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Kapitel 19 - Zweisamkeit

Da meine Lust dazu, meinen Schlafraum heute nochmal zu verlassen, sich in Grenzen hielt, war ich in ein bequemes Nachthemd geschlüpft und nun dabei meine Haare mithilfe einer Bürste zu entwirren, was gar nicht so leicht war.

Nachdenklich blickte ich mich selbst durch den Spiegel hindurch an, das übermäßige Rot war aus meinem Gesicht verschwunden und durch eine fast schon ungesunde Blässe und Augenringe ersetzt worden.

Charlotte hatte Recht, ich sollte mir das was Amanda gesagt hatte, nicht so zu Herzen nehmen.

Doch es fiel mir schwer, schließlich gehörte die Blonde zu meinen engsten Freunden. Sie war mir sehr wichtig und das sie solche Dinge zu mir sagte, beziehungsweise über mich dachte, schmerzte.

Leise hörte ich ein Klopfen von meinem Zimmer ins Bad hallen. "Komm ruhig rein.", rief ich.

Marie war irgendwie der Meinung neuerdings anklopfen zu müssen, bevor sie in ihr vorheriges Zimmer trat, nur weil sie jetzt wo anders schlief, einfach schwachsinnig.

Als sie weder etwas sagte, noch zu mir in das Badezimmer kam, legte ich die Bürste zur Seite unf tapste barfuß zur Tür.

Meine Augen weiteten sich, und ich hielt perplex inne "Tom.", murmelte ich ziemlich überrumpelt. Was tat er bloß hier?

Seine Mundwinkel zuckten "Rina.", erwiderte er und ließ seinen Blick über meinen Körper schweifen.

Scham breitete sich in mir aus, als mir klar wurde, dass ich nur ein leichtes Nachthemd trug, und meine Wangen wurden ganz warm "Hey.", brachte ich heißer hervor.

Toms Blick legte sich auf meine Augen "Ist alles in Ordnung mit dir?", erkundigte er sich und wirkte recht angespannt sowie besorgt.

Langsam nickte ich, während ich fragend zu ihm aufblickte "Ja, alles gut.", entgegnete ich und trat langsam auf ihn zu.

Er legte seinen Kopf leicht schräg "Ich habe eine Auseinandersetzung zwischen deiner Weasley Freundin und Arona mitbekommen.", erklärte er mir dann.

Nicht doch, das durfte doch nicht wahr sein. "Ach Lotte.", seufzte ich und fuhr mir mit den Fingern über mein Gesicht. "Ich hatte heute Mittag ein eher unerfreuliche. Gespräch mit Amanda. Aber mir geht es gut.", beteuerte ich dann.

Ganz zu überzeugen schienen ihn meine Worte nicht "Du hast geweint.", entgegnete er leise und hob seine Hand, um mir zart über meine Wange zu streichen.

Sofort erschauderte ich wohlig und schmiegte mich der Berührung entgegen "Habe ich.", bestätigte ich ihm leise "Aber es ist in Ordnung.", erklärte ich ihm flüstern und zog ihn ein Stück zu mir hinunter, dabei lächelte ich ihn liebevoll an, und war einfach froh, dass er bei mir war, dann legte ich für einen kurzen Moment meine Lippen auf seine und genoss das Gefühl seiner Nähe.

Wie sehr ich dieses Gefühl, wenn unsere Lippen aufeinanderlagen, doch liebte. In diesen Momenten gab es nur noch uns zwei. Nur wir existierten noch in unserer eigenen kleinen Welt. Sie bestand aus Wärme, Hitze und Geborgenheit. Sie bestand aus ihm und mir.

Sogleich ging es mir besser. Jegliche schlechte Gefühle waren wenigstens für diesen Moment verschwunden. Als wir uns voneinander lösten, betrachtete ich ihn mit zur Seite geneigten Kopf. "Hast du dir Sorgen gemacht?", fragte ich mit einem kleinen, frechen Grinsen.

Für einen Moment runzelte er seine Stirn "So sehr es mir auch widerstrebt, doch ich mache mir immer Sorgen um dich, Katharina.", gestand er mir leise und mit solch einer Ernsthaftigkeit, dass mir wieder ganz warm wurde.

