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21 - Scherben bringen Glück

Die warme Sommerluft strich sanft über unsere Haut, während Inga und ich auf der Terrasse saßen und uns in die Planung ihrer Hochzeit vertieften. Die Stimmung war ausgelassen, denn wir hatten bereits einige wichtige Details besprochen und waren nun auf Margaritas umgestiegen.

Plötzlich hörten wir das Klirren von Schlüsseln an der Tür und mein Herz begann schneller zu schlagen. Gregor kam nach Hause und für einen Moment überlegte ich, ob Max vielleicht bei ihm war. Ein Teil von mir würde sich freuen, ihn zu sehen, aber ein anderer Teil wusste, dass es wohl besser wäre, ihm aus dem Weg zu gehen.

"Schatz, wir haben schon so viel geschafft", begrüßte Inga ihn mit einem breiten Lächeln, das von den Margaritas noch verstärkt wurde.

Gregor gab ihr einen Kuss und wandte sich dann mir zu, um mich zu umarmen. "Wie lief es hier bei euch?"

"Inga und ich haben ganze Arbeit geleistet", sagte ich zufrieden. "Und wie war das Angeln?"

"Wir haben eine Forelle gefangen", verkündete Gregor stolz. "Max zieht sich gerade um und kommt dann nach."

Mein Herz machte einen Sprung. Ich schluckte schwer und auch Inga schien für einen Moment den Atem anzuhalten. Sie flüsterte leise zu Gregor: "Schatz, das ist vielleicht keine so gute Idee."

"Wieso nicht?", fragte er verwundert. "Irgendwann müssen sie miteinander reden."

Er hatte vollkommen recht. Max und ich konnten uns nicht für immer aus dem Weg gehen. Wenn wir nicht bald miteinander sprachen, könnte die Hochzeit in einer Katastrophe enden.

"Inga, er hat Recht", mischte ich mich ein. "Max und ich haben noch einiges zu klären, bevor die Hochzeit stattfindet."

Ich nahm einen großen Schluck von meiner Margarita und versuchte, meine Nerven zu beruhigen. "Es ist schon in Ordnung."

"Bist du sicher?", fragte Inga besorgt.

Ich lächelte ihr aufmunternd zu. "Ja, mach dir keine Sorgen. Wir sind erwachsen und werden das schon irgendwie hinbekommen." Ich hoffte es zumindest ...

Wir saßen eine Weile schweigend da und ich spürte, wie die Anspannung langsam nachließ. Mit einem entschlossenen Blick hob ich mein Glas und stieß mit Inga und Gregor an. "Auf die Liebe und die Herausforderungen, die sie mit sich bringt." Die beiden stimmten mir zu und wir tranken gemeinsam auf die Zukunft.

Während Gregor sich kurz darauf um den Fisch kümmerte, machten Inga und ich uns an die Zubereitung von Kartoffeln und Grillgemüse. Die selbstgemachte Kräuterbutter, die Inga schon am Morgen vorbereitet hatte, verlieh dem Geruch in der Küche eine verlockende Note. Es duftete köstlich und ich beschloss, vorerst auf weiteren Alkohol zu verzichten, um einen klaren Kopf zu behalten. Auf leeren Magen würde ich den Alkohol ohnehin stärker spüren und das letzte, was ich wollte, war, dass Max mich erneut betrunken erlebte und womöglich wieder ins Bett bringen musste.

Nein, heute nicht.

Es war wichtig, dass Max und ich uns mal wieder miteinander unterhielten, damit wir uns auf unsere Aufgaben als Trauzeugen konzentrieren konnten. Vielleicht mussten wir in der nächsten Zeit die ein oder andere Überraschung gemeinsam planen.

Als es an der Tür klingelte, nutzte ich die Gelegenheit, um mich kurz im Badezimmer frisch zu machen. Ich überprüfte mein Äußeres, strich durch meine blonden Wellen und entschied mich schließlich dafür, einen Hauch von rosafarbenem Lipgloss aufzutragen, den ich in Ingas Schminkkästchen fand. Nachdem ich mein Sommerkleid geglättet hatte, atmete ich tief durch und kehrte in die Küche zurück.

"Ist alles in Ordnung?", fragte Inga, als ich wieder in die Küche kam. Ihr zurückhaltendes Grinsen verriet mir, dass sie meine Lippen bemerkt hatte.

"Ja, alles gut."

"Max ist draußen", sagte sie und deutete mit ihrem Lockenkopf auf den Garten. Ich nickte knapp und ging zur Terrasse. In der Tür blieb ich stehen und sah Gregor und Max mit jeweils einem Bier in der Hand am Grill stehen. Sie sprachen gerade über das Angeln, als Max zu mir sah. Die Zeit schien für einen Moment stillzustehen, als unsere Blicke sich trafen. Er sah heute wieder einmal perfekt aus und mit seiner lockeren Ausstrahlung und seinem charmanten Lächeln zog er wie immer meine volle Aufmerksamkeit auf sich.

Seine braunen Augen hatten einen warmen Glanz und die dunklen Haare waren vom Helm leicht zerzaust, aber das machte ihn keineswegs unattraktiver. Im Gegenteil, es verlieh ihm einen gewissen Wildfang-Charakter und verstärkte seinen coolen Look nur noch mehr. Er trug eine dieser Motorradhosen, die aussahen wie eine lässige Jeans. Dazu kombinierte er ein weißes Shirt und eine schwarze Lederjacke, die seine männliche Ausstrahlung unterstrich.

