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Kapitel 22 - An meiner Seite

Nein, ich hatte es natürlich nicht geschafft, mich noch rechtzeitig mit Fabius Lestrange zu unterhalten. Dabei wäre das bitter nötig gewesen. Und nun war der Unterricht vorüber.

Die letzen Stunden waren Kräuterkunde gewesen, und dort in jenem Gewächshaus hatten wir alle dem noch immer zierlichen und kleinen Pflanzen skeptische Blicke zugeworfen.

Doch die Professorin hatte nur geschmunzelt und uns dann erklärt, dass sie noch gar nicht giftig war. Auch wenn das jedem, der richtig recherchiert hatte, schon bewusst gewesen war.

Als sie allerdings hinzufügte, dass zukünftig uns Schülern nur die unterirdischen Schlingen, an denen scharfe Stachen wachsen würden, uns Sorgen machen müssten, da der Pflanze  zukünftig, sobald sie begann es zu bilden, alles Gift abgezapft werden würde, war ich nicht die Einzige, die Erleichterung durchströmte.

Jetzt wo alles vorbei war, machte ich mich von den Gewächshäusern aus hinauf zum schwarzen See.

Schon von weiten konnte ich Toms große Gestalt ausmachen, welcher in der Nähe des Wasser gegen einen stämmigen Baum lehnte.

"Wartest du schon lange?", erkundigte ich mich mit einem leichten Lächeln und tat es ihm gleich, indem ich mich neben ihn lehnte. 

Er schüttelte seinen Kopf "Nur wenige Minuten.", erwiderte er und blickte weiterhin zu der dunkel schimmernden Wasseroberfläche.

Unsicher biss ich mir auf meine Unterlippe und spürte Nervosität in mir aufsteigen.

Der See lag ruhig vor uns. Kleine Wellen schwappten über die Oberfläche oder Krankenarme ragten aus dem Wasser, alles war ruhig.

Als ich nach sicherlich fünf Minuten immer noch stumm neben ihm stand und stur auf das Wasser starrte, spürte ich wie er seinen Blick auf mich richtete. "Hat Arona wieder irgendetwas zu dir gesagt?", fragte er ruhig, dennoch hörte ich den fast drohenden Unterton in seiner Stimme.

Mit einem leichten Lächeln sah ich zu ihm "Nein, hat sie nicht.", erwiderte ich beruhigend, dann wurde ich ernst "Ich war heute morgen kurz davor Elisa ernsthaft weh zu tun.", gab ich dann leise zu und senkte meinen Blick.

Für einen Moment herrschte Schweigen, dann spürte ich, wie seine Finger mein Kinn berührten und es sachte in die Höhe hoben.

Forschend sahen seine grünen Augen mich an, nachdenklich, als würde er meine Worte versuchen zu analysieren. "Was ist passiert?", erkundigte er sich dann leise.

Unsicher leckte ich mir über meine Unterlippe "Als ich in der Bibliothek war, hat sie mich gebeten, mit ihr zu kommen, da sie mit mir sprechen wollte.", begann ich zögerlich "Natürlich wusste ich schon im vornherein, was sie eigentlich wollte. Draußen habe ich ihr dann erklärt, dass sie mich in Ruhe lassen soll und sie das alles rein gar nichts angeht.", ich seufzte, ganz so nett hatte ich es dann doch nicht ausgedrückt. "Und als ich gegangen bin, wollte sie mir in den Rücken fluchen.", murrte ich dann, bevor ich zögerte.

Am liebsten hätte ich bei den folgenden Worten meinen Blick abgewandt, doch er sah mich so durchdringend an, dass ich dies gar nicht konnte. "In diesem Moment war ich so wütend. Ich weiß nicht, was in mich gefahren ist, doch es war, als würde ich alles durch einen Schleier sehen. Zuerst habe ich sie nur zurück geschleudert, doch fast... ich weiß nicht was für einen Zauberspruch ich fast ausgesprochen hätte, doch er wäre sehr schmerzhaft gewesen.", erklärte ich leise.

Für einen Moment sah er mich einfach nur an, bevor er seine Stirn runzelte. "Weiter ist nichts geschehen?", harkte er nach.

Meine Augen weiteren sich "Weiter? Ich hätte sie fast ernsthaft verletzt!", begehrte ich auf.

Hörbar atmete er aus "Das hast du aber nicht. Allerdings hätte sie genau das verdient.", knurrte er, sichtlich verärgert.