Meine Augen weiten sich leicht, dann breitete sich ein sanftes Lächeln auf meinen Lippen aus "Ich kann auf mich aufpassen.", teilte ich ihm mit, konnte aber nichts gegen das angenehme Brennen in meinem Brustkorb tun, welches auf seine Worte folgte.

Das er da anderer Meinung war, konnte ich in seinen Augen sehen, doch er sagte nichts dazu.

Verlegen sah ich an mir herunter "Ich sollte mir etwas anziehen.", verkündete ich und spürte wie erneut Hitze in meine Wangen stieg.

Leise lachte er auf "Ist das so?", eindeutig belustigt sah er mich an, was mir nur noch wärmer werden ließ.

Natürlich wusste ich, dass er mich schon mit wesentlich weniger Kleidung gesehen hatte. Doch meine strenge Erziehung zeigte in dieser Situation eindeutig Wirkung. "Naja... ich...", stockte ich.

Gerade als ich an ihm vorbei, zu meinem Schrank gehen wollte, spürte ich wie sich seine Finger um mein Handgelenk schlangen und er mich an sich zog.

Mein Atem stockte, als er mich mit dem Rücken gegen seine Brust zog und einen Arm um meine Taille schlang. "Ich werde gehen, ich wollte nur nach dir sehen.", raunte er und ich spürte wie sein Atem über mein Ohr strich.

Wohlig erschauderte ich, lehnte mich mehr an ihn, spürte seinen Herzschlag an meinem Rücken und schloss meine Augen. Ich wollte nicht, dass er ging. Am liebsten würde ich all meine Zeit mit ihm verbringen. "Du kannst auch hier bleiben.", schlug ich sachte vor, und wand mich vorsichtig aus seinem Griff, um mich zu ihm zu drehen.

Ganz nahe stand ich nun vor ihm, und lächelte behutsam zu ihm auf. Tom wirkte nachdenklich, als er meinen Blick erwiderte. "Du solltest nicht zu oft das Abendessen ausfallen lassen.", leichter Tadel schwang in seiner Stimme mit, während er seine Arme ganz selbstverständlich hinter meinem Rücken verschränkte.

Irritiert erwiderte ich seinen Blick und grübelte, er hatte recht. In letzter Zeit war es tatsächlich öfters vorgekommen, dass ich am Abend nichts gegessen hatte. Unschlüssig zuckte ich mit den Schultern "Mir ist heute nicht wirklich danach in die große Halle zu gehen.", erklärte ich leise und wich nun seinem Blick aus.

Sein Griff verfestigte sich etwas "Dann gehen wir in die Küche.", entgegnete er lapidar.

Skeptisch sah ich zu ihm hoch "Schon wieder?", harkte ich unsicher nach.

Er zuckte mit den Schultern. "Mach dich fertig und lass uns gehen.", beschloss er, dabei zuckten seine Mundwinkel.

Gespielt überlegend hob ich meine Augenbraue "Und morgen werde ich dann wieder den ganzen Tag müde sein.", spekulierte ich und zog meine Mundwinkel in die Höhe.

Schmunzelnd sah er auf mich herab "Was aber keineswegs meine Schuld ist.", entgegnete er.

Warum eigentlich nicht? Kichernd drehte ich mich aus der Umarmung und trat zu meinem Schrank. Unbekümmert zog ich einen einfachen Rock, sowie einen dünnen seidenen Pullover heraus, welchen ich so gut wie nie trug, bevor ich im Badezimmer verschwand.

Eilig wechselte ich meine Kleidung und warf, gerade als im Begriff war, mich zu Tür zu drehen, einen Blick in den Spiegel, wobei mir meine rosa schimmernden Wangen auffielen. "Ich bin fertig.", verkündigte ich ihm das Offensichtliche, und lächelte ihn zögerlich an.

War es eigentlich eine Verabredung, wenn man sich abends heimlich in die Küche schlich? Oder das Treffen gestern am See, war das eine gewesen? Gute Frage...

