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Des Löwens Höhle 1

Snape war die Tage vor der Prüfung damit beschäftigt die Arbeiten seiner Schüler genauer und strenger zu korrigieren als sonst. Er hatte ihnen Aufgaben gestellt, die den Prüfungssituationen sehr ähnlich waren und jetzt besah er sich die Ergebnisse. Sie waren sehr unterschiedlich und verrieten genau wer bereit war für die UTZ-Prüfungen und wer noch einiges aufzuarbeiten hatte.

Es machte ihm nicht unbedingt Freude sich durch die Berge von Pergament zu wühlen und die Proben der Tränke zu analysieren. Doch er tat es, denn auch wenn er es nie zugeben würde, waren in diesem Jahrgang ein paar vielversprechende Talente dabei. Bestimmt würde er den ein oder anderen später im St. Mungo oder an verschiedenen Universitäten antreffen. Das hob seine Stimmung ein wenig. Der Papierkrieg war es wert.

Doch das war nicht der einzige Grund, der seine Laune davor bewahrte in den Keller zu rauschen. Nachdem er Liora mitgeteilt hatte, dass sie schon bald allein in das Reich des Dunklen Lords würde eindringen müssen, hatte sie unerwartet gelassen reagiert und ihr Protest hatte sich in Grenzen gehalten. Verwunderlich, doch auch erfreulich. Ausführlich und in aller Ruhe hatte er ihr in den letzten beiden Tagen Schritt für Schritt beigebracht wie sie sich zu verhalten hatte. Wie immer war sie eine gelehrige Schülerin gewesen. Hatte jede seiner Anweisungen ohne Murren umgesetzt und auch als er von ihr verlangte vor ihm auf die Knie zu fallen, war sie dem Befehl sofort gefolgt. Er hatte ihr beigebracht, wie sie sich möglichst elegant und ohne sich abzustützen wieder erhob. Alles ohne dabei auch nur ein kleines Anzeichen an Unsicherheit zu zeigen. Kein Zittern, kein Wackeln. Ihre Bewegungen mussten perfekt sein. Genauso das Überreichen der Ware, die er ihr mitgab. Unterwürfig und dennoch sicher.

All das musste sie beherrschen ohne ihr Haupt zu heben und immer verhüllt von dem Umhang, den er ihr zu Weihnachten mitgebracht hatte. Zwar trug sie diesen auch auf ihren normalen Botengängen, doch bei ihrem nächsten Auftrag würde er seine Besonderheiten offenbaren. Betrat sie das Reich des Dunklen Lords, bewirkten die Schutzzauber, dass die feinen Stickereien, die gerade bei den hochrangigen Todessern immer wieder auf dem Umhängen zu finden waren, sichtbar wurden. Erst dann würden Eingeweihte erkennen wer gerade die Pforten zum Reich Voldemorts überschritt. Ihr sollte somit nichts geschehen, denn jeder Todesser, der es wagte sie auch nur schief anzusehen, würde von ihm persönlich zur Rechenschaft gezogen werden.

Snape hatte Liora schon lange nicht mehr bei den Treffen dabei gehabt und so hatte sie bisher keine Gelegenheit die Geheimnisse des Kleidungsstückes zu erkunden. Solang diese unangenehme Spannung zwischen ihnen herrschte, war es zu riskant Liora mitzunehmen. Doch nun verlangte der Dunkle Lord wieder nach ihr. Wollte sie sehen und ihre Fortschritte beurteilen. Fast fand er es schade nicht dabei zu sein, doch es wurde langsam Zeit Liora ins kalte Wasser zu werfen.

Der Zeitpunkt war ideal. Seit sie sich räumlich getrennt hatten und er seine aufgewühlten Emotionen wieder in den Griff bekommen hatte, beobachtete er unauffällig jeden ihrer Schritte. Anfangs war er ihr auf den Botengängen sogar gefolgt, um für ihre Sicherheit zu garantieren und sich ein Bild über ihre Verfassung zu machen. Erstaunlicherweise war die junge Frau schnell in ihre Rolle als eiskaltes Miststück hineingewachsen und auch wenn er genau wusste, dass sich unter dieser Maske anfangs sehr viel Unsicherheit und Angst befanden, erledigte sie ihre Botengänge und Aufträge schon bald mit einer Härte und Zuverlässigkeit, die ihn beeindruckten.

Ob nun schon immer eine solche Seite in ihr geschlummert hatte, oder ob es der Streit und die Wut auf ihn waren, die sie in das verwandelten, was sie heute war, konnte er nicht sicher sagen. Beides war durchaus möglich.

Eines konnte er jedoch ganz sicher sagen: Sie war bereit. Liora würde dem Dunklen Lord entgegentreten und ihn überzeugen, dass aus ihr eine treue und willensstarke Dienerin werden würde. Dieser Schritt war wichtig wie kaum einer zuvor. Der Dunkle Lord würde sehen, was Snape geschaffen hatte und mit etwas Glück, war Liora damit erst einmal wieder aus der Schusslinie und in Sicherheit.

