Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

Der Griff der Dunkelheit

Das Fenster war ganz beschlagen. Das Licht der Straßenlaterne warf die Schatten der Äste der Bäume darauf, die tanzten wie Spinnenbeine. Meine Finger streckten sich zum Fenstergriff aus, umschlossen ihn und ich stieß das Fenster auf, dann wich ich schnell ein Stück zurück um den Spinnenbeinen, die nun nach mir greifen zu schienen, auszuweichen.

Die kalte Luft, die durch das Öffnen des Fensters plötzlich in den Raum gedrungen war, um langsam die vom Duschen feuchtwarme Luft zu ersetzen, ließ mich frösteln und schickte einen kribbelnden Schauer über meinen Hinterkopf.

Auf einmal spürte ich die angesammelte Erschöpfung schwer an jeder Stelle meines Körpers und ließ mich kraftlos zu Boden sinken. Nur eine kurze Pause. Ich kauerte mich auf den graugrünen Fliesen zusammen, mein Blick wanderte über die weiße Decke.

Zu weiß, als würde das Weiß meine Augen angreifen. In der rechten Ecke verharrte mein Blick. Das Licht der kleinen Lampe in der Mitte des Raumes könnte sie wegen des davor stehenden Schranks nicht vollständig erreichen, sodass sich die Dunkelheit in ihr sammelte.

Meine Schläfen pochten und mir fiel auf, wie trocken mein Mund war, doch ich war schlichtweg nicht in der Lage schon aufzustehen, mein Körper schien sich mit allen Mitteln dagegen zu sträuben. Ich drückte mit meinen Zeigefingern gegen meine Schläfen, doch das sorgte nur dafür, dass sich der Schmerz verstärkte und etwas nach hinten verlagerte. Ich schloss die Augen.

Bunte Muster bildeten sich in meinem Sichtfeld, die sich scheinbar wahllos bewegten. Ich öffnete die Augen, doch die Muster verschwanden nicht, immer schneller bewegten sie sich, bis sich das ganze Zimmer mit ihnen zu drehen schien.

Die Dunkelheit breitete sich, ausgehend von der rechten Zimmerecke, immer weiter aus, füllte immer mehr des Raumes aus. Sie lief zähflüssig die Wand herunter und tropfte geräuschlos auf den Boden herunter. Dieser quoll auf, die Dunkelheit ätzte Löcher in ihn. Ich wimmerte und rutschte weiter in die Mitte des Zimmers, wo das Licht noch hinkam.

Doch die Dunkelheit fraß sich ihren Weg immer weiter auf mich zu. Ich kauerte mich eng zusammen, doch mir war bewusst, dass ich das Ganze sowieso nur bedingt verzögern konnte. Die Dunkelheit streckte ihre pechschwarzen Fühler nach mir aus, die sich in Ranken verwandelten und langsam um meine Fußgelenke schlangen.

Doch ich spürte sie nicht. Ich hatte erwartet, dass sie kalt wie Eis wären. Abwesenheit von Licht. Abwesenheit von Wärme. Doch ich fühlte weder heiß noch kalt, einfach nichts. Ich zappelte, schlug um mich, doch es war zwecklos, die Dunkelheit kroch immer weiter an meinem Körper hinauf.

Alles schwarz.

Und dann fiel ich. Ich konnte zwar nichts sehen, aber ich spürte den Fall in meinem Magen.
Als ich wieder zu mir kam war ich nicht mehr im Badezimmer, doch ich konnte die Umgebung um mich herum nicht beschreiben, alles war unklar, verschwommen. Ich bekam nur schwer Luft, es war als würde etwas auf meinen Brustkorb drücken. Ich schaute an mir herunter.

Dunkle Schwaden wanden sich um meinen gesamten Körper. Ich versuchte sie abzuschütteln, zu kratzen, doch sie ließen sich nicht greifen. Sie waren nicht nur um mich herum, sie waren in mir. Die Dunkelheit war in mir. Ich schnappte verzweifelt nach Luft und tastete mit meinen Händen den Boden ab. Meine Finger schlossen sich um einen Gegenstand, ich hob ihn auf.

Ein Messer. Ein Ausweg. Ich fasste den Griff fester und richtete die Klinge auf meinen Brustkorb. Meine Hand zitterte. Ich schluckte. Das war der einzige Weg.

Jemand hielt meinen Arm fest.

Auf einmal befand ich mich wieder im Badezimmer. Mika kniete vor mir, beide Hände um mein Handgelenk gelegt. In meiner Hand ein Messer. Mikas Gesicht war verzweifelt. Sie sagte irgendetwas. Langsam drangen die Geräusche in mein Ohr. "Halt! Tu das nicht. Es ist alles gut." Mika schluchzte. Ich öffnete meine Hand. Klirrend fiel das Messer auf den Boden.

Dann begann ich zu weinen. So viele Gedanken in meinem Kopf, Fragen. Was war passiert? Woher kam das Messer? Was hatte ich getan? Konnte ich mir selbst noch trauen? Was war wirklich und was nicht? Was wäre wenn... Doch ich sagte nur einen einzigen Satz:

"Ich habe Angst." Mika schlang ihre Arme um mich, hielt mich ganz fest. "Wir schaffen das zusammen. Ich bin da."

~19.06.22
☆☆☆☆☆☆☆☆☆☆☆☆☆☆☆☆☆☆☆☆☆☆☆☆

Heyyy...

Mit der Geschichte bin ich überhaupt nicht zufrieden, deswegen habe ich sie so lange nicht hochgeladen, aber da ich hier einfach (so gut wie) alles festhalten möchte, was ich schreibe, habe ich mich jetzt entschieden sie doch zu veröffentlichen...

Danke für's Lesen!♡

Stxrndrxchx (๑O⌓O๑)

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro