Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

Kapitel 13

Lionel hatte Saskia an der Nasenspitze angesehen, dass ihr die Situation mit dem Drucker scheinbar nicht passte. Er hatte einfach schon viel zu viel Erfahrung mit den Menschen und konnte einiges in den Gesichtern lesen. Das brachte ihn nur noch mehr zum Schmunzeln. Nein, langweilig würde ihm sicher nicht mit Saskia werden, das konnte er jetzt schon mit Bestimmtheit sagen.

Der Tag verging erstaunlich ruhig und reibungslos. Saskia wunderte sich, dass keiner zum Chef wollte. Der Arbeitsplatz an sich war sehr ungewohnt, irgendwie kam sie sich wie auf dem Präsentierteller vor. Mittlerweile frage sie sich warum sie so lange unbedingt die Assistentin sein wollte. In ihrem kleinen Büro hatte sie wenigstens eine Privatsphäre, aber die Gehaltserhöhung würde alles wieder aufheben. Sie müsste sich eben mit der neuen Aufgabe und ihrem Boss arrangieren.

Mit gemischten Gefühlen dachte sie an das morgige Abendessen. Vielleicht sollte sie heute Abend noch einmal in ein Bekleidungsgeschäft und eine elegantere Bluse kaufen, damit sie nicht ganz so aussah als wäre sie fehl am Platz. Sie war sich sicher, dass es ein Nobelrestaurant werden würde, mit etwas anderem würde sich ihr Chef sicher nicht zufriedengeben.

Saskia sah auf die Uhr und stellte fest, dass es schon so spät war. Sie würde nun gehen, denn sie wollte wirklich noch in ein Geschäft sehen und versuchen etwas Passendes zu finden.

Sie stand auf und klopfte an das Büro von Mister Shahbandar. Diese sah auf, blickte ihr durch die Glastüre entgegen und bedeutete ihr, einzutreten.

„Ich würde für heute Schluss machen, oder brauchen sie noch etwas?", sprach Saskia.

„DU. Es heißt, ob DU noch etwas brauchst", korrigierte Lionel sie sogleich.

Saskia presste ihre Lippen zusammen, ihr ging das ganze jetzt schon auf die Nerven. Wollte er sie provozieren? So kam es ihr zumindest vor. Sie würde weitersehen wie das Essen morgen verlief, ansonsten müsste sie sich wohl eine Lösung ausdenken.

Sie riss sich aber zusammen, sie wollte sich nicht schon am ersten Tag von ihm unterkriegen lassen. Er wollte sie bestimmt nur testen.

„Ich würde für heute Schluss machen, oder brauchst DU noch etwas?", wiederholte sie noch einmal ihre Worte und betonte das Du Wort extra, mit einem leicht sarkastischen Unterton.

„Nein, ich brauche nichts mehr. DU kannst gehen. Vergiss aber nicht, dass wir morgen Abend eine Verabredung haben", entgegnete er süffisant grinsend, hob eine Augenbraue dabei und blickte sie abwartend an.

„Natürlich nicht, wie könnte ich das nur vergessen", entgegnete sie und ging einfach aus dem Büro, ohne ihm noch einen schönen Abend zu wünschen. Diesen sollte er gar nicht haben, dachte sie sich und nahm dieses Mal die Treppen. Sie musste sich bewegen, sie musste ihre Gedanken neu sortieren. In seiner Gegenwart wurde sie immer leicht nervös und sie hasste dieses Gefühl. Vor allem, wenn er sie so intensiv ansah, konnte sie seine Blicke überhaupt nicht deuten. Außerdem kam es ihr so vor als wollte er sie andauernd aus der Reserve locken und damit irgendwie herauszufordern.

Mittlerweile war Saskia im Freien angekommen und froh diesen komischen Tag entflohen zu sein. Im Vorbeigehen sah sie noch die Limousine von Shahbandar seitlich stehen, wahrscheinlich musste sie morgen darin mitfahren. Sie nahm den erstbesten Bus der sie in die nächste Einkaufsstraße brachte, dort wollte sie ihr Glück versuchen.

