Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

5

„Ah, ... Nana! Guten Morgen! Auch schon wach?", fragte Beta Ronno sie plötzlich und wie jeden Morgen ganz scheiß-freundlich.
   Sie sah ihn nur kurz ausdruckslos an, weil nun die gesamte   Aufmerksamkeit am Tisch auf sie gelenkt worden war und nickte   schließlich hastig, zog den Kopf halb ein und setzte sich sofort sehr   eingeschüchtert auf ihren Stuhl.

Denn  Ronno  war ein wahrer Riese von einem Werwolf. Mächtig breit und  bärenstark.  Dagegen war sie selbst tatsächlich nur ein mickriger,  unterentwickelter  Welpe.

„Na dann iss, du bist fast schon zu spät!", meinte er nur gutmütig guckend und leicht grinsend zu ihr.

Äh ... ja ... nein ...

So   viel Aufmerksamkeit wollte sie definitiv nicht erregen. Also schaute   sie lieber ganz starr und still vor sich auf den Tisch. Da stand bereits   die allmorgendliche Schale mit ihrem Joghurt und den frischen Früchten   bereit.

Oh, Luna!

Frische Früchte! Auch wenn sie sonst nichts von den hiesigen Rudelwölfen haben konnte. Aber Früchte konnte sie haben.
   Und damit war dieses Frühstück auch um Klassen besser als das frühere   ... bei ihren alten Herren, wo sie nämlich nur den Abfall oder oft auch   gar nichts abbekommen hatte.

„Ey!  Willst du  nur vor dich hinstarren? Du hast nur noch fünf Minuten Zeit,  also besser  beeilst du dich mal. Sonst wird der Alpha wieder auf dich  warten  müssen, um dich mitzunehmen, Nana. Oder willst du ihm heute  gerne lästig  sein?", fragte Gerald, der Tic, nun ziemlich gedehnt und  seine Mate  schnaubte kurz geringschätzig auf. Ronno verhielt im Essen  und knurrte  nur einmal leise auf. Schon waren die beiden wieder still  und Nana  begann nun besorgt, ganz schnell löffelnd, den Joghurt   herunterzuschlingen. Denn natürlich hatte Gerald recht mit seiner   Warnung. Dem Alpha wollte sie nicht lästig sein, wenn sie es vermeiden   konnte ...

„Herrje!  Auch das noch ...! Nun hetzt  sie doch nicht, Gerald, sonst verschluckt  sie sich noch und kotzt mir  hier die ganze Küche voll!", schimpfte  Freya sofort herbeirennend mit  dem gutaussehenden Draufgänger, der auch  sofort entschuldigend die Hände  hob und dann breit grinsend vom Tisch  verschwand, als Ronno, der prompt  aufgestanden war, nun wirklich  aggressiv werdend losknurrte: „Wage es  nicht, noch mal zu behaupten,  ein Rudelmitglied fiele dem Alpha lästig,  Tic, sonst erfährt Kator  davon! Und du hast außerdem null Recht dazu,  Nana so anzutreiben, dass  sie wieder viel zu schnell schlingen muss ...  GEH!", herrschte er ihn  an und Naeli, die sowieso nicht weiter essen  konnte, weil Freya ihr den  Löffel abgenommen hatte, und ihr damit  unterschwellig knurrend drohte,  sank gleich noch mehr in sich zusammen,  derweil auch Geralds Mate nun  vom Tisch aufstand und dem Tic mit einem  letzten genervten Blick auf  sie nach draußen folgte.

Für   eine einfache, gebissene Werwölfin war Chantalle tatsächlich viel zu   arrogant, dachte Naeli wieder einmal geringschätzig bei sich und sah   ganz kurz auf und in die Runde.

Die starrten sie nun alle an wie eine arme Irre.

Mal wieder ganz toll ...

Egal,   wie sie es auch tat, es war nie richtig. Und sie hatte sich auch nur   ein einziges Mal ganz am Anfang hier im Rudelhaus verschluckt und   gekotzt, danach nie wieder. Trotzdem machten die jetzt alle immer so   einen Aufstand ...

Ronno  schnappte sich  schließlich den Löffel von Freya, die immer noch  schimpfte, sie sollte  langsam essen und vernünftig kauen und schlucken,  ... und reichte ihn  Naeli grollend zurück, bevor er Freya mit einem  harschen Nicken zurück  in den Küchenbereich befahl und dann erst wieder  auf sie herunterguckte.

