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Kapitel 11

Das verlängerte Urlaubswochenende verging für Saskia schneller als ihr lieb war. Ihre Gedanken trifteten immer öfter zurück an ihren Arbeitsplatz. Sie war schon neugierig, ob irgendjemand ihre Abwesenheit überhaupt bemerkt hatte und ob Evi noch ihren Kopf auf ihren Schultern hatte. Als sie sich das bildlich vorstellte, begann sie zu lachen. Vielleicht hatte der Chef schon ihren Kopf an seinen Löwen verfüttert, den er angeblich hatte.

Wehmütig packte Saskia ihre wenigen Sachen zurück in ihre Sporttasche, durchschritt das Zimmer und stellte sich ans Fenster. Diesen Ausblick wurde sie einfach nicht müde, sie hätte stundenlang hier stehen können und die Landschaft mit ihrer wilden Schönheit in sich aufnehmen können.

Das nächste Mal würde sie nicht so lange warten um wiederzukommen. Schon alleine wegen Sandy, diese hatte sie so furchtbar vermisst. Aber auch die ganzen Tiere am Bauernhof und das Meer waren ihr abgegangen.

Sie nahm ihre beiden Taschen und ging hinunter in das Erdgeschoss und stellte diese neben der Haustüre ab. Saskia ging weiter in die Küche wo schon eine kleine Mahlzeit für alle bereitstand. Traurig setze sie sich neben Sandy und streichelte über ihre blonden Locken.

„Sia, das nächste Mal kommst du hoffentlich nicht erst wieder in einem Jahr?!", fragte die Kleine hoffnungsvoll nach. Ihre Augen glitzerten voller ungeweinter Tränen.

Saskia schluckte schwer als sie Sandy so vor sich sitzen sah, wenigstens irgendjemand der sie vermisste und diese hatte sie auch noch bitterlich enttäuscht, da sie so lange nicht mehr gekommen war.

„Sandy, ich verspreche dir, ich werde das nächste Mal früher kommen. Wann genau kann ich dir aber leider noch nicht sagen", versuchte sie die Stimmung etwas zu heben.

Diese nickte nur und widmete sich wieder dem Essen vor ihr. Saskia nahm sich nun ebenso etwas davon. Sie hatte zwar keinen Hunger, aber eine Kleinigkeit könnte nicht schaden, damit sie später nicht hungern musste. Immerhin war sie doch einige Zeit unterwegs.

Alles Schöne hatte sein Ende und ehe sich Saskia versah, stand sie schon wieder am Bahnhof von King's Lynn. Die Verabschiedung war nicht so toll ausgefallen, Sandy hatte dann doch noch begonnen zu weinen. Saskia wollte nicht, dass ihr Cousin mit an den Bahnsteig ging, da ihr der Abschied sonst noch schwerer gefallen wäre.

So traurig es auch war, aber die drei wahren ihre einzige wirkliche Familie, mit den anderen Anverwandten hatte sie keinen Kontakt.

Der Zug stand schon da und man konnte schon einsteigen, was sie auch tat. Sie setzte sich wieder in ein Abteil, in der neuerlichen Hoffnung das sich keiner zu ihr setzte. Saskia beobachtete die vorbeigehenden Leute und versank, wie so oft, in ihren Gedanken.

Lionel war nicht untätig geblieben. Er hatte noch über das Wochenende organisiert, dass Saskias iMac und ihre Unterlagen an ihren neuen Platz verfrachtet wurden. Er wollte keine unnötige Zeit verlieren, schließlich galt es ehest möglich mit der Arbeit zu beginnen. Außerdem musste er noch ein Gespräch mit ihr führen, immerhin musste sie wissen was ihre zukünftigen Aufgaben waren. Diese beinhalteten nämlich nicht nur Berichte wie es bis jetzt immer der Fall war.

Saskia kam müde an ihrer Wohnung an. Lustlos schleuderte sie ihre Sporttasche auf den Boden ihres Zimmers. Morgen schon musste sie wieder zur Arbeit, wahrscheinlich war ihr Schreibtisch wieder gefüllt mit allerlei neuen Aufgaben.