Damit war das erste Ziel seines Planes erreicht. Endlich. Genau zum richtigen Zeitpunkt, denn es würde sehr viel Last von seinen Schultern nehmen und wenn er entspannter war, wäre es auch Liora. Gerade jetzt vor den Prüfungen wollte er sie wieder intensiver unterstützen. Dazu brauchte er eine stabile Basis und Angst war absolut kontraproduktiv. Er wollte mit ihr die Prüfung vorbereiten. Die letzten Tage in denen er sie unterwiesen hatte, hatten ihm schmerzlich klar gemacht, wie sehr er es vermisste sie zu unterrichten und sich mit ihr auszutauschen. Zwar waren sie keine Freunde gewesen, doch mit ihr hatte er immer eine intelligente und aufmerksame Gesprächspartnerin gehabt.

Sein Misstrauen und die Eifersucht auf Potter hatte er im Griff. Der 'Retter der Zauberwelt' hatte sich bereits neu orientiert und würde schon bald die Schule verlassen. Damit war das größte Übel beseitigt und nichts würde Liora mehr ablenken. Einer erneuten Annäherung würde nichts im Weg stehen. Diesmal würde ihm niemand dazwischen kommen.

Mit einem Seufzen legte er seine Feder weg und sah auf die Uhr. Die schriftlichen Arbeiten der Ravenclaws hatte er fertig, genau wie deren Tränke. Jetzt würde er sich an die der Griffindores machen und damit begann der schwierige Teil seiner Arbeit. Es war eine Herausforderung McGonagalls Gören ohne Vorurteile zu bewerten und allein der Gedanke daran, sich durch die teilweise sehr krakeligen Schriften zu arbeiten ließ ihn unwillig knurren.

Er griff nach dem ersten Aufsatz, legte jedoch nach dem zweiten Absatz das Pergament wieder zur Seite. Sich zu konzentrieren war unmöglich. Seine Gedanken kreisten immer wieder um die bevorstehenden Stunden. Liora musste jeden Moment hier eintreffen und die letzten Anweisungen vor ihrem großen Auftrag entgegen nehmen. Von Lupin wusste er, dass sie in den letzten Tagen nervös und abwesend gewirkt hatte. Etwas, das er sich immer wieder von dem Werwolf anhören musste, der es sich anscheinend zur Aufgabe gemacht hatte die junge Hexe vor all den Grausamkeiten dieser Welt zu schützen. Einerseits nervte ihn dieser Beschützerinstinkt, doch auf der anderen Seite war er froh, dass sich jemand um Liora kümmerte, während er sich von ihr fern hielt.

Lupins Informationen über Lioras Zustand waren in den letzten Wochen und Monaten sehr hilfreich gewesen. So hatte Snape trotz der Distanz zwischen sich und seinem Lehrling immer das Gefühl gehabt auf dem Laufenden zu sein. Von Lupin hatte er auch vor ein paar Tagen erfahren, dass Liora noch immer regelmäßig Briefe von Potter bekam, diese jedoch ignorierte und sogar aktiv dagegen anging. Sie hielt sich also an seine Regeln. Endlich. Es war ein Erfolg. Auch wenn Lupin nicht sehr erfreut gewesen war, als Snape ihm erklärt hatte, dass er diese Regel nicht lockern würde. Zwar war Lupin als Ordensmitglied und Professor eingeweiht in Lioras Geschichte, doch für Snapes Geschmack war er zu nachlässig. Ein Lockern der Regeln würde Liora in Gefahr bringen und das galt es zu vermeiden. Immerhin spielten sie hier kein harmloses Kinderspiel, sondern mit ihrer beider Leben.

Es galt nun Lioras Position zu sichern und dann musste er mit allen Mitteln verhindern, dass sie noch tiefer in diesen Krieg hinein gezogen wurde. Sie durfte keinesfalls weitere Schuld auf sich laden. Niemand sollte ihr nachsagen können, sie hätte nicht immer auf der guten Seite gestanden.

Snape wollte gerade wieder nach dem Aufsatz greifen, als es an der Tür seines Büros klopfte. Sie war zu spät dran. Na das fing ja gut an!

Mit einem Brummen gab er der Person auf dem Flur zu verstehen, dass sie eintreten sollte und schon eine Sekunde später bereute er diese Tat. Liora knallte die Tür lauter als nötig hinter sich zu, warf ihre Tasche neben seinen Schreibtisch und setzte sich mit verschränkten Armen in den Sessel vor dem Schreibtisch.

