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Kapitel 24

Nach Stunden der anstrengenden Arbeit, atmete Lionel einmal tief durch und legte seinen Kopf in den Nacken. Er sah zu seiner Assistentin, die noch immer konzentriert über diverse Papiere gebeugt dasaß.

„Lass uns etwas trinken", sagte er in den Raum hinein und stand von seinem Sessel auf. Etwas steif vom langen Sitzen, bewegte er sich zu den Erfrischungen und begann zwei Gläser einzuschenken.

Saskia stand nun ebenso von ihrem Stuhl auf und sah zu Lionel, der gerade ein Wasser in dem Zitronenspalten schwammen, einschenkte. Erst jetzt merkte sie, dass sie ohnehin durstig war und trat nun auch zu dem Beistelltisch neben ihm. „Dankeschön", sagte sie zu ihm und nahm sich das Glas und trank langsam daraus. Sie hatte sich etwas seitlich gedreht und beobachtete Gem, die sich nun ebenso von ihrem Liegeplatz erhob und sich ordentlich durchstreckte und ein paar Dehnübungen machte.

Saskia konnte die Präsenz ihres Bosses genau neben sich spüren und sein teures Parfum roch dezent und angenehm. Sie biss sich leicht auf die Unterlippe. Lange konnte sie es nicht mehr hinauszögern, sie würde Lionel Bescheid geben müssen, dass sie an einem Abend feiern ging. Sie hatte noch immer die Hoffnung, dass er nicht ununterbrochen arbeiten wollte und ihr den besagten Abend frei gab.

Lionel stand direkt neben Saskia und schenkte sich bereits das zweite Glas Wasser ein, als Gem schon wieder begann um Sias Füße zu streichen. Noch immer war er verwundert, warum seine sonst so eigenwillige Katze scheinbar einen Narren an ihre gefressen hatte. Er stellte das Wasserglas ab und wollte gerade etwas sagen, als sich Saskia zu ihm drehte und ihn leicht nervös ansah, was in stutzig werden ließ.

Saskia schaute angespannt in das Gesicht ihres Chefs und konnte dem intensiven Blick seiner braunen Augen fast nicht standhalten. Jetzt oder nie, dachte sie sich. Etwas Unangenehmes weiter hinauszuzögern brachte nichts, außer Grübeleien, so hatte sie es wenigstens hinter sich. „Ich habe schon, bevor ich wusste dass ich hierher komme, einer Verabredung zugesagt. Wäre es möglich, dass ich dieser nachkommen kann, oder haben wir einen bestimmten Zeitplan am Wochenende einzuhalten?", versuchte Saskia so selbstverständlich wie möglich, ihr Anliegen vorzutragen. Innerlich jedoch war sie furchtbar nervös, als sie mitbekam wie sich sein Blick während ihrer Frage leicht veränderte, sie konnte überhaupt nicht deuten was das zu bedeuten hatte.

Lionel hörte der Frage von Saskia zu, die ihm in Wahrheit überhaupt nicht passte. Eine „Verabredung" hatte sie am Wochenende also. Am liebsten hätte er es unterbunden, doch das wäre mehr als lächerlich. Er könnte es nicht plausibel erklären, warum er sie hier festhielt, während sie sich eigentlich lieber mit jemanden anderen treffen wollte, bedachte er zornig.

Er vergrub seine Hände in die Hosentaschen und schritt zum nächsten Fenster und sah hinaus, während er zu Saskia sprach: „Ich denke nicht, dass es ein Problem darstellt. Ich möchte aber, dass du pünktlich in der Früh wieder anwesend bist!" Sagte er unfreundlicher, als er eigentlich zu ihr sein sollte, aber er konnte einfach nicht anders.

Es kratzte ihn an seinem Ego, dass sie sich lieber mit jemand anderen traf, als die kurz bemessene Freizeit mit ihm zu verbringen. Er wollte ihr eigentlich gerade sagen, dass er mit ihr das Anwesen und die Stallungen am Wochenende durchgehen wollte.

Die Lust dazu war ihm aber schnell vergangen. Ob er wollte oder nicht, er war gerade enttäuscht von sich selbst und allem. Was hatte er sich eigentlich eingebildet. Wortlos ging er einfach aus seinem Büro und ließ Saskia somit alleine.