Sofort schüttelte ich meinen Kopf "Nein, hat sie nicht. Und darum geht es auch gerade überhaupt nicht!", beharrte ich.

Leise seufzte er "Du hast recht.", erwiderte er, doch ich sah ihm deutlich an, dass dieses Thema noch nicht gänzlich vom Tisch war.

"Ich weiß einfach nicht, was mit mir los war.", gestand ich ihm, noch immer überfordert.

Tom schien zu überlegen, als wäre er sich nicht sicher, was er sagen sollte. "Du warst wütend, was in dieser Situation auf völlig verständlich ist.", erklärte er mit samtener, beruhigender Stimme.

Er wusste nicht, was ich meinte. Seufzend raufte ich mir meine schwarzen Locken. "Nein, Tom. Ich war schon öfters in meinem Leben wütend. Auch schon so sehr, dass ich denjenigen verflucht habe.", bedeutungsvoll sah ich ihn an "Aber noch nie habe ich wirklich den Willen verspürt, jemandem vom Astronomieturm zu hexen!", versuchte ich ihm aufgewühlt klar zu machen.

Er war noch immer vollkommen ruhig "Rina, du hast ihr nichts getan.", eindringlich sah er mich an, und griff dabei nach meinen Handgelenken.

Irgendwo hatte er recht, dennoch... Zweifelnd erwiderte ich seinen Blick "Sie hatte Angst vor mir. Ich habe es in ihren Augen gesehen.", flüsterte ich.

Unverändert sah er mich an "Du hast die Kontrolle behalten, Katharina. Du hast ihr nicht das Geringste angetan, obwohl du allen Grund dazu gehabt hättest. Also hör auf, dich in deinen Gedanken zu quälen, nichts ist geschehen.", befahl er mahnend.

Seufzend lehnte ich meine Stirn gegen seine Schulter und sog tief seinen Duft ein, welcher wie immer ein angenehmes Prickeln in mir hervor rief, welches sich behaglich in mir ausbreitete und mit dem Gefühl vergleichbar war, wenn mich die Magie in einem Duell vollends umgab.

Seine Worte hallten in meinem Geist wieder, und schafften es auch wirklich, meine eigenen Gedanken, welche sich noch immer über das, was ich hatte tun wollen, sowie für das, was ich gespürt hatte, brüskierten, leiser werden zu lassen. Es stimmte, ich hatte es gerade noch so geschafft, die Kontrolle nicht zu verlieren und ich würde dafür sorgen, dass dies auch zukünftig niemals geschah.

Zaghaft hob ich wieder meinen Blick, und bemerkte wie nachdenklich er mich anblickte.

In meinem Kopf arbeitete es und ich zog meine Augenbrauen zusammen. "Du lässt sie in Ruhe.", mahnte ich ernst.

Unbeeindruckt erwiderte er meinen Blick "Dies entscheidest nicht du.", die Strenge in seiner Stimme ließ mich fast zusammen zucken.

Trotzdem sah ich ihn weiterhin ernst in die Augen. "Du verstehst das nicht, Tom. Ich habe dir das erzählt, weil ich dir sagen wollte, was mich beschäftigt. Du kannst Menschen, die mich traurig machen, nicht einfach drohen. Außerdem werde ich mit Elisa selbst fertig!", versuchte ich ihm klar zu machen.

Er schien nicht sonderlich zufrieden mit meinen Worte. "Wie konnte sie es bloß wagen dich anzugreifen.", knurrte er "Glaub mir, ich würde gern noch viel mehr tun, als ihr nur zu drohen.", teilte er mir trocken mit.

Ich schluckte und schüttelte meinen Kopf, um die Bilder in meinem Kopf, die zeigten, wie Tom Elisa etwas antat, loszuwerden. "Bloß nicht!", zischte ich, bevor ich tief durchatmete "Wie schon gesagt, ich werde selbst mit ihr fertig.", beteuerte ich dann.

Noch immer schien ihm das Szenario nicht sonderlich zu gefallen, weshalb ich meine Hand hob, um sie gegen seine Wange zu legen. Sofort flog sein Blick zu mir, wo er meinem leichten Lächeln begegnete. "Mach dir keine Sorgen, ich glaube auch nicht, dass sie noch einmal zu mir kommt.", erklärte ich, dann stieß ich einen leisen Seufzer aus "Sie hatte solche Angst vor mir... so schnell wird sie meine Nähe nicht mehr suchen.", endete ich leise.

