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Kapitel 35 - Auf der Suche

Hilflos presste ich mir die Hände auf meine Ohren. Doch es half rein gar nichts. Aber wie sollte es auch, war doch dass was ich ausblenden wollte in meinem Kopf, nicht um mich herum.

Es war einfach so unglaublich laut. Viel zu laut hallten meine eigenen Gedanken in meinem Kopf umher.

Immer wieder ging ich die Begegnung mit Tom durch, hörte das was er zu mir sagte. Vernahm seine kalte Stimme als würde er mir gegenüber stehen. Doch er war nicht da, immer wieder blickte ich mich hastig um, hatte Angst das er tatsächlich hier sein würde.

Doch das war nicht alles was ich hörte, neben meinen eigenen, vollkommen irrationalen Gedanken und seiner Stimme, vernahm ich auch noch sie. Mich. Was auch immer, doch sie war da, so präsent wie noch nie.

Ich wollte das es aufhörte, es sollte doch endlich still sein. Verzweifelt vergrub ich mein Gesicht in meinen Knien, die Hände noch immer schmerzhaft fest auf meine Ohren gepresst.

Nach unserem Streit hatte ich garnicht darüber nachgedacht wohin ich gehen sollte, meine Füße hatten mich ganz allein hierhin getragen. Den Turm von Helena, ein Raum, gefüllt mit wenigen Möbeln. Ich war allein hier, und dennoch war ich es auch nicht.

Meine Tränen durchnässten den Stoff meines Rockes, ich weinte. Wieder weinte ich wegen ihm. Würde es jemals aufhören? Wieso, wieso geschah das alles? Wieso waren wir bloß hierher gezogen, wieso hatten wir nicht in Russland bleiben können? Wieso hatte ich ihm, Tom Riddle, bloß begegnen müssen?

Noch nie war mir so etwas durch den Kopf gegangen, doch es war nur eines der skurrilen Dinge welche in mir vorgingen, und es ging fiel zu sehr in dem Wirrwarr meiner Gedanken unter, als das ich mich davor hätte erschrecken können.

In einem plötzlichen Impuls meiner Wut und Verzweiflung richtete ich meinen Oberkörper auf, umschloss den Anhänger meiner Kette und riss daran. Jeden Schmerz ignorierend holte ich aus und warf den Talisman weg von mir, so weit wie ich nur konnte.

Die Qual ließ mich Keuchen und wieder presste ich mein Gesicht gegen meine Knie. Ich wollte Schreien, doch ich blieb Still. Fühlte den Schmerz der sich in jeder Zellle meines Körpers ausbreitete und fast lähmte.

Dann wurde alles um mich herum schwarz.

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Langsam schlossen sich meine schmalen Finger um den Silbernen Talisman mit dem eingefassten Rubinroten Stein. Der Aufprall hatte die Kette beschädigt, der rote Stein war lose und ließ sich ohne Widerstand von dem Silbernen Material lösen.

Ein erleichtertes Seufzen ausstoßend erhob ich mich und fuhr mir mit der freien Hand durch das wirre Haar.

Dieser Tag war eine reine Tourtur für mich gewesen und dies war auch überall in diesem Körper zu spüren.

Eine leichte Wehmut überfiel mich. Es würde nicht mehr lange halten, das wurde mir immer bewusster. Die Phasen in denen ich da war, in denen ich mir selbst so unglaublich bewusst war wurden öfters. Und heute hatte ich mich nicht einmal mehr verbergen können, eigentlich konnte ich das schon seit längerem nicht mehr richtig.

Ganz zu Beginn war es fast wie ein Spiel für mich gewesen, Katharina etwas zu ärgern wenn sie sich meiner bewusst wurde. Es war amüsant zu sehen, wie sehr ich mich von mir selbst unterschied. Zwei völlig verschiedene Persönlichkeiten, in einem Körper.

Katharinas innere Schatten wurden immer größer, und jeden einzelnen nahm ich, ein kleiner, ein anderer Teil ihrer Selbst auf.

Und wir spürten beide, dass bald die Zeit kommen würde in der sie sich wieder mit ihren Erinnerungen vereinen würden.

Leicht wankend blickte ich mich um, die zwei Teile der Kette noch immer in ihren Fingern und stütze mich an der Wand ab.

Das letzte Mal war es eindeutig belustigender gewesen diesen Körper kontrollieren zu können. Katharina hatte sich selbst an ihre Grenzen getrieben und nun fühlten sie sich beide einfach nur grauenhaft. Nur das ich, die nicht Teil ihrer Persönlichkeit war, all das fiel besser verkraften konnte.

Ich musste mich nicht gegen die Vorstellung wehren, dass Tom zu grauenvollen Dingen imstande war. Wenn ich ehrlich war, kümmerte es mich nicht wirklich. Doch Katharina konnte damit nicht umgehen, sie war zu zerbrechlich, gar zu labil dafür.

Allerdings war ich, genauso wütend über die Tatsache das er die Gefühle die er vielleicht für sie würde fühlen können, gar nicht wollte. Nur das ich gerne anders regiert hätte, die Ohrfeige hatte mir bei weitem nicht gereicht. Es war durchaus befriedigend gewesen, ja, doch einfach nicht genug.

