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25 - Falsche Versuchung

Ich öffnete die Tür der mir immer noch viel zu fremden Villa. Sofort begrüßte mich ein Schwall kühler Luft, die mein glühendes Gesicht von der Hitze draußen ablöste.

Das nächste, das mich willkommen hieß, war das Geräusch von Stille.
Eine vollkommen andere Atmosphäre als die, die ich von Quantum gewohnt war, wo drei Menschen auf enger Fläche zusammen gelebt und gearbeitet hatten.

Ich ließ Oliver den Vortritt ins Haus und schloss schnell die Tür hinter uns, um die Hitze auszuschließen.
Wir zogen unsere Schuhe aus, ich stellte meinen Rucksack am Treppenaufgang ab und ging wortlos ins riesige Wohnzimmer, das an den Flur anschloss.

"Schönes Haus", stellte Oliver fest und betrachtete die Wände, die noch brandneu rochen. Einzelne Kisten waren bereits ausgepackt, standen jedoch noch in den Ecken herum und warteten darauf, entsorgt zu werden.

"Ist nichts großes", meinte ich und tippte von einem Fuß auf den anderen.
Ich war nervös. Oliver in meinem Haus, in meinem Wohnzimmer. In wenigen Minuten würde er mir in mein Zimmer folgen.
Es fühlte sich nicht wie die Realität an, dass er hier stand und mit mir ein Geschichtsreferat vorbereiten wollte.

"Gibt es Essen?"

"Ja, gleich. Meine Eltern arbeiten in ihrem Büro, deshalb bereite ich es erst noch zu."

Schlendernd folgte Oliver mir in die Küche. Dort angekommen, griff ich nach den Blechdosen, die noch übrig waren und hielt sie Oliver entgegen, der daraufhin verwundert die Schriften auf den Etiketten las.

"Tut mir leid. Das ist alles, was wir bis jetzt haben."

"Schon gut. Aber ich habe gerade festgestellt, dass ich doch nicht so einen großen Hunger habe", stellte er sicher fest und legte die Stirn in Falten.

Natürlich entging mir seine Reaktion nicht. Ich konnte es ihm nicht verübeln, denn bei diesem Ansehen von dem Dosenfraß verging einem auch wirklich mit gutem recht der Appetit. Zudem war er sicherlich besseres in seiner Monstervilla mit den ganzen Angestellten und dem ganzen Kaviar gewohnt.

"Okay, dann Geschichte?", fragte ich, stellte die Dosen ab und deutete auf die Treppe, die hinauf zu meinem Zimmer führte. Auch ich verzichtete lieber auf das Mittagessen.

Oliver nickte und ließ mir den Vortritt auf der Treppe.
Irgendwie fühlte ich seine Blicke, die mir nicht nur auf dem Rücken lagen. Eine Welle des unangenehmen Empfindens - das ich ohnehin schon verspürte, seit Oliver das Haus betreten hatte - überfiel mich.

Als wir in meinem Zimmer ankamen, machte sich ein seltsames Gefühl des Fremdseins in mir breit. Irgendwie hatte ich mir erhofft, dass es durch die Farbe an der Wand verschwinden würde, doch heute war es plötzlich wieder da.

Oliver im Kontrast mit der blauen Farbe an der Wand lockte Ungleichheiten hervor. Es war, als stünde Luke auch hier im Zimmer, gleich hinter Oliver. Zwischen ihnen lagen Welten.

Ich lächelte zu Oliver und zeigte auf mein Bett, auf das er sich setzen konnte. Mehr Möbel als das hatte ich schließlich noch nicht. Wäre es anders, hätte ich ihm einen Stuhl angeboten.

"Sehr geräumig", sagte er und sah sich im Zimmer um. Ich nickte kurz und lehnte mich dann nervös an das Fensterbrett, das von der Sonne glühte und meine Hände augenblicklich zum Kochen brachte.