Saskia sah Lionel noch verwundert nach. Was hatte dieser den plötzlich? Sie wollte doch eigentlich gar nicht so spät, wie er angedeutet hatte, zurückkommen. Aber er hatte sie eigentlich auf eine Idee gebracht. Wenn es ihm scheinbar sowieso egal war, wie lange sie in der Nacht unterwegs war, konnte sie gleich in ihrem alten Zimmer übernachten. Somit hatte sie vom Zentrum London, wo sie unterwegs sein würden, nicht so weit nach Hause. Saskia würde dann so früh wie möglich einfach wieder hierher in sein Anwesen kommen. Auf die grandiose Idee, hatte sie eigentlich nur seine komische Anspielung gebracht.

Dass Lionel aber dachte, sie hätte ein Date und würde bei einem Mann übernachten, auf diese Idee kam sie natürlich überhaupt nicht. Das war für sie so abwegig, dass sie gar nicht daran dachte, im Gegensatz zu ihm.

Als es an der Türe klopfte, öffnete Saskia diese, da sie in der Nähe stand. Der Butler war davor und bat zu Tisch, da es mittlerweile schon für das Abendessen Zeit war. Durch Saskias späte Ankunft und der intensiven Arbeit, hatte es überhaupt kein Mittagessen gegeben. Was ihr erst jetzt auffiel, nachdem der Bedienstete davon gesprochen hatte.

Umgehend folgte sie ihm, da sie im Moment noch nicht alleine durch das Anwesen gefunden hätte. Sie hatte zwar einen guten Orientierungssinn, aber sie war ja noch in fast keinen Räumen gewesen.

Aufmerksam merkte sie sich die verschiedenen Gänge und Korridore, in der Hoffnung bald alles alleine zu finden. Als sie in den riesigen Saal gebracht wurde, wo ein langer Tisch stand, wurde sie wieder einmal sprachlos.

Der Saal hatte Deckengemälde wie in einem alten Schloss, verziert mit Gold und Stuck. Es war einfach wieder alles so wunderschön und unglaublich prunkvoll. Als nach einem ausgiebigen Rundblick der Fokus wieder auf die lange Tafel kam, stellte sie fest, dass bereits zwei Gedecke vorbereitet waren. Eines an der kurzen Seite und das andere daneben auf der langen Seite.

Saskia wusste genau, dass der Vorsitz eindeutig Lionel als Hausherr zustand. Somit war für sie klar wo ihr Platz war und setzte sich an die lange Seite. Kaum hatte sie sich auf dem weichen, mit Brokatstoff bezogenen Sessel niedergelassen, kam auch schon eine Bedienstete mit einer Auswahl an Getränken.

Als sie schon glaubte Lionel würde vielleicht gar nicht mehr kommen, da er vorhin so eine eigenartige Laune hatte, betrat er schon den Speisesaal. Saskia blickte zu ihm auf, aber er sah nur stur in eine andere Richtung. Sie schluckte schwer und bemerkte, dass sich etwas zwischen ihnen verändert hatte. Gerade heute, dachte sie sich, war es wirklich angenehm gewesen mit ihm zusammenzuarbeiten. Aber plötzlich hatte sich wieder alles geändert. Aus ihrem Chef wurde sie einfach nicht schlau.

Die Speisen wurden umgehend serviert, kaum hatte Lionel den Saal betreten. Das Essen war hervorragend und exquisit. Aber Sia konnte es nicht so richtig genießen. Wo nur war der lockere, leicht neckische Umgang mit ihr hingekommen? Warum wirkte er plötzlich so steif und abwertend. Natürlich, warum sollte er sie auch weiterhin so behandeln. Er war ihr Arbeitgeber und er musste keinen Smalltalk mit ihr führen, wenn er nicht wollte.

Resigniert ließ sie das Besteck sinken, kaum hatte sie den Hauptgang gegessen. Sie trank den letzten Schluck Wasser aus ihrem Glas und stand einfach auf. Sie wollte einfach nur noch weg von ihm, sie bekam keine Luft mehr in seiner Gegenwart und auf eine Nachspeise konnte sie auch gut und gerne verzichten, ihr Hals war wie zugeschnürt.

Ohne sich zu entschuldigen, wie man es üblicherweise tat, wenn das Essen noch nicht vorüber war, ging sie einfach aus dem Saal. Ihr Herz wurde schwer und sie ging Richtung Ausgang, damit sie noch etwas frische Luft schnappen konnte.

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