Snape hob den Kopf und als er ihren Gesichtsausdruck sah, runzelte er die Stirn. Sie sah wütend aus. Sehr wütend und erinnerte ihn in diesem Moment mehr an eine pubertierende Schülerin, als an eine junge Frau, die nächstes Jahr eine Stelle als sein Lehrling antreten würde. Mal sehen, was sie so sehr verstimmt hatte. Eigentlich kam sie immer gut gelaunt von ihren Einkäufen in der Winkelgasse zurück.

„Du bist gekommen, um mit mir zu streiten?", vermutete er sanft, legte den Aufsatz zum wiederholten Mal weg und verschränkte die langen schlanken Finger ineinander. Vermutlich würde er nie fertig werden mit dem Griffindore-Stapel. Was für ein Pech ...

„Nein, ich bin gekommen, um meine Einkäufe abzuliefern.", sagte sie und griff jetzt wieder nach ihrer Tasche, um darin herum zu wühlen.

Snape sah mit hochgezogenen Augenbrauen zu, wie sie ein paar Tütchen mit Zutaten auf seinen Tisch legte und dann noch ein Set Phiolen aus ihrer Tasche holte, dass sie vorsichtig dazu stellte. Ein Wunder, dass nicht ein einziges dieser zerbrechlichen Gefäße unter ihrer groben Behandlung gelitten hatte.

„Die Smaragdkäfer gab es nicht. Ich soll in ein paar Tagen wieder kommen. Vermutlich stehe ich jetzt schon ganz oben in der Stammkundenkartei. Deine Einkäufe arten aus. Wann bekommst du nur endlich diesen super geheimen Trank fertig, an dem du seit einer Ewigkeit herumdokterst? Dieses Hin und Her zwischen Hogwarts und der blöden Apotheke nervt und hält mich vom Lernen ab! Außerdem wurde ich mal wieder abgefangen und durfte mir anhören welche Ehre es sei dem Dunklen Lord zu dienen, bla bla bla ...", sagte sie genervt und verzog das Gesicht unwillig. Snape überhörte die Provokationen und beließ es dabei sie ausdruckslos zu mustern. Da war jemand heute wirklich sehr verstimmt ...

Sie griff noch einmal in ihre Tasche und reichte ihm ein Pergament das sie daraus hervorzauberte. „Wer hat dich aufgehalten? Von wem hast du das?", fragte Snape misstrauisch und löste das Siegel, bevor er es aufrollte und überflog. „Der schlaksige Verkäufer mit diesen riesigen unheimlichen Augen der für Mister Borgin arbeitet hat es mir gegeben. Vermutlich hat er gesehen, dass ich an Borgins Laden vorbei gegangen bin und hat mich aufgehalten. Er schien ganz versessen darauf eurem Herren dienen zu dürfen, indem er Nachrichten unter den Todessern vermittelt. Ich glaub er hat gezittert vor Freude und wäre er ein Hund hätte er sogar gesabbert. Vielleicht ist ihm einer abgegangen, als ich ihm gesagt hab er soll es nicht noch einmal wagen mich auf offener Straße anzusprechen. Ekelhaft.", sagte sie mit angewidertem Gesichtsausdruck und lehnte sich wieder zurück.

Snape warf ihr nur einen kurzen Seitenblick zu und konzentrierte sich dann mit ausdrucksloser Miene wieder auf das Pergament. „Er ist auch dein Herr. Vergiss das nicht, Liora.", flüsterte er und konnte nun zumindest einen Teil ihrer schlechten Laune nachvollziehen. Es war nicht ungefährlich diese Geschäfte auf offener Straße zu erledigen. Hätte ein Auror sie gesehen, hätte sie womöglich Probleme bekommen.

„Er ist nur mein Herr, weil du mich an ihn verkauft hast! Vielleicht hättest du mich doch töten sollen!", zischte Liora wütend und wartete auf eine Reaktion. Doch die kam nicht. Er würde sich heute nicht von ihr provozieren lassen, auch wenn er ihr zu gerne ihr vorlautes Mundwerk gestopft hätte.

„Severus ...", sagte sie noch mal leise, in der Hoffnung, er würde doch auf ihre Provokation einsteigen. Es war schon fast ein verzweifelter Versuch einen Streit zu beginnen und er fragte sich, ob sie so zu verhindern versuchte, was zweifellos nicht zu verhindern sein würde.

„Wunderbar ...", murmelte er einige Zeit später nur und ließ das Schriftstück sinken. „Was ist wunderbar?", fragte Liora und verschränkte enttäuscht über seine fehlende Leidenschaft zu streiten die Arme. „Die Tatsache, dass du heute Abend noch meinen Bericht und ein paar Proben überbringen wirst. Ich werde alles für dich fertig machen. Es gibt keinen Grund weiter zu warten.", sagte er, stand auf und ging zu seinem Bücherregal. Es wurde Zeit sie vorzubereiten. Ihr den letzten Schliff zu geben ...

