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Kapitel 30 - Nicht zu ihm

Nach dem was gestern geschehen war, fühlte ich mich wie gerädert. Es war alles wieder da. Fast so schlimm wie nach dem Duell.

Ich hasste es, ich hasste das Unwohlsein das mich durchflutete, wenn ich an Tom dachte. Es machte mich wütend, auf mich, und vor allem auf ihn.

Wieso musste er bloß so starrsinnig sein? Weshalb glaubte er, das Recht zu haben jemanden so etwas anzutun, nur weil es im Raum stand, dass ich denjenigen heiraten sollte?

Ja, mir war bewusst das Tom nicht auf die Art zu fühlen vermochte wie ich. Dennoch, er war keineswegs dumm.

Er wusste dass das was er getan hatte mehr als nur grausam, gar unmenschlich war. Trotzdem tat er es.

Da ich keine Schülerin war die öfters nicht zum Unterricht erschien, hatten die Lehrer sich wohl mit Charlottes Erklärung das es mir nicht gut ging zufrieden gegeben. Jedenfalls hatte mich bisher keine Standpauke erreicht, was mich doch ziemlich erleichterte.

Ein seltsames Geräusch brachte mich dazu meinen Blick in die Richtung des Fensters zu legen, woraufhin ich irritiert meinen Kopf schräg legte.

Draußen saß eine Eule, das Gefieder wirkte edel und irgendwie erinnerte mich ihr Anblick an etwas. Gesehen hatte ich sie schon einmal, nur wo...

Zögernd erhob ich mich und schritt Seufzend auf den Vogel zu, um ihn herein zu lassen, dabei hatte es mich schon Anstrengung gekostet aufzustehen. Meine Motivation heute auch nur irgendetwas zu tun hielt sich deutlich in Grenzen und am liebsten hätte ich den Vogel ignoriert und mich weiterhin unter meiner Decke versteckt.

Missmutig ließ ich ihn ein, was das Tier mit einem hoheitsvollem Krächzen erwiderte, und dieses Geräusch klang so hochtrabend, das mir auch prompt wieder einfiel, wem der Vogel gehörte. Malfoy.

Mit abwartendem Blick hielt sie mir ihren Fuß entgegen, an dem ein zusammengerollter Zettel befestigt worden war.

Ein ungutes Gefühl beschlich mich, da ich mir zu gut vorstellen konnte, wer der Absender war. Hatte ich mich nicht deutlich ausgedrückt. Er sollte mich in Ruhe lassen.

Erneut verließ ein leises Seufzen meine Lippen, als ich der stummen Forderung der Eule nachkam, und sie von dem Stück Pergament befreite. Woraufhin die Eule auch schon wieder verschwand.

Mit einem missmutigen Gesichtsausdruck rollte ich den Zettel auch gleich auseinander, und konnte nicht abstreiten das ich tatsächlich neugierig auf das war, was darauf stehen würde.

Ein Teil von mir, den ich am liebsten weit weg von mir geschoben hätte, freute sich sogar, das er meine offenkundige Ablehnung überging.

Katharina,

was gestern geschah, hättest du nicht sehen sollen. Triff mich um 19 Uhr vor den Treppen die in deinen Gemeinschaftsraum führen.

TR

Grimmig verzog ich meine Mundwinkel nach unten. War das wirklich sein Ernst? Es schien so.

Eine leichte Resignation überkam mich und ich ließ ausdruckslos das Papier sinken.

Ein Teil von mir hatte tatsächlich das Bedürfnis zu dem Treffen zu erscheinen, doch der Großteil von mir weigerte sich vehement auch nur die Möglichkeit in Betracht zu ziehen, seiner Forderung folge zu leisten.

Tom verstand es wirklich, jemandem keinen Freiraum zu geben. Warum konnte er nicht verstehen das ich Abstand brauchte. Oder befürchtete er ich könnte mich Dumbledore mitteilen?

Das Beklemmende Gefühl in mir wurde stärker. Nein, ich würde nicht zu dem Stellvertretenden Schulleiter gehen. Das würde ich nicht über mich bringen, trotzdessen, das ich gesehen hatte zu was er fähig war.