Er hatte mehr verdient, schmerzhafteres. Doch das brachte die kleine Rina nicht über sich. Ihr kam in den Sinn wie schlimm es gewesen war, als sie Dimitri verflucht hatte. Es hatte sie an den Rand der Verzweiflung gebracht.

Oh, wie sehr wollte ich meinem Schattenhaften Dasein entfliehen. Diesen Körper in meine Fänge bringen und einfach nur das tun, wonach mir der Sinn stand. Da gab es so vieles, und Tom Schmerzen zuzufügen stand ganz oben auf der Liste.

Allerdings konnte ich nicht. Nein, selbst wenn ich könnte würde ich es nicht tun.

Zu Beginn, ja, vielleicht. In der Zeit als ich mich nur von der Dunkelheit Katharinas ernährt hatte. Zu der Zeit als es mich noch erfreut hatte wenn Katharina litt, ganz am Anfang.

Kurz danach hatte ich mich zum ersten Mal wirklich selbst gespürt, dann hatte ich anfangen in Gedanken zu ihr zu sprechen. Meine erste Konversation. Passenderweise hatte ich diese mit mir selbst geführt.

Und mit der Zeit hatte ich mich, ich der Schatten, immer weiterentwickelt, hatte begonnen Empathie zu verspüren, ganz vorne Eifersucht, Zuneigung, Verärgerung.

Katharina war Schuld, sie war Schuld an all meinem Leid. Sie hatte mich erschaffen und zu einem Leben in Einsamkeit und Dunkelheit verurteilt.

Doch nach und nach... Ich konnte nicht leugnen das ich dieses so unglaublich naive Mädchen mochte. So sehr, und das obwohl dies nicht auf Gegenseitigkeit beruhte.

Nein, nicht nur das Katharina mich in so ein Leben gestoßen hatte, sie erdreistete sich sogar mir Abneigung entgegenzubringen.

Mit einem leisen Seufzen trat ich zu dem Fenster und starrte hinaus auf die Ländereien. Eine Angewohnheit die wir uns teilten.

Jetzt, in diesem Moment war ich mehr als ein bloßer Schatten. Ich hatte es ausgenutzt das Katharina so völlig in Verzweiflung versunken war und zum schlafen gebracht. Deutlich spürte ich nun diese leichte Präsenz des Mädchens in ihrem Inneren.

Ich fragte sich ob es möglich wäre, es für immer so zu belassen. Für immer die Macht über diesen Körper zu besitzen und sofort spürte ich meine eigene Ablehnung. Nein, wie sehr ich es mir auch wünschte, ich konnte es nicht in Betracht ziehen dies auch wirklich zu tun.

Mein Blick senkte sich während ich meine Hand öffnete und auf den Rubin richtete. Katharina würde niemals von Tom los kommen.

Was würde sie also tun, wenn sie sich wieder erinnern würde? Im Grunde wusste sie nun bald mehr über diesen sonderbren Jungen als vor ihrem Gedächtnisverlust.

Schließlich hatte sie damals im Großen und Ganzen nur Eventualitäten gesehen, wenn auch Eventualitäten die mit großer Wahrscheinlichkeit eintreffen würden.

Jetzt allerdings wusste sie mit Sicherheit, dass er andere nach Lust und Laune befehligte, seine 'Freunde' einfach folterte und auch schon gemordet hatte.

Trotzdem, Katharina war sensibel. Es würde sie sehr mitnehmen.

In ihrem Bauch zog sich alles zusammen. Bald schon würde es soweit sein, dann würde der Zauber des Rituals brechen. Ich spürte es mit jeder Faser unseres Seins. Und dann...

Mit Sicherheit wusste ich es nicht, wusste nicht was dann geschehen würde. Ich war eine Art Nebenwirkung, dieses Zaubers gewesen, eine Art Wächter für die Erinnerungen. Wenn das Ritual erst einmal gebrochen war, verflogen war, würde mit mir wohl das selbe geschehen.

Ich würde mit der Rückkehr Katharinas Erinnerungen verschwinden. Fort sein, ausgelöscht, und... das gefiel mir gar nicht. Doch was sollte ich dagegen tun, alles was mir einfiel um es zu verhindern, würde nicht besonders gut für die eigentliche Besitzerin dieses Körpers ausgehen.

Also würde ich sterben.

Huhu, und was denkt ihr?
Ich weiß das viele von euch dachten die Stimme wäre Kate vor ihrem Erinnerungsverlust, jemand hatte sogar die Theorie, dass sie ein Teil von Toms Seele sei.

Hatte jemand das hier vermutet?

Nochmal als Zusammenfassung, falls das im Kapitel nicht ganz deutlich war. Sie ist eine Art Wächterin der Erinnerungen, deshalb weiß sie auch alles, hat es aber Kate nicht gesagt, nicht weil sie es nicht wollte, sondern weil sie ja nur dadurch geschaffen wurde.

Eine eigene Persönlichkeit hat sie aber nur auch dem Grund, weil bei dem Ritual etwas schief ging und Kate alles vergessen hatte (es gehört also tatsächlich ein kleiner Teil von Katharinas früherem Ich zu ihr, aber sie ist trotzdem unabhängig von ihr). Hoffentlich war jetzt nicht allzu verwirrend.

So, ich freue mich über Feedback.

Und ich wollte nochmal allen danken die mir immer so freundlich Rewievs hinterlassen und Voten 😋

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