Kapitel 41
Saskia versuchte nicht zu schluchzen. Sie ging einfach, ohne noch etwas zu Lionel zu sagen. Sie würde in das Gästezimmer gehen, das wäre besser für alle Beteiligten.
Warum sie so genau wusste, was dieser Blick von Lionel zu bedeuten hatte?! Nun, es war für Sia nicht das erste Mal, dass sie enttäuscht wurde.
Letztendlich ging es immer um das Selbe. Entweder die Männer hatten genug von ihr und ihrer direkten Art, oder beschlossen doch für sich, dass sie zu fett war, um eine präsentable Partnerin abzugeben. Welches dieser Faktoren es bei Lionel genau war, konnte sie nur erahnen. Aber sie konnte annehmen, dass es zwischen ihrer Figur und ihrer Wesensart hin und her schwankte. Als sie schon die Eingangstreppe hinaufgehen wollte, wurde sie von einer starken Hand zurückgezogen.
Lionel hatte bemerkt, dass Saskia zu weinen angefangen hatte und sie einfach nur noch aus seiner Nähe hatte flüchten wollen. Zuerst ließ er sie gehen, doch als er sie so mit hängenden Schultern gehen sah, bildete sich ein dicker Knoten in seinem Magen und er eilte ihr nach.
Schnell zog er sie zu sich und umarmte sie fest. Gemeinsam standen sie noch immer in der Dunkelheit, während Saskia an seiner Brust schluchzte. Sanft streichelte er über ihren Rücken und ihre Haare. „Nicht Saskia, es ist alles gut", versuchte er sie zu beruhigen. Auch wenn es nicht der Wahrheit entsprach. Er wollte sie nicht gehen lassen, doch er musste, aber nicht heute und auch nicht morgen.
Nachdem etwas Zeit vergangen war, hob Lionel sanft ihr Kinn und küsste ihre Lippen, die nach Salz schmeckten. Vorsichtig, als wäre sie aus Glas, wischte er mit seinen Daumen die Tränenreste von ihrem Gesicht. Als er in ihre verweinten Augen sah, bekam er unbestimmte Schuldgefühle, was er ihr in Kürze antun würde. Er wollte sie wieder freigeben, für einen Mann, der sie mehr verdiente als er. Er hatte keine Liebe übrig für jemand anderen als für sich selbst und Saskia verdiente so viel mehr. Sie verdiente es geliebt zu werden.
Langsam löste sich Saskia von ihm und wollte den Weg zu ihrem Zimmer antreten. „Wo gehst du hin?", fragte sie Lionel sogleich.
„In das Gästezimmer, ich denke es ist besser für jeden", sprach sie leise und mit gebrochener Stimme.
„Nein, nicht. Komm wieder mit mir", sagte Lionel mit samtener Stimme, die bei Saskia immer eine Wirkung zeigte.
Vorsichtig drehte sie sich wieder zu ihm um und blickte in seine Augen, nur um sicher zu gehen, dass er es auch wollte. Doch sein Ausdruck war unergründlich, was sie eher unsicher werden ließ.
„Du hast noch immer nicht meine verschiedenen Schokoladensorten verkostet. Lass es uns jetzt nachholen", versuchte er das Gespräch in unverfänglichere Regionen zu leiten.
„Ok", willigte sie letztendlich ein. Immerhin konnte sie ja trotzdem noch jederzeit gehen, wenn es ihr nicht passte.
Gemächlich schritten sie Richtung Schlaftrakt und gingen in sein Zimmer. Lionel begann sich ohne groß nachzudenken auszuziehen, immerhin war es sein tägliches Ritual. Saskia beobachtete ihn neugierig, während er sich entkleidete. Mittlerweile hatte sie ja mitbekommen, dass er sehr gerne nackt herumlief, was sie aber überhaupt nicht störte.
Als er fertig war, ging er an seine Bar und holte eine große Holzschachtel hervor. Mit dieser setzte er sich neben Saskia auf das Sofa und öffnete den Deckel.
Sia konnte sich gar nicht ordentlich konzentrieren, als sie Lionel nackt neben sie setzte. Die Holzkiste beinhaltete verschiedene Unterteilungen in denen jeweils immer hauchdünne Schokoladenblättchen in verschiedenen Geschmacksrichtungen lagen.
Vorsichtig nahm er ein Plättchen heraus und hielt es Saskia vor den Mund. Das Aroma von saftigen Orangen, gemischt mit dunkler Schokolade, stieg ihr umgehend in die Nase. Tief atmete sie diesen Duft ein und öffnete den Mund.
Kaum berührte das Plättchen ihre Zunge, zerschmolz es zart an ihrem Gaumen. Umgehend schloss sie ihre Augen und genoss das samtige Gefühl der Schokolade. „Mmhhh Lionel, es schmeckt einfach so wunderbar und edel", lobte Sia seine Schokolade.
Lionels Augen glitten über ihr Gesicht und sogen jede Regung darin auf. „Ich bringe dir ein Glas Wasser zum Neutralisieren, damit du noch die anderen Sorten unverfälscht kosten kannst", bot er an und setzte sich sogleich in Bewegung.
Kaum hatte er alles erledigt und Sassy einen Schluck Wasser getrunken, hielt er ihr schon die nächste Sorte hin.
Saskia glaubte, dass ihre Träume wahr geworden waren, nachdem er sie mit mehreren Geschmacksrichtungen gefüttert hatte. „Hast du gar keine Lust auch etwas zu kosten?", fragte sie ihn und nahm einfach eine Schokolade mit Mango Geschmack heraus und hielt sie ihm vor seine große Nase.
Lionel ließ sich willig von ihr verführen. Als Sia sich nach vor beugte und seine Lippen küsste, konnte er einfach nicht mehr wiederstehen und zog sie auf seinen Schoß. Langsam knöpfte Lionel ihre Bluse auf, während sie über seine nackte Brust streichelte. Gemächlich schob er ihr die Bluse von den Schultern.
Saskia konnte sich nicht an ihrem eigenwilligen Boss sattsehen, für sein Alter war er noch unglaublich attraktiv. Sie strich mit ihren Fingern sanft über seine Wange, auf der mittlerweile leichte Bartstoppeln zu spüren waren. Weiter in seine zurückgekämmten Haare, die im sanften Licht silbrig schimmerten. Tief sah sie ihm in seine Augen und massierte seinen Nacken dabei.
Lionel genoss jede sanfte Berührung von ihr, die sie ihm so unglaublich liebevoll gab. Er schloss seine Augen halb und betrachtete Saskia wie sie ihn verliebt ansah. Sofort bildete sich ein Knoten in seinen Magen, er hatte ein schlechtes Gewissen. Um sein Gewissen zu erleichtern würde er ihr morgen ein Geschenk besorgen.
Er fuhr mit seinen Händen über ihren, mittlerweile nackten Oberkörper und strich über ihre sanften Rundungen. Nie hätte er gedacht, dass ihn ein fülliger Körper so anmachen würde, diese Erfahrung machte er erst durch Saskia. Lionel zog sie zu sich und begann ihren Hals zu küssen, was ihr ein leises Stöhnen entlockte. Dies wiederum, gemischt mit dem Körperkontakt, ließ ihn schon wieder steif werden. Saskia entledigte sich ihrer wenigen Kleidung, die sie noch anhatte und platzierte sich wieder auf Lionels Schoß.
Was war nur los mit ihm? Er erkannte sich selbst nicht mehr. Doch weiter konnte er nicht mehr denken, da setzte sich auch schon Saskia auf seinen steifen Penis und begann sich leidenschaftlich zu bewegen.
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