Seine Finger glitten bereits über die Ledereinbände, bis er ein bestimmtes Buch fand und es heraus zog. Jedoch nicht um darin zu lesen, denn es enthielt sicher keine Worte. Es enthielt etwas viel wertvolleres. Langsam drehte er sich zu Liora um und betrachtete sie, wie sie zusammengesunken in dem Sessel saß und sich endgültig damit abzufinden schien, dass sie ihm nicht auskommen würde.

Wie Lupin es schon vor Tagen beschrieben hatte, war sie auch jetzt wieder schrecklich blass. Vielleicht sollte er ihr wirklich etwas weniger aufbürden. Allerdings erst nachdem sie diesen Botengang erledigt hatte. „Hast du heute ausreichend gegessen?", fragte er und kam zurück an seinen Schreibtisch. Ohne sich wieder zu setzen legte er das dicke staubige Buch ab und wartete auf ihre Antwort. „Natürlich. Sonst würde ich dieses Pensum nicht schaffen, Severus. Ich bin kein Kind, das du bemuttern musst.", murmelte sie und als sie zu ihm aufsah, war ihr Wille weiter zu machen ungebrochen. Sie hasste was sie tat, doch sie würde keine Schwäche zeigen.

„Gut, das war auch nicht meine Absicht.", gab er kühl zurück.

Seine Finger glitten über den ledernen Einband des Buchs und er musste sich ein Seufzen verkneifen, als er mit einem gemurmelten „Öffne dich!", einen Zauber in Kraft setzte, den er schon seit Jahren nicht mehr genutzt hatte.

Liora setzte sich wie von der Tarantel gestochen aufrecht in ihrem Sessel auf, als das Buch kurz grell aufleuchtete. „Was war das?", wollte sie wissen und beugte sich neugierig nach vorne, als Snape nun den Deckel des Einbandes hob und statt der zu erwarteten Papierseiten im Inneren ein Hohlraum erschien. „Ein Verschleierungszauber. Er erlaubt mir Dinge, die niemand außer mir in die Finger bekommen soll zu verstecken. Ein sehr praktischer Zauber. Niemand außer mir kann dieses Versteck öffnen. Für alle anderen ist es nur ein Buch, wenn sie es aufschlagen.", erklärte er und Lioras überraschter Gesichtsausdruck ließ ihn schmunzeln.

Er hatte lange mit sich gehadert, doch nun war es an der Zeit einen Schritt weiter zu gehen. Ihm war klar, dass es riskant war und auch, dass es schief gehen konnte, doch er wollte es versuchen und vielleicht funktionierte ja alles. „Ich habe schon lange nicht mehr hier hinein gesehen. Verschiedene Gründe haben mich davon abgehalten. Doch heute scheint mir der beste Zeitpunkt dafür zu sein es mal wieder zu tun.", sagte er leise und griff hinein. Seine Finger strichen sanft über das glatte Holz und es fiel ihm schwer gegen die düsteren Erinnerungen anzukämpfen, die an diesem Meisterstück des magischen Handwerks hingen.

Vorsichtig hob er den Zauberstab heraus und schwang ihn in kleinen kreisenden Bewegungen. Ein kleiner, nicht gerade beeindruckender grüner Funkenregen brach aus seiner Spitze. Nicht unbedingt eine Meisterleistung, doch dieser Stab war auch nie für ihn gemacht gewesen. Seine Hoffnung war, dass er nun nach all den Jahren Liora als seine Herrin akzeptieren würde.

Das Holz war leicht und würde sie nicht in ihren Bewegungsabläufen einschränken. Eine Hexe, die bisher immer ohne Hilfsmittel gezaubert hatte, würde mit einem zu schweren Stab nicht zurecht kommen. Für ihn selbst war das Holz zu leicht, sie jedoch sollte damit perfekt arbeiten können.

„Eigentlich sucht sich der Stab den Zauberer aus. Ich gehe sogar so weit zu behaupten, dass diese störrischen Dinger einen eigenen Willen haben. Dieser Zauberstab hier erkennt mich, weigert sich aber seine Kräfte für mich zu entfalten. Er braucht einen anderen Herren. Jemanden der seinem Charakter mehr entspricht, als ich es tue.", erklärte er Liora und sie runzelte die Stirn. „Vor Jahren hat er einer Person gehört, die wie du ein gutes Herz hatte und auch erbittert für das Gute gekämpft hat. Ein rebellischer Geist, der sich weigerte, alles als gegeben hinzunehmen. Ihr solltet gut zusammenpassen."

Mit diesen Worten strich er ein letztes mal über den Zauberstab, bevor er ihn Liora reichte, die sich augenblicklich erhob. Sie sah wirklich überrascht aus und statt danach zu greifen glitt ihr Blick unsicher zwischen dem Zauberstab und Snape hin und her. „Nun nimm ihn schon. Du brauchst einen und dieser hier sollte passen.", verlieh er seinen Worten Nachdruck.

