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9. Kapitel

Hallo meine Lieben!
Es tut mir leid, dass so lange nichts von mir kam. Ich hatte so viel Stress in der Uni, dass ich einfach nicht dazu gekommen bin irgendwas zu machen, was nicht mit der Uni zu tun hatte. Ich bin froh, dass ich jetzt erst einmal eine kleine Pause habe und etwas entspannen kann (hoffentlich). Ich hoffe, dass ich während den Ferien auch noch etwas mehr updaten kann. Garantieren kann ich es leider nicht, weil ich noch nicht weiß, was ich alles lernen/ vorbereiten muss...
Euch wünsche ich natürlich noch eine schöne Weihnachtszeit mit euren Familien! <3
Und jetzt viel Spaß beim Lesen!
Eure hope_ful

Erste Stunde Musik. Und ich hatte keine Ahnung wo ich hin musste. Mein Blick schweifte durch die große Halle, wo sich bereits Schüler über Schüler tummelten. Wen konnte ich fragen, wo ich hin musste? Ich hatte weder Nari, noch einen der Jungs an diesem Morgen getroffen. Und ich hatte wirklich keine Ahnung, in welcher Richtung ich den Gebäudeplan, den mir Ms. Lee gereicht hatte, halten musste. Ich war ein hoffnungsloser Fall. Mein Orientierungssinn war wirklich zu gar nichts zu gebrauchen.

Ich fasste schließlich den Entschluss einfach einen blonden Jungen anzusprechen und nach dem Weg zu fragen. Er schaute zuerst etwas verwundert, dann zeigte er mir jedoch ohne weiteres den Weg zu den Musikräumen. Auf unserem Weg wurden wir etwas angestarrt, aber ich gab nichts weiter darum. Der Junge wünschte mir viel Glück und ich bedankte mich noch einmal aufrichtig bei ihm dafür, dass er mir den Weg gezeigt hatte. Er zwinkerte mir sogar noch kurz zu, bevor er die Treppen wieder hinauf lief. Er war wirklich nett gewesen, dachte ich noch und drehte mich dann zu dem Klassenzimmer.

Als ich in den Raum trat, hätte ich am liebsten laut gejubelt. Auf einem der Plätze, in der letzten Reihe, saß Yoongi und grinste mir entgegen.

Nachdem er mich am Abend noch Hause gebracht hatte, weil man mich ja 'nicht alleine draußen herum laufen lassen sollte', hatte ich mir von meiner Mutter noch anhören müssen, wie toll sie den Jungen fand.

"Er war ja so höflich und freundlich.", fing sie an zu schwärmen, da hatte ich noch keinen Fuß in die Wohnung getan. Ihr Gerede über den 'tollen Jungen' hielt den ganzen Abend über an und wurde  nur gestoppt dadurch, dass ein gewisser Herr durch die Tür trat. Nur Minseok wurde anscheinend von meiner Mutter zum Abendessen eingeladen. Ich entschuldigte mich und sagte, dass ich noch Hausaufgaben zu erledigen hatte und meine Mutter nickte lediglich. Sie hatte wieder einmal nur Augen für den Mann ihr gegenüber. Das war das erste Mal, dass ich beinahe froh darum war, den neuen Freund meiner Mutter zu sehen. Er ersparte mir die Lobgesänge auf Yoongi. Beinahe hätte ich sogar aufgelacht, bei dem, was meine Mutter von Yoongi hielt, weil eigentlich genau das Gegenteil der Fall war. Sie hatte  ihn ja noch gar nicht richtig kennen gelernt. Ich eigentlich auch nicht, wenn ich so genau darüber nachdachte, immerhin war gestern erst der erste Schultag gewesen und wie gut kann man eine Person nach einem Tag wohl schon kennen? Nicht gut genug.

Es freute mich trotzdem, den Jungen, der den gesamten letzten Abend bei mir zuhause für Furore gesorgt hatte, wiederzusehen. Er war auch der einzige, den ich in dem Klassenzimmer kannte. Nari hatte ich noch nicht entdeckt.

Ich ging langsam auf Yoongis Tisch zu. "Wo sitzt Nari normalerweise?", fragte ich nach der kurz angebundenen Begrüßung.

"Nirgendwo. Nari ist nicht in diesem Kurs.", sagte er und ich seufzte. Na super. Ich biss mir auf die Lippe und sah mich in dem Klassenraum um. Außer mir waren nur ein paar Jungs anwesend, einschließlich Yoongi. Mein Blick glitt wieder zu dem Jungen. Und auf den freien Platz neben ihm. Ich sah ihn fragend, fast schon bettelnd an. Er rollte mit den Augen. "Ist ja schon gut.", sagte er und schob seine Tasche von dem Stuhl.

Ich ließ mich mit einer fließenden Bewegung auf den Platz fallen und schaute Yoongi dankbar an. Der hatte sich allerdings wieder seinem Laptop zugewandt, der vor ihm auf dem Tisch stand. Der war mir vorher gar nicht aufgefallen.