Fragend sah Tom mich an, wohl weil ich grübelnd meine Augenbrauen zusammengezogen hatte, woraufhin sofort Hitze in mir aufstieg.

Hastig griff ich nach der Hand die er mir entgegen streckte und zog ihn hinter mir her aus dem Zimmer raus. Zwar würde ich nichts vor ihm verbergen, doch solange er nicht explizit fragte, würde ich ihm sicherlich nicht mitteilen, was gerade in meinem Kopf vor sich gegangen war.

Mein Lächeln verstiefte sich und versonnen drückte ich leicht seine Hand. Es fühlte sich einfach so perfekt an, wenn die meine in seiner lag.

Zwar hatte Charlotte es geschafft, dass es mir nicht mehr so furchtbar wie zuvor gegangen war, doch Tom schaffte es ganz einfach, meine Sorgen ganz verschwinden zu lassen. Und das war einfach nur wundervoll.

Gemächlich wanderten wir Hand in Hand durch das Schloss. Fast so als wären wir ein ganz gewöhnliches Paar, und dieser Gedanke gefiel mir. Sehr sogar.

Auch wenn ich wusste, dass wir recht weit davon entfernt waren, auch nur in irgendeiner Art normal zu sein. Nun gut, dies traf jedenfalls auf meinen Partner zu, ich war eigentlich der Inbegriff von Normalität, doch der Mann an meiner Seite, den ich liebte, machte das Ganze etwas anders, etwas... abnormaler.

In der Küche herrschte großer Trubel. Nicht wie gestern Abend, wo alles mehr oder weniger ruhig gewesen war. Nun schwirrte ein ganzer Haufen Hauselfen durch den Raum und machten alles sauber, was von der großen Halle wieder hierher kam.

Trotzdem dauerte es nicht lange bis wir entdeckt und an einen gut gedeckten Tisch geordert wurden, was mich zum Schmunzeln brachte.

Fragend sah ich Tom an, dessen Blick nachdenklich auf mir lag "Stimmt etwas nicht?", erkundigte ich mich, und spürte wie mich der Gedanke daran verunsicherte.

Leicht schüttelte er seinen Kopf "Dir geht es besser.", stellte er leise fest, und legte seinen Kopf leicht schräg.

Zustimmend nickte ich und spürte wie mein Lächeln verlegen wurde "Du bist ja auch bei mir.", erklärte ich ihm und spürte wie erneut Wärme begann, meine Wangen zu durchfluten.

Ein leichtes Schmunzeln legte sich auf seine Lippen "Gut zu wissen.", entgegnete er, und irgendwie schienen meine Worte ihm zu gefallen.

Eine Elfe stellte sich neben uns und schnipste, schon im nächsten Moment war der Tisch über und über beladen mit allerlei Sachen. "Fipsi wünscht Ihnen einen Guten Appetit.", der Name passte wirklich eigenartig gut zu dem Spitzohrigen Geschöpf, da die Laute, welche ihren Mund verließen, einem Fiepen wirklich sehr nahe kamen.

Während Tom die Elfe nicht eines Blickes würdigte, lächelte ich sie dankbar an und streckte meine Finger nach ihr aus, um ihr den Kopf zu tätscheln "Vielen Dank, Fipsi. Das ist wirklich sehr freundlich von dir.", erwiderte ich.

Im nächsten Moment zuckte sie unter meiner Berührung zurück und ihre großen dunklen Augen begannen feucht zu werden "Fipsi ist diese Ehre nicht wert! Fipsi muss bestraft werden, weil die Gütige Lady ihn berührt hat!", wimmerte er völlig aufgelöst.

Verflucht, sowas hätte ich mir doch denken können! "Nein.", unterbrach ich seine hilflosen Stammeleien, unter denen ich auch 'Gnädiges Fräulein, bestraft mich.', ausmachen konnte.

"Du wirst wegen nichts bestraft. Weder von mir, noch von dir selbst. Verstanden?", streng sah ich ihn an.

Und der Elf erwiderte meinen Blick mit einem undefinierbaren Ausdruck in den Augen und schien erstarrt zu sein "Die Lady ist viel zu gütig für Fipsi.", fipste er.

