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39. Kapitel

Die Morgensonne schien durch das Fenster des Cafés und blendete mich. Ich blinzelte und hielt mir die Hand vor die Augen. Jetzt im Frühjahr war es besonders schön durch die Stadt zu laufen und die aufblühende Natur mitzuerleben. Die Bäume waren schon ziemlich grün für diese Zeit, denn obwohl die Sonne schien, war es draußen noch ziemlich kalt. An die starke Sonne musste ich mich trotzdem manchmal noch gewöhnen. Ich wischte gerade über die Tische, um das Geschäft in einer halben Stunde öffnen zu können, als Sana den Fernseher lauter stellte.

"Das dürfte dich interessieren.", zwinkerte sie mir  zu und ich verdrehte augenblicklich die Augen. Wenn sie sich so benahm, konnte es nur um eines gehen. Ich hatte den Fehler gemacht, ihr von ihm zu erzählen. Seitdem durfte ich mir so einiges anhören. Sie war, glücklicherweise, kein Fan, von dem ich zu befürchten hatte, dass persönliche Informationen an die Öffentlichkeit gerieten.

Die Musik im Hintergrund bestätigte meine Befürchtung und die Moderatorin fing an zu sprechen.

"Nachdem BTS ihr neues Album Map of the soul: 7 herausgebracht hat, wurde erneut klar, wie stark ihre Fangemeinde, genannt Army, in der ganzen Welt vertreten ist. Die Charts,  sowohl in Südkorea, unter anderem auch Japan, China und Amerika explodieren förmlich. Der Titeltrack ON war ganze zwei Wochen in den Billboard Hot 100 Charts und erreichte seinen Höhepunkt an vierter Stelle im März."

Die Kamera schwenkte auf die Jungs und ich  musste ein Lächeln unterdrücken, als er in den Fokus geriet. Sana beobachtete mich mit Argusaugen. Die Frau im Fernsehen redete unbeschwert weiter.

"... haben natürlich viele Termine und selten Zeit für ihre Familie und Freunde. Ein neues Album ist vertrauensvollen Quellen zufolge schon in Produktion. Wir sind gespannt was als nächstes kommt."

Kaum zu glauben, dass es schon zehn Jahre her war, dass ich Yoongi zuletzt gesehen hatte. Und doch musste ich jedes Mal lächeln, wenn ich ihn irgendwo sah, sei es auf einem Poster, in der Werbung, oder, was schon gruselig war, auf dem T-Shirt eines Fans. Er hatte es geschafft. So wie er es sich immer gewünscht hatte. So wie er es verdient hatte.

Meine Gedanken glitten zurück zu der Zeit, die wir zusammen verbracht hatten. Wir hatten eine glückliche Zeit zusammen verbracht, das konnte man nicht leugnen.

Während die Musik weiter durch die Lautsprecher drang, schwebte ich zurück nach Daegu. Zehn Jahre in die Vergangenheit.

"Kommst du noch mit?"

Yoongi war plötzlich stehen geblieben und  zeigte hinter sich auf eine lange gewundene Straße, die, wie ich dachte, zu seinem Wohnblock führte.

"Was?" 

"Zu mir. Ich will dir etwas zeigen.", sagte er und ich runzelte die Stirn.

"Es dauert auch nicht lange.", sagte er und ich stimmte schließlich zu. Auch wenn die Tatsache, dass es nicht lange dauern würde nicht zu meiner  Entscheidung beitrug. Von mir aus hätte es auch bis zum Abend dauern können. Nachdem Nari nun weg war,  hatte ich sowieso Zeit. Es war noch nicht einmal Mittag.

"Na schön. Aber ich sag meiner Mutter noch kurz Bescheid." Er nickte stumm und schwieg in den nächsten Minuten, in denen ich mit  meiner Mutter telefonierte. Natürlich war sie sofort einverstanden, als ich sagte, dass ich mit Yoongi unterwegs war. Ich versuchte die Lautstärke so klein wie möglich zu halten, weil ich mir beinahe sicher war, dass Yoongi jedes Wort verstehen konnte, was meine Mutter von sich gab. Je röter ich wurde, desto breiter grinste er.  Ich legte schließlich auf und wartete darauf, dass Yoongi anfing zu lachen, aber nichts passierte. Ich seufzte.