„Iss   einfach langsam. Und egal, ob der Bus nun ohne dich fährt oder nicht,   du weißt doch, dass du auch so noch zur Schule kommst. Also lass dir   Zeit, okay? Wir alle haben mal schlechte Tage und kommen nicht so gut   aus dem Bett. Hast du vielleicht mit deiner Wölfin Probleme gehabt, hm?   Heute Nacht habe ich dich ein paar Mal winseln gehört ... und hin und   wieder knurren ..."

Sie schüttelte nur rasch den Kopf und begann dann wieder, betont langsam, weiter zu essen.

Ronno   nickte schließlich nur wieder resignierend. Sie antwortete auch ihm  nie  ... niemandem hier, auch wenn er wirklich von Anfang an echt  erstaunlich  nett zu ihr gewesen und geblieben war. Für einen geborenen  Werwolf einer  gebissenen Omega gegenüber ...

„Gib  Freya nun  besser keinen Grund mehr zu schimpfen, okay? Sonst steckt  sie es noch  Kator und ich weiß, wie wenig du seine Vorträge leiden  kannst, Nana",  mahnte er sie nun aber schon wieder freundlich und Naeli  nickte nur zum  dritten Mal und zog den Kopf dann aber prompt noch  tiefer ein, als er  fast schon Anstalten machte, seine Hand zu ihr hin  auszustrecken.

Auch so etwas, dem sie aus dem Weg ging.

Berührungen!

Sie   duldete keine körperliche Nähe zu ihren Feinden, wenn sie es irgendwie   verhindern konnte, und erstaunlicherweise zwangen die Kellerwald-Wölfe   sie auch fast nie dazu, ... außer Freya natürlich, wenn sie ihr eine   verpasste oder sie hin und her zerrte, damit sie sich hier hinsetzte und   aß, da nicht im Weg stand und dort schneller gestoßen in ihr Zimmer   verschwand ... und ab und zu berührte sie dann aber auch der Alpha, wenn   sie mal wieder weglaufen wollte. Dann packte er sie und zerrte sie   zurück zum Auto, setzte sie rein und schnallte sie an oder zog sie   hinter sich her, zurück zur Schule, wen sie es von da aus versuchte ...

Und   dann blieb er aber ständig bei ihr sitzen und versuchte, sie wieder  zum  Reden zu bringen oder zum Wandeln, wollte in ihren Kopf reingucken  und  sehen, warum sie weggelaufen war. Es ginge ihr doch nun gut,  behauptete  er ständig, ... ja, das hasste sie total.

Und genau deshalb warnte der Beta sie wohl auch gerade vor weiterer Unruhe. Freya sollte dem Alpha nicht   sagen können, dass sie etwas nicht richtig gemacht hatte oder sich gar   über ihr Verhalten bei dem eiskalten Monster beschweren und es damit  auf  den Plan rufen. Das tat sie nämlich nur zu gerne.

Oh ja ...

Omega-Wölfe   und -Welpen konnten immer nur froh und glücklich darüber sein, wenn  der  Alpha sie ignorierte. Das wusste sie noch aus dem Schwarzwald. Wenn   auch sonst nicht mehr viel mehr als das.

Langsamer,   aber trotzdem wohl immer noch zu hastig, da Freya sich mehrfach laut   räusperte, aß sie auf und brachte dann rasch und still ihre Schale   hinüber zur Spüle und stellte sie mit einer leichten Omega-dienenden   Verneigung vor Freya auf die Anrichte.

„Danke, Nana. Und nun lauf schon!", murrte die Haushälterin sie natürlich noch einmal genervt an.

Schon   griff und schulterte Naeli den Rucksack und verschwand eilig aus der   Tür hinaus ins Freie, wo sie hastig in ihre Schuhe schlüpfte, ... welche   mit Klettverschluss.

Mit Schnürsenkeln konnte sie nämlich auch nicht gut. Ihre Finger waren zu steif und kaputt, um damit Schleifen zu binden.

Doch   gerade als sie dann rasch die Treppe hinuntersprang und den Weg  entlang  zur Busstation rennen wollte, kam der gewaltige, silbergraue  Alphawolf  aus dem Wald herausgesprungen und verwandelte sich beinahe  schon direkt  vor ihr stehend in den extrem gutaussehenden, aschblonden,  jungen Alpha  zurück, dessen Augen noch kurz rötlich nachglühten, bevor  sie  schließlich blitzeblau wurden ...

Oh, Gott. Schnell blickte sie mit tief gesenktem Kopf zu Boden und verneigte sich auch noch halb vor ihm.