Saskia ging in ein Bekleidungsgeschäft wo sie wusste, dass diese auch etwas in größeren Größen führten. Sie hatte dort schon öfter etwas passendes gefunden. Noch immer in Gedanken über das Vorgefallene versunken, durchstöberte sie mehr oder weniger lustlos die Kleiderständer. Immer dasselbe Theater, wenn es um etwas Schönes zum Anziehen ging. Was hier herumhing erinnerte sie eher an Kartoffelsäcke in verschieden Farben und Mustern, echt unmöglich!

Genervt wendete sie sich ab und ging ein Stück weiter nach hinten in das Geschäft, in der Hoffnung doch noch etwas Brauchbares zu finden. Sie wollte ungern noch in ein anderes Geschäft. Nach längerem Suchen wurde sie fündig und nahm zwei Blusen in ihrer Größe mit zur Umkleidekabine.

Da sie sowieso schon eine schwarze Hose anhatte, konnte sie ganz gut abschätzen, wie sie morgen beim Essen aussehen würde. Sie entledigte sich ihrer dunkelblauen Bluse, die sie trug und zog sich das schwarze Modell an. Diese war mit zarten silbernen Fäden durchzogen. Es war aber so dezent, dass es nicht lächerlich aussah und das gefiel Saskia ausnehmend gut. Sie drehte sich vor dem Spiegel hin und her und entschied sich gleich für diese und zog sich wieder an. Als sie bezahlt hatte machte sie sich auf den Weg nach Hause.

Müde vom Tag wollte Saskia eigentlich nur noch die Füße hochlegen, aber sie musste sich noch ein Abendessen machen und die Bluse waschen, da sie diese bereits morgen brauchte. Wenigstens war ihre Mitbewohnerin nicht da, diese ging ihr die meiste Zeit nur auf die Nerven, da diese so viel redete und scheinbar nie dabei Luftholen musste.

Saskia entfernte die Etiketten vom neu gekauften Kleidungstück und drehte es nach links, damit die empfindlichen Fäden keinen Schaden beim Waschen nehmen würden. Sie stopfte die Bluse noch zusätzlich in einen Wäschesack und schmiss sie in die kleine Waschmaschine, zusammen mit ihrer schwarzen Stoffhose. Wenn auch die Wohnung mickrig und nur zweckmäßig war, so hatten sie sich doch den Luxus gegönnt und das kleinste Modell gekauft.

Nachdem sie das Gerät gestartet hatte, ging sie in die Küche und öffnete den Kühlschrank. Sie nahm sich die gewünschten Lebensmittel heraus und legte alles auf die kleine Anrichte.

Saskia stand und schnitt den Eisbergsalat klein und schmiss diesen in die Schüssel. Dazu kamen noch Tomatenspalten, Gurkenscheiben und ein Mozzarella. Das Ganze schmeckte sie noch mit Essig, Basilikumöl, Salz und Pfeffer ab. Sie nahm die Salatschüssel, eine Scheibe Schwarzbrot und setzte sich damit an den kleinen Tisch, der nur für zwei Personen Platz bot. Langsam aß sie ihr Abendessen, lauschte dabei leise Musik und schwelgte noch in den Erinnerungen an den Kurzurlaub bei ihrem Cousin.

Als Saskia alles gegessen hatte, wusch sie die benützen Utensilien ab und stellte sie zum Trocknen auf die Ablage. Danach legte sie sich auf das Bett und hörte weiterhin Musik, bis der Schnellwaschgang der Maschine endlich erledigt war. Schnell hängte sie noch die Wäsche auf und machte sich nun endgültig fertig zum Schlafengehen. Die letzten verwirrten Gedanken, bevor sie einschlief, gehörten ihrem eigensinnigen Chef, Lord Lionel Shahbandar.

****

Schaffen wir 300? Dann wisst ihr ja schon was es bald geben könnte...😉💖🤩

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro