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Anouk

Meine Gedanken rasten, aber ich konnte keinen Einzigen fassen.
Es waren zu viele und zu schnell.
Ich wusste nicht, was ich tun sollte.
Verwirrt und geschockt starrte ich auf den Zettel vor mir auf dem Tisch.
Ich konnte es immernoch nicht glauben.
Seit wir vor zwei Tagen zurück von meiner Mutter gekommen waren, war nichts spannendes mehr geschehen.
Wir hatten zusammen gekocht, Filme geschaut, waren im Park gewesen, hatten gequatscht und gemacht was frisch Verliebte nunmal taten, wenn sie alleine waren.
Heute morgen hatte ich einen Zettel auf dem Küchentisch gefunden.
Zweimal gefaltet.

Erst hatte ich gedacht, dass Damian ihn dahingelegt hatte, aber wieso sollte er sich einen Zettel schreiben.
Außerdem schlief er noch und gestern waren wir wie immer gemeinsam ins Bett gegangen.
Wir waren eng aneinander gekuschelt eingeschlafen.
Und jetzt saß ich hier und fixierte den Zettel mit meinen Augen.
Bewegungslos und entsetzt starrte ich unentwegt auf das Papier und las die wenigen Zeilen immer und immer wieder, als würde dadurch der Inhalt weniger schlimm werden.

D.
Wir haben dich gewarnt.
Nun ist es zu spät.
Bald ist es soweit.
Wir haben dich längst gefunden.
Wenn dir dein Leben lieb ist, komm zurück und diene dem Boss.
Du hast keine Wahl.
Du wirst genauso enden wir ER, nur schlimmer.
C.

Zu spät
Zu spät
Gefunden
Nur schlimmer
Schlimmer
Enden
Die Zeilen spukten durch meinen Kopf und verursachten schon ein leichtes Brummen.
Bitte jetzt keine Kopfschmerzen.
Wie hatten sie uns gefunden?
Woher wussten sie von meinen Haus?
Und vorallem wann?
Oh man.
Die waren in meinem Haus.
War es hier noch sicher?
Ich war mir mit gar nichts mehr sicher.
Was hieß bald?
Mit 'er' musste Arcus genannt sein.
Scheiße!
Wollten sie Damian um...bri... haben?
Ich schaffte es nicht das Wort auszusprechen.
Ich konnte es immernoch nicht glauben.
Die Angst saß direkt in mir und ließ mich nicht klar denken.
Sie saß wie ein dunkler, finsterer Schatten direkt in meinem Bauch und breitete sich langsam, aber stetig aus.
Drang durch meinen gesamten Körper und verdrängte alles Gute.
Jeder positive Gedanke verschwand und an dessen Stelle setzte sich die Angst.
Eine gemeine Angst, die mich fürchten ließ Damian zu verlieren.

Den kompletten Tag lang war ich so durch den Wind und schwieg die meiste Zeit.
Damian bemerkte, dass etwas nicht stimmte und warf mir prüfende Blicke zu, aber er fragte nicht nach. Noch nicht.
Auch den nächsten Tag begann ich mit Schweigen. Ich war zu sehr in meinen eigenen Sorgen gefangen, als dass ich ein Gespräch hatte führen können.
Jede Stunde, jede Minute fragte ich mich, wie ernst zu nehmen die Drohung war. Vielleicht war es nur ein schlechter Scherz. Vielleicht aber auch nicht.
Sollte ich Damian einweihen?
Ihm von dem Brief erzählen?
Ich wusste es nicht.
War mir unsicher und konnte mich nicht mehr konzentrieren.
Die Angst war zu meinem ständigen Begleiter geworden.

