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61. Kapitel

Ich traf mich mit Suji an diesem kalten Nachmittag im September in einem kleinen Café etwas außerhalb der Stadt. Ich hatte sie schnell ins Herz geschlossen und betrachtete sie als eine Freundin, mit der ich über alles reden konnte. Sie hatte beinahe die gleiche Ausstrahlung wie Jimin und sie war mindestens genauso liebenswürdig. Wir hatten uns in letzter Zeit öfter getroffen. Mal kam nur sie, dann wiederum kam sie mit allen Jungs und wieder ein anderes Mal kamen nur sie, Jimin und Yoongi. Ich lernte die Jungs immer besser kennen und ich lernt jedes Mal aufs Neue wie liebenswürdig jeder einzelne von ihnen war.

Ich begrüßte Suji mit einem großen Lächeln, als sie durch die breite Eingangstür trat und ein leises Klingeln erklang. Sie sah mich ebenfalls und winkte in meine Richtung. Sie begrüßte auch die Kellnerin, welche sie mit ein paar Worten Willkommen hieß. Anscheinend war sie öfter hier. Vielleicht sogar mit den Jungs? Vorstellen konnte ich es mir, immerhin lag das Café nicht gerade zentral und es war nicht wirklich belebt. Perfekt für Idols, die sich eine Auszeit gönnen wollten, die sie sich auch redlich verdient hatten.

Das Café in dem Sana und ich arbeiteten war zu den Mittags- und Nachmittagszeiten zwar ebenfalls nicht sehr belebt, aber in diesem Teil der Stadt konnte man sich wirklich sicher sein, dass man in Ruhe entspannen konnte. Es war ja nicht auszuhalten, wenn man Stunde um Stunde und Tag für Tag unter Beobachtung stand. Irgendwann brauchte man auch Zeit für sich, abseits von all dem Trubel.

"Hey Mihee." Suji ließ sich auf den Platz mir gegenüber fallen und streifte sich ihren übergroßen Schal vom Kopf. Darunter kam ein, von der Kälte da draußen, rotes Gesicht zum Vorschein. Sie strahlte trotzdem über beide Ohren.

"Wie geht's dir?", fragte ich sie und sie zuckte mit den Schultern.

"Ich glaube ich werde mich bei dem Wetter noch erkälten. Jimin tut zwar schon alles um genau das zu verhindern, aber helfen wird es wahrscheinlich nicht sehr viel." Ich nickte verstehend. Bei diesem kalten Wetter wurde wirklich niemand verschont.

Suji lächelte noch breiter. "Er stellt mir sogar jeden Tag einen Vitamindrink hin. Damit ich mich ja nicht erkälte. Ich habe das Gefühl er inhaliert das Zeug schon fast."

Ich runzelte die Stirn. "Aber ob das so gesund ist?", hinterfragte ich und das Mädchen nickte.

"Das sage ich auch schon immer. Aber er will einfach nicht krank werden. Gerade jetzt, wo es so gut für sie läuft und so viel ansteht. Konzerte und all das.", erklärte sie und ich biss mir auf die Lippe. Manchmal kam es mir so vor, als würden sich die sieben zu viel aufbürden, als es gut für sie war. Ihre Fans hatten auch schon oft bewiesen, dass sie zu ihnen standen. Immer wieder las man, dass sie sich wünschten, dass sie sich mal wieder eine Auszeit nahmen und nicht so viel arbeiteten.

Suji winkte schließlich ab. "Lassen wir das Thema einfach."

"Sie sind sowieso unverbesserlich. Da kann man nichts machen."

"Absolut nicht. So stur kann man einfach nicht geboren werden."

Ich lachte und Suji fiel in mein Lachen mit ein. Die Kellnerin, die bereits mit Suji bekannt war, kam auf uns zu, um unsere Bestellung aufzunehmen. Sie war etwa in unserem Alter, höchstens ein paar Jahre älter.