Ein Stich in meiner Brust lies mich zusammenzucken. Ich fühlte mich schrecklich... schrecklich dumm. Die ganze Zeit über hatte ich ignoriert zu was er fähig war. Dabei hatte ich es doch gewusst.

"Was ist los?", riss mich meine Mitbewohnerin, die gerade dabei innehielt in unser Zimmer einzutreten aus meiner Starre, was sich wohl auf mein überaus angespanntes Gesicht bezog.

Es dauerte bis ich mich soweit gesammelt hatte, um auf ihre Anwesenheit zu reagieren. "Nichts weiter.", murmelte ich und schloss meine Hand in der sich das Pergament befand.

Ihre Grünen Augen strahlten Skepsis aus und ihre ganze Haltung verriet mir, das sie am liebsten weiter nachgeharkt hätte. Doch sie ließ es bleiben und kam in den Raum, was mich erleichterte.

Kurz war ihr noch anzusehen, wie unzufrieden sie mein fehlendes Kommunikationsbedürfnis machte, doch dann verzog sie ihre Lippen zu einem Katzenhaften Grinsen.

In der Innentasche ihrer Robe herum kramend kam die auf mich zu "Ich weiß was dich aufheitern wird.", beschwor sie und hielt mir im nächsten Moment einen Umschlag entgegen. "Wenn das deine beste Freundin aus Hogwarts nicht schafft, dann vielleicht die aus Durmstrange".

Irritiert starrte ich für einige Momente ihre Finger an, die mir den Brief entgegen hielten, bevor ich ihn doch etwas neugierig ergriff. "Ich mag Marianne sehr. Aber du bist überall meine beste Freundin.", entgegnete ich prompt und ging zu meinem Bett, um mich auf die Kante sinken zu lassen.

Es bescherte mir ein flaues Gefühl im Magen wenn Lotte so über Marianne sprach. Viel hatte ich ihr nicht über das Mädchen erzählt, aber doch genug das die Rothaarigen meine intensive Zuneigung ihr gegenüber nicht entgangen war. Es war dumm mich deswegen schlecht zu fühlen, Charlotte schien es mir auch überhaupt nicht böse zu nehmen.

"Wieso ist eigentlich das Fenster auf?", harkte Lotte irritiert nach.

Leise seufzte ich auf. Schon wieder. All diese Geheimnisse. Und schon wieder widerstrebte alles in mir, ihr die Wahrheit zu sagen. "Mir war eben furchtbar warm und ich wollte kurz Lüften.", erklärte ich ausweichend, während sie das Fenster mit einem prüfenden Blick auf mich wieder zuwarf.

Sie sollte nicht wissen das ich einen Brief von ihm bekommen hatte. Nein, wirklich nicht. Sie würde mich nur dazu drängen hier zu bleiben, oder mitkommen wollen. Doch das ging nun mal nicht. Ich wusste ja noch nicht einmal selbst ob ich dort heute Abend auftauchen sollte. Trotzdem... Tom...

Immerzu drängte er sich in meine Gedanken, immer und immer wieder. Es machte mich schier wahnsinnig, wollte ich doch eigentlich so wenig wie möglich an ihn denken Doch es wollte nicht funktionieren.

Denn immer wenn ich ihn für einen Moment in meinen Verstand ließ, tauchten wieder die Bilder auf. Die Bilder wie er Fabius folterte, einfach so, weil ihm danach war. Und die Bilder von vor unserem Duell, in seinem Zimmer... als er so kurz davor gewesen war mit etwas anzutun, und wie er mich dann einfach eingeschlossen hatte. Weitere Bilder wie ich ihn schließlich fand... und er schon wieder jemanden grausam folterte.

Ich war ein solch schlechter Mensch. Denn ich liebte ihn, ich liebte einen Jungen, der ohne zu zögern folterte und wohl auch... tötete. Was machte das bloß aus mir? Das ich ihn deckte, bei ihm blieb, mich nach seiner Nähe sehnte und mich keine Zukunft ohne ihn vorstellen konnte.