Am nächsten Morgen läutete der Wecker den neuen Tag ein. Noch ganz verschlafen zog sich Saskia die vor kurzem neu gekaufte dunkelblaue Bluse und eine schwarze Hose dazu an. Wie gewohnt bereitete sie sich für den kommenden Arbeitstag vor.

Noch immer etwas verschlafen, ging sie zum Shahbandar Media Group Gebäude, selbst die kalte Luft konnte sie nicht erfrischen. Sie trat in die Eingangshalle und ging zu den Aufzügen und drückte den Knopf.

Leise öffnete sich die Aufzugtüre und Saskia trat in die Kabine. Während sie nach oben fuhr, nahm sie ihre Tasche bereits in die Hand um sie gleich in ihren Kasten verstauen zu können.

Als sie aus dem Lift trat, ging sie wie immer in ihr Büro. Weiter als ein paar Schritte war sie nicht in den Raum gekommen, da ließ sich auch schon ihre Tasche fallen. Saskia sah sich nervös um, ihr Schreibtisch war komplett leergeräumt. Nicht einmal der iMac stand auf dem Tisch, einfach überhaupt nichts!

War sie gekündigt worden? Wahrscheinlich hatte sie das Evi zu verdanken, nur weil sie die paar lächerlichen Tage nicht hier gewesen war?! Alle möglichen Gedanken rasten durch ihren Kopf, als sie plötzlich eine Präsenz einer anderen Person hinter sich spürte und sich umdrehte.

Harry Deane stand an der Türe und lehnte lässig am Türrahmen und sah sie durch seine Brille verächtlich an. „Na Mobbelchen, ist deine Ära hier abgelaufen? Wurde auch Zeit, dich mochte sowieso keiner! Außerdem bist du Schuld, dass Evi fristlos gekündigt wurde, das wirst du sowieso noch büßen. Mir wird schon noch etwas für dich einfallen", sprach er hämisch und sah sie an als wäre sie nur Dreck unter seinen Schuhen.

Weder Harry noch Saskia wussten, dass ihrem Gespräch bereits jemand sehr interessiert lauschte.

Saskia glaubte nicht richtig gehört zu haben, sie war gerade sowieso schon geschockt über die Aussicht wahrscheinlich keinen Job mehr zu haben. Doch so eine Frechheit ließ sie sich sicher auch nicht gefallen. Sie räusperte sich und sah Harry arrogant und mit erhobenem Haupt an. „Bevor ich so dämlich bin wie Evi, der scheinbar schon das Stroh aus dem Kopf wächst, weil kein Gehirn vorhanden ist, bin ich lieber ein Mobbelchen wie du es ja gerade so schön betitelt hast. Aber ich habe wenigstens ein Gehirn in meinem Kopf, mit dem ich mit Sicherheit eine neue Anstellung finden werde, im Gegensatz zum hirnlosen Blondkopf!", konterte sie selbstbewusst.

Harry sah sie gleichzeitig dämlich und verdattert an. Mit so einem Statement hatte er nicht gerechnet, verhielt sich Saskia doch üblicherweise eher ruhiger. Aber da hatte er sich gewaltig getäuscht, denn sie konnte auch ganz anders sein. Sie war früher oft in der Schule gemobbt worden, doch sie hatte sich nicht unterkriegen lassen. Stattdessen hatte sie begonnen, sich mit Worten zu wehren.

Lionel hatte normalerweise keinerlei Interesse am lächerlichen Gequatsche in seiner Firma, für solchen Schwachsinn hatte er keinerlei Zeit. Schließlich ließ sich eine Firma nicht mit solchen Kindereien führen und er wäre auch nie so weit gekommen.

Doch aus einem unbestimmten Grund hatte er wissen wollen, was seine zukünftige Assistentin auf die Frechheit von seinem Kunstkurator zu sagen hatte. Was er hörte gefiel ihm äußerst gut. Er mochte es, wenn jemand nicht auf dem Mund gefallen war, immerhin würde sie in seiner Gegenwart bestehen müssen. Er war auch nicht gerade zimperlich mit seinen Aussagen.

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