Eine Sache zerreißt mir immer wieder das Herz. Fast täglich. Du lachst gerne, doch nur bei und mit bestimmten Personen. Du öffnest dich, lässt dich trösten, redest gerne. Doch nur bestimmten Personen. Und ich, ich gehöre nicht zu diesen Personen. In unserer Klasse bin ich wahrscheinlich das einzige Mädchen, das nicht zu diesen Personen gehört. Wenn ich neben dir sitze, beachtest du mich kaum. Wenn ich versuche, mit dir ein Gespräch zu beginnen, antwortest du meist kurz angebunden und eher abweisend. Ich weiß, ich bin nicht makellos wie du. Ich habe mehrmals Sätze gesagt, die ich später am liebsten nie gesagt hätte. Ich habe zuerst geredet und dann nachgedacht. Vielleicht waren einige dieser Sätze verletzend für dich. Ich weiß es nicht. Wenn ja, sollten sie es nicht sein. Ich weiß, du hast nie mitbekommen, dass ich ähnliche Sätze zu einem anderen Mädchen gesagt habe. Es ist nicht deine Schuld. Es ist meine. Wenn du da bist, in meiner Nähe, dann schaffe ich es einfach nicht mehr wirklich klar zu denken. Deine bloße Anwesenheit kann es schaffen, meine Gedanken zu blockieren. Ein Lächeln von dir, auch wenn es so gut wie nie an mich gerichtet ist, kann mich das vergessen lassen, was ich gerade sagen wollte.