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Nurana versuchte mit aller Macht, sich ihre Frustration nicht anmerken zu lassen - doch es fiel ihr unsagbar schwer. Sie hatte sich für den restlichen Tag auf die Terrasse zurückgezogen und ihre vollste Aufmerksamkeit der Stickerei gewidmet. Ihr Blick fiel immer wieder auf die Landschaft, welches als Inspiration für das Bild diente.

Sie hörte das Klopfen an ihrer Tür und ließ ein leises "Herein" verlauten. Ein Bediensteter betrat das Zimmer und überreichte ihr zwei Briefumschläge. Er verbeugte sich tief und Nurana entließ ihn wortlos. Ein Brief stammte von ihrer Mutter, der andere von Alberta. Schweren Herzens öffnete sie den Brief ihrer guten Freundin und las die ersten Zeilen.

Liebe Nurana,

ich hoffe es geht dir gut und ich hoffe, deine Großtante bekommt diesen Brief nicht in die Hände. Sie wäre sicherlich erzürnt über den Inhalt und würde es als sinnlosen Tratsch abtun, aber du kennst mich doch. Seit dein Vater dich Mitten in die Wildnis entsandte, ist das Leben nicht mehr dasselbe.
Ich langweile mich zu Tode!
Wie ist Schottland? Sind die Gerüchte wahr?
Du weißt bestimmt, welche ich meine.
Die Stimmung hier in London ist jedenfalls so wie immer. Natürlich sind die Leute noch etwas angespannt und es wird getuschelt, doch nachdem herauskam das Lady Beatrice eine Affäre mit ihrem Kutscher hat, scheint der Skandal rund um dich in den Schatten gerückt zu sein.

Ich finde es äußerst nachvollziehbar, berücksichtigt man die Gegebenheit, dass der Kutscher gut 10 Jahre jünger ist als die Lady! Außerdem hat sie keinen Vater, der sie in die Highlands verbannen kann.
Das Gespött der Leute ist wie immer laut und unterhaltsam, doch ich weiß du würdest es nach einer gewissen Zeit unerträglich finden. Ich hatte meinen Bruder gebeten, mit deinem Vater zu sprechen - doch der Duke scheint noch stets sehr erzürnt zu sein. Ich verstehe es nicht. Er hätte die Ehe ohnehin abgelehnt. Nur weil du es warst, die den Antrag ablehnte, ist es eine Schande?

Ich hoffe so sehr, dass du alsbald zurück kommen kannst. Bitte stell keinen Unfug ohne mich an und versuch den Drachen nicht zu erzürnen!

Mit den wärmsten Grüßen,

deine bemitleidenswerte Freundin Alberta.

Die junge Lady lächelte leicht, als sie den Brief zusammenfaltete und zurück in den Umschlag steckte. Sie sollte ihn besser gut versteckt aufbewahren, denn wenn die Gräfin diesen Inhalt zu Gesicht bekam, würde Nurana bis ans Ende ihrer Tage in diesem Anwesen versauern.

Sie seufzte und öffnete den Brief ihrer Mutter. Diese erkundigte sich ebenfalls nach ihrem Wohlbefinden und erklärte ihr, dass ihr Vater noch stets äußerst verstimmt war, sein Gram jedoch langsam begann abzuflachen. Stattdessen bemühte er sich darum, ihr einen Mann zu finden - Nurana stockte der Atem.

Einen Mann? Sie wollte noch nicht heiraten!

Doch laut den Erklärungen ihrer Mutter, waren ihrem Vater die Hände gebunden. Nun zog Nurana es doch in Erwägung, den Zorn ihrer Großtante auf sich zu ziehen. Lieber würde sie als eine griesgrämige alte Dame auf einem Anwesen enden, als einen Mann aus der Not heraus zu ehelichen. Es erschien ihr Ungerecht, es erschien ihr zu drastisch.

Sie hatte doch keine sündhaften Dinge getan, als wenn ein simples "Nein." so rufschädigend war! Erbost stand sie auf und stürmte aus dem Zimmer auf den Flur des Anwesens, wo sie die Wachmänner anwies, die Eingangstüren zu öffnen. Sie ignorierte die verwirrten Blicke und steuerte schnurstracks auf die Ställe zu.

"Sattel mir ein Pferd, ich benötige einen Gedanken klärenden Ausritt." Befahl sie dem Stallburschen. "MyLady, ich befürchte das Ihr nicht alleine... -" Nurana warf ihm einen drohenden Blick zu und der Knabe verstummte. Schnell begann er, eines der Pferde zu satteln.

"Danke, ich übernehme die volle Verantwortung für mein Handeln." Stellte die Lady fest und bestieg den Rücken des Pferdes. "MyLady, Ihr solltet mir wenigstens sagen wohin es geht. Falls Ihnen etwas zustoßen sollte..." "Ich weiß es noch nicht. Mir wird nichts zustoßen, ich kann auf mich selbst achten ." Entgegnete die Schwarzhaarige und trieb den Rappen an. Ohne einen Blick zurückzuwerfen, steuerte sie auf den dichten Wald zu.

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