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Kapitel 3

Noch bevor der erste Pfeilhagel auf ihre Feinde niedergehen konnte, war der Schreckenslord untergetaucht und hinter den Reihen seiner Untergebenen verschwunden. Die Kommandantin hätte sich auch gleich denken können, dass er nur große Töne spuckte, doch im Grunde ein mieser Feigling war.

Auf ihren Befehl hin setzten sich die Nachtelfenkrieger in Bewegung und stürmten mit erhobenen Waffen auf die Dämonenhorden zu. Kampfesschreie ertönten, als ihre Klingen mit denen der breitschultrigen Teufelswachen aufeinander prallten.

Die großen, sicher zwei Meter hohen Dämonenkrieger, waren geborene Nahkämpfer. Sie schwangen ihre bedrohlichen Stangenwaffen auf eine verdrehte Weise, die kaum vorhersehbar war. Aus ihren Rücken wuchsen lange, klingenartige Hörner.

Ein bitterer Geschmack breitete sich in Nalayahs Mund aus, als eine der Monstrositäten mit barbarischer Gewalt durch die Verteidigung eines jungen Nachtelfs brach. Mit einem einzigen sauberen Schlag trennte der Dämon den Kopf des Kriegers von seinen Schultern und Blut spritzte aus dem Rumpf, ehe sein lebloser Körper zu Boden sackte.

Der Wahnsinn funkelte in den dämonischen Augen der Teufelswache und ihr hässliches Gesicht war mit Blut bespritzt. Ein triumphierendes Grinsen legte sich auf ihre Lippen und gab den Blick auf scharfe, gelbliche Zähne frei.

Sengender Hass bohrte sich wie Gift durch Nalayahs Eingeweide. Das Blut kochte in ihren Adern. Sie wollte diese Abscheulichkeit tot sehen, um jeden Preis. Die widerlichen Dämonen würden für ihre grausamen Taten büßen.

Als könnten Nalayahs Bogenschützen ihre Gedanken lesen, nahmen sie ihre Feinde ins Visier. Die Kommandantin hörte das Sausen von Pfeilen, die mit ungeheurer Geschwindigkeit über ihren Kopf hinwegflogen und ein paar der Teufelswachen bei einem Treffer durchbohrten.

Die schmerzerfüllten Schreie der verletzten Dämonen klangen wie Musik in ihren Ohren und Genugtuung machte sich in ihr breit. Noch ehe der Tag sein Ende finden würde, würde das Blut ihrer Feinde den gesamten Boden Eschentals tränken. Für jeden ihrer gefallenen Kameraden würden doppelt soviele Dämonen ihr Leben lassen.

Unvermittelt stieg ihr der Geruch nach verbranntem Holz in die Nase und sie drehte ihren Kopf in Richtung der Quelle.

Einige Bäume in der Nähe hatten grünes Feuer gefangen, wofür die gewaltige Höllenbestie verantwortlich war. Sie ließ brennende Gesteinsbrocken vom Himmel regnen und schlug mit donnernden Fäusten um sich. Die Nachtelfen, die mit der felsigen Kreatur kämpften, hatten Schwierigkeiten ihren Attacken auszuweichen. Obwohl die höllische Kreatur durch ihre enorme Größe an Geschwindigkeit einbüßte, waren ihre Angriffe brutal und verheerend.

Nalayah stieg von ihrem Reittier und mischte sich unter ihre Kameraden. Sie bat ihre Mondgöttin Elune um Unterstützung und spürte, wie mächtige Magie in ihren Adern zu knistern begann.

Angestrengt fokussierte sie ihre neu verliehenen Kräfte und beschwor eine Reihe magischer Wurfwaffen, ehe sie diese direkt auf ihre anstürmenden Feinde schleuderte. Einige getroffene Wichtel gingen sofort zu Boden und rührten sich nicht mehr, andere erholten sich nur langsam von ihrem Angriff.

Sie vergeudete keine Zeit und richtete ihre Aufmerksamkeit auf die riesige, dämonische Ausgeburt. So schnell wie sie konnte rannte sie auf das Wesen zu, vorbei an ein paar niederen Dämonen, die sie mit ihren Klauen attackierten. Glücklicherweise war sie geschickt genug, um sich nicht von ihnen treffen zu lassen.

Als Nalayah ihr Ziel fast erreicht hatte, griff sie nach ihrem verzauberten Langbogen, den sie auf ihrem Rücken trug. Eilig nahm sie die Höllenbestie ins Visier und spannte die Bogensehne. Ein weißmagischer Pfeil erschien und sie feuerte das flammende Geschoss blitzschnell auf die felsige Kreatur. Ein Volltreffer. Der Pfeil drang in den Brustkorb der Bestie ein und brachte sie ins Straucheln.

Unermüdlich ließ sie weitere Pfeile dem ersten folgen und konzentrierte ihre Angriffe dabei auf die steinerne Brustplatte, die das grünleuchtende Herz der Kreatur schützte. Die Schwachstelle bekam allmählich Risse und bröckelte auseinander.

Nalayah nutzte ihre Chance und schoss einen letzten, vernichtenden Pfeil auf das freigelegte Organ ab, der dem dämonischen Konstrukt ein für alle mal ein Ende bereitete.

Mit ohrenbetäubendem Lärm ging das Vieh zu Boden und die staubige Druckwelle, die dabei entstand, brachte die Elfe aus dem Gleichgewicht. Sie taumelte, aber letztendlich erlangte sie ihren sicheren Stand zurück.

Gerade noch rechtzeitig konnte sie aus dem Augenwinkel erkennen, dass einer ihrer Feinde mit ungeheurer Geschwindigkeit auf sie zustürmte. Intuitiv rollte sie sich über den Boden, um dem hinterhältigen Angriff zu entkommen, dann wechselte sie die Waffe. Ihre Mondgleve besaß drei Klingen, welche leicht gebogen waren. Obwohl sie auch als eine Art Bumerang eingesetzt werden konnte und an einen Wurfstern erinnerte, nutze Nalayah sie vorzugsweise für den Nahkampf.

Entschlossen drehte sich die Nachtelfe um und blickte ihrem Gegner entgegen, der nur wenige Meter von ihr entfernt stand. Es war niemand Geringeres als der Schreckenslord selbst.

„Habt Ihr Euch doch noch dazu entschieden, am Kampf teilzunehmen, anstatt Euch wie ein Feigling hinter Euren Lakaien zu verstecken?", provozierte sie ihn mit gerecktem Kinn. Ihre Sticheleien schienen an seiner Teufelsrüstung abzuprallen, doch sein Grinsen wurde breiter.

Zu ihrer Überraschung löste er sich mithilfe dunkler Magie auf und materialisierte sich im nächsten Moment direkt hinter ihr. Seine Klaue traf sie völlig unvorbereitet am Rücken und ein unangenehmes, metallisches Kratzen war zu hören, als seine Krallen mit immenser Stärke über ihre Rüstung fuhren. Durch die Wucht seines Angriffs stolperte sie vorwärts und nur dank ihrer schnellen Reflexe konnte sie ihren Sturz verhindern.

Mit einer geschickten Ausweichrolle beförderte sie sich aus der direkten Gefahrenzone, doch sie war noch lange nicht in Sicherheit. Ihr Feind war verdammt flink, das musste sie ihm lassen.

Noch ehe sie wusste, wie ihr geschah, war er bereits wieder bei ihr. Hart und präzise schlug er ein weiteres Mal zu und diesmal kam sie nicht mehr ungestraft davon. Seine Klaue durchdrang ihre Rüstung an der Schulter und sie biss die Zähne fest aufeinander, als ein heißer Schmerz über ihre Haut jagte.

Sofort wandte sie ihren Kopf zur Seite, um seinen folgenden Angriff vorherzusehen, doch es war bereits zu spät. Sie sah seine scharfen Krallen direkt auf ihr Gesicht zuschnellen und gerade als sie begriff, dass dieser Schlag ihr Ende bedeuten könnte, kam ihr Ra'Shir zur Hilfe.

Der Frostsäbler knurrte bedrohlich und stürzte sich mit seinem ganzen Gewicht auf den Schreckenslord, um ihn zur Seite zu stoßen. Geifer spritzte aus seinem riesigen Maul, als er die Zähne fletschte und in wilder Raserei immer wieder nach dem gehörnten Dämon schnappte.

Nalayah fing sich wieder und griff ihren Feind mit der Gleve an. Sie traf einen seiner Flügel und fauliges, grünes Blut quoll aus seiner Wunde hervor. Zischend sog er die Luft ein und schüttelte das Tier ab, um es sogleich mit seiner Klaue in die Erde zu rammen. Mit voller Wucht schlug der Frostsäbler auf dem Boden auf und seine Knochen brachen augenblicklich. Ra'Shir gab einen gequälten Laut von sich und Nalayahs Herz krampfte sich bei dem Geräusch schmerzhaft zusammen.

,,Katra zil shukil, anakh kyree!", knurrte der Schreckenslord und bediente sich dabei der dämonischen Sprache Eredun, die nur innerhalb der Brennenden Legion gesprochen wurde.

Tödlich verletzt blieb ihr treuer Gefährte auf dem Boden liegen und rührte sich kaum merklich.

Mit letzter Kraft hob er noch einmal seinen Kopf, um Nalayah direkt in die Augen zu sehen. Er musste unerträgliche Schmerzen erleiden und trotzdem bat er sie mit seinem bedauernden Blick um Vergebung, dafür, dass er sie nicht hatte beschützen können.

Nalayah brauchte einen kurzen Moment um zu realisieren, was hier gerade geschah. Aus ihrem Gesicht wich jede Farbe und Tränen schossen ihr in die Augen. Es fühlte sich an, als würden sich messerscharfe Klingen bis tief in ihre Seele bohren. Der schreckliche Anblick ihrer sterbenden Raubkatze brach ihr das Herz.

Wie in Zeitlupe liefen Bilder vor ihrem inneren Auge ab. Erinnerungen, bei denen Nalayah als junge Elfe eifrig versuchte, den kleinen Frostsäbler zu zähmen. Sie erinnerte sich daran, wie wenig sie sich am Anfang leiden konnten und wie sich im Laufe der Jahre ihre Abneigung füreinander doch noch in etwas positives verwandelt hatte, das sie letztendlich unzertrennlich werden ließ.

Er war derjenige, dem sie ihre tiefe Narbe an der Wange zu verdanken hatte und doch liebte sie ihn über alles. Er durfte nicht gehen, er konnte sie nicht alleine lassen.

Die Augen ihres Frostsäblers verloren mehr und mehr an Glanz, sein Ende rückte immer näher. Nalayahs Herz hämmerte laut gegen ihre Brust und nackte Angst packte sie.

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