Seine Gesichtszüge entspannten sich etwas. Er griff nach meiner Hand, welche noch immer auf seiner Wange ruhte und umschloss sie mit seinen warmen Fingern. "Das hoffe ich für sie.", meinte er lapidar.

Das ließ mich dann noch schmunzeln, er war wirklich ein Starrkopf. "Lass uns über etwas anderes sprechen.", schlug ich, mich für einen Moment an ihn lehnend vor.

"Über was?", erkundigte er sich und ich spürte, wie er mit seinen Fingern durch meine Locken strich, was mich wohlig erschaudern ließ.

Unschlüssig zuckte ich mit meinen Schultern "Über alles Mögliche.", entgegnete ich und hob mein Gesicht um ihm anzugrinsen.

Was ihn die Augen verdrehen ließ "Nun, du beginnst. Wie waren deine Sommerferien?", eine eigentlich recht unscheinbare, unschuldige Frage.

Doch in meinem Inneren erklangen sogleich sämtliche Alarmglocken, doch ich versuchte mir meine plötzliche Nervosität nicht anmerken zu lassen "Die Zeit in Russland war wirklich schön gewesen.", erklärte ich ihm dann, mit einem versonnenen Lächeln.

Dabei trat ich, meine Hand noch immer in der seinen, einen Schritt zurück "Komm, wir spazieren etwas am See entlang.", forderte ich ihn auf, da es, trotz des späten Septembers, heute ungewöhnlich warm war.

Begeistert schien er von dieser Idee nicht zu sein, dennoch ließ er sich von mir mitziehen und beobachtete kritisch, wie ich meine Schuhe auszog und sie mit einem Zauber belegte, dass in meiner Nähe bleiben würden, bevor ich mit meinem Füßen, in das kühle Nass hinein trat.

Als ich wieder zu ihm sah, bemerkte ich seine in die Höhe gezogenen Augenbrauen "Das werde ich sicherlich nicht tun.", teilte er mir trocken mit und brachte mich damit zu lachen.

Kichernd schüttelte ich meinen Kopf "Das habe ich auch nicht erwartet.", erklärte ich zwinkernd.

Seine Mundwinkel zuckten "Abraxas sagte, du wärst auf einem Ball gewesen, der von seiner Familie organisiert wurde.", leicht legte er seinen Kopf schräg.

Ach, darum ging es. Langsam watete ich etwas tiefer in das Wasser, bis es bis zur Mitte meiner Waden reichten, dann griff ich nach dem Saum meines Rockes, um diesen etwas in die Höhe zu schieben, um zu verhindern, dass er nass wurde. "Dann hat er dir sicherlich auch von dem unfreundlichen Kerl erzählt, der mich zum Tanzen aufgefordert hat.", ich musste mich anstrengen, meine Stimme neutral zu halten.

Als ich nun zu ihm sah, wirkte er angespannt "Hat er.", bestätigte er mir nur, und schien darauf zu warten, dass ich weitersprach.

Beruhigend lächelte ich ihm zu, bevor ich begann, immer in der Nähe des Ufers bleibend zu spazieren. "Er hatte mich nur ärgern wollen, ich hab ihn nicht erkannt, doch er ist ein Freund aus Kindertagen.", erklärte ich ihm.

Kurz herrschte Schweigen "Er wollte deine Gedanken lesen.", meinte er und klang etwas nachdenklich.

Zustimmend nickte ich und genoss das Gefühl des Wassers, welches meine Beine umgab. "Da haben dir deine beiden Wachhunde, die du auf mich gehetzt hast, ja wirklich alles erzählt.", murmelte ich belustigt.  "Es hat ihn interessiert was so in meinem Kopf vor sich ging. Doch ich habe ihm ziemlich direkt klar gemacht, dass er zu fragen hat, wenn er etwas wissen möchte. Und seit dem Abend hat er es aber nicht noch einmal probiert.", erklärte ich ihm.

Langsam watete ich noch etwas näher zum Rand, und streckte ihm meine Hand entgegen, welche er auch sofort nahm, und mich gleich noch etwas näher zu sich zog, um dem Wasser nicht ganz so nahe zu sein. "Also bist du ihm danach noch einmal begegnet?", Tom klang skeptisch.

