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Kapitel 8

Das Kapitel ist alanseverussnape gewidmet, die ebenso Geschichten schreibt📚

Die stetigen und sanften Bewegungen des Zuges mussten Saskia wohl in den Schlaf gewiegt haben. Erschrocken riss sie die Augen auf, als sie eine undeutliche Durchsage hörte. Ihr Blick glitt sofort nach draußen, sie stellte fest, dass sie bereits im Begriff waren an der Endstation King's Lynn anzukommen.

Saskia stand schnell auf und verstaute ihre paar Dinge wieder in den Rucksack und verschloss diesen. Ihre Sporttasche hob sie von der Ablage herunter und öffnete die Schiebetüre des Abteils. Sie blicke links und rechts den schmalen Gang entlang und entschied sich links zu gehen, da es dort zum Ausgang hin näher war.

Der Zug fuhr in den Bahnhof ein und machte eine scharfe Bremsung. Saskia hatte die Hände mit ihren Taschen voll und wäre fast der Länge nach hingeflogen, wenn sie sich nicht noch in letzter Sekunde gegen ein anders Abteil gedrückt hätte.

„Idiot!", schimpfte sie laut. Ein paar Personen die bereits beim Ausstieg warteten sahen sie komisch an. Aber das war ihr ziemlich egal was andere über sie dachten.

Endlich öffnete sich die Türe des Zuges und die Leute begannen auszusteigen. Saskia war die Letzte die die Stiegen hinunter trat. Sie sah den Bahnsteig entlang, ob sie ihren Cousin entdecken würde. Lange musste sie nicht suchen, da kam er schon wild winkend auf sie zu und schrie, dass man es mit Sicherheit am ganzen Bahnhof hören würde: „SIA!! Hier bin ich!"

Saskia begann zu lachen und ging ihm entgegen. Als ob man ihn übersehen könnte! Ihr Cousin war sicherlich zwei Meter groß und hatte einen ordentlichen Bauch. Nein, ihn konnte man nicht übersehen!

Sie ließ die Taschen fallen und ließ sich in eine bärenhafte Umarmung ziehen. Lange stand sie so mit ihm am Bahnsteig.

„Komm Sia, wir fahren gleich nach Hause, ich habe Hunger!", sprach er und unterbrach die Umarmung.

„Wann hast du eigentlich keinen Hunger, Sam?", gab Saskia kichernd zur Antwort und sah ihn mit vor Wiedersehensfreude glitzernden Augen an.

„Hmmmm, keine Ahnung, ehrlich!", sagte er gespielt dümmlich und kratzte sich am Kopf.

Er entlockte Saskia damit erneut einen kleinen Lachanfall. Sofort hob Sam ihre Taschen auf und trug diese für sie. Am klapprigen Auto angekommen, gab er ihr Gebäck in den verstaubten Kofferraum, während Saskia einstieg.

Sam stieg nun ebenfalls ein und startete den Motor. Laut ratternd fuhr er aus der Parklücke. „Ich hätte dich ja gerne mit dem Traktor abgeholt, aber du kennst ja meine Frau", sagte er und rollte mit den Augen, lächelte aber dabei.

„Aber klar doch! Das macht doch nichts, aber morgen kannst du mich damit ja ans Meer fahren, weit weg ist es ja nicht", antwortete Saskia und sah hinaus in die vorbeiziehende Landschaft.

Sam nickte freudig, würde er doch seiner liebsten Cousine nie eine Bitte abschlagen und außerdem konnte er somit gleich nach dem Rechten sehen. Am Meer entlang weidete zurzeit eine kleine Schafherde die ihm gehörte. Er hatte einen alten, etwas heruntergekommenen Bauernhof. Sam und seine kleine Familie hatten nicht viel, nur das geerbte Haus mit den Stallungen und ein paar Tiere. Es reichte zum Leben und sie waren glücklich, mehr zählte nicht.

Lange dauerte es nicht und sie fuhren schon in die kleine Ortschaft namens Wolferton ein. Saskia wurde immer nervöser je näher sie ihrer alten Heimat kam. Sie freute sich schon so auf die Tage mit Sam und seiner Familie.