"Hallo, ihr zwei. Was darf es denn sein?" Ich Blick glitt zu Suji und sie zwinkerte. "Da muss ich ja gar nicht erst fragen. Eine heiße Schokolade, richtig?"

"Wie immer richtig.", bestätigte Suji ihre Bestellung. Die Kellnerin, die laut ihrem Namensschild Mika hieß, nickte zufrieden.

"Immer loyal.", sagte sie, während sie auf ihren Block kritzelte. Dann glitt ihr Blick zu mir und sie lächelte einladend. "Und was darf ich dir bringen? Ich hoffe du enttäuschst mich nicht und bestellst dir etwas koffeinhaltiges.", lachte sie und ich nickte schnell.

"Einen schwarzen Kaffee, bitte." Mika pfiff durch die Zähne.

"Die Hardcore-Version also. Das hätte ich nicht erwartet."

Ich lachte. "So hätte ich es zwar nicht ausgedrückt, aber ja. Einmal die Hardcore-Version bitte." Mika ließ ihre Zähne aufblitzen und beugte sich zu Suji.

"Ich mag deine Freundin.", flüsterte sie und ging dann hinter dem Tresen, um unsere Bestellung fertig zu machen.

"Mika liebt Koffein. Das ist normal." Suji schüttelte den Kopf, lachte aber.

Mika kam keine Minute später schon mit einem großen Tablett zu uns. Sie stellte unsere Getränke auf den Tisch und schob uns zusätzlich zwei Waffeln vor die Nase. Sie grinste.

"Das geht aufs Haus. Für unsere Neu- und Stammkunden.", sagte sie lächelnd. Bevor ich mich auch nur bedanken konnte, war sie jedoch schon wieder verschwunden. Ich schüttelte verblüfft den Kopf und griff nach der Gabel. Ich seufzte. Es schmeckte unglaublich.

"Also... erzähl mir von Yoongi.", sagte Suji dann wie aus heiterem Himmel. Ich ließ meine Gabel sinken und legte den Kopf schief.

"Was meinst du? Du kennst ihn doch." Ich runzelte die Stirn. Wahrscheinlich kannte sie ihn besser als ich. Ich kannte nur die alte Version aus der Schule und erst seit ein paar Monaten den neuen Yoongi. Sie allerdings kannte die neue Version wesentlich länger. Den Yoongi der Gegenwart.

"Glaub mir, ich kenne ihn nicht halb so gut wie du glaubst. Und du kennst ihn nicht halb so schlecht, wie du denkst.", sagte sie. Mein Gehirn brauchte erst einmal ein paar Sekunden, um das Gesagte überhaupt zu verarbeiten. Dann schüttelte ich überzeugt den Kopf.

Suji lächelte.

"Erzähl mir von eurer Schulzeit.", sagte sie und ich blickte in ihre braune Augen. Darin lag nichts anderes als Neugier. Ich seufzte. Ich fragte mich, warum sie mit diesem Thema gerade jetzt kam.

"Da gibt es nicht wirklich viel zu erzählen. Wir waren nur etwa ein halbes Schuljahr in derselben Klasse. Danach ging er nach Seoul und ich blieb in Daegu. Damals waren wir gut befreundet-"

"Und seid es immer noch.", unterbrach mich Suji und ich lächelte gezwungen.

"Aber das weißt du doch alles?", sagte ich verwirrt.

"Weißt du er hat schon einmal von den alten Zeiten gesprochen.", sagte das Mädchen dann und ich erhob erstaunt den Kopf. Yoongi hatte mit ihr über die alten Zeiten gesprochen? Wie viel wusste sie? Ich sah Suji weiter neugierig an und sie konnte sich das kleine Lächeln über meine Reaktion nicht verkneifen. Sie fuhr fort.

"Er hat von seiner Schulzeit geredet, um genau zu sein hat er von Nari gesprochen."

Meine Schultern sanken in sich zusammen, enttäuscht, aber das Mädchen mir gegenüber schüttelte schnell den Kopf.