Am nächsten Abend fiel mir ein weiteres Puzzelteil ein, welchem ich auf den Grund gehen musste.
Auch wenn ich Damian dafür vielleicht einweihen müsste. Vielleicht schaffte ich es unauffällig.
Gleich beim Abendessen, packte ich die Gelegenheit beim Schopf und fragte Damian nach der Clique.
»Du? Als wir uns getroffen haben, wieso lagst du da eigentlich?«, tastete ich mich vorsichtig heran. Hatte die Clique ihn da schon loswerden wollen?
Aber wieso waren sie jetzt noch hinter ihm her? Das machte doch keinen Sinn?
Er seufzte und schaute mir in die Augen. »Sie haben mich runtergeschubst.«
»Sie? Die Clique?«
»Ja. Sie wollten mich töten, weil ... weil ich ihre Ideale angezweifelt habe und nachdem Arcus ... abgehauen ist, sind sie vorsichtig geworden.«
»Aber hatten sie ihn da nicht schon ... erledigt?«, fragte ich nach. Ich verstand die Gedankengänge dieser Clique einfach nicht.
»Ja.« Damian schaute etwas traurig, aber ich konnte nicht locker lassen. Ich nahm seine Hand in meine und schwieg einen Moment.
»Noah ist manchmal etwas komisch, aber wenn er was will, dann kriegt er das. Er zieht einfach durch und alle die ihm im Weg sind, beseitigt er.«, erklärte Damian.
»Ist Noah der Anführer?« Ich nahm jeden Bissen Information dankbar an, obwohl ich wusste, dass es meine Angst nur wachsen lassen würde.
»Ja. Der Anführer und der Schlimmste.«
»Mhm« Ich versank wieder in meinen Gedanken und Sorgen.
Wieso konnte dieser Noah Damian nicht einfach in Ruhe lassen?
War es wirklich nur, weil er mit Arcus befreundet war?
Der Typ war doch gestört.
»Anouk? Hallo?«, holte Damian mich aus meinem Gedankenstrom.
»Äh was? Sorry, ich war gerade ein bisschen weg.«, redete ich mich heraus. Wieso wollte ich ihn eigentlich nicht die Wahrheit sagen?
»Das habe ich gemerkt. Ich habe gefragt, was eigentlich mit dir los ist? Du bist seit gestern total seltsam. Weichst mir immer aus und ziehst dich zurück. Habe ich irgendwas falsch gemacht? Quält dich etwas? Stoß mich bitte nicht ab.«
Damian war echt süß und ich verstand, dass er sich Sorgen um mich machte.
Aber würde ich es ihm sagen, dann hätte er dieselbe Angst, die ich ausstehe. Er sollte das nicht haben. Er sollte die Clique vergessen können und sich nicht über eine Drohung sorgen müssen.
Am Ende wäre sie nur Verarsche und dann hätte er sich umsonst gequält.
»Nein, alles gut.«
»Ja klar. Anouk ich bin nicht blöd. Was ist los?« War ja klar, dass er sich nicht so einfach abspeisen lassen würde.
Ich atmete tief durch.
»Ich bin nur durch den Wind. Weißt du, die ganze Sache mit meiner Mutter und alles.«, das musste als Wahrheit genügen. Irgendwie stimmte es ja auch. Ich machte mir immernoch Gedanken deswegen, aber die Drohung überschattete das einfach.
»Wieso hast du mir das nicht gleich erzählt? Ich war mit dir da. Du musst das nicht mehr vor mir verstecken. Ich verstehe dich.«
Ja, er verstand mich. Wir waren auf einer Wellenlänge. Und deswegen würde er, genau wie ich, nicht mehr ruhig schlafen können, sollte ich ihm von der Drohung erzählen.
»Ja, nur du, die Nacht, was du erleben musstest, ich wollte dich nicht noch mehr belasten.«
»Du weißt was sie getan hat?«, fragte er mich ruhig.
»Ja, weiß ich. Sie hat Anspielungen fallen gelassen, während sie mich mit dem Messer bedroht hat. Und ich kenne sie mittlerweile.«
»WAS?! Sie wollte dich erstehen? Zur Hölle...« Ich unterbrach ihn. »Ja was dachtest du denn? Dass ich dich ihr einfach so ausliefere?« Mit jedem Wort wurde ich immer lauter.


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