Vor allem die wunderschön ländliche Gegend war ihre wahre Liebe. Gerne würde sie sich hier ein kleines Häuschen kaufen, aber dafür müsste sie weiter sparen. Wer weiß, vielleicht würde sie einmal einen netten Mann kennenlernen, der sogar mit ihr hier leben wollte. Sie würde ihr Vorhaben ohnehin durchziehen, egal ob sie jemanden fand oder nicht, so hatte sie es zumindest vor, immerhin war es ihr Traum.

In Gedanken versunken merkte sie gar nicht, dass sie bereits vor dem Haus angekommen waren. Laut quietschend hielt der alte Wagen an und kam vollends zum Stillstand. Schwungvoll stieß Sam die Fahrertüre auf und stieg aus. Saskia tat es ihm nach und ging zum Kofferraum um ihre Sachen herauszuholen. Die Haustüre wurde aufgestoßen, Sams Frau und seine zehnjährige Tochter kamen heraus.

Die Kleine jubelte laut und lief auf Saskia zu, dass der schmutzige Rock nur so flog. Saskia drehte sich sofort in ihre Richtung und breitete die Arme aus. „Hey, wie siehst du aus, hast du schon wieder die Küche auf den Kopf gestellt?", rief Saskia, als sie den mit Mehlstaub und Teigresten beschmutzten Rock sah.

Sofort schlossen sich die beiden in die Arme, viel zu lange hatten sie sich nicht mehr gesehen und Sandy war schon wieder gewachsen.

„Wir haben einen Kuchen für dich gebacken", jubelte sie mit heller Stimme, schlug sich aber dann sofort die Hand vor den Mund, „oh nein! Mami hat gesagt es ist eine Überraschung für dich! Jetzt habe ich alles verdorben."

Saskia sah, dass sich bei Sandy kleine Tränen bildeten und sagte deshalb schnell zu ihr: „Sandy, das macht doch nichts, du hast mich gerade damit überrascht, es ist in Ordnung, Kleine!" Sie drückte Sandy sofort fest an sich, damit sich diese wieder beruhigte.

„Du kannst schon aufhören zu heulen", sagte Sam zu seiner Tochter und wuschelte ihr kurz durch die blonden Locken.

„Du alter Rüpel!", zischte Saskia ihren Cousin an und sah ihn dabei böse an.

„Mit zwei Frauen im Haus ist es auch gar nicht so einfach", sagte er entschuldigend und grinste frech.

Saskia schüttelte ihren Kopf und musste aber nun ebenso lächeln, sie wusste ja wie er war und dass er diese Dinge nie böse meinte. Sie nahm Sandy bei der Hand, sie wollte nun endlich Melly, Sams Frau, begrüßen. Auch die beiden umarmten sich glücklich. Zu viert gingen sie ins Haus, Sam hatte ihre Taschen mitgenommen.

„Ich gehe mich kurz erfrischen, ich komme gleich wieder nach unten!", rief Saskia der Familie zu. Sie nahm ihre Taschen und trug sie in den ersten Stock in ihr eigenes Zimmer. Melly hatte für sie scheinbar schon gelüftet, da das Fenster offenstand.

Sogleich überkamen sie die alten Gefühle und Saskia trat ans Fenster und sah auf die Felder hinaus, die sich grün und saftig vor ihr erstreckten. Sofort stieg Wehmut in ihr auf und sie hätte am liebsten geweint, doch das verbat sie sich. Sie wollte nicht in alten Geschichten schwelgen, die man sowieso nicht mehr ändern konnte.

Fest entschlossen den restlichen Tag zu genießen, schloss sie das Fenster und ging in das angrenzende Bad um sich die Hände und das Gesicht zu waschen.

Freudig ging sie wieder nach unten in die Küche um am Esstisch platz zu nehmen, dort warteten schon alle auf sie. Auf dem Tisch stand ein kleiner Schokoladenkuchen der etwas zerstört aussah. Saskia musste schmunzeln, wusste sie doch genau, dass Sandy unbedingt alles alleine machen wollte.

„Der sieht aber vielleicht toll aus, ich freue mich darauf gleich ein Stück von deinem selbstgemachten Kuchen zu bekommen", sagte sie zu Sandy, die sofort erfreut aufblickte.

„Ich habe die Schokocreme schon gekostet!", rief die Kleine voller Vorfreude.

Beherzt griffen alle zu und ließen sich ein Stück der saftigen Torte schmecken, gemeinsam mit einer Tasse Kaffee und für Sandy gab es heiße Schokolade. Nachdem sie fertig waren, wollten sie unbedingt in den Stall gehen.

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