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geteiltes Leid

"What doesn't kill you makes you stronger", erklingt Kelly Clarkson im Autoradio, was dich nicht tötet macht dich stärker! Ja! Genau, in Zukunft würde ich einfach immer daran denken, dann würde ich schon alles überstehen! Einen kurzen Moment überkommt mich Zuversicht und ich singe sogar mit, doch dann endet das Lied und mit ihm dieser positive Augenblick.

Es kommt "i hate u, i love u" von Gnash und ich werde wieder in die Gegenwart katapultiert. Schwachsinn. Man kann nicht einfach alles ignorieren, einfach so leben und denken, dass alles gut ist. Ich kann das alles einfach nicht!

Aber was soll ich jetzt machen? Ich kann doch nirgends hin. Ich fahre an den Seitenstreifen. Schließe die Augen. Ich kann einfach nicht mehr. Da fasse ich einen Entschluss, starte den Motor wieder und fahre weiter. Mittlerweile spielt das Radio "Ist da jemand" von Adel Tawil. Nein. Da ist niemand.

Die Autoscheinwerfer ertasten langsam die Dunkelheit und finden den kleinen Sandweg. Ein Stück fahre ich ihn noch entlang, dann halte ich an der Klippe. Doch da steht schon jemand. Ein junger Mann, geblendet vom Scheinwerferkegel steht direkt am Rand der Klippe. Was macht er hier? Schnell springe ich aus dem Auto auf ihn zu.

Er zuckt zusammen. Tränen laufen ihm über's Gesicht, aber trotzdem wirkt er irgendwie ausdruckslos. Er erinnert mich an mich. Und er ist hier um das gleiche zu tun wie ich. Das weiß ich. Und irgendwie gibt es mir Kraft. Ich bin nicht allein, es gibt andere, denen es genauso geht wie mir.

Ich stelle mich etwa einen halben Meter von ihm entfernt ebenfalls an die Kante. Resigniert seufze ich. "Wieso?" Er schweigt. Dann antwortet er auch: "Was wieso?" "Wieso stehen wir hier? Wieso sind wir so alleine? Wieso ist alles so schwer? Wieso sind Menschen so scheiße? Wieso... Alles?" Ich mache eine hilflose Handbewegung. "Ich weiß es nicht. Ich könnte dir nur noch tausende weitere "wiesos" sagen."

Wir blicken auf das tobende Meer unter uns, wie die Wellen gegen die scharfen Felsen schlagen. Langsam lasse ich mich zu Boden gleiten, setzte mich hin. Meine Beine baumeln über den Rand. Ich könnte leicht das Gleichgewicht verlieren und runter fallen. Es ist mir egal. "Mein Freund hat mit mir Schluss gemacht. Meine Freunde haben zu ihm gehalten. Ich habe Stress beim Studium. Meine Oma ist gestorben."

Nüchtern erzähle ich ihm alles. Alles, was mir auf dem Herzen liegt. Die ganzen Steine in dem Rucksack, den ich immer mit mir herumtragen muss. Wieso sollte ich es ihm auch nicht erzählen? Es ist nichts mehr wichtig. Mit jedem Satz, den ich erzähle scheint ein Stück des Ballasts abzukrümeln und ins Meer zu fallen.

Plötzlich fällt auch er an zu erzählen: "Meine Freundin hat mich betrogen. Meine Freunde und ich haben uns auseinander gelebt. Mein Chef schreit mich bei jeder Kleinigkeit an. Mein Bruder ist gestorben." Wie ähnlich unser Schicksal doch ist.

Zeitgleich seufzen wir wieder. Dann schauen wir uns an. "Lass uns gehen! Egal wohin. Lass uns einfach in mein Auto steigen und wegfahren. Weit weg." Er schaut mich ungläubig an, lacht, steht dann aber auf und zieht mich hoch.

~04. Oktober 2020

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Heyyyy!

Das Thema für Inktober ist zwar bisschen verfehlt, aber ich bin mit der Geschichte einigermaßen zufrieden. Bei Inktober geht es ja auch nicht unbedingt zwanghaft um die Themen, sondern vorallem darum, sich dranzusetzen und zu zeichnen bzw. in meinem Fall, zu schreiben. Das klappt bei mir zwar auch nicht so ganz, aber ich schreibe mehr als sonst, auch wenn die Qualität der Geschichten dafür nachlässt. Vielleicht bekomme ich ja so eine Art Routine rein und behalte das häufige Schreiben auch nach Inktober bei.

Was haltet ihr von der Geschichte? UwU Danke fürs Lesen! ♡

Stxrndrxchx ಠ‿ಠ

Inktober #4 Radio

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