Ich zwang mich, den Blickkontakt nicht zu lange aufrechtzuerhalten und trat weiter nach draußen auf die Terrasse. "Hey", begrüßte ich ihn knapp, während ich alles daran setzte, meine aufgewühlten Gefühle unter Kontrolle zu halten.

"Hey", erwiderte Max ebenso und versuchte sich an einem Lächeln. Tat es ihm leid, mich letztes Mal gehen lassen zu haben, oder bildete ich mir seinen sehnsüchtigen Blick nur ein?

Als Gregor uns einen Moment alleine ließ, wusste ich nicht, ob das alles ein abgekartetes Spiel war oder ob es nur reiner Zufall war, dass ausgerechnet jetzt sein Handy klingelte. Max übernahm am Grill und stellte seine Bierflasche daneben. Ich sah kurz darauf und bemerkte, dass es alkoholfrei war.

Er hatte beim Geburtstag erwähnt, dass er nichts trinkt, wenn er fährt. Hieß das, er würde heute noch fahren und nicht hier übernachten?

Mein Kopf spielte mir einen Streich, und ich wusste wieder einmal nicht, was mir lieber gewesen wäre.

"Ihr wart also angeln", begann ich eine belanglose Unterhaltung, um die Stille zu durchbrechen, während er die Forelle auf dem Grill wendete.

"Ja, das machen wir hin und wieder mal."

"Hör mal", sagte ich nervös uns spielte an einer meiner Haarsträhnen. "Ich weiß, es ist ein wenig kompliziert, aber ich denke, wir sollten uns für Inga und Gregor einfach zusammenreißen."

Er schloss den Deckel des Grills, nahm die Flasche und drehte sich zu mir. Sein Blick traf den meinen. "Klingt nach einem guten Plan." Ich verlor mich kurzzeitig wieder in seinen wunderschönen braunen Augen, als Inga zu uns auf die Terrasse kam.

"Wie weit ist der Fisch, Max? Die Kartoffeln und das Gemüse sind gleich fertig."

"Dauert nicht mehr lange", antwortete er und wendete sich wieder dem Grill zu. Meine Schwester warf mir einen fragenden Blick herüber, doch ich ignorierte sie, ging rein und deckte den Tisch.

Wir aßen drinnen, da es mittlerweile dunkel und kühl geworden war. Während des Essens vermied ich so gut es ging den Blickkontakt zu Max. Nur wenn er etwas sagte, traute ich mich, zu ihm zu sehen, damit es nicht auffiel. Es fiel mir schwer, aber ich musste mich einfach an seine Anwesenheit gewöhnen, ob ich nun wollte oder nicht.

Während wir uns nach dem Abendessen auf dem Fernseher die Fotos von der Hochzeitslocation ansahen, konnte ich die Unruhe in mir kaum noch ertragen. Die Nähe zu Max war verlockend und quälend zugleich und ich spürte, wie sein Duft mich immer mehr umhüllte.

Ich stand auf und griff nach meinem Glas, um mir in der Küche noch etwas von der Margarita einzuschenken. Die Kühle des Getränks benetzte meine Kehle, als ich es in einem Zug leertrank. Ein leiser Seufzer entwich meinen Lippen, als ich mich an die Küchenzeile lehnte.

Plötzlich kam Max still und wortlos in die Küche. Unsere Blicke trafen sich und in diesem Moment schienen tausend unausgesprochene Worte zwischen uns zu schweben. Die Spannung war greifbar und ich spürte, wie mein Herz schneller zu schlagen begann.

Doch bevor wir auch nur ein Wort austauschen konnten, unterbrach Max meine Gedanken.

"Meinst du nicht, du hast genug getrunken?", fragte er mit einer Spur von Besorgnis in seiner Stimme.

Ich lächelte provokant und füllte mein Glas bis zum Rand. "Nein", erwiderte ich. Ich war erwachsen und konnte selbst entscheiden, wie viel ich trank, auch wenn Max sich offenbar um mich sorgte.

Dieser atmete tief durch und nickte. "Verstehe. Geht mich ja eigentlich auch nichts an", sagte er schließlich.

"Richtig", stimmte ich ihm zu, doch mir tat es schon fast wieder leid, weil er es nur gut meinte. In dem Moment, als ich mich umdrehen wollte, rutschte versehentlich ein Teller von der Arbeitsplatte und zersprang auf dem Boden.

"Verdammt", fluchte ich leise und bückte mich, um die Scherben aufzusammeln. Auch Max kniete sich neben mich und half mir, die Überreste des Tellers zu beseitigen.

"Ich mach das schon, war ja schließlich meine Schuld", erklärte ich, doch Max warnte mich bereits im nächsten Moment, weil ich aufgrund meiner Nervosität zu hastig war. "Vorsichtig, du bist zu hektisch. Du schneidest dich noch", sagte er besorgt und griff nach meiner Hand, damit ich ruhiger machte.

Ich hob den Blick. In dem Moment, in dem wir uns berührten und tief in die Augen des anderen sahen, spürte ich, wie etwas zwischen uns zu knistern begann. Wie ein Funke, der langsam zu einem Feuerwerk heranwuchs. Ein sanftes Kribbeln durchströmte mich, als meine Beine sich wie fließende Lava zu verflüssigen schienen.

Bestand für uns doch noch Hoffnung?

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