Endlich streckte sie die Hand aus und nahm ihm den Stab vorsichtig aus der Hand. Noch einmal warf sie ihm einen forschenden Blick zu, um sicher zu gehen, dass er es auch ernst meinte, dann trat sie einen Schritt zurück, hob den Stab in die Luft und ließ ihn einmal über sich kreisen. Sofort tauchte ein überwältigender Regen aus roten und goldenen Funken den Raum in ein warmes Licht. Liora strahlte über das Ergebnis und sah fasziniert zu wie die leuchtenden Lichtpunkte um sie herum langsam zu Boden sanken.

Snape verschränkte die Arme und war sich nicht sicher ob er traurig oder höchst erfreut sein sollte. Genau so sollte es aussehen, wenn ein Stab und sein Besitzer im Einklang waren. Offensichtlich hatte der Stab eine neue Bestimmung erhalten und all die alten Erinnerungen die mit ihm verbunden waren, würden in naher Zukunft langsam durch Neue ersetzt werden.

„Er ist wunderbar. Ich kann ein Kribbeln in der Hand spüren. Wenn du Recht hast mit deiner Theorie, dann scheint er mit mir einverstanden zu sein.", sagte Liora und wog das Holz in der Hand, bevor sie den Stab zwischen den Fingern drehte. Es schien ihr außerordentlich leicht zu fallen und Snape konnte sich nur schwer ein Seufzen verkneifen. Jetzt sollte nichts mehr sie so schnell aufhalten können. Wegen ihres kommenden Auftrags machte er sich keine weiteren Sorgen.


........


Liora verließ das Schloss gerade als der Unterricht endete und die Schüler in Scharen aus den Klassenzimmern strömten. Sie beeilte sich durch die Eingangshalle zu huschen, bevor ihr Weggehen zu sehr auffiel. An diesem wunderbar sonnigen Nachmittag fiel sie mit ihrem dunklen Umhang doch sehr aus der Reihe.

Ihre Stimmung war nun deutlich besser als noch am Morgen, doch noch immer hatte sie ein flaues Gefühl im Magen. Sie würde es Snape gegenüber nie zugeben, doch der Gedanke daran dem Dunklen Lord allein gegenüber zu treten hatte sie nachts nicht mehr schlafen lassen und verdarb ihr den Appetit auf jegliches Essen. Seit Tagen schon quälte sie sich mit dem Gedanken an diesen Besuch und ging jede mögliche Wendung im Kopf durch. Was, wenn er schlecht drauf war? Wenn ihm nicht gefiel, was Snape ihr mitgegeben hatte? Wenn sie ihn verärgerte oder eine der Regeln übersah? Was sollte sie tun, wenn er sie angriff? Sich wehren?

Es war schwer sich das alles vorzustellen und Liora fragte sich, wie groß die Gefahr wirklich war in die sie sich begeben würde. Laut Snape würde sie nur schnell alles abliefern, was er ihr eingepackt hatte und dann wieder verschwinden. Kein langer Aufenthalt, keine verfänglichen Gespräche und nichts das ihr gefährlich werden könnte. Auf ihre Frage, was genau sie denn transportierte, hatte er nur geantwortet, dass es sie nicht zu interessieren hatte und sie keine weiteren Fragen stellen sollte.

Ein ernüchterndes Ergebnis, doch vielleicht wollte sie wirklich nicht wissen was sich da in ihrer Tasche befand. Langsam schritt sie den Weg nach Hogsmead hinunter und hing ihren Gedanken nach. Sie hatte in den nächsten Tagen noch viel zu tun. Der neue Zauberstab öffnete ihr völlig neue Türen und sie wollte ihre freie Zeit nutzen, um sich damit auf die Prüfungen vorzubereiten. Fast schon unbewusst glitt ihre Hand wieder unter ihren Umhang, wo sie das edle Stück in einer schmalen Tasche bei sich trug.

Dass Snape sich überwunden hatte ihr endlich einen Stab zuzugestehen, war für sie der Beweis, dass er an ihre Treue und ihre Fähigkeiten glaubte. Wo auch immer dieser Zauberstab herkam, er hatte sich vom ersten Moment an gut in ihrer Hand angefühlt und auch jetzt glaubte sie seine Macht durch den Stoff ihres Kleides zu spüren. Wenn sie daran dachte, dass sie ab sofort noch schneller und gezielter würde Zaubern können, stellten sich die Härchen auf ihren Armen auf. Diese Macht ...

Ein Schauer lief ihr über den Rücken und sie atmete tief durch. Seit sie ein kleines Mädchen war und ihre Ausbildung begonnen hatte, war ihr gesagt worden, sie solle keine Macht begehren und immer bescheiden sein. Die Gier nach Macht wäre der direkte Weg in die Dunkelheit. Liora hatte sich immer vor diesem Weg gefürchtet, doch nun jedoch erschien er ihr gar nicht düster. Seit sie erfahren hatte, dass sie nur mit der Demonstration ihrer Kraft in den Kreisen der Todesser bestehen konnte, hatte sie begriffen, dass es einen süßen Geschmack hatte ein gewisses Maß an Macht über seine Mitmenschen zu haben.

