Teil 10
Sie zischte kalt: "Das habe ich nicht für dich getan!"
Lucius Sicht:
Mit solch einer eisigen Kälte, die alle seine Nackenhaare aufrichten ließ, zischte sie:,,Das habe ich nicht für dich getan!"
<<Das hatte sie nicht für mich getan?
Aber, warum hatte sie es dann überhaupt getan?>>, das verstand er einfach nicht.
Erzählersicht:
Lucius wollte gerade zum sprechen ansetzen, da rauschte sie vorbei, und zwar nicht ohne ihn ordentlich anzurempeln.
Diese Aktion brachte ihn derartig aus dem Gleichgewicht, das er wild mit den Armen ruderte, um Gleichgewicht zu halten, er aber kläglich scheiterte und unsanft auf seinem Hintern landete.
Die wenigen Leute, die noch anwesend waren, brachen in schallendes Gelächter aus.
Mit hochroten Kopf zog er es vor, schnell aufzustehen, den Staub von der Hose abzuklopfen und sich zu verdünnisieren.
Hermine's POV:
Ich lief weinend durch die Winkelgasse, als plötzlich die Wolkendecke aufbrach und es in Strömen zu regnen begann.
Doch ich lief weiter, es dauerte nicht lange, bis ich nass bis auf die Knochen war.
Keine Menschenseele weit und breit zu sehen.
Jeder einzelne war nach Hause verschwunden, als es begann.
Doch im Moment war es ihr gleich..
Im Moment beherrschte nur ein Gefühl ihr Denken und Handeln..Wut..
Wut, auf sich selbst..Wut auf Lucius..Wut auf die Ministeriumsleute, die ihrer Bitte, die sie jetzt bereute, nachgaben.
Das hätte sie einfach nicht tun dürfen..
Er war frei..
Sie verstand nicht, was sie dazu bewegt hatte..
Okay..im Grunde genommen liebte sie ihn noch..aber das so zu überstürzen..immerhin hatte er Ron getötet..und Lavender..und das mit Draco..aber besonders das mit IHR..
Tränen der Verzweiflung liefen über ihre Wangen..
Die Last der überwältigenden Emotionen drückte sie in die Knie.
Völlig fertig sank sie auf die Straße..
Da kniete sie nun..wie ein Häufchen Elend..dabei noch die Hände um sich geschlungen und nur noch fertig mit der Welt..
Warum musste dieser ganze Schrott passieren?
Warum durfte sie nicht einfach nur Hermine Jean Granger sein?
Womit hatte sie das verdient?
Sie raufte sich die Haare..
Ihre aktuelle Lage war wirklich zum Verzweifeln.
Immer weiter liefen ihr heiße Tränen die Wangen hinuter.
Ihre Sicht war tränenverschleiert.
Und auf einmal spürte sie eine Hand auf ihrem Rücken und eine warme Stimme, die flüsterte:,,Hey..Süße..was machst du denn hier draußen..bei dieser Kälte und diesem Regen.
Sie zuckte kläglich die Achseln und lehnte sie an ihn.
Er hob sie kurzerhand auf seine Arme und apperierte.
Die beiden landete in einem der riesigen Badezimmer des Manors.
Draco ließ Wasser ein und Hermine zog sich aus.
Sanft setzte Draco sie in dem heißen Wasser ab.
,,Draco..du kannst gerne reinkomen..", flüsterte sie.
Er zog sich aus und kletterte zu ihr rein.
30 Minuten vergingen..
Mittlerweile standen sie angezogen im Bad.
,,Lya.", rief Draco.
Eine kleine, süße Hauselfe erschien und piepste:,,Master Draco..Fräulein Lestrange-Riddle..was kann Lya für sie tun?"
,,Kannst du dich bitte um unsere nassen Klamotten kümmern?"
,,Selbstverständlich..", piepste Lya und wackelte glücklich mit den Ohren.
Die beiden gingen in Draco's Zimmer und kuschelten sich in sein Bett.
Er schlang ein Arm um sie und sie kuschelte sich vertraut an ihn.
,,Verzeih mir die Frage, aber warum hast du das getan?"
,,Ich weiß es nicht..aber ich denke, es war nicht richtig..", flüsterte sie tonlos.
Lucius Sicht:
Ich lief durch den Regen..