"Meine Mutter liebt dich.", sagte ich, obwohl er das zu hundert Prozent schon selbst bemerkt hatte. Ihre Lobgesänge waren ja kaum zu überhören gewesen. Als würde er spüren, dass es mir mehr als peinlich war, schwieg er auch dazu.

Wir erreichten seine Wohnung nach fünf Minuten peinlichem Schweigen. Das hieß mir war es peinlich, Yoongi amüsierte es einfach.

Die Wohnung sah anders aus, als ich mir Yoongis Zuhause vorgestellt hatte. Als er die Tür aufschloss empfing uns ein kleiner aber aufgeräumter Flur. Schuhe waren auf einem Schuhregal ordentlich in einer Reihe aufgestellt und der Boden glänzte, als hätte man ihn erst vor kurzem sauber gemacht. Die Luft roch noch nach Putzmitteln. Der Gang führte links zu einer kleinen Küche und einem kleinen Wohnbereich. Rechts ging der Gang in ein Bad und drei weitere Zimmer über. Eines davon musste Yoongis sein. Ich  zog meine Schuhe aus und stellte sie in die ordentliche Reihe, während Yoongi seine Schuhe einfach in den Weg schmiss.

"Willst du was trinken?" Er führte mich in die  Küche und ich nickte.

"Ein Glas Wasser reicht.", sagte ich, als er auf die  bunte Mischung aus Softdrinks zeigte. Er zuckte mit den Schultern und reichte mir ein Glas Wasser. Ich nahm einen Schluck. Es war kühl  und ich hoffte, dass meine roten Wangen dadurch wieder eine normale Hautfarbe annehmen würden.

Ich zuckte kurz zusammen, als die Haustür mit einem lauten Knall zugeschmissen wurde. Gleich darauf war eine weitere Stimme zu hören.

"Yoongi, ist das dein Ernst? Ich hätte mir an deinen Schuhen beinahe das Genick gebrochen.", sagte eine Jungenstimme aufgebracht. Gleich darauf stand er auch schon in der Küche. Sein Gesichtsausdruck änderte sich augenblicklich, als er mich sah.  Der Streit mit Yoongi war vergessen.

"Oh, hallo.", sagte er überfordert.

"Das ist mein Bruder.", sagte Yoongi und zeigte auf den Jungen,  der etwas älter war als er. Er streckte mir eine Hand entgegen. Offensichtlich hatte Yoongi erzählt, dass ich nicht gebürtig aus Südkorea stammte und mir die Etikette erst angewöhnen musste. Oder man sah mir einfach an, dass ich mich noch nicht vollständig hier zurechtfand.

"Ich bin Geumjae.", sagte er und schüttelte meine Hand. Seine Hand war fast so weich wie die von Yoongi. Aber nur fast. Sonst sah er Yoongi unglaublich ähnlich. Sie hatten die gleichen Augen.

"Mihee. Freut mich dich kennenzulernen.", sagte ich und hängte eine kleine Verbeugung hinten dran. Geumjae runzelte die Stirn und ich glaubte einige Sekunden lang, das ich etwas falsch gemachte hatte, als sich Geumjaes Gesicht erhellte.

"Ich kenne dich! Du bist das Mädchen, das-"

"Dazu kommen wir später.", unterbrach Yoongi seinen Bruder hektisch. Er legte eine Hand auf meine Schulter und führte mich zu seinem Zimmer. Es war das mittlere Zimmer, gleich neben dem Badezimmer.

"Bis später.", rief ich Geumjae, der lachend an der Küchentheke stand, noch hinterher, bevor sich die Tür hinter uns schloss. Yoongis Zimmer sah schon mehr nach ihm aus. Es war auch aufgeräumt, allerdings lagen ein paar Klamotten auf dem Boden und an den Wänden hingen Poster von Bands. Ich erkannte nur eines davon. Epik High. Yoongi hatte mir einmal erzählt, dass er wegen ihnen überhaupt erst mit der Musik angefangen hatte.

Außer den Postern gab es nicht viel zu sehen. Er hatte die Einrichtung eher schlicht und dunkel gehalten. Das eindrucksvollste in seinem Zimmer war wohl der PC-Bereich, der fast die Hälfte des Zimmers einnahm. Angeschlossen an riesige Lautsprecher war er der Mittelpunkt des kleinen Zimmers.