Es lag nicht an dem Fluch des Seelenspiegels, denn dieser war gebannt, jedenfalls fast vollständig. Doch da gab es natürlich noch die Seelenverwandtschaft. Jedoch erzwang diese keine Liebe, sie zeigte uns... dass wir zusammengehörten, dass unsere Magie sich anzog.

Aber das Band unserer Magie zwang mich nicht. Ich tat all das schreckliche allein, aus vollkommenen eigenen Antrieb.

Als sich jemand neben mich setzte, zuckte ich zusammen und blickte überrascht zu der Rothaarigen, die mich mit einem milden Lächeln betrachten "Manchmal wüsste ich echt gerne, wo du mit deinen Gedanken bist.", meinte sie schmunzelnd.

Das glaubte ich allerdings weniger. Entschuldigend lächelte ich sie an "Tut mir Leid - Hattest du was gesagt?", erkundigte ich mich verlegen.

Kopfschüttelnd strich sie mit ihren Fingerspitzen über den Rock ihrer Uniform. "Nein, ich hab dir nur eine Weile beim Träumen zugesehen.", erklärte sie lapidar "Und jetzt werd ich auch schon wieder verschwinden, wenn ich noch rechtzeitig zur nächsten Stunde kommen will.", teilte sie mir, mir dabei zuzwinkernd mit, bevor sie sich wieder erhob "Und du Ruhst dich aus ja? Du sieht echt nicht gut aus.", verkündigte und zwinkerte mir schalkhaft zu, bevor sie auch schon wieder verschwand.

Seufzend legte ich mich in meine Kissen und kuschelte mich in meine Decke, den Brief von Marianne, welchen Lotte zuvor neben mir abgelegt hatte, nachdenklich an mich nehmend und auch das zusammengeknüllte Pergament von Tom zwischen meinen Fingern.

Mit ihm reden, sollte einfach sein. Ich sollte in der Lage dazu sein ihm zu sagen das ich ihn nie wieder sehen wollte. Doch das konnte ich nicht.

So etwas würde ich niemals über die Lippen bringen können, nicht ihm gegenüber. Das durfte ich nicht, denn etwas in mir... sagte mir das ich ihn nicht alleine lassen durfte.

Seufzend legte ich Mariannes wieder Brief neben mich und faltete das Papier auseinander.

So kurz diese Forderung auch formuliert war, es musste mehr dahinter stecken. Irgendetwas. Er musste um meine Verzweiflung doch wissen. Das Tom mich dennoch zu sich rief... Was würde er mich sagen wenn ich dorthin kommen würde?

Gab es überhaupt Worte mit denen er mich würde milde stimmen können?

Wenigstens für einen Moment zwang ich mich nicht weiter an ihn zu denken und griff wieder nach dem Brief von Marianne, der es tatsächlich schaffte mich leicht zum Lächeln zu bringen.

Ich mochte dieses Mädchen mit den sonderbaren goldenen Augen und es betrübte mich, dass noch viel Zeit würde vergehen müssen, bis ich sie wieder sehen würde.

Neugierig las ich mir die vielen Zeilen durch in denen sie mir knapp etwas von ihrem Schulalltag erzählte. Doch auch von den Fortschritten die sie in der Traummagie machte. Ebenso stellte sie mir die Frage, wie ich voran kam.

Das ließ mich leicht mein Gesicht verziehen, denn sonderlich oft übte ich nicht. Obwohl ich das Thema äußerst interessant fand, schaffte ich es einfach nicht mich genug darauf zu konzentrieren.

Immer wieder lenkte mich etwas ab, oder ich vergaß zwischen all den Hausaufgaben schlichtweg, dass es da noch etwas anderes gab das meine Aufmerksamkeit verlange.

Lange lag ich einfach nur grübelnd in meinem Bett, dachte über Marianne und die Magie der Träume nach. Aber auch darüber, dass das Treffen mit Tom näher rückte und die Frage, ob ich nun erscheinen sollte oder nicht, brachte mir sicherlich keine Ruhe.

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