Denn   seine seltsam emotionslosen Blicke verwirrten sie stets. Dann begann   ihr Magen zu kribbeln, ihr Bauch, ja, einfach alles ... vor lauter   Nervosität. Es lag sicher nur an seinen Augen. Die hatten nämlich so ein   tiefes, intensives Blau, wie es noch nicht einmal der Himmel hatte,  und  doch war auch das nicht das eigentlich Besondere an ihnen, sondern  eher  dieser winzige bernstein-goldene Ring direkt um die Iris herum.  Solche  Augen gab es so sicher nicht noch mal auf der Welt. Und er trug  gerade  auch nur einzig seine schwarz-ledernen Hosen und sonst nur noch  Schweiß,  Dreck und Blut am athletisch gebauten Leibe. Rehblut vom  Jagen, ... hm,  wie lecker das roch.

Und was für Muskeln er schon jetzt hatte ...

Er konnte sie sicher mit nur einem einzigen festen Griff in ihren Nacken töten ...

- Oh, ... oh, Luna, was dachte sie denn da?

Doch   ihr Herz schlug ihr nun beinahe schon die Rippen kaputt, während er  mit  ausdrucksloser Miene auf sie zukam. Doch er sah sie zum Glück nie  lange  an, so auch jetzt nur ganz kurz und eher desinteressiert.

Natürlich, er war schließlich der mächtige Alpha des Kellerwaldes, ... grausam und gnadenlos.

Hastig   ging sie also von der Treppe weg, um ihm den Platz zum Hochgehen   freizumachen, und kniete sich dann eilig auf den Schotter nieder. Er war   heute zu spät dran. Das geschah selten. Also durfte sie wohl wirklich   den Bus nehmen, freute sie sich schon und wollte eben doch noch schnell   wieder aufstehen und losrennen. Da hielt seine eisige, ausdruckslose   Stimme sie auf.

„Nana,  du wartest hier auf  mich. Im Wald südlich von hier war ein Roguelager.  Mag sein, dass da  noch ein paar von denen hier draußen herumschleichen  und Jagd auf einsam  gehende Wölfe machen. Also bleib hier am Haus. Ich  bin dann gleich  soweit!", sagte er wider Erwarten ruhig zu ihr. Sie  nickte nur hastig  und stumm, ... sah derweil weiter fest zu Boden.

Er   ging hinein und sie setzte sich dann erst mal wieder ganz zittrig und   frustriert ausatmend auf die Treppe. Sie wünschte sich sogar fast  schon,  einer dieser wilden Rogue würde sie tatsächlich rein zufällig  finden  und ihre Existenz auf ehrenvolle Weise, nämlich im Kampf,  beenden.  Sehnsüchtig sah sie zum einsam gelegenen Waldweg hin. Hörte  schließlich  den Bus herankommen ... und weiterfahren. Wäre sie gerannt,  hätte sie ihn  sicher noch erwischt. Wäre sie doch nur zwei Minuten  schneller aus dem  Haus gewesen, dann hätte sie nun friedlich mit dem  Bus fahren können,  statt auf das Monster zu warten.

Nur ein Glück, dass er sie heute beim Frühstück nicht auch noch hatte schlingen sehen.

Früher,   als sie gerade erst im Rudelhaus eingezogen war, hatte er sich noch   sehr oft demonstrativ vor sie an den Tisch gesetzt und sogar auch noch   zu Anfang mit eigener Hand gefüttert wie einen winzig kleinen Welpen,   nur weil sie kurz nach ihrer Befreiung aus dem Keller zuerst noch wie   ein wildes Tier gefressen und alles immer nur hastig   heruntergeschlungen hatte. Und ja, ... das war auch das eine Mal  gewesen,  dass sie zu viel Ungekautes auf einmal heruntergeschlungen  hatte und  deshalb dann kotzen musste.

Sie  hatte auch  kaum noch daran gedacht, wie es war, Bestecke zu benutzen,  sondern  einfach nur immer alles, was sie bekommen hatte, gleich mit den  steifen,  krallenartigen Fingern zupackend in den Mund gestopft.

Der   Alpha hatte dann aber schließlich mit seiner Präsenz und auch durch   ständiges Wegnehmen und böse Anknurren dafür gesorgt, dass sie es wieder   anders lernte.

Das war ihr alles so unglaublich peinlich gewesen und echt erniedrigend.

Doch eine Omega hatte ja nichts zu sagen, nichts zu wollen und durfte einzig nur gehorchen, sonst nichts.

Ein   paar Minuten lang starrte sie noch, in bittere Gedanken versunken, vor   sich hin. Da ging die Tür auch schon wieder auf und der Alpha trat   frisch geduscht und umgezogen, mit noch feuchtem Haar, aber nun richtig   finsterer Miene, aus dem Haus heraus.

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro