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Anouk

Meine Hände umkrallten das Lenkrad.
Mir war schlecht und am liebsten würde ich mich Zuhause in meinem Bett verkriechen. Mein Bett in meiner Wohnung. Für mich der sicherste Ort der Welt. Zumindest fühlte es sich so an.
Jeder Ort wäre besser als bei meiner Mutter. Denn zu ihr waren wir gerade auf dem Weg.
Ich zitterte und konnte mich kaum auf die Straße konzentrieren.
Imaginäre Wände schienen immer näher zu kommen und mir die Luft zu nehmen.
Damian saß neben mir und warf mir besorgte Blicke zu. Ich versuchte unbekümmert zu lächeln, war mir aber ziemlich sicher, dass es eher verkrampft wirkte. Denn so fühlte ich mich auch: Verkrampft.
Er fuhr mit seiner Hand leicht über meinen Oberschenkel. Diese Berührung ließ mich zwar kurz entspannen, aber langfristig half sie mir nicht. Ich glaubte nicht, dass es irgendwas geben könnte, dass mir da helfen könnte.
Ich fuhr noch genauso unkonzentriert und war noch genauso unruhig wie davor.
»Soll ich nicht besser fahren?« Damian warf mir einen weiteren fürsorglichen Blick zu.
Er war echt super lieb, aber ich wollte selbst fahren. Ich wollte und würde keine Schwäche zeigen. Letzten Monat hatte ich es ja auch geschafft. Ganz alleine und ohne ihn, also würde ich es ja wohl dieses Mal auch schaffen.
»Ne danke. Das passt schon.« Ich versuchte ihn zu beruhigen und vielleicht auch mich.
Hoffentlich würde alles gut gehen und ich keinen Unfall machen, so nervös wie ich war konnte ich esor vorstellen. Ich war quasi in meiner eigenen Welt und nahm den Verkehr nur durch einen Schleier war. Als würde ich durch ein milchiges Fenster auf die Straße schauen, aber mich selbst nicht dort befinden.
In Gedanken ging ich wie immer alle möglichen Szenarien und alle innerlichen Beruhigungsmethoden durch. Ich würde sie bei meiner Mutter definitiv brauchen.
So machte ich es schon lange.
Gänseblümchen zählen, an weiße Ponys denken, mir das Meer vorstellen, gedanklich durch eine Blumenwiese streifen, Schafen beim Springen über Zäune zuschauen.
Meistens half das und wenn nicht versprach ich mir, sobald ich Zuhause sein würde auf einen Boxsack ein zu preschen und unterdrückte die Wut.
Es brachte eh nichts. Meine Mutter war stärker. Zumindest auf irgendeine Art.
Ich verkrampfte erneut und versuchte alle negativen Gedanken aus meinem Kopf zu verbannen. Erfolglos.
Wie tausende Speerspitzen schossen sie auf mich ein und erinnerten mich an alles und zerfetzten mich.

»Fahr bitte beim nächsten Parkplatz ran.« Er klang entschlossen, sodass ich es nicht als sinnvoll sah ihm zu wiedersprechen, aber eine Gegenfrage erlaubte ich mir trotzdem.
»Wieso?«, fragte ich, während ich schonmal nach einem Parkschild Ausschau hielt.
»Mach bitte einfach.« Er schluckte und starrte aus dem Fenster. So in meine eigene Welt versunken hatte ich gar nicht mitbekommen, wie auch seine Stimmung sich verschoben hatte.
Ich zuckte mit den Schultern und seufzte. Dann würden wir wohl am nächsten Parkplatz ranfahren.
Es wäre eh egal und würde nichts ändern. Meine Mutter fand immer etwas zum Meckern.
Meine Hände krallten sich um das Lenkrad.

»Anouk!« Damians spitzer Schrei durchbrach die Stille.
Plötzlich war vor mir ein Parkplatz aufgetaucht und ich hatte zu stark gebremst.
»Scheiße, willst du uns umbringen.« Ich glaube Damian hatte sich zwar erschrocken, aber er war schon wieder dabei sich zu beruhigen.
Ich kniff die Lippen zusammen und hielt abrupt an. Ich stand zwar etwas schief, aber es war mir egal. Damian schien es auch nicht zu interessieren, denn er stieg aus und kam auf meine Seite. Er öffnete die Tür, zog mich am meinem Arm hoch und drückte mich an seine Brust.
»Ich habe dich wirklich lieb, aber ich glaube es ist besser, wenn ich fahre.«, raunte er mir leise ins Ohr und ließ seine Lippen mit kleinen Küssen zu den Meinen wandern.
Sobald unsere Lippen gegeneinander trafen, genau in dem Moment spürte ich den altbekannten Blitz unserer aufeinandertreffenden Seelen. Es war ein Gefühl, dass sich anfühlte wie nach Hause kommen. Alle Probleme rückten in den Hintergrund und alles was zählte, war unsere Verbindung.
Wie durch ein Stromkabel verbunden sich unsere Gefühle und vermischten sich, mit der Intensität von Elektrizität.
Die Umgebung um uns lud sich mit Erregung und Vertrauen auf.
Er schob seine Hand an meinen Nacken und drückte mich noch näher an sich, während er mich leicht mit dem Daumen streichelte.
Unsere Lippen lösten sich vorsichtig von einander und sein Mund verweilte anschließend eine Weile vor meinen Ohr, ehe er leise und beruhigend auf mich einmurmelte. Seine Wärme in der Stimme löste ein Kribbeln in mir aus. »Komm, setz dich auf den Beifahrersitz und entspann noch ein wenig. Ich fahre.«
Damit löste er sich von mir und stieg wieder ein. Nur diesmal setzte er sich vor das Lenkrad.

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