War er eifersüchtig? Ich warf ihm einen Seitenblick zu, doch aus seiner Miene konnte ich nichts lesen. "Ja, er war im Manor meiner Familie, ursprünglich eigentlich um mit meinem Vater zu sprechen, doch dieser war im Ministerium. Also sind wir etwas durch den Garten spaziert, dann habe ich da auch erfahren, dass wir in unserer Kindheit oft zusammen gespielt haben. Meine Tante hatte uns damals zusammengebracht.", teilte ich ihm mit. "Und am Ball so unhöflich war er, um... wie sagte er noch gleich: Ich wollte schauen, ob du immer noch so ein kleines, verschüchtertes Mädchen wie damals bist.", als ich daran dachte, schnaubte ich belustigt.

Als es einige Zeit still zwischen uns war, drückte ich seine Hand, welche sich um meine einfach nur gut anfühlte "Ich mag ihn sehr, aber mehr auch nicht. Wenn ich an ihn denke, spüre ich noch nicht einmal annähernd irgendetwas, das über normales Mögen hinausgeht.", Tom musste doch wissen, dass er keinerlei Grund hatte, irgendwie eifersüchtig zu sein.

"Und was ist mit ihm.", entgegnete er ruhig, doch ich hörte deutlich den lauernden Unterton, was mich Seufzen ließ.

Überlegend kräuselte ich für eine Moment meine Nase "Ich hatte zu keinem Zeitpunkt das Gefühl, dass er etwas anderes vorhatte zu tun, als unsere alte Freundschaft wieder aufzunehmen.", erwiderte ich sachte. "Er ist wirklich in Ordnung.", beteuerte ich.

Dann kam mir plötzlich noch ein anderer Gedanke. Ich sollte Tom wohl auch von seinen Forschungen erzählen. Das wäre Hypatius wohl eher weniger recht, doch er wusste ja auch noch nicht, dass das, worüber er forschte, uns beide ziemlich betraf.

Nachdenklich zog in meine Unterlippe zwischen meine Zähne. "Er ist im Moment auf Reisen, doch wenn er wieder zurück ist, treffen wir uns in Hogsmeade, magst du dann mitkommen?", erkundigte ich mich und blickte fragend zu ihm.

Er schien irritiert zu sein "Ihr wollt euch in der Schulzeit treffen.", fragte er finster.

Das ließ mich leise kichern "Ja, das macht man, wenn man mit jemanden befreundet ist.", entgegnete ich.

Von der Seite sah ich wie er seine Augenbrauen zusammen zog "Dann bin ich wohl wirklich froh, dass ich keine Freunde habe.", gab er zurück.

Hastig trat ich an ihn heran und stieß ihm in die Seite "Hey! Wir sind Freunde.", brummte ich, gespielt beleidigt.

Er schüttelte seinen Kopf "Soweit ich weiß, bist du meine Freundin.", parierte er trocken.

Ich tippte mit meinem Zeigefinger gegen seine Brust "Das eine, schließt das andere ja nicht aus.", erklärte ich schnippisch.

Leise hörte ich, wie er schmunzelte, was auch mich Lächeln ließ. Dann holte ich tief Luft "Aber eigentlich ist es doch nicht der einzige Grund dafür, dass ich mich mit ihm treffen möchte.", öffnete ich den Sack, aus dem ich gleich den Kniesel lassen würde. "Er forscht über den Seelenspiegel.", kurz ließ ich ihm Zeit, um zu verarbeiten, was ich soeben gesagt hatte.

Dann erzählte ich ihm einfach alles, von meinen Bemühungen, alles auf eigene Faust herauszufinden, von den Tagebüchern meiner Tante, meine Unterhaltungen mit ihrem Portrait, welche mich damals so enttäuscht hatten. Von einfach allem, was den Fluch betraf.

Eine halbe Ewigkeit blieben wir noch draußen, und als ich irgendwann alles gesagt hatte, was es über dieses Thema zu sagen gab, redeten wir einfach über andere Dinge weiter.

Teilweise auch über seine Arbeit bei Burkin und Burke's, auch wenn ich ihm bei diesem Thema sofort anmerkte, wie ungern er mir davon erzählte. Weshalb wir auch nicht lange dabei blieben.

Es war ein wirklich schöner Abend, ich liebte es, mich einfach mit Tom zu unterhalten. Es musste kein besonderes Thema sein, es reichte mir, wenn bloß er an meiner Seite war.

Und heute noch eins, weil ich das Letzte nicht so mochte und jetzt noch genug Motivation hatte, es vor dem Schlafengehen fertig zu machen. 😊

Vermisst ihr das Drama, sehnt ihr es wieder herbei, oder gönnt ihr den beiden noch etwas die Ruhe? 😂

Gute Nacht

Überarbeitet

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