Keiner von uns wusste so Recht, worüber er sprechen sollte. Als hätten wir zuvor jeglichen Kontakt gemieden.

Plötzlich spürte ich wieder Blicke im Rücken. Nicht Olivers, sondern andere, die womöglich mein Handeln verfolgen würden.

Ich drehte mich zum Fenster um und sah zum Nachbarfenster. - Kein Luke.
Doch sicherheitshalber zog ich die Plissees herunter, die Dad mir gestern noch angebaut hatte, sodass Luke keine Möglichkeit hatte, uns zu beobachten. Ich traute es ihm irgendwie zu, so wütend wie er auf uns beide war.

"Wegen der Sonne", erklärte ich, als Oliver mich mit einem Fragezeichen über dem Kopf anschaute.

"Ist auch besser so", sagte er.
Zum Glück hatte er nicht erkannt, in welche Einfahrt wir hineingebogen waren und dass Luke somit mein Nachbar war. Dann wäre er sicherlich total ausgerastet und hätte sich erneut an ihm gerecht, gleich vor den Augen unserer Eltern.

Ich setzte mich auf den Boden und kramte einen Collageblock und einen Stift aus der Tasche. Dann legte ich den aufgeschlagenen Collageblock auf meinen Schoss, fuhr die Miene des Kugelschreibers heraus und schaute Oliver erwartungsvoll an.

"Also, wieso wolltest du dich noch einmal treffen?"

"Ich wollte nur noch einmal die ganze Präsentation durchgehen, bevor wir sie vortragen", begründete er und stand vom Bett auf, setzte sich jedoch nicht zu mir.

"Aber das haben wir bereits in der Schule gemacht", erwiderte ich daraufhin und schaute zu ihm herauf.

"Ich meinte auch nicht das Attentat von Sarajevo."

Es überraschte mich, dass er endlich das Thema unserer Präsentation wusste und den Namen sogar richtig aussprach. Oder hatte er sich nur in der Schule dumm angestellt, damit er die Arbeit nicht machen musste?

Irritiert starrte ich in sein wunderschönes Gesicht und haute die Spitze des Stiftes nervös auf das Blatt Papier, welcher daraufhin Spuren auf diesem hinterließ.

Welche Geschichte meinte er dann?

"Schreib mit. Ich diktiere es dir", forderte er.

Ich setzte den Stift skeptisch in der ersten Zeile an und wartete gespannt auf das geschichtliche Thema, das er ankündigen wollte. Wozu es dienen sollte, wusste ich nicht.

Als nächstes verschränkte er die Hände hinter dem Rücken und schlich langsam hinter mich, um ebenfalls auf das Papier zu schauen. Dabei näherte er sich so sehr, dass sich ein kalter Schauer über meinen Rücken ergoss.

Dann sagte er mit rauer Stimme: "Das Thema, das ich meine, ist die zukünftige Geschichte von dir und mir."

Mein Herz stockte. Mein Atmen steckte augenblicklich in meinem Hals fest und meine Haut überzog sich mit einer Gänsehaut, obwohl es im Raum absolut heiß und unerträglich war.

Ich traute mich nicht, ihn anzuschauen oder seine Antwort infrage zu stellen noch irgendetwas darauf zu erwidern.
Hatten diese Worte tatsächlich gerade eben seinen Mund verlassen oder war es bloß Einbildung, weil ich es mir so wünschte, dass er so etwas in die Richtung sagen würde?

Bevor ich weiter darauf eingehen konnte, spürte ich bereits zwei Hände, die von meiner roten Lockenpracht, meinen Hals und meinen Rücken hinunterfuhren. Ich zuckte zusammen und krallte mich an meinem Collageblock fest, um nicht in Ohnmacht zu fallen. Der Draht schnitt mir dabei unangenehm und schmerzhaft in die Handfläche.

Oliver kniete sich hinter mich und schlang seine Hände um meinen Hals, die Daumen in meinen Nacken gepresst, während ich still schweigend abwartete.
Dann küsste er mich auf den Hinterkopf.

