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53. Kapitel

"Ich kann nicht fassen, dass du mir das antust.", sagte ich seufzend.

Sana lachte. Seit sie mich aus unserem Zimmer gezogen hatte, grinste sie wie ein Honigkuchenpferd. Sie war richtig stolz darauf, es geschafft zu haben, mich an die frische Luft zu bekommen. Ich knirschte mit den Zähnen. Sie hatte es sogar geschafft, dass ich eine Bluse anzog. Nur mit dem Rock hatte sie keinen Erfolg gehabt. Stattdessen trug ich nun eine gemütliche Jeans.

"Entweder so oder gar nicht.", hatte ich am Ende nachgegeben und sie war sofort einverstanden gewesen. Wahrscheinlich war die Sache mit dem Rock sowieso nur ein Trick gewesen und ich war letztendlich doch noch darauf hereingefallen. Sana war wirklich schlau. Sie wusste, wie sie mich zu etwas bringen konnte, was ich eigentlich gar nicht tun wollte. 

Wir waren gerade auf dem Weg zu unserem Stammcafé. Es befand sich in einem kleinen Park, etwas außerhalb des Stadtkerns, aber von unserer Wohnung aus konnte man es gut zu Fuß erreichen. Die meisten Studenten hielten sich am Wochenende dort auf. Zum Lernen oder einfach nur zum Reden mit Freunden. Es war der Treffpunkt schlechthin und wir beide, Sana und ich, liebten es dorthin zu gehen. Warum also musste sie mir diesen besonderen Ort mit einem Date vermiesen? Ich würde von nun an nur noch schlechte Laune haben, wenn ich mich daran zurück erinnerte. Sana stupste mich von der Seite an. 

"Komm schon. So schlimm wird es nicht werden.", versicherte sie mir. Bei ihrem ersten Versuch mich zu verkuppeln, hatte ich ihr noch geglaubt. Nach unzähligen Dates hatte ich die Hoffnung allerdings aufgegeben. Egal wie nett und freundlich Sanas arangierte Dates auch waren, es hatte nie richtig gefunkt.

"Aber schlimm wird es trotzdem?" 

Sana ging gar nicht darauf ein.

"Es ist ja noch nicht einmal so, dass du allein da sein wirst. Hansung und ich sind auch  da." Ich atmete tief ein. Seit knapp einem Jahr war Sana mit Hansung zusammen. Er studierte Architektur, genau wie ich, allerdings nicht an derselben Universität. Irgendwann war Sana ganz aufgeregt wieder nach Hause gekommen und meinte, sie hätte den perfekten Mann gefunden.

"Hör gut zu. Er ist 20. Er ist groß. Er ist super nett und super süß. Er studiert sogar Architektur, also werdet ihr euch auch anfreunden. Und er ist einfach... Er ist..." Sie hatte sich die Haare gerauft. Dann seufzte sie. "Er ist einfach wundervoll.", schwärmte sie. Es war das erste Mal, dass ich sie richtig verliebt erlebte.

Als ich sie so sah wurde ich ein wenig neidisch. Sie hatte wenigstens jemanden, der sie mochte, was ich von mir nicht gerade behaupten konnte. Auf diese depressive Phase hin war Sana so eifrig gewesen mir ebenfalls einen Typen zu suchen und mittlweile bereute ich meine Sehnsucht nach einer Beziehung bereits. Ich hatte mich mittlreweile damit abgefunden, dass ich nie meine andere bessere Hälfte, meinen Seelenverwandten, finden würde.

Damit wollte sich nur Sana nicht zufrieden geben. Sie hatte ein bestimmtes Bild vor Augen und sie tat alles für dessen Erfüllung. Ein Doppeldate. Meine persönliche Horrorvorstellung. Ich machte mich schon nicht gerne vor einer Person zum Affen und dann sollte ich mich auch noch vor Sana und Hansung blamieren? Sie würden es mir ein Leben lang vorhalten. Nein, danke. Wenn man Sana nicht kannte, würde man sie für ein taffes Mädchen halten. Wenn man sie dann allerdings besser kennenlernte erkannte man schnell die Wahrheit. Sie war eine hoffnungsvolle Romantikerin. Und sie hatte auch die irrwitzige Wahnvorstellung, dass sich mein Beziehungsstatus irgendwann ändern sollte. Zum jetzigen Zeitpunkt hatte ich dafür jedenfalls keine Nerven. Und noch weniger Zeit.