"Nein, warte. Lass mich erst ausreden.", sagte sie beschwichtigend und ich gab zögernd nach. Sie nickte, stolz darauf, dass ich bereit war ihr zuzuhören.

"Es war noch auf der Kreuzfahrt. Da wo ich die Jungs kennengelernt habe."

Ihre Augen fingen an zu leuchten bei der Erinnerung und ich stellte mir sogleich die Frage, wie es wohl gewesen war in diese Welt gezogen zu werden, ohne auch nur einen Schimmer zu haben, was auf einen zukommen würde. Suji hatte ja keine Ahnung gehabt, was es mit BTS auf sich hatte. Sie war unfreiwillig in diese Idol Geschichte gezogen worden, nur weil sie sich in Jimin verliebt hatte. Wenn ich sie mir allerdings so ansah, konnte ich nicht sehen, dass sie mit dieser Entscheidung in irgendeiner Weise unglücklich war. Sie sprach weiter und ihre Miene wurde mit einem Mal dunkler.

"Es war fast das Ende der Kreuzfahrt und ich machte mir immer mehr Sorgen, was aus Jimin und mir einmal werden sollte. Ich habe mir Sorgen gemacht, ob eine Fernbeziehung wie diese überhaupt möglich war, ob wir beide das über diese Distanz schaffen würden." Sie seufzte und ich konnte sie verstehen. Es muss schwer gewesen sein, so lange von Jimin entfernt zu sein, ihn nicht richtig sehen zu können. Wenn ich sie und Jimin zusammen sah, wurde mir immer ganz warm ums Herz. Für mich waren die beiden das Traumpaar schlechthin.

"An einem Tag in der letzten Woche kam Yoongi zu mir. Er hat gesagt, er wollte mit mir reden. Daraufhin erzählte er mir dann von sich und Nari. Von ihrer Beziehung und wie alles letztendlich zu Ende gegangen war. Das alles hat er so lebhaft erzählt und in seiner Stimme lag solch eine Sehnsucht, dass ich mich gleich gefragt habe, ob er nicht immer noch etwas für Nari empfand." Ich schluckte. Mit dem Gedanken hatte ich auch schon oft gespielt. Es war schließlich nicht unmöglich. Warum sollte er nichts mehr für Nari empfinden? Mein Magen drehte sich jedoch allein bei dem Gedanken herum und ich bekam Kopfschmerzen.

"Ich dachte immer er würde noch Gefühle für sie haben, aber als ich euch beide zusammen sah, wurde mir klar, dass ich vollkommen falsch lag." Suji sah mich erwartungsvoll an und ich runzelte die Stirn.

Suji schüttelte belustigt den Kopf.

"Es ist erstaunlich wie ähnlich ihr euch doch seid.", sagte sie lachend.

"Er war nie in Nari verliebt. Naja, nicht wirklich jedenfalls. Wer weiß schon mit 15 was Liebe wirklich ist?", sagte sie dann.

Nein, das war zu viel. Ich fing an zu lachen.

"Da verstehst du etwas falsch. Er war in sie verliebt. Und wenn sie nicht Schluss gemacht hätte, vielleicht wären sie immer noch zusammen.", sagte ich überzeugt, doch Suji schüttelte vehement den Kopf.

"Dass er mit ihr zusammen war, war ein Fehler gewesen. Er wusste es damals noch nicht, aber dafür weiß er es heute umso besser."

Sie griff über den Tisch hinweg nach meiner Hand und drückte sie einmal beschwichtigend.

"Ich sehe doch, wie er dich ansieht. Ich kenne diesen Blick nur zu gut von Jimin.", sagte sie grinsend.

"Er war nicht in Nari verliebt, nicht eine Sekunde lang.", sagte sie und mir blieb das Herz stehen. Wenn er nicht in Nari verliebt war, worauf wollte sie dann hinaus? Die Antwort ließ nicht lange auf sich warten.

"Er ist in dich verliebt. Damals und heute."

Ab diesem Zeitpunkt wollten mir ihre Worte einfach nicht mehr aus dem Kopf.

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