Hauselfen, diese Wesen würde ich wohl nie verstehen. Zögernd lächelte ich zu ihm hinunter "Alles ist in Ordnung, du kannst gehen.", entließ ich ihn.

Als ich mich schließlich dem Essen, und somit auch Tom zuwandte, war das Amüsement deutlich in seinen grünen Augen zu sehen. "Dein Verhältnis zu diesen Viechern ist und bleibt für mich wohl ein Geheimnis.", teilte er mir trocken mit.

Verärgert zog ich meine Augen zusammen "Nenn sie nicht so, wenigstens nicht wenn ich dabei bin.", bat ich ihn brüsk "Sie tun alles für uns Menschen und bekommen nichts im Gegenzug, noch nicht einmal Sympathie, und das ist etwas, was ich nicht verstehe.", fuhr ich leise fort. "Aber genug davon.", beschloss ich und lud mir Kartoffeln und etwas Soße auf den Teller.

Eine Weile aßen wir einfach Schweigen, doch es war nicht unangenehm. Generell war es mir schon lange nicht mehr unangenehm, wenn wir einfach nur still waren. War dies jemals so gewesen?

Nun, zu Beginn sicherlich. Schließlich hatte Lotte mir gesagt, dass wir uns früher abgrundtief gehasst hatten.

Gemächlich kaute ich und schluckte einen weiteren Bissen hinunter "Sag mal, wie war unser Verhältnis eigentlich früher... so ganz früher?", erkundigte ich mich.

"Du hast mich gehasst.", entgegnete er mir trocken.

Meine Wangen wurden rot, ich spürte genau wie die Hitze meinen Rücken hoch kroch und sich in meine Wangen fuhr. "Und du mich?", fragte ich dann verlegen.

Nun schien er zu überlegen, er legte seinen Kopf schräg, als würde er abwägen "Nun, das war zwiegespalten. Ich habe alle Menschen in meiner Umgebung gehasst, doch ich habe auch gelernt, dass ich sie gut manipulieren konnte. Allerdings viel mir genau das bei dir sehr schwer.", erklärte er mir.

Irritiert runzelte ich meine Stirn. Dass er den meisten Menschen nur etwas vorspielte, war mir klar, doch was hatte das mit mir zu tun.

Er schien mir meine Verwirrtheit anzusehen und schmunzelte "Um dir erklären zu können, was ich meine, muss ich etwas weiter ausholen.", teilte er mir dann mit.

Meine Mundwinkel zogen sich nach oben, der Gedanke daran, dass er mir von sich aus etwas über sich, seiner Vergangenheit, erzählen wollte, brachte es in meinem Magen zum Flattern. Gespannt sah ich ihn an, was Ansporn genug für Tom zu sein schien, da er sich mit verschränkten Armen zurücklehnte.

"Im Waisenhaus stellte sich sehr früh heraus, dass ich anders war, anders als alle anderen. Zu Beginn habe ich es gehasst, doch je mehr ich das, was in mir war, kontrollieren konnte, so mehr habe ich es zu schätzen gewusst. Ab da war ich in meinen Augen nicht mehr anders, sondern besonders.", teilte er mich leise mit.

Das Waisenhaus, wie immer wenn er davon sprach, sah er seltsam abwesend aus, sein Kiefer war verhärtet und seine Gedanken schienen an einem völlig anderen Ort zu sein.

Leicht schüttelte er seinen Kopf, wohl um sich daran zu erinnren, wo er war. Gern hätte ich nach seiner Hand gegriffen, um ihm zu signalisieren, dass er nicht mehr allein war, dass es für ihn nie wieder so werden würde wie früher, doch das war nicht der richtige Zeitpunkt.

"Doch dann kam ich nach Hogwarts. Und schon als ich das Gemäuer zum ersten Mal gesehen habe, wusste ich, dass es mein Zuhause sein würde. Allerdings war ich auch hier tagtäglich von Menschen umgeben, und sie waren alle wie ich. Im ersten Moment fand ich den Gedanken daran gar nicht schlecht, doch schnell viel mir auf, dass diese Kinder sich nicht sonderlich groß von denen im Waisenhaus unterschieden. Sie waren auch nur irgendwelche Menschen, die ich allesamt hasste.", er hielt inne, suchte meinen Blick, als wolle er sichergehen, dass ich nicht verschwinden würde, als gäbe es einen Grund dies zu tun.