Aber interessierte Sana meine Einstellung darüber? Ließ Sana es deshalb auf sich beruhen und akzeptierte meine Entscheidung? Nein. Sanas Problem war Dickköpfigkeit. Sie hatte sich in der Hinsicht regelrecht mit Kathy verbündet.

"Du hast auch ein Recht darauf glücklich zu sein.", hatte sie gesagt. Als wäre ich nicht glücklich mit meinem Leben. Als wäre eine Beziehung das Nonplusultra. Das letzte Quäntchen zum ultimativen Glück. Wenn ich mir allein meine Eltern ansah, und wie ihre Ehe Stück für Stück zerbrochen war, glaubte ich nicht mehr daran. An das absolute Glück. Das Leben war eben nicht immer einfach.

Sana wollte von alldem nichts wissen. Wie gesagt. Ihr Problem war Dickköpfigkeit. Und das gepaart mit Romantik war keine besonders gute Mischung. Sie sah in jedem ihrer Freunde und Bekannten einen potenziellen Freund für mich. Das konnte ganz schön nerven. Meistens gab es für mich jedoch keinen anderen Ausweg, als auf ihre ewigen Bitten einzugehen. Etwas festeres ist daraus jedoch nie geworden.

"Los rein. Es fängt gleich an zu regnen." Sana hielt mir die Tür zum Café, das wir mittlerweile erreicht hatten, hilfsbereit auf.

Wie zu erwarten war das Café brechend voll. Überall saßen Studenten und plauderten miteinander. Sophie, eine Austauschstudentin, die hier als Aushilfe arbeitete, hatte mächtig viel zu tun. Als die Klingel über der Tür ertönte schaute sie herüber. Sie lächelte und winkte. Dann wies sie auf einen Tisch nahe der Theke. Sana nickte lächelnd. Ich seufzte. Das konnte nur eines heißen. Hansung und sein mysteriöser Freund waren schon da. Wir schlängelten uns durch die Reihen und ich sah mit Entsetzen, dass ich mehrere Leute aus meinem Studiengang wiedererkannte. Und sie alle würden mitbekommen, dass ich ein Date hatte. Echt spitze.

"Sagst du mir wenigstens, wie der Typ heißt?", raunte ich ihr noch schnell zu, kurz bevor wir den Tisch erreicht hatten.

"Siwon.", flüsterte sie ebenso schnell zurück. Gerade noch rechtzeitig, denn eine Sekunde später begrüßte Hansung seine Freundin schon mit einer herzlichen Umarmung und einem schnellen Kuss auf die Wange. Er war einen ganzen Kopf größer als Sana und konnte seinen Kopf einfach auf ihren legen. Ich grinste als Sana anfing zu kichern. Neben Hansung tauchte plötzlich ein weiterer Junge auf. Er lächelte schüchtern. Auch sonst war sein Auftreten eher zaghaft.

Er stellte sich mir vor und verbeugte sich. Ich tat es ihm gleich. Ich konnte aus dem Augenwinkel sehen, wie Sana bei so viel Unbehagen versuchte ihr Lachen zu unterdrücken. Ich funktelte sie wütend an. Immerhin war es doch ihre Idee gewesen, mich in diesen Schlamassel zu reiten.

"Freut mich dich kennenzulernen.", sagte ich und versuchte es mit einem freundlichen Lächeln. Irgendwas schien ich falsch gemacht zu haben, denn Siwon wurde augenblicklich rot im Gesicht und erwiderte kein Wort.

Hinter uns waren inzwischen weitere Kunden an die Theke getreten.

"Eine Bananenmilch und... was willst du? ... Einen schwarzen Kaffee, bitte."

Ich musste unwillkürlich lachen. Siwon sah mich verdattert an, aber ich ignorierte ihn. Ich sah den Jungen, der den Kaffee und die Milch bestellt hatte, nur aus den Augenwinkeln, da ich mit dem Rücken zu ihm saß, aber die Zusammenstellung der Bestellung war einfach zu komisch. Sophie machte noch die Bestellung fertig und kam dann zu uns. Die beiden Kunden mit der komischen Bestellung verließen das Café wieder.

Sophie lächelte uns an. Ihr Blick huschte nur kurz zu dem Jungen, aber ihre Augen verrieten sie. Sie grinste verschmitzt und in einem unbemerkten Augenblick zwinkerte sie mir zu. Die beiden Jungs hatte ich da schon wieder vergessen.

