Epilog
1875
Annithy Gordon trat auf die Veranda und lächelte über das Bild, dass sich ihr bot: Vater und die Kinder tobten herum, als ob es kein Morgen gäbe, ihre Haare waren schon ganz zerzaust und Vater sah auch etwas erschöpft aus, aber ihre Gesichter strahlten so hell, wie die Sonne, dessen Schein das Meer zum Funkeln brachte, dass Annithy von ihrem Haus auf den Klippen aus sehen konnte.
Hinter ihr öffnete sich die Tür und Jo trat heraus. „Vater sieht beinahe glücklicher aus als die Kinder." Er ließ sich in den Schaukelstuhl sinken und ein sanftes Lächeln erhellte sein Gesicht.
„Ichglaube sogar, dass er wirklich glücklicher ist als sie." Annithy lächelte schelmisch und setzte sich auf die oberste Verandastufe.
Robert, ihr Sohn entdeckte sie und winkte ihr fröhlich zu, ehe er sich wieder daran machte seinen Großvater über die Wiese zu jagen. Danke, Jesus, für Robert, betete sie unwillkürlich.
„Wie gut sie sich verstehen! Ich glaube Vater wird eine furchtbar große Lücke hinterlassen, wenn er uns wieder verlassen wird." Ann wollte gar nicht daran denken, dass Vater bald wieder in den Zug nach Forstcity steigen und nicht für immer bei ihr und ihrer Familie bleiben würde.
„Ja, vermutlich. Aber er wird wiederkommen."
Annithy lächelte. „Das hoffe ich!"
„Mami, guck mal was ich kann!" Liv-Ellen ließ sich auf den Boden fallen, formte sich zu einer Kugel, stieß sich mit den Beinen vom Boden ab und machte einen Purzelbaum.
Annithy klatschte lächelnd in die Hände. „Gut gemacht, Schatz!"
Das Kind strahlte übers ganze Gesicht und wiederholte den Vorgang immer wieder.
Danke, Jesus, für Liv-Ellen!
In Momenten wie diesen hatte sie das Gefühl, ihre Hände Jesus entgegenzustrecken und er gab ihr ein Geschenk nach dem anderen. Zuerst war da Jo, der so lange darauf gewartet hatte, bis sie wiederkam, bis sie bereit war ihr Leben in Forstcity für immer aufzugeben und seine Liebe zu erwidern. Als Robert und Liv-Ellen ihnen dann geschenkt wurden, hatte sie das Gefühl die Fülle von Gottes Liebe und Gnade nicht mehr fassen zu können. Wie viel Gnade war genug? Und dann war da noch das Geschenk SEINER Liebe. Denn also hat Gott Annithy geliebt, dass er ihr Gnade, Vergebung, Frieden und Freude gab in Fülle, damit sie das Geschenk seiner Liebe nie vergisst, dachte sie.
Danke, Jesus, für das Geschenk deiner Liebe!
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