Sie biss sich bei dem Gedanken auf die Lippe und wollte gerade nochmal alle Anweisungen, die Snape ihr mit auf den Weg gegeben hatte durchgehen, als sie in etwas Entfernung ein Lachen hören konnte.

Die Schüler nutzten die freie Zeit bis zum Abendessen für einen Ausflug nach Hogsmead. Sie seufzte und zog schnell die Kapuze ihres Umhangs über den Kopf. Wenn sie Glück hatte, hatte keiner sie erkannt. Sie war nicht mehr weit von Hogsmead entfernt und konnte bereits die ersten Häuser sehen. Hatte sie den Ort erst einmal erreicht, würde sie recht schnell untertauchen können. Das Lachen wurde lauter. Anscheinend waren die Schüler hinter ihr schnell unterwegs. Warum auch nicht? Sie hatte nicht viel Zeit.

Liora konnte nur hoffen, dass keiner von ihnen es wagte sie anzusprechen. Doch ihre Hoffnungen wurden fast im selben Augenblick enttäuscht. Gerade als sie zum Eberkopf abbog und auf das Wirtshaus zusteuerte hörte sie ihren Namen. Genau das brauchte sie jetzt! Wunderbar!

„Liora!"

Sie hob den Kopf und sah sich um. Traumhaft! Es konnte einfach nicht mehr besser werden! Harry kam auf sie zugeschossen, gefolgt von seiner neuen Freundin Ginny Weasley. Er sah sich nach allen Seiten um und als er feststellte, dass sie allein hier war erlaubte er sich ein Lächeln. Jetzt kam es drauf an die Fassung zu bewahren und sich nicht aus dem Konzept bringen zu lassen. Liora straffte die Schultern und sah ausdruckslos zu wie die beiden Schüler auf sie zukamen.

„Hey, was für ein Zufall dich hier zu sehen. Ich weiß, deine letzte Nachricht war deutlich, aber hast du trotzdem eine Minute Zeit?", fragte Harry als er sie erreichte und sah sie hoffnungsvoll an. Ginny stand ein Stück hinter ihm und musterte Liora mit verschränkten Armen. Ihr stand die Abneigung deutlich ins Gesicht geschrieben. Wahrscheinlich wusste sie, dass Harry in den letzten Wochen darum gekämpft hatte mit ihr Kontakt aufzunehmen und das nicht nur aus rein freundschaftlichen Gründen.

„Ich bin aktuell in Eile und habe gerade keine Zeit. Es tut mir Leid, Mister Potter.", erklärte Liora in einem möglichst neutralem Tonfall, wobei sie die letzten Worte besonders betonte. Jetzt nur nicht weich werden! Es hatte schon beim jungen Malfoy geklappt, bestimmt konnte sie sich auch Harry vom Hals halten. Sie musste nur konsequent bleiben. Harrys Augen wurden groß bei dieser Antwort und eine steile Falte bildete sich auf seiner Stirn.

„Ist das dein Ernst? Du willst das wirklich auf diese Art und Weise durchziehen?", fragte er ungläubig und kam ein Stück näher, damit Ginny nicht sofort hören konnte was er sagte. „Liora, das ist lächerlich! Du kannst nicht von mir erwarten, dass ich nach allem was wir beide besprochen haben plötzlich so tue als würden wir uns nicht kennen. Das bist doch gar nicht du.", sagte er leise und sah sich nach seinen Freunden Ron und Hermine um, die seinen Blick als Aufforderung sahen näher zu kommen.

„Es ist allein meine Entscheidung, in welcher Form ich weiteren Kontakt zwischen uns zulasse. Ich habe entschieden einen distanzierten Weg zu wählen und ich bitte, dass das akzeptiert wird. Wenn Sie entschuldigen, Mister Potter, ich habe zu tun.", erklärte Liora und wollte sich wieder umwenden.

„Ja, irgendein Todesserzeug ..."

Liora drehte sich um und zog ihre Kapuze wieder vom Kopf. „Wie bitte?", fragte sie und fixierte Ginny, die jetzt trotzig die Unterlippe nach vorne schob. Anscheinend sah sie nun die Gelegenheit gekommen ihrer ungeliebten Konkurrenz eines auszuwischen.

„Du hast schon richtig gehört! Jeder redet darüber. Dass Dumbledore dich überhaupt noch an der Schule duldet grenzt an ein Wunder! Wir wissen, dass du nachts immer wieder verschwindest, manchmal auch zusammen mit Snape. Er hat aus dir auch eine Todesserin gemacht!", spuckte sie Liora entgegen.