Der Wind zerzauste meine langen blonden Haare und wehte sie mir ins Gesicht.
Der Regen klebte sie mir an die Stirn.
Ich war auf dem Weg zum Manor.
Dort angekommen, suchte ich Hermine..
Traf jedoch Bellatrix..
Sie wurde bleich, bleicher als sie ohnehin war und dann wurde sie rot.
Sie schrie:,,Es ist zwar dein Haus..aber nach allem, was du uns angetan hast, traust du dich noch hier her..
Für wen hälst du dich eigentlich..du scheiß Bastard.
Ich werde dir niemals verzeihen, was du meiner Tochter angetan hast..verschwinde und wag es ja nicht hier nochmal aufzukreuzen.."
Von Bella's lautem Geschrei angelockt, tauchte Tom auf und zu meinem Schreck noch Draco und Hermine.
Hermine starrte mich blass an.
Tom starrte mit hasserfüllt an.
Und Draco, an seinem Blick, konnte man sehen, wie sehr er mich, seinen eigenen Vater, verabscheute.
,,Lucius..du..du tauchst hier einfach so auf??
Was bildest du dir ein??
Wahrscheinlich hast du dir noch erhofft, dass ich dir alles verzeihe, hm?
Es war ein Fehler, von mir, du hättest in Askaban bleiben sollen..
Weißt du, ich habe dich geliebt..aufrichtig..und das mit Draco, er hat mich getröstet..zwischen uns war nichts..ist nichts..und wird auch nie etwas sein..ich liebe dich Lucius..aber ich kann es nicht mehr..ich kann mir keine Zukunft an deiner Seite vorstellen..es geht nicht..dafür ist zu viel passiert..aber du musst wissen, dass ich dich immer noch liebe.."
,,Bitte..nimm mich zurück..ich liebe dich doch..ich kann nicht ohne dich..es tut mir so leid..es war der größte Fehler, ich meine, die größten Fehler meines Lebens..aber bitte..nimm mich zurück..", flehte er.
,,Nein..es geht einfach nicht..verzeih mir..aber ich kann nicht..lebewohl.."
,,Nein..nein..nein bitte Hermine..verlass mich nicht.."
Doch sie, hatte sich bereits umgedreht und war verschwunden..
Er stöhnte leidend..und verschwand..
Bella und Tom sahen ihm lange nachdenklich hinterher..
Dracos Sicht:
Ich hatte gesehen, dass es nicht leicht für sie gewesen war..
Ich hatte ihren inneren Kampf gesehen..
Natürlich litt ich mit meinem Vater..aber er hatte nun mal so viel falsch gemacht..einfach zu viel..
Vor allem solche Fehler waren nicht leicht zu verzeihen..
Im Gegenteil..die hinterließen tiefe Wunden..manche blieben auch für immer..
Hermine's Sicht:
Es war schwer gewesen, ihm das zu sagen, unendlich schwer..
Aber es war die einzige Möglichkeit..der einzige richtige Weg..
Auch wenn ich ihn liebte und ihm sogar noch eine Chance gegeben hätte, nur noch eine einzige,
würde immer ein schwarzer Schatten über unserer Beziehung lasten und immer wieder, würden
mir die schrecklichen Vorkommnisse in den Kopf schießen..
Lucius Sicht:
Die Abfuhr schmerzte, auch wenn es zu erwarten gewesen war..
Jedoch war ich ein Narr gewesen, auch nur eine Sekunde zu hoffen oder gar zu glauben, dass sie mir verzeihen könne und alles, ausnahmslos alles verzieh..
Hätte ich mir diese lächerlichen Hoffnungen nicht gemacht, säße die Enttäuschung eines besseren belehrt zu werden auch nicht zu tief.
Ich hatte meine große Liebe auf ewig verloren.
Was war ich nur für ein Narr..ein Versagen..
Mein Vater Abraxas, der würde sich im Grabe umdrehen, wenn er wüsste, was für einen missratenen Sohn er da hatte..
Der es noch nicht mal schaffte seine Liebe zu halten und alles Glück was er mit Hermine hatte, auf einen Schlag zu vermasseln.
Welch eine unendliche Schande für die edle, tolle Familie Malfoy..
In seinem Kopf hörte er die verspottende Stimme seines Vaters:,,Du willst mein Sohn sein?
Dabei bringst du nur Schande über uns..schäme dich.."
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