"Hier setz dich." Er zeigte auf einen Stuhl, wovon ich schwören könnte, dass sich sonst  Berge von Wäsche darauf stapelten und ich setzte mich unbeholfen. Er setzte sich auf seinen Schreibtischstuhl. Dann schaltete er den PC an und wartete.

"Du hast recht.", sagte Yoongi auf einmal, seine Augen auf den Monitor vor ihm gerichtet.

Fragend hob ich eine Augenbraue in die Höhe.

"Wenn du sagst, dass ich meine Musik selten jemandem zeige. Ich habe es einige Male versucht unter die Leute zu bringen. Manchmal hat es gut funktioniert, manchmal... weniger gut.", erklärte er.

"Manche Leute wollen sich einfach auf nichts Neues einlassen. Sie lieben es, wenn alles so bleibt wie es ist. Das hat eine gewisse Ordnung. Es ist sicher."

Yoongi klatschte in die Hände. Als hätte er damit etwas bewiesen.

"Genau so ist es! Aber genau das verstehe ich nicht. Was ist so toll daran, dass alles so bleibt wie es ist? Das ist langweilig. Warum nicht einmal was riskieren?"

Ich zuckte mit den Schultern. 

"Versuch das mal irgendwem beizubringen.", sagte ich leise. 

"Genau das versuche ich.", sagte er und hielt mir seine Kopfhörer hin.

"Was soll ich damit?"

Yoongi grinste.

"Aufsetzen.", sagte er und  ich verdrehte die Augen. So weit war ich auch schon gekommen.

"Und jetzt?"

Yoongi tippte ein paar mal auf seinem PC hin und her. Dann lächelte er.

"Zuhören.", sagte er und ich wartete. Dann erfüllten kraftvolle Töne die Kopfhörer und ich zuckte beinahe zusammen. Es dauerte nicht lange, da hatte mich die Melodie des Songs gepackt. Ich wippte im Takt mit und  nickte mit dem Kopf. Ich schloss die Augen. Die Melodie durchfloss mich. Dann setzte eine Stimme ein. Der Junge rappte im Takt. Die Stimme kam mir unglaublich bekannt vor, konnte sie aber in dem Moment nicht zuordnen. Das einzige, was mir an dem Song nicht gefiel war, dass er viel zu schnell zuende ging. 

Ich streifte die  Kopfhörer von meinen Ohren und blinzelte Yoongi entgegen.

"Was sagst du?" Yoongi beobachtete mich aufmerksam.

"Es ist..."

Ich bedeutete ihm mit der Hand mir mehr von dieser Musik zu zeigen. Lächelnd spielte er das nächste Lied ab. mit jedem Lied kam mir die Stimme bekannter vor. Er zeigte mir noch drei weitere Songs, einer besser als der andere, als er den PC schließlich wieder in Stand-By-Modus  versetzte. Er hob eine Augenbraue in die Höhe.

"Und was sagst du jetzt?"

Ich sagte die Wahrheit.

"Ich finde dazu keine Worte. Es ist... einfach... unbeschreiblich."

"Es war Gloss.",  rutschte es Yoongi heraus und ich riss die Augen weit auf.

"Das war Gloss?" Yoongi schloss die Augen, als wolle er die gesagten Worte wieder zurück nehmen wollen.

"Es hat sich so anders angehört."

Yoongi fuhr sich verlegen durch die Haare.

"Das war ich.", sagte er dann, was meinen Herzschlag nur noch mehr in Antrieb versetzte.

"Du hast mit Gloss zusammengearbeitet? Du kennst Gloss?"

"Ich bin Gloss."

Die Lehnen des Stuhls sorgten dafür, dass ich nicht kopfüber auf dem Boden landete. Alles was ich konnte war den Jungen vor mir mit weit aufgerissenen Augen anzustarren. Seine Worte wurden nur sehr langsam in meinem Gehirn verarbeitet.

"Du... bist... Gloss?"

Yoongis Gesicht war rot, als wäre es ihm peinlich. 

"Stimmt.", sagte er knapp. Ich lachte.