Die konnte sehen, wie Harry erst etwas peinlich berührt aussah, sich dann jedoch wieder fing und sich umsah, dass auch wirklich kein unbeteiligter Zuhörer in der Nähe war. Misstrauen schlich sich in seine Miene. So lächerlich er die Worte seiner Freundin im ersten Moment fand, jetzt schien er ernsthaft darüber nachzudenken. „Ginny hat nicht ganz unrecht. Es wird in letzter Zeit viel geredet. Dass du dich andauernd aus dem Schloss schleichst macht das nicht besser. Was willst du eigentlich hier?", fragte er nickte in Richtung Eberkopf, den er eindeutig als Lioras Ziel identifiziert hatte.

Liora legte den Kopf schief und musterte ihn gelangweilt. „Nicht dass es einen von Ihnen etwas angehen würde, ich habe Besorgungen zu erledigen.", erklärte sie knapp und ihr Versuch ihren Weg diesmal fortzusetzen blieb wieder erfolglos. Harry packte sie am Arm und hielt sie fest.

„Was genau hast du für Besorgungen zu erledigen?", wollte er wissen und klang dabei kompromisslos.

Liora sah ihn ungläubig an. Was bildete er sich ein? Sie entriss ihm ihren Arm und wich zurück. „Das geht zu weit! Das wird Konsequenzen haben!", fauchte sie und Harry lachte auf. Ginny schnaufte amüsiert. „Was soll das denn bitte? Willst du dich jetzt aufspielen und so tun, als hättest du irgendwas zu sagen?", lachte sie.

Jetzt lächelte auch Liora kühl. „Ich vielleicht nicht, aber ich kenne da jemanden.", erklärte sie und hob kurz die Augenbrauen. Ron verzog sofort das Gesicht und wandte sich halb ab, doch Ginny schien nicht beeindruckt von der Warnung. „Ach, läufst du zu Snape und heulst dich aus? Soll er uns dann bestrafen? Oder machen das eure Todesser-Freunde?", fragte sie und diesmal meldete sich Hermine zu Wort. „Ginny, bitte ...", ermahnte sie die jüngere Freundin, doch die schnaubte nur abfällig.

Liora beachtete die beiden nicht weiter. Sie hielt den Blickkontakt zu Harry, der jetzt leicht den Kopf schüttelte und sie traurig betrachtete. „Was hat er nur aus dir gemacht? Liora du bist kein so kalter Mensch. Wirst du wirklich einer von ihnen?", fragte er leise und Liora verdreht die Augen. Sie musste zusehen, dass sie hier weg kam. Zwar hatte sie mit Verzögerungen gerechnet, doch langsam war ihr Zeitpolster aufgebraucht.

„Niemand hat irgendwas aus mir gemacht. Menschen verändern sich. Ich bin sicher keine Anhängerin des Dunklen Lords.", erklärte sie und Harry, der noch immer ihren Arm fest hielt, griff nun nach dem Saum ihres Ärmels. Auch wenn sie nichts zu verbergen hatte, entzog Liora ihm ihren Arm. Wieder schüttelte Harry den Kopf, während Ginny ein „Ha!" von sich gab. „Nein! Menschen verändern sich nicht so! Du warst so nett und jetzt frage ich mich wirklich, wer da vor mir steht. Als ob wir uns nie gekannt hätten."

„So ist das Leben. Es nicht alles wie im Bilderbuch." Diesmal wandte sie sich wirklich ab und Harry versuchte auch nicht sie aufzuhalten. Zumindest nicht körperlich. „Ich werde mit Dumbledore reden! Er wird dieses Spiel beenden und dafür sorgen, dass er keinen Einfluss mehr auf dich hat!", rief er ihr hinterher.

Liora verdrehte nur die Augen und beeilte sich zum Eberkopf zu kommen. Sie war wenige Momente später mit ihren Gedanken schon wieder tief in den Kreisen der Todesser und verdrängte das eben erlebte. Sie durfte sich von solchen Dingen nicht aus der Bahn werfen lassen. Für solche kindischen Dramen hatte sie keine Zeit und sie würde sicher nicht damit anfangen Rechenschaft abzulegen. Im Moment war sie nicht Liora ... sie war eine Dienerin des dunklen Lords ...

Mit verschlossener Miene betrat sie das Wirtshaus und ignorierte das entfernte Stimmengewirr hinter sich. Es klang als würden die Schüler streiten und sie glaubte herauszuhören, dass Hermine versuchte Ron und Harry von etwas abzuhalten. Es war klar, dass Harry nicht aufgeben würde. Sie hörte eilige Schritte, dann schloss sich die Tür hinter sich. Die Schritte verstummten für einen Moment, doch ihr würde nicht viel Zeit bleiben. Warum war er nur so stur und uneinsichtig?