Um ihm zu versichern, dass ich genau hier, bei ihm bleiben würde, lächelte ich ihn leicht an und stütze meine Ellbogen auf dem Tisch ab, um mich näher in seine Richtung zu beugen.

Leise seufzte er, bevor er fortfuhr "Also wurde ich auch hier besonders, ich wurde in allem was ich tat der Beste. Und es funktionierte, ich überholte sie alle meine Kameraden die das Jahr mit mir gestartet hatten. Niemand konnte mir das Wasser reichen, sie versuchten es gar nicht erst. Nur du warst mir stets ein Dorn im Auge.", erklärte er mir dann und sprach den Satz so beiläufig aus, dass mir die Bedeutung seiner Worte erst einige Sekunden danach klar wurden.

Mit warmen Wangen setze ich mich ruckartig gerade hin "I-Ich? Ein Dorn im Auge... Warum?", erkundigte ich mich ziemlich überrumpelt.

Belustigt schmunzelte er "Weil du gut warst, sehr sogar. Du konntest Fragen der Lehrer beantworten, indem du Stellen aus Büchern zitiert hast.", merkte er an.

Noch mehr Blut schoss mir in die Wangen hinein "Naja...", murmelte ich verlegen, bevor ich wieder aufblickte "Aber das ist doch kein Grund mich nicht leiden zu können!", protestierte ich dann beleidigt.

Skeptisch hob er eine Augenbraue "Ach, nein?", erkundigte er sich und etwas schien ihn ziemlich zu erheitern "Dann wird es dich ja freuen, dass du mich aus dem selben Grund nicht mochtest.", informierte er mich.

Ungläubig teilte sich meine Lippen "Wie kommst du denn darauf?", nuschelte ich befangen.

"Ich habe es gesehen. Du hast mich jedes mal, wenn ich etwas besser als du hinbekam, fast Löcher in meinen Rücken gestarrt, und ich glaube, du warst weitaus öfters als nur einmal kurz davor, auf mich loszugehen. Und wenn sich unsere Blicke getroffen hatten...", er schmunzelte "Da sind wir wieder beim Punkt von vorhin, dass ich alle Personen alles vorspielen kann, nur bei dir ist das anders. Und unsere Blickduelle waren es, die mich genau dies bemerken ließen.", schilderte er.

Erstaunt sah ich ihn an, doch bevor ich etwas dazu sagen konnte, verschwand plötzlich alles vom Tisch, was mich zusammenzucken ließ. Keine fünf Sekunden später war er wieder beladen, nur dieses mal mit allerlei Gebäck, Kuchen, Pudding, einfach alles.

Viel Süßes aß ich eigentlich nichts, doch wenn sich die Elfen schon extra die Mühe machten, wollte ich es nicht ausschlagen. "Aber irgendwann haben wir uns dann doch besser verstanden?", entgegnete ich nachdenklich.

Er nickte "Slughorn hat uns in einer Partnerarbeit zusammengesteckt. Sie ging über zwei Monate, wo wir einen Trank brauen sollten, der Knochen nachwachsen lässt. Zuerst hatte ich dir gesagt, dass ich es allein machen würde, doch du warst zu stur einfach das zu tun, was ich sagte und hast dich geweigert auszusteigen. Als wir uns dann das erste Mal wegen der Arbeit in der Bibliothek verabredet hatten... du kannst dir sicherlich vorstellen, dass keiner von uns sonderlich gute Laune hatte.", belustigt sah er mich an.

Meine Mundwinkel zuckten und ich konnte mir sogar sehr gut vorstellen, wie wir uns mit grimmigen Gesichtsausdrücken gegenüber saßen und uns vor Ärger kaum konzentrieren konnten.

