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🚂13.Dezember🧙

Weihnachten ohne einen Harry Potter Filmmarathon? Für mich persönlich undenkbar. Harry Potter und Weihnachten gehört für viele einfach zusammen. Deshalb freue ich mich riesig, dass SnapeFanfictions eine kleine Kurzgeschichte im Harry Potter-Universum verfasst hat und heute mit uns teilt. Viel Vergnügen beim Lesen des 13.Türchens und lasst viel Liebe da. ❤️🪄


Gemütlich ratterte der Hogwarts-Express durch die traumhafte Winterlandschaft hindurch. Die Zweige der am Wegesrande stehenden Tannen waren beschwert von einer dicken Schneeschicht. Am Horizont küsste die Sonne gerade die Baumwipfel, als sich der Zug seinem Ziel näherte.

Bald schon würde der Express die Hogwartsschüler wohlbehalten in King's Cross absetzen, wo jeder sicherlich von seiner Familie für die Weihnachtsferien begrüßt werden würde. So hoffte auch ich auf meine kleine Schwester und meine Eltern, die am Bahnsteig auf mich warten würden.

Verträumt sah ich zum Fenster hinaus, das teilweise mit filigranen Eisblumen überzogen war. Wärmend zog ich mir meinen Slytherin-Schal etwas enger um meinen Hals. Beim Anblick des rötlichen Himmels kam mir der Gedanke, noch schnell bei meinem Freund Oscar vorbeizuschauen. Immerhin hatte ich mir für die Fahrt ein Buch bei ihm ausgeliehen, was ich ihm noch zurückgeben sollte. Heute würden wir beide noch nach Hause fahren, aber morgen schon würde ich mich auf den Weg zu ihm machen.

Da wir die Weihnachtsfeiertage gemeinsam verbringen wollten, hatte er sich über die Zugfahrt zu seinen Freunden setzen wollen. Unter anderen Umständen hätte ich mich ja dazugesetzt, aber ich war nicht gerne gesehen bei der Gruppe Gryffindors. Ob sie mich einfach aus Prinzip nicht mochten, oder wirklich etwas an mir auszusetzen hatten, wusste ich nicht. Und wenn ich ehrlich war, konnte es mir auch egal sein, warum Oscars Freunde mich nicht einmal richtig kennenlernen wollten, als wir zusammengekommen waren.

So verließ ich mein Abteil, was ich völlig für mich allein hatte, seitdem der Zug aus Hogsmead abgefahren war. Am Abteil zu Oscar und seiner Freundesgruppe klopfte ich.

Sofort wandten sich alle vier Köpfe zu mir um. Keiner schien erfreut mich zu sehen, nicht einmal Oscar. Vielleicht war er aber auch bloß erstaunt, mich hier zu sehen. Mich verließ mein Mut ein wenig, überhaupt die Tür zum Abteil zu öffnen. Meine vollkommene Ruhe von eben noch machte unaufhaltsam einem Gefühl der Enttäuschung Platz.

„Was will die denn?", fragte einer der Jungs und öffnete selbst die Tür zum Abteil, um mich unfreundlich anzufahren: „Was?!"

„Ich wollte Oscar nur sein Buch wiedergeben", antwortete ich und hielt meinem Freund sein Buch hin, in dem ich eben stundenlang gelesen hatte. Ich liebte diesen Roman fast so sehr wie den Besitzer des schweren Einbands. „Danke nochmal."

„Das ist doch das Buch mit dieser schnulzigen Liebesgeschichte, oder?", fuhr ein weiterer seiner Freunde dazwischen. Es war Jake. Ihn mochte ich am wenigsten, was vermutlich auf Gegenseitigkeit beruhte.

„Leute, wisst ihr was?", unterbrach ich Jake, der erneut seine große Klappe aufreißen wollte. „Dass ihr mich nicht mögt und bei euch haben wollt, ist das eine. Aber müsst ihr immer versuchen, mich wegen allem Möglichen runtermachen? Was hab ich euch getan, dass ihr so gemein seid?"

Kurz herrschte Stille im Abteil vor mir. Keiner der vier schien es für nötig zu halten, ihrVerhalten zu erklären. Dann war es Benno, der bis jetzt noch kein Wort gesagt hatte, derOscar auffordernd mit dem Ellenbogen anstupste.

„Slytherin und Gryffindor hat noch nie funktioniert", meinte mein Freund eiskalt und nahm mir das Buch aus meiner immer noch ausgestreckten Hand. Geschockt starrte ich Oscar an, der sich von mir abgewandt hatte. Scheinbar desinteressiert an meiner Reaktion verstaute er das Buch in der Tasche zu seinen Füßen.

„Du willst mich einfach mit einem Vorurteil abblitzen lassen?", fragte ich ihn ungläubig.

„Jetzt tu nicht so", wies er mich zurecht, immer noch ohne mich anzusehen. „Als hätteunsere Beziehung je richtig funktioniert."

„Anscheinend hat sie bis vor einer Woche noch so gut genug funktioniert, dass du mich an Weihnachten deiner Familie vorstellen wolltest", gab ich Oscar relativ ruhig zu bedenken.

„Aber bitte; dann such dir eine Löwin, die zu dir passt, wenn du einer Slytherin nicht gewachsen bist."

Unsere Blicke trafen sich. In seinen Augen funkelte Zorn über meine letzte Bemerkung.

Kurz hielt ich seinem Blick stand und verließ schließlich das Abteil der Gryffindors, bemüht, mich zu beherrschen.

Zurück in meinem Abteil, war ich fast verwundert, wie schnell und nachhaltig Oscar es geschafft hatte, die Magie der nun so gut wie beendeten Zugfahrt zu zerstören. Bis eben war ich noch völlig entspannt und voller Vorfreude gewesen. Jetzt, als ich meine Sachen zusammenpackte, fiel es mir schwer, nicht irgendetwas von mir zu schleudern.

Oscar hatte meine Hoffnungen auf ganz besondere Weihnachten binnen weniger Sekunden zerstört. Nicht nur das; auch unsere Beziehung hatte er beendet. Bebend vor Wut und irgendwo auch Enttäuschung stellte ich mich an die nächstbeste Tür. Kaum, dass ich dort angekommen war, hielt der Zug auch schon in King's Cross.

Versucht mich zu beruhigen, sog ich die eiskalte Luft ein, als ich den Schritt aus dem Zug tat. Es duftete, als hätte es frisch geschneit; und tatsächlich war Gleis Neundreiviertel mit einer Schneedecke eingehüllt. Zahlreiche Stiefel hatten hier bereits ihre Abdrücke hinterlassen. So auch die meiner Familie, die sofort in meine Richtung kam, als sie mich aus dem Zug aussteigen sahen.

„Da bist du ja!", rief mir meine kleine Schwester Gina schon von weitem entgegen, als sie auf mich zugelaufen kam, um mir ungebremst in die Arme zu springen. Glücklich, sie endlich wiederzusehen, fing ich sie auf und schloss sie in meine Arme. An ihren wilden Locken vorbeikonnte ich meine Eltern sehen, wie auch sie zu uns kamen.

Ehe ich es mich versah, fand ich mich in einer Familienumarmung wieder. Trotz der schneidenden Kälte spürte ich, wie es mir warm ums Herz wurde. Ich freute mich aufWeihnachten, auch wenn ich es nur mit meinen Eltern und Gina verbringen würde. Es würde wunderschön werden.

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