"Darfst du hier einfach so mit deinem Laptop arbeiten?", fragte ich und Yoongi zog die Augenbraue in die Höhe. 

"Es wäre schlecht wenn nicht. Immerhin brauchst du für diesen Kurs hier einen Laptop.", sagte er ohne seinen Blick auch nur eine Sekunde von dem Bildschirm zu heben und mein Blick glitt durch die Klasse. Es stimmte.  Jeder in dem Raum saß vor einem Laptop. Alle außer mir.

"Und was ist, wenn ich keinen Laptop habe?", fragte ich und dieses Mal blickte Yoongi auf. Er runzelte die Stirn.

"Was machsts du dann in einem Kurs fürs Komponieren?", fragte er und dieses Mal war es an mir die Stirn zu runzeln.

"Komponieren? Ich dachte das wäre die Musikklasse?"

Yoongi seufze. "Ist sie auch. Dieses Jahr liegt der Fokus nur auf dem Komponieren und Zusammenschneiden von Musik.", erklärte er weiter und ich nickte vorsichtig.

"Und was ist wenn ich trotzdem keinen Laptop habe?", fragte ich nun. Ich hatte keinen Laptop. Weder in Deutschland noch in Daegu. Yoongi lachte leise.

"Dann würde ich mir an deiner Stelle schnell einen zulegen. Mit den alten PC's hier willst du nämlich nicht arbeiten.", Er zeigte hinter sich auf ein paar wirklich alter PC's und ich seufzte. Ich musste mir wohl oder übel einen Laptop anschaffen.

Yoongi sah wie mein Blick immer noch auf den alten PC's lag und er schüttelte vehement den Kopf.

"Ernsthaft. Versuch es erst gar nicht. Die Dinger hier sind zu nichts zu gebrauchen.", sagte er und ich nickte ergeben. Wenn ich mir die Schule allgemein ansah, stammte wohl alles aus dem letzten Jahrhundert. Das würde mir wohl nicht viel helfen.

Mein Blick glitt von der Tür zu meiner Uhr. Der Unterricht sollte eigentlich jetzt anfangen, aber der Lehrer war immer noch nicht anwesend. Ich schaute zu Yoongi. Er hatte sich weit zu seinem Bildschirm gesenkt und beobachtete alles genaustens. Er arbeitete an irgendeinem Musikstück, so viel konnte ich erkennen. Nur genaueres sah ich nicht. Und hören, was er tat konnte ich auch nicht, weil Yoongi Kopfhörer eingestöpselt hatte. Ein Kopfhörer lag neben dem Laptop. Entweder hatte er ihn eben herausgeholt als ich in die Klasse kam oder er hatte ihn einfach nicht benutzt. Ich griff über den Tisch hinweg danach und wollte gerade in das, was Yoongi da tat hineinhören, aber er griff blitzschnell nach meiner Hand. Er sah mich aus weit aufgerissenen Augen an und er hielt meine Hand fest umklammert. Ich war wie erstarrt. Wärme durchströmte mich.

"Es ist noch nicht fertig."

Ich zog eine Augenbraue in die Höhe.

"Darf ich es hören, wenn es fertig ist?" Ich schaute ihn erwartungsvoll an. Er zögerte und kniff die Lippen aneinander.

"Vielleicht.", sagte er schließlich und ich rollte mit den Augen.

"Das Leben ist zu kurz um vielleicht zu sagen.",  sagte ich und Yoongi hob erstaunt den Blick. "Also, was machst du da?" Er blieb stumm. Seine Augen schienen mich förmlich zu durchleuchten.

Im nächsten Moment trat ein Mann in den Raum und unterbrach uns. Ich seufzte leise. Yoongi hatte mir keine Antwort auf meine Frage gegeben, aber ich wollte unbedingt wissen, was er da an seinem Laptop zusammenschnitt.

"Es tut mir leid, dass ich so spät  bin.", sagte der Mann und schmiss seine Unterlagen in einem unordentlichen Haufen auf seinen Tisch. Er selbst ließ sich keine Sekunde später erschöpft auf seinen Stuhl fallen. Sein Blick schweifte durch die Klasse und er blieb an mir hängen.

"Nanu? Eine neue Schülerin von der ich nichts weiß?" Augenblicklich drehten sich alle Köpfe  zu mir und ich sank ein Stück in meinem Stuhl nach unten. 

"Ich bin Yu Mihee.", sagte ich leise  und der Lehrer nickte langsam. 

"Yu Mihee, richtig. Ich erinnere mich.", sagte er und rieb sich über die Stirn. Aus irgendeinem Grund glaubte ich ihm diese Aussage nicht so recht. Immerhin sah er immer noch ein wenig verwirrt aus.

"Also dann, arbeitet einfach weiter und ich komme zu euch, wenn ihr fragen habt.", sagte der  Lehrer und ich runzelte die Stirn. War das alles?