"Nein, nein, nein. Du machst Witze."

Yoongi blieb vollkommen ernst. Ich schlug die Hände vor dem Mund zusammen.

"Das meinst du nicht wirklich."

Mein Verstand arbeitete auf Hochtouren, doch heraus kam dabei nichts außer der Einsicht, wie dumm ich eigentlich war. Er ist Gloss. Er ist Gloss. Yoongi ist Gloss. Ich schluckte schwer. Die ganze Zeit hatte ich die Songs von Gloss gehört und hatte eigentlich die ganze Zeit Yoongis Stimme gelauscht. Ohne es zu wissen.

Und ich wurde wütend.

"Wie kannst du mir so etwas verschweigen? Die. Ganze. Zeit?" Meine Stimme wurde augenblicklich lauter und bei jedem Wort schlug ich Yoongi auf den Arm.

"Wie kannst du mir so eine Information einfach vorenthalten?" Er rieb sich über den Arm, bevor er zu einer Antwort ansetzte.

"Ich habe doch nicht gewusst, dass du meine Musik hörst. Ich kannte dich nicht und du meinst ich erzähle dir so etwas?"

Ich dachte an meine ersten Wochen in Daegu. An die Zeit, die ich mit Yoongi verbracht hatte. Er hatte mich nach  der Musik gefragt, die ich hörte. Daraufhin hab ich ihm meine Kopfhörer hingehalten. Er hatte ruhig seiner eigenen Stimme zugehört. Ohne eine Miene zu verziehen. Ich war mir nicht sicher, wie ich das üble Gefühl, dass sich meinen Hals hocharbeitete,  einordnen sollte. Ich glaubte ich müsse mich übergeben.  Mein Magen rumorte jedenfalls ordentlich.

"Aber danach! Danach hast du es gewusst. Ich habe dir von deiner eigenen Musik vorgeschwärmt!", schrie ich ihm beinahe entgegen.

In dem Moment, wo ich es aussprach, wurde mir vollends bewusst, wie peinlich diese ganze Situation doch war. Ich hatte es tatsächlich zustande gebracht, Yoongi von seiner eigenen Musik  vorzuschwärmen. Und er hatte es einfach so geschehen lassen. Ohne ein Wort zu sagen. Ich war drauf und dran einfach aufzustehen und zu gehen, als Yoongi nach meiner  Hand griff und sie festhielt.

"Hör mal." Seine Stimme wurde versöhnlicher. "Es fällt mir schwer genug, dir die Wahrheit jetzt zu sagen. Eigentlich wollte ich  es niemandem sagen."

"Ach ja?" Ich biss mir auf die Innenseite meiner Wange. Meine Stimme hörte sich viel zu hoffnungsvoll an. Der Gedanke, dass er mir etwas anvertraute, was er nicht einmal seinen besten Freunden, nicht einmal Nari erzählt hatte, verbreitete ein warmes Gefühl in mir.

Der Junge nickte.

"Außer meinem Bruder weiß es niemand."

Er lächelte leicht.

"Bis jetzt."

Ich verdrehte die Augen.  Das hörte sich viel zu schleimig an. Zu allem Überfluss musste ich auch noch zugeben, dass es funktionierte. Da war allerdings noch einen andere Sache, die mir durch den Kopf schwirrte.

"Ich habe deine Musik seit Wochen gehört. Warum habe ich dich nicht erkannt?"

"Vielleicht hast du sie nicht wirklich gehört."

Ich schüttelte den Kopf. Ich hatte die Musik  von Yoongi aka Gloss rauf und runter gehört. Ich kannte die Worte auswendig. Und das wusste er sehr wohl.

"Ich habe sehr genau zugehört glaub mir." Ich schüttelte den Kopf. 

"Vielleicht hast du mit dem Herz zugehört, aber nicht mit dem Kopf."

Ich runzelte die Stirn.

"Das hört sich sehr negativ an.", sagte ich zweifelnd, doch der Junge mir gegenüber schüttelte heftig den Kopf.

"Das ist es nicht. Der, der nur mit dem Kopf zuhört, kann die Gefühle dahinter nicht verstehen. Aber die, die mit dem Herzen hören... Das hast du intuitiv gemacht. Du hast augenblicklich mit dem Herzen zugehört. Das, was ich immer mit meiner Musik erreichen wollte."

"Wie konnte gerade ich dein Mixtape kommen?"

Yoongi kratzte sich verlegen am Hinterkopf.

"Manchmal, wenn wir genug Geld zusammengekratzt haben, fahren mein Bruder, ein paar andere und ich nach Seoul zum Flughafen und versuchen dort ein paar CD's unter die Leute zu bringen. Das passiert vielleicht einmal im Monat."

Ich hörte ruhig zu. Auch wenn ich mir schon denken konnte, was als nächstes kam. Ein Puzzleteil fügte sich ans nächste.

"An dem Wochenende, als du ankamst, waren wir in Seoul. Es war mitten in der Nacht und wir wollten eigentlich schon seit Stunden wieder zurückgefahren sein. Geumjae hat darauf bestanden, dass wir noch  einen Moment abwarten.  Dann musst du gekommen sein. Ich war müde. Es war schließlich mitten in der Nacht und ich wollte einfach nur zurück. Mein Bruder  hat mir noch Wochen danach  von dem Mädchen erzählt, dass die CD angenommen hat. Und dann hast du mir die Musik gezeigt..."

"Es war ein Zufall.", sagte ich und Yoongi nickte. 

"Ein glücklicher Zufall. Wer hätte gedacht, dass gerade wir uns anfreunden würden?"

Ich runzelte die Stirn.

"Was ist so abwegig daran?"

Yoongi lachte leise in sich hinein.

"Wie du vielleicht bemerkt hast, bin ich nicht gerade der sozialste Mensch. Du bist hartnäckig - im guten Sinn, Mihee.", sagte er, meinen Gesichtsausdruck bemerkend.

"Ich  bin froh mit dir befreundet zu sein.", sagte er dann. Ein Lächeln kroch über sein Gesicht, das sich augenblicklich auch in meinem Gesicht spiegelte.

"Ich auch."

Yoongi stand seufzend auf.

"Ich bringe dich glaube ich besser nach Hause.", sagte er und ich folgte ihm wiederstrebend. Ich hätte liebend gerne mehr erfahren über Yoongi und Gloss. Aber ich merkte, dass er für heute genug von sich preisgegeben hatte. Mehr würde er nicht mehr sagen.

Ich wusste nicht wie ich die neue Information, dass Yoongi gleichzeitig auch Gloss war und die Musik  produzierte, die ich so schätzte, verarbeiten sollte. In der Küche schaute mir bereits Geumjae entgegen. Er aß Müsli und grinste von einem Ohr zum anderen. Er hatte einen schwarzen Pullover angezogen. Die Kapuze hing in seinem Gesicht.

"Wie ich sehe, weißt du also Bescheid.", bemerkte er und ich nickte zu seinen Klamotten, dasselbe Outfit, das er auch in dieser Nacht getragen hatte.

"Dann warst du also der, der mir die  CD gegeben hat.",  sagte ich. Es war keine Frage, denn ich kannte die Antwort. Es war mehr als offensichtlich.

Yoongis Bruder lachte.

"Lass mich raten, du weißt nicht, wie du mit der Situation umgehen sollst?  Keine Sorge. Yoongi ist froh einen Fan zu haben. Hat von nichts anderem gesprochen."

Ich wurde rot und Yoongi schnalzte mit der Zunge.

"Hyung..."

Abwehrend hob Geumjae seine Hände in die Höhe.

"Hab nichts gesagt." Er steckte seinen Löffel in den Mund, nahm seine Müslischale und verließ die Küche in Richtung seines Zimmers, wie ich annahm. Als er an mir vorbei ging zwinkerte er mir zu.

"War nett dich kennenzulernen."

"Fand ich auch.", erwiderte ich leise.

Als ich meine Schuhe anzog fiel mein MP3-Player aus meiner Jackentasche. Ich schaute auf das kleine Objekt, das vollgepackt war mit Musik von Gloss. Musik von  Yoongi. Ich grinste und hielt Yoongi das Gerät vor die Nase. Er ahnte, was sich darauf befand.

"Macht mich das jetzt zu deinem Nummer-Eins-Fan?"

Yoongi lachte.

"Das macht es wohl."

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