Kapitel 13
Hermine erwachte in ihrem großen Bett, in dem sie in der Nacht mit Lucius wundervollen Sex gehabt hatte. Versonnen lächelnd dachte sie an die zurückliegende Nacht,wie schön es war und wie sehr sie ihn doch vermisst hatte. Doch ihre gute Laune wurde jäh getrübt, als sie die andere Seite kalt und leer vorfand. Also hatte er schon länger nicht mehr neben ihr gelegen. Seufzend stand sie auf und beschloss, zuerst einmal duschen zu gehen. Dies tat sie lange und ausgiebig. Danach suchte sie sich Unterwäsche, eine blau-weiß gestreifte Leinenhose und ein schlichtes weißes T-Shirt heraus. Dazu kombinierte sie schwarze, flache Ballerinas. Ihre Haare band sie zu einem hohen Zopf und zu guter Letzt noch ein wenig schminken und sie war fertig. Lächelnd lief sie dann durchs Manor. ,,Lya!", rief sie. Die Elfe erschien und strahlte sie an, denn sie mochte Hermine sehr. ,,Wo ist denn Lucius?", fragte Hermine. ,,Master ist... Nun...Lya darf es Miss eigentlich nicht sagen...", fing die Elfe verunsichert an. ,,Ich verrate nichts.", versprach die junge Frau und die Elfe sagte zögerlich:,,Er ist auf dem Weg zu seiner Mutter, also zu Lady Malfoy..denn er sucht eine Lösung einen...nun ja...ungebetenen Gast loszuwerden..." ,,Wen?", fragte sie verdutzt. ,,Oh nein.", rief die Elfe erschrocken und verschwand. ,,Damit war wohl ich gemeint. Dann musst du das Schlammblut an seiner Seite sein?", merkte eine arrogante Stimme an, die so vertraut aber auch gleich so fremd klang. Langsam drehte sie sich um und sah einen älteren Mann. Einen, der eigentlich tot sein müsste..." ,,Ich bin Abraxas Malfoy...Lucius Vater.", erklärte dieser und sie starrte ihn an. ,,Müssten Sie nicht to-?", stotterte sie. ,,Tot sein? An Drachenpocken elendig verreckt? Ja, eigentlich schon, aber wie du sehen kannst, lebe ich noch.", sprach er herablassend. ,,Freut mich Sie kennen zu lernen.", stammelte ich überfordert. ,,Du brauchst mich nicht anzulügen.", sagte er trocken. ,,Wenn du schon da bist, sag mir, wo mein Sohn ist.", befahl er herrisch. ,,Er ist bei seiner Mutter...", hauchte ich und vermied den Blick in seine eiskalten grauen Augen, in denen so viel Verachtung und Hass lagen. Mich schauderte es. ,,Bei Reana ist er also.", sagte er und ging ohne ein Wort des Abschieds. Erneut schauderte mich es. Dieser Mann war unberechenbar und machte mir Angst.
,,Reana Malfoy.", sprach ich und fand, dass der Name sehr schön in der Kombination mit Malfoy klang. Auf einmal schoss ein Schmerz in mein Kopf und mir wurde speiübel. So schnell ich konnte, hastete ich ins Bad und übergab mich, bis mein Magen nichts mehr hergab. Ich fühlte mich hundeelend. Und ich war so müde, dass ich genau hier auf der Stelle hätte einschlafen können. Und dann fiel mir etwas gravierendes ein. Ich war jetzt seit knapp einer Woche überfällig. Könnte es sein? Ich holte den Schwangerschaftstest für alle Fälle heraus und machte den Test. Meine Hand zitterte und ich traute mich gar nicht, überhaupt drauf zuschauen, aber ich brauchte Klarheit. Zitternd drehte ich ihn um und mein Herz blieb für einen kurzen Moment stehen. Ich war schwanger. Mir schossen Tränen in die Augen und ich versuchte gar nicht erst, sie zurückzuhalten. Ich musste mich jemandem anvertrauen. Meine Eltern sollten es nicht sein, Lucius war nicht da. Also blieb Draco. So schickte ich ihm einen Patronus. Und nach wenigen Minuten öffnete sich die Tür. ,,Was ist los? Du weinst ja!", stellte er besorgt fest. Er ließ sich neben mir zu Boden gleiten und zog mich in seine Arme. ,,Draco.", hauchte ich. ,,Mine, was ist? Rede mit mir.", flehte er. ,,Ich...bin schwanger.", wisperte ich und seine Augen weiteten sich. ,,Bist du sicher?", erkundigte er sich leise. Ich nickte nur. ,,Aber es ist doch von Vater?", fragte er. ,,Ich denke und hoffe es, ja.", antwortete ich. ,,Ich habe Angst." ,,Vor Vater?", bohrte er verwirrt nach. ,,Vor seiner Reaktion, ja...aber auch vor Abraxas..", sagte ich. ,,Wie kommst du denn jetzt auf Großvater?", erkundigte er sich. ,,Er ist hier. Und er verachtet mich.", erklärte ich. Dann ertönten Stimmen. ,,Hermine? Draco? Wo