Nun endlich drehte ich mich zu ihm um und schaute nur aus einigen Zentimetern Entfernung in seine blauen, diamantfarbenden Augen. Es verschlug mir alle Worte aus meinem Wortschatz. Ich schluckte schwer, gespannt auf das, was nun passieren würde.

Es fühlte sich wieder genauso an wie unser kleiner Ausflug im Flur der High School, an dem Oliver mir genauso nah gekommen war und mich dann mit geschlossenen Augen im Dunkeln zurückgelassen hatte.
Irgendwie war ich hin- und hergerissen, ob sich diese Geschichte wiederholen würde, doch auf der anderen Seite schien er es diesmal wirklich ernst zu meinen.

Bevor irgendjemand noch etwas erwidern konnte, berührten sich unsere Lippen. Eine unbeschreibliche Energie erfüllte in diesem Augenblick meinen Körper. Es war mein allererster Kuss von einem Jungen. Niemals hätte ich gedacht, dass er so viele gemischte Gefühle in mir auslösen könnte.

Zunächst war ich mir unsicher, ob ich es richtig machte oder es sich total schräg für ihn anfühlte. Schließlich hatte er bestimmt schon mit Millionen Mädchen rumgeknuscht, die viel mehr Erfahrungen als ich hatten und für die es ganz normal war, einfach mal so nebenbei jemanden zu küssen. Doch für mich war es unbeschreiblich.

Immer wieder verknüpfte sich das unsichtbare Band zu einem weiteren Kuss aus Millionen von Feuerwerken. Oliver zog mich etwas dichter an sich und ich ließ es zu. Sein Oberkörper presste sich an meinen und kaum zu glauben, dass uns nur noch Stoffe voneinander trennten, schlang ich meinen Arm um seinen Hals und vergrub meine Finger in seinem dichten, schwarzen Haar.

Ich vergaß alles komplett um mich herum. Nur das Hier und Jetzt war das, was zählte.

Doch dieses Gefühl hielt nicht lange an, denn kaum hatte ich mir Sorgen um meinen Kuss-Stil gemacht, da kamen auch schon die Zweifel an Olivers Liebe zu mir.

War das echt? Hatte Luke recht und er wollte mich nur benutzen? Wollte er mich nur wieder necken, damit ich zugab, dass ich auf ihn stand?

Ich drückte Oliver vorsichtig von mir weg, sodass das Band zwischen uns riss.
Fragend schaute er mir tief in die Augen. Mir wurde augenblicklich wieder schwindlig, doch ich wollte mir das von der Seele reden.

"Du hattest Recht, als wir die Bücher holen wollten", spuckte ich als erste von uns beiden aus: "Ich fühle mich zu dir hingezogen, seit ich dich zum ersten Mal gesehen habe."

Oliver grinste frech und strich langsam über meine nackte Haut am Arm. Es lockte mir wieder eine Gänsehaut am ganzen Körper hervor. Seine Finger auf meiner Haut fühlten sich einfach so gut an. Es war das Gefühl, das man nie mehr verlieren wollte.

"Das weiß ich doch schon längst, Baby."

Ich wusste nicht, ob ich verwunderter darüber sein sollte, dass er mich Baby nannte oder ob er längst wusste, dass ich auf ihn stand. Hatte Cathrin ihm etwas davon erzählt?

Dann gab er mir erneut einen Kuss auf die Lippen, der ausufern sollte, doch ich wollte noch etwas loswerden und stupste ihn mit einer Hand weg.

"Meine Eltern arbeiten. Ich will das ungern hier tun..."

Sofort wurde ich mitten im Satz durch eine erneute Lippenberührung unterbrochen und meine Worte darunter erstickt.