Wie immer nickte sie dem Wirt kurz zu und steuerte den Kamin an. Sie musste los! Dringend! Mit einem Blick durch den Schankraum versicherte sie sich, dass keiner außer ihr da war und sie atmete auf. Zumindest das wurde ihr gegönnt. Routiniert griff sie nach ihrem Flohpulver und warf eine Hand voll in die Flammen. Als diese sich grün färbten wurde die Tür geöffnet und Liora atmete genervt aus. Warum wurde ihr das alles nur so schwer gemacht?

„Liora! Liora warte! Wir lassen dich nicht gehen! Du kommst jetzt mit uns zum Schulleiter und dann ist Schluss mit dieser Heimlichtuerei.", rief Harry entschlossen und als Liora sich umsah, zog er gerade seinen Zauberstab. War er denn jetzt übergeschnappt?

„Du willst es einfach nicht verstehen, oder?", flüsterte sie und griff unauffällig in ihren Umhang. Ihre Finger umschlossen das Holz ihres neuen Zauberstabes und gerade als Harry mit störrischem Blick einen Zauber formulieren wollte, zog sie ihn hervor.

„Expelliarmus!"

Es krachte und Liora konnte den Wirt fluchen hören, als Harry nicht nur entwaffnet, sondern auch durch den halben Schankraum geworfen wurde. Harrys Zauberstab wurde ihm aus der Hand gerissen und Liora fing ihn geschickt. Genau so hatte sie sich das vorgestellt! Ron, der direkt hinter seinem Freund eingetreten war, starrte Liora ungläubig an.

Sie warf ihm einen warnenden Blick zu und er ließ den Zauberstab sinken. „Wenn ich sage, dass ich keine Zeit habe, dann werden Sie sich in Zukunft um Ihren eigenen Kram kümmern! Mister Weasley, sehen Sie zu, dass ihr Freund wieder auf die Beine kommt!", rief sie in den Raum und warf Ron dann Harrys Zauberstab zu. Dieser eilte zu Harry, der sich gerade wieder aufrappeln wollte.

Sie würde bestimmt nicht warten bis er wieder aufrecht stand! Liora trat in die grünen Flammen, sprach leise die Formel, die Snape ihr eingetrichtert hatte und die sie direkt an ihr Ziel bringen würde. Dann schloss sie die Augen. Sie wusste nicht was weiterhin im Eberkopf geschah und es war ihr egal. Ab jetzt musste sie sich konzentrieren und durfte sich unter keinen Umständen noch einmal ablenken lassen.

Nur Sekunden später öffnete sie die Augen und trat aus dem Kamin. Es war dunkel und sie brauchte einen Moment, bevor sie sich zurecht fand. Ein fast leerer Raum. Alles sah verlassen aus und roch modrig. Sie atmete tief durch und straffte sich, bevor sie die ersten Schritte allein in dem großen Anwesen des Dunklen Lords tat ...


.........


Harry hustete und setzte sich auf. Ron stand direkt hinter ihm und griff ihm unter die Arme, um ihm beim Aufstehen zu helfen. Sie klopften sich beide den Staub von der Kleidung und starrten mit offenem Mund den nun leeren Kamin an. „Wo ist sie hin?!", fragte Harry hektisch und sah sich auch im restlichen Schankraum um. „Kein Plan, Alter. Sie hat einen verschlüsselten Zauber benutzt, um hier weg zu kommen. Sie könnte überall sein."

„Mist! Wieso sollte sie verschleiern wo sie hin möchte? Vielleicht hat Ginny mit ihren Anschuldigungen doch nicht so Unrecht.", murmelte Harry und drehte sich um, um den Stuhl, den er mit umgerissen hatte wieder aufzustellen. Er machte eine entschuldigende Geste in Richtung des Wirtes, der nun mit finsterem Blick und verschränkten Armen hinter dem Tresen stand. Ein geknurrtes „Raus hier!" trieb die beiden jungen Männer dazu eilig aus dem Wirtshaus zu kommen. Die Mädchen waren ihnen nicht gefolgt und Harry sah sich draußen suchend nach den beiden um. „Ginny spinnt nur. Sie hetzt gegen Liora, weil sie eifersüchtig ist. Nimm das nicht so ernst, Mann.", versuchte Ron die Wogen etwas zu glätten und reichte Harry dann seinen Zauberstab.

„Vielleicht, aber sie erfindet das alles nicht. Liora verlässt das Schoss oft und du hast doch selbst gesehen wie sie mittlerweile aussieht und zu was sie fähig ist. Sie hat mich angegriffen! Das ist nicht normal, Ron. Sie würde nie jemanden angreifen. Das ist SEIN Werk! ER macht ein Monster aus ihr!"

„Weißt du, was du ihr da unterstellst? Und Snape erst?", fragte Ron.

„Ja.", antwortete Harry, während er sich den restlichen Staub vom Umhang klopfte. „Wir gehen noch heute Abend zu Dumbledore. Er muss das beenden. Komm mit, sagen wir Hermine und Ginny bescheid."


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