Ich vergrub mein Gesicht in den Händen. Schlimmer konnte der Tag nun nicht mehr werden.


"Was ist das für ein Café, in das du gehen willst, Jungkook?" Er betrachtete den Jüngeren kurz von der Seite. Sie mussten bereits eine halbe Stunde unterwegs sein und langsam sehnte sich Yoongi nach seinem miefigen Studio. Er fragte sich, ob es wirklich so eine gute Idee gewesen war, das Zimmer zu verlassen. Jungkook lächelte.

"Wir sind gleich da.", sagte er und legte noch einmal einen Schritt zu. Yoongi seufzte. Er mochte es nicht schnell zu gehen. Eigentlich mochte er es nicht einmal wirklich sich überhaupt zu bewegen. Die einzige Ausnahme war Basketball, aber dafür fand er heute nur noch selten Zeit. Ab und zu warf er noch ein paar Körbe, um nicht aus der Übung zu kommen.

"Wo sind wir hier?", hörte Yoongi sich selbst flüstern. Die Umgebung kam ihm kein bisschen bekannt vor. Die Straße wurde gesäumt von Kirschbäumen und in der Ferne sah man eine große grüne Fläche, wahrscheinlich einer der zahlreichen Parks in Seoul.

"Das ist der Campus der Uni. Da hinten ist schon das Café.", erklärte Jungkook und zeigte auf ein kleines Gebäude, das ab und zu zwischen den Bäumen hervorlugte. Yoongi seufzte. Er vergaß manchmal, dass Jungkook noch so jung war, und manchmal auch etwas naiv handelte.

"Findest du, das ist eine gute Idee?"

Yoongi war sich bewusst, dass es nicht ganz ungefährlich werden konnte, falls Jungkook und er erkannt wurden. Immer mehr Menschen, gerade Studenten hörten ihre Musik. Sie waren zwar noch am Anfang, aber ihre Popularität stieg immer weiter an. Knapp 3 Jahre nach ihrem Debüt konnten sie sich schon über eine betrachtliche Fangemeinde freuen. Jungkook war unbekümmert.

"Ja, das ist kein Problem. Ich war schon oft da.", sagte er. Yoongi blieb abrupt stehen. Der Maknae sah sich fragend nach ihm um.

"Hyung?"

Yoongi runzelte die Stirn.

"Warum warst du schon so oft da?", fragte er. Jungkook wurde augenblicklich rot. Er sah ertappt aus. Bei ihrem Zeitplan hatten sie nur wenig Zeit. Noch weniger Zeit, um zu einem Café zu laufen, das 30 Minuten von ihrer Unterkunft entfernt war.

"Eh..."

"Jungkook..."

Der Junge trat schnell näher an ihn heran, als würde er ihm ein Geheimnis anvertrauen und schaute ihn aus großen Augen an. Jungkook war fast größer als der Ältere, aber in diesem Augenblick wirkte er unglaublich jung.

"Es war nur ein paar Mal. Wirklich!", plapperte er los. "Ich konnte nur nach dem Training so schlecht schlafen. Da bin ich etwas herumgelaufen. Dann hab ich mir hier etwas zu Trinken geholt und bin wieder nach Hause gekommen. Und ich habe Vorkehrungen getroffen!"

Yoongi seufzte. Für eine Person allein, war es nachts in Seoul viel zu gefährlich. Erst recht für jemanden wie Jungkook. Einem Idol. Sollten Fotos davon jemals an die Öffentlichkeit geraten, würden die Medien wer weiß was in diesen nächtlichen Ausflug hinein interpretieren. Einen Skandal konnten sie nicht verkraften. Yoongi fasste einen Entschluss. Die anderen Bandmitglieder brauchten davon nichts zu erfahren. Vor Namjoons und Seokjins Reaktion fürchtete er sich, dabei hatte er selbst überhaupt nichts angestellt. Vielleicht sorgte er sich einfach zu viel um den Jüngeren.

"Kein Wort zu niemandem. Alles klar? Und du gehst nicht mehr allein hierhin, versprochen?"

Jungkook sah nun wesentlich erleichtert aus.

"Versprochen!"

Er hatte eine ellenlange Predigt erwartet, aber Yoongi schien müde zu sein. Jungkook hielt seinen kleinen Finger in die Höhe.

"Ich schwöre es."

