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Dornen

Die Dornen bohren sich erbarmungslos in meine Haut. Die Pflanzen wollen sich nur selbst beschützen. In dem ich hier entlang laufe bin ich eine Gefährdung für sie, wenn ich sie zerstöre, können sich sich nicht weiter verbreiten, nicht bestehen. Also bilden sie spitze Widerhaken, die mich stechen, wenn ich zu nahe komme. Würde ich einfach wegbleiben, würden sie mich auch nicht verletzen, sie sind nicht böse. Die nächste mit Stacheln besetzte Ranke trete ich gezielt nach unten auf den Boden, sodass sie mir nicht weh tun kann. So funktioniert die Welt nunmal. Sie ist grausam. Und Menschen besonders.

Ich muss an ihn denken, dabei hatte ich eigentlich gezielt versucht, diese Gedanken zu vermeiden. Sie schmerzen zu sehr und das kann ich momentan nicht gebrauchen. Deswegen bin ich doch extra hier her geflohen. In den Wald, um zumindest für kurze Zeit alleine zu sein und mich nicht mit etwas beschäftigen zu müssen. Doch vor meinem eigenen Kopf kann ich nicht fliehen, die Gedanken verfolgen mich immernoch.

Er hat mich verraten, im Stich gelassen, dabei dachte ich, ich könnte zumindest ihm vertrauen. Aber wollte er damit vielleicht nur sich selbst schützen, nicht mich verletzen? Hatte er auch einfach nur Angst? Wenn ich vorsichtiger gewesen wäre, ihn nicht so in die Enge getrieben hätte, wäre das ganze dann womöglich gar nicht passiert? Eigentlich kann ich mir nicht vorstellen, dass er das wollte, so sehr kann ich mich doch nicht in ihm getäuscht haben. Er meinte doch immer, ihm läge so viel an unserer Freundschaft. Doch dann habe ich zu viel verlangt, ihn überfordert. Bin womöglich ich schuld und nicht er? Sollte ich auf ihn zukommen und versuchen das zu klären?

Als ich auf ihre Nachfrage, warum ich so traurig sei, meiner kleinen Schwester davon erzählt habe, hat sie gefragt, warum wir uns nicht einfach wieder vertragen würden. Ja, warum? Warum gibt es Krieg unter den Menschen? Wieso sind nicht einfach alle nett zu einander? Es will doch jeder in Frieden leben, wieso streitet man sich dann, ohne Streitigkeiten wäre doch alles viel einfacher? Früher habe ich mich das auch gefragt. In der Theorie ist diese naive Positivität schließlich wirklich am logischsten. Doch mittlerweile habe ich es begriffen. Menschen sind einfach nicht ausschließlich gut. So funktioniert die Welt nunmal nicht. Sie ist grausam. Und Menschen besonders.

Ich wünschte, ich könnte noch weiter etwas anderes glauben, wie meine Schwester. Mir einfach einen Pinsel nehmen und mit Wasserfarben die Welt bunt und schön malen. Aber es geht nicht. Spätestens bei dem nächsten Regen würde die Farbe wieder weggewaschen werden und die wahre Gräue der Welt zum Vorschein kommen. Es wäre einfach hoffnungslos. Doch ich kann es trotzdem schaffen. Ich weiß, dass die Welt nicht gut ist, also kämpfe ich. Nur so kann ich weiterkommen. Deshalb bahne ich mir weiter meinen Weg durch die Dornen, trete sie nieder.

~16.05.21
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Heyyy!

Ich bin so unfassbar müde... Wobei, nicht wirklich müde, sondern einfach erschöpft, ich kann nicht mehr... Naja, egal, das war jetzt sehr kontextlos, tut mir leid. Was haltet ihr von dem Kapitel?

Danke für's Lesen! ♡

Stxrndrxchx ┐(´ー`)┌

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