seid ihr?", riefen Lucius und eine andere Stimme. Langsam stand ich, mit Dracos Hilfe auf und wir verließen das Bad. Da standen Lucius und eine wunderschöne blonde Frau, die schon etwas älter war und helle,wache blaue Augen hatte. ,,Lucius. Lady Malfoy.", grüßte ich. ,,Hermine. Du musst etwas wissen.", begrüßte er mich. ,,Wenn du Abraxas meinst, dann weiß ich dies schon.", erklärte ich und sah seine Mutter an. Diese musterte mich interessiert und ergriff dann mit unerwartet warmer Stimme, das Wort:,,Oh du musst die reizende Hermine sein. Ich bin Reana Malfoy. Meinen Mann musst du dann bereits kennengelernt haben?" ,,In der Tat. Ich bin erfreut,Sie kennen zu lernen.", erwiderte ich warm. Da trat auch ebengenannter ein. ,,Lucius, Reana, Draco und du.", stellte er fest und warf mir einen abschätzenden Blick zu. ,,Vater!", zischte Lucius. ,,Wollen wir gleich alle zusammen zu Abend essen? Ich möchte euch jemanden vorstellen.", schlug Draco vor. Alle nickten. Daher ging Hermine nach oben, um sich umzuziehen und Draco und Lucius taten es ihr gleich. Einige Minuten später, stand Hermine in Unterwäsche vor dem Spiegel und betrachtete sich. Lucius, der bereits fertig war, trat von hinten an sie heran und hauchte leichte Küsse auf ihren Nacken. Seine Augen waren Lust verhangen. ,,,Nicht.", wehrte sie ab und griff sich das Mini Etuikleid in Burgunder und zog es sich an. Dazu kombinierte sie schwarze High Heel Sandaletten in Lackoptik. Ihre Haare steckte sie kunstvoll hoch und drehte sich dann seufzend zu Lucius um. ,,Liebes, was hast du?", fragte er mit sanfter Stimme, die so voll Sorge war. ,,Ich muss dir etwas sagen?", stammelte sie. ,,Du bist doch nicht etwa krank, meine Liebe, oder?", fragte er voll Sorge. Sie schüttelte verneinend den Kopf. ,,Ich bin schwanger.", gestand sie ihm und sah ihn verunsichert an. ,,Wirklich?", fragte er heiser. Sie nickte. Plötzlich hob er sie hoch und wirbelte sie herum. ,,Ich werde nochmal Vater. Wenn du wüsstest, wie ich mich freue. Demnächst holst du dir einen Arzttermin und dann gehen wir zusammen.", jubelte er enthusiastisch. Sie lächelte vorsichtig zu ihm hoch. ,,Komm, wir gehen hinunter!", sagte er und nahm ihre Hand in seine.
Als sie dann alle gemeinsam wenig später beim Essen saßen, sagte Draco:,,Vater, Großmutter, Großvater und Hermine, das ist Summer." Alle sahen zu der jungen Frau an seiner Seite. Sie war wunderschön, hatte helle, ebenmäßige Haut, war schlank und hatte blonde Haare und graue Augen, die nur so funkelten und strahlten. Ihre Lippen zierten ein schönes Lächeln und sie sprach mit sanfter Stimme:,,Guten Abend, ich bin Summer Rose Grey." Hermine lächelte sie an und Lucius stand auf, umrundete den Tisch und küsste ihre Hand, was die junge Frau erröten ließ. Abraxas hingegen schenkte ihr nur ein knappes Nicken und fragte distanziert:,,Blutstatus?" Draco und ich verdrehten die Augen. ,,Reinblut, Sir." ,,Seltsam, ich hörte den Nachnamen Grey vorher noch nie. Wie kommt dies.", merkte er misstrauisch an. ,,Ich komme aus Amerika, Sir.", antwortete sie eingeschüchtert. Bevor Abraxas die Arme noch weiter ausfragen konnte, verkündete Draco:,,Summer und ich sind verlobt." Lucius und ich sandten den Verlobten ein warmes Lächeln zu und ich sagte:,,Wenn ihr eure Verlobung verkündet habt, muss ich auch noch Neuigkeiten loswerden. Lucius und ich erwarten ein Kind." Reana sagte warm:,,Oh wundervoll." Abraxas ließ entsetzt die Gabel fallen und starrte mich an. Ich rutschte auf meinem Stuhl hin und her. ,,Wie gut, dass schon ein Erbe vorhanden ist. Ein Halbblut in der Familie Malfoy. Ich fasse es nicht.", sprach Abraxas eisig, schob den Stuhl zurück und verließ wortlos den Salon. Hermines Augen füllten sich mit Tränen. Es war zu erwarten gewesen, dass Abraxas sie nicht mit offenen Armen aufnehmen, geschweige denn akzeptieren würde. Denoch schmerzte es. ,,Hermine Liebes, ich freue mich sehr.", warf Reana tröstend ein und Summer und Draco sagten:,,Ja, wir auch." ,,Entschuldigt.", schluchzte sie, stand auf und verließ eilig den Raum.
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