Der Gedanke daran, dass Mom oder Dad auf einmal hineinplatzen könnten, brachte mir Unwohlsein und Kummer.
Außerdem war ich mir nicht sicher, ob ich für diesen nächsten Schritt schon bereit war. Schließlich steckten wir mitten in der ersten Phase von was auch immer fest. Ich konnte noch nicht viel weiter gehen.

"Mach dir keine Sorgen. Die merken schon nichts", schnappte er nach Luft, bevor er küssend meine Beine packte und mich hochzog, bis ich in seinem Arm lag.

Ich wusste nicht, wohin mit meinen Armen und ob ich überhaupt noch bei Bewusstsein war.

Er setzte mich auf meinem Bett ab und ehe ich mich versah, folgte mir Oliver und stürzte sich auf mich.
Sein Gewicht drückte mich in die Matratze, wodurch das Bett aufjaulte. Ehrlich gesagt hätte ich gedacht, das neue Bett würde diesmal nicht knarren.

Ich klammerte mich an seinen Ärmeln seines enganliegenden Shirts fest und ließ mich von ihm von Mund bis Hals verlieb kosen.

Seine Hände fuhren überall an dem Stoff, der nackten Haut und schließlich am Saum meines Kleides entlang.

Ich schluckte schwer, ließ ihm aber den Eintritt gewähren.
Vielleicht war ich ja doch dafür bereit. Schließlich hatte man nicht immer die Chance, mit dem heißesten Typen der Schule rumzumachen und ich dachte, ich würde ihn wirklich lieben.

Oliver und ich glichen uns in so vielen Dingen. Wir beide besaßen unseren eigenen Willen und konnten ihn auch mehr oder weniger durchsetzen.

Seine Finger tasteten sich weiter hinauf. Ich wurde schon ganz unruhig und konnte es kaum erwarten, dass seine Finger endlich das fanden, wonach sie sich sehnten.

Bis sie schließlich den Saum meiner Unterwäsche fanden. Ich keuchte auf, was mir jedoch schnell zum Verhängnis wurde, denn Oliver nutze die Gelegenheit, um mit seiner Zunge in meinen Mund einzutreten. Das war das seltsamste Gefühl, das ich jemals erlebt hatte. Seine Zunge tastete meine Zähne ab und fühlte sich in meinem Mund befremdlich an.

Seine Hand wollte sich Zutritt in meine Unterwäsche verschaffen, während die andere sich um meine Brust bereits gelegt hatte. Es ging mir alles zu schnell. Seine Hände waren überall und verwöhnten meinen Körper, wie Drogen, die süchtig nach mehr machten.

Doch die Gedanken an seine vermeintliche Liebe zu mir, an meine Eltern und an den Stand unserer Beziehung, ließen mich wieder die Oberhand meiner Kontrolle erlangen.

Diesmal mit deutlich mehr Kraft drückte ich Oliver an den Schultern von mir und dem Bett weg.
Verwirrt und doch noch unwiderstehlich blieb er am Bett stehen und schaute mich aus diesen blauen Augen an.

"Ich kann nicht", stotterte ich: "Ich bin noch nicht bereit dafür und meine Eltern...wir können das einfach nicht tun. Nicht hier und nicht jetzt."

Überlegend und skeptisch nickte Oliver leicht und schaute zu Boden.

"Wenn du so weit bist, bin ich bereit, Baby."

Sollte ich mich durch das Baby geschmeichelt fühlen? - Irgendwie tat ich es nicht, auch wenn es zugegebenermaßen ziemlich sexy aus seinem Mund und mit seiner Stimme klang.

Ich biss mir kurz auf die Unterlippe, die noch immer von Olivers Küssen kribbelte, doch ich schwieg weiterhin. Wieso hatte ich das Gefühl, dass er es nicht sehr lange ohne diese Zärtlichkeit aushalten würde? Wenn ich nicht bald zeitig bereit dafür wäre, würde er sich sicherlich auf eine andere stürzen.

Und die andere Frage war, was waren wir nun? Freund und Freundin in einer glücklichen Beziehung? Oder war ich nur eine von vielen?

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