Verwirrt schaute ich durch den Rest der Klasse, aber niemand schien auch nur ansatzweise verwirrt von der Arbeitsanweisung des Lehrers zu sein. Yoongi lachte leise. Sein Blick war fest auf den Bildschirm gerichtet, aber anscheinend sah er auch so alles.

"Mr. Song ist nicht so wie jeder Lehrer an dieser Schule. Er lässt uns in Ruhe arbeiten. Solange wir am Ende des Jahres alles haben ist alles gut."

Ich blickte den Lehrer noch einmal an.  Er unterhielt sich mit einem Schüler und er lachte herzlich. Er war wirklich anders als andere Lehrer. Er hatte irgendwie eine ganz andere Ausstrahlung. Die Weise, wie die anderen Schüler mit ihm umgingen, zeigte mir auch, dass sie ihn eher wie einen Freund betrachteten als wie einen Lehrer.

"Komisch.", murmelte ich. So etwas kannte ich noch nicht einmal von meiner alten Schule in Deutschland, dabei war das deutsche Schulsystem bei Weitem nicht so respekteinflößend wie das  in Korea. Da wir gerade von Deutschland sprachen. An den Zeitunterschied hatte ich mich immer noch nicht gewöhnt. Meine SMS kamen immer spät abends an und die Antworten las ich dann erst wieder am nächsten Morgen.  Meine Freunde und ich schienen uns immer um ein paar Sekunden zu verpassen.  Immerhin hatte sich in der kurzen Zeit noch nichts geändert. Dafür konnte ich umso mehr erzählen von meinen ersten Tagen in der großen Stadt, von dem neuen Freund meiner Mutter, von Nari, Johae und Jinho.  Und von Yoongi.  Ich konnte nicht leugnen, dass er mit der Aktion am Vortag keinen Eindruck  geschindet hatte. Fakt war, dass er mich aus einer unmöglichen Situation gerettet hatte und dafür war ich ihm mehr als dankbar. Jenny, die hoffnungslose Romatikerin hatte natürlich sofort ihre Chance gerochen und mich gefühlt tausend Fragen über den Jungen gefragt. Fragen, die ich nach einem Tag natürlich schlecht beantworten konnte. Obwohl ich nur Jenny für die hoffnungslose Romantikerin gehalten hatte, hatte auch Kathy nicht unbeeindruckt gewirkt.

'Den Jungen musst du im Auge behalten.' Das hatte sie in die Gruppe geschrieben und ich hatte die Augen verdreht. Jenny hatte ihr sofort zugestimmt. Jayden und Nico waren überraschenderweise ziemlich leise gewesen, was dieses Thema anging und letztenlich hatten auch die beiden Mädchen das Thema fallen lassen.

"Kommen Sie zurecht?" Die Stimme von Mr.  Song, die auf einmal ganz nah neben meine Ohr erklang ließ mich zusammenschrecken.

Ich wurde rot und nickte schnell. "J-ja, alles klar.", brachte ich hervor und Mr.  Song lächelte mich aufmunternd an. 

"Wenn du Fragen hast, ich bin direkt da. Und Yoongi hilft dir auch, wenn du nicht weiter kommst." Mein Blick  glitt verstohlen zu dem  Jungen neben mir und Mr.  Song nickte leicht. Dann trat er neben Yoongi.

"Warst du am Wochendende erfolgreich?", fragte er unvermittelt und Yoongi seufzte.  Er klappte seinen Laptop zu und wechselte einen verschwörerischen Blick mit dem Lehrer.

"Nicht so erfolgreich, wie ich mir gewünscht hätte.",  gab er verbittert von sich. Ich runzelte die Stirn.  Wovon sie wohl gerade sprachen?

Mr. Song seufzte. "Das hatte ich mir leider schon gedacht.", sagte er und atmete tief ein. Dann stahl sich ein schwaches Lächeln auf sein Gesicht und er klopfte Yoongi auf den Rücken.

"Dranbleiben. Es wird schon.", sagte er und Yoongi nickte stumm. Er schien den Worten des Lehrers nicht wirklich zu glauben, aber trotzdem fing etwas in seinen Augen an zu funkeln.

"Vertrau mir. ", sprach Mr. Song weiter. "Ich weiß wovon ich spreche."

Yoongi lachte leise. "Dann werde ich wohl einfach weiter arbeiten, was?", sagte er und Mr. Song nickte anerkennend. "Das wollte ich hören."

Er ging wieder auf seinen Platz zurück und Yoongi klappte seinen Laptop wieder auf, bereit weiter zu arbeiten.

"Was sollte das heißen?",  fragte ich ihn schnell, bevor er wieder in seiner Welt versunken war und er zuckte nur mit den Schultern.

"Ist nicht so wichtig.", antwortete er mir und ich verschränkte die Arme. Das konnte ich nun wirklich nicht glauben. Aber Yoongi blieb stumm. 

"Arbeite einfach weiter.", riet er mir und ich starrte auf den leeren Tisch vor mir. Zuerst müsste ich mir wohl einen Laptop anschaffen. Ich konnte nur hoffen, dass mein  neues Leben ab jetzt nur noch besser werden würde.

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