. Genauso fühlt sich auch mein Kopf an. Ich liege immernoch im Bett, um 14 Uhr. Nur zum Frühstücken bin ich kurz aufgestanden, aber mehr konnte ich einfach nicht. Es ist einfach alles zu eklig. Das Wetter draußen und das Gefühl in meinem Körper.

Auf einmal bahnt sich ein schmaler Sonnenstrahl seinen Weg durch die Wolkendecke und beinahe in dem Moment ruft auch schon meine Mutter: "Mensch, du musst echt mal raus, dich bewegen, etwas erleben!" Da ich nicht erpicht darauf bin mit ihr Fußball zu spielen, schlüpfe ich schnell in meine warmen Schuhe und trete hinaus.

Scharf sauge ich die Luft ein. Kalt durchströmt sie meine Lungen. Irgendwie ist es ein belebendes Gefühl. Außerdem hat es aufgehört zu regnen, nur die nassen Straßen zeugen von dem Unwetter. Und der Regenbogen, der hinter den Bäumen hervorschaut.

Die Bäume selbst sind schon in herbstlichen Rot und Gelb Tönen gehalten. Die Blätter rascheln im Windhauch. Die Welt sieht tatsächlich schön aus. Einfach aus Lust sprinte ich los und hüpfe jauchzend in einem kleinen Blätterhaufen. Bunt wirbeln sie auf. Ich streiche mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht und laufe langsam weiter.

Ich strecke meine Sinne wie Fühler aus und nehme alles in mir auf. Ich will nichts von diesem Augenblick verpassen. Ich fühle mich einfach nur frei, lebe im Moment. Zum Glück bin ich rausgegangen, ich hatte schon vergessen, wie sich das anfühlt. Sich keine Gedanken machen. Nichts machen zu müssen. Spaß haben. Genießen. Draußen sein.

Die Welt schien so grau und trist, dabei hab ich sie von drinnen einfach nicht gesehen. In Wahrheit ist sie bunt und nett. Zumindest wenn man mit ihr alleine ist. Sich nicht ablenken lässt sondern sich auf sie einlässt. Und vorallem wenn man sich nicht täuschen lässt von dem scheinbar schützenden Drinnen. Wenn man sich traut. Dann ist man frei.

~11. Oktober 2020

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Heyyy!

Das ist die Geschichte zu dem zweiten Inktober Thema. Ich hab sie zwar nicht als zweite geschrieben, aber das ist ja egal. Ich hab es jetzt auch schon ein paar mal verpeilt, war ja zu erwarten. Wenn ich jetzt immer zwei Geschichten pro Tag schreiben würde, hätte ich es bis Donnerstag wieder eingeholt. Aber machen wir uns nichts vor, ich schaff das sowieso nicht. Ich hoffe einfach, dass ich es zumindest schaffe eine Geschichte pro Tag zu schreiben!

Danke fürs Lesen! ♡ Ich weiß, die Geschichte ist keine Meisterleistung, aber naja.

Wir hatten heute einen Igel im Garten, der war so unglaublich süß! (๑♡⌓♡๑)

Stxrndrxchx (≧(ｴ)≦ )

Inktober #2