"Dann hast du mir gesagt, dass du lieber vom Astronomieturm spingst, als weiterhin so mit mir zu arbeiten. Weil, wie sagtest du so schön: 'du bist nämlich furchtbar.' und dabei hast du bockig deine Arme verschrängt", das Lächeln, das in diesem Moment seine Lippen zierte, konnte schon fast als kleines, schiefes Grinsen bezeichnet werden und es ließ mein Herz höher schlagen.

Seine Worte ließen mich kichern "Ich war wohl schon immer etwas dramatisch veranlagt.", gab ich mir selbst eine Spitze. "Was hast du dazu gesagt?", erkundigte ich mich dann drängend und biss mir bester Laune auf meine Unterlippe.

Leise lachte er "So genau weiß ich das nicht mehr. Doch deine Worte habe ich noch genau im Kopf, weil du die einzige Schülerin warst, die sich getraut hat, so mit mir zu sprechen.", meinte er "Aber ich glaube, ich habe ganz gelassen reagiert.", fügte er hinzu.

Plötzlich war da etwas, für einen kurzen Moment... ich war weiterhin hier, aber auch woanders...

Plötzlich erinnerte ich mich irgendwie an das, was er mir soeben erzählt hatte. Und genau konnte ich seine Stimme hören, wie er erwiderte: "Danke... Ich genieße deine Gegenwart ebenfalls sehr.", das bringt mich nur noch mehr zum Kichern, doch wirklich begreifen, was da in diesem Moment geschehen war, tat ich nicht.

"Danach hast du beschlossen, dass wir es uns gegenseitig nicht noch schwerer machen sollten. Du hast sogar Regeln aufgestellt und mir die Definition von Höflichkeit unter die Nase gerieben.", teilte er mir amüsiert mit. "Und ab da... waren wir irgendwie Freunde.", fügte er hinzu und lächelte leicht, als würde es ein schönes Gefühl in ihm hervorrufen, wenn er sich daran erinnerte. "Das war seltsam für mich. Nie zuvor hatte ich einem anderen Menschen ein positives Gefühl gegenüber verspürt, und ich hatte auch nicht daran geglaubt, dass diese Freundschaft etwas anderes als ein Schein sein würde, den ich dir gegenüber offenbare, sowie ich es bei jedem anderen auch tat. Doch als ich mich dann von dir verabschiedete... empfand ich Zuneigung.", leicht zog er seine Augenbrauen zusammen.

"Du kannst dir nicht vorstellen wie verwirrt ich gewesen war. Mein ganzes Leben hatte ich immer nur Leere und Hass verspürt, vielleicht noch Neugierde oder andere schwache Ansätze von Gefühlen. Doch nie... niemals hatte ich jemanden gemocht. Und das irritierte mich.", raunte er und fixierte mit seinem Blick die Tischkante.

Mein Herz klopte unglaublich schnell und ich musste mich anstrengen, das Brennen in meinen Augen zurück zuhalten. Tom war so sehr in seine Gedanken vertieft, dass er noch nicht einmal bemerkte, wie ich mich erhob. Langsam trat ich auf ihn zu und stellte mich hinter ihn, um mich hinunter zu beugen und meine Arme um ihn zu legen "Ich mag dich auch.", hauchte ich und strich mit meinen Lippen über seine Wange.

Obwohl ein Teil von mir es gerne getan hätte, sagte ich nicht 'Ich liebe dich', denn zum ersten Mal, konnte ich seine Worte einfach erwidern.

Tom hatte mir dieses Mal nicht beteuert, dass ich ihm gehörte, womit er bisher immer seine Zuneigung ausgedrückt hatte, sondern, wenn auch nur unterbewusst, dass er mich gern hatte und in diesem Punkt unterschieden sich unsere Gefühle nicht. Ich liebte ich, ich mochte ihn... und ich würde für immer bei ihm bleiben.

Also, hallöchen meine liebsten Leser. 3290 Wörter, eine ganz schöne Summe, und ich hoffe, ihr habt es gerne gelesen 😂

Da hat Kate sich an etwas erinnert, das mit Tom zu tun hat. Denkt ihr, das ist schlecht?

Wird sie sich bald an noch mehr erinnern? Vielleicht auch an etwas, dass ganz und gar nicht gut ist? Was denkt ihr?


Überarbeitet

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