Trotz allem musste Yoongi bei diesem Anblick lachen. Er verhakte seinen kleinen Finger mit dem von Jungkook und lächelte.

"Also los. Lass es uns hinter uns bringen.", gab Yoongi nach. Das Café war tatsächlich nicht mehr weit entfernt. Von der Straße erreichte man einen kleinen Trampelpfad und von dort aus lief man nur noch zwei Minuten zu dem kleinen Gebäude mitten im Park. Allerdings sah Yoongi schon von weitem, was er bereits befürchtet hatte. Das Café war brechend voll. Und die Sicherheit ging vor.

"Wir lassen unseren Mundschutz an. Wir holen unsere Getränke zum Mitnehmen, alles klar?"

Jungkook nickte eifrig. Er wollte seinem Hyung auf keinen Fall widersprechen. Nicht jetzt, da er ihn und seine nächtlichen Ausflüge deckte. Yoongi zog an der Tür und ein leises Klingeln ertönte. Eine Kellnerin winkte ihnen zu und zu seiner Überraschung winkte Jungkook euphorisch zurück. Anscheinend war er wirklich schon öfter hier gewesen.

"Hallo Justin. Ich hab dich lange nicht mehr hier gesehen."

Yoongi starrte erschrocken auf das Mädchen, die Kellnerin, die nun anfing mit Jungkook Smalltalk zu halten. Hatte sie ihn Justin genannt? Das mussten wohl die Vorkehrungen sein, von denen Jungkook gesprochen hatte. Yoongi verdrehte die Augen.

Der Jüngere fing an locker mit der Bedienung zu sprechen bis Yoongi sich unauffällig räusperte. Er symbolisierte Jungkook, dass er bestellen sollte. Sein Blick wanderte bereits nervös durch den Innenraum. Es waren viele Studenten hier. In jeder Sekunde konnte sie jemand erkennen. Selbst mit Maske, war es für Fans ein leichtes sie zu entdecken.

"Eine Bananenmilch und... was willst du?"

"Schwarzer Kaffee.", murmelte Yoongi. Er schluchte schwer. Die Menge war erdrückend und mit jeder Sekunde schien sie sich weiter auf ihn zuzubewegen und ihm die Luft abzuschnüren. Er konnte solche großen Menschenansammlungen immer noch nicht gut verarbeiten.

"Einen schwarzen Kaffee, bitte.", beendete Jungkook die Bestellung.

Ein Mädchen kicherte leise. Sie saß mit dem Rücken zu ihnen und Yoongi beobachtete sie verwirrt. Ihre braunen Haare fielen ihr locker über die Schultern und verbargen ihr Gesicht. Auch ihre Begleiter waren verwundert über ihr Verhalten. Die Kellnerin stellte ihre Bestellung ab und Jungkook bezahlte.

Beim Rausgehen warf Yoongi noch einen Blick auf den Tisch nahe der Theke. Das Mädchen hatte sein Gesicht in ihren Händen vergraben. Ihr Gegenüber sah nicht gerade glücklich aus. Es sah ganz nach einem Date aus. Aus irgendeinem Grund belustigte Yoongi dieser Anblick. Sie erinnerte ihn an jemanden, den er lange nicht mehr gesehen hatte. Es war schon viel zu lange her... Es lag ganz weit in der Vergangenheit.

Jungkook drückte die Tür auf und ließ Yoongi den Vortritt. Draußen blies ihnen erneut der kalte Wind entgegen. Feine Regentropfen mischten sich darunter. Es fing langsam an zu regnen. Der Jüngere schlürfte an seiner Bananenmilch. Yoongi nippte an seinem Kaffee und seufzte wohlig. Das Koffein schien bereits seine Wirkung zu tun. Er fühlte sich gleich viel wacher, auch wenn er den Kaffee zu schnell getrunken hatte. Seine Zunge brannte. Letztendlich musste er zu dem Schluss kommen, dass der Ausflug sich gelohnt hatte. Ihm war gerade eine Idee gekommen.

Er stieß Jungkook leicht in die Seite. 

"Lass uns schnell wieder zurück ins Studio.", sagte er und beschleunigte seinen Gang.

Jungkook war verwundert, folgte ihm aber schnell.

"Warum hast du es denn auf einmal so eilig?"

Yoongi grinste. Er wies auf den Himmel.

"Es regnet. Wir wollen nicht krank werden.", sagte er laut. Er dachte etwas anderes.

Ich hatte gerade eine Idee.

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