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⟪ 𝐶ℎ𝑎𝑝𝑡𝑒𝑟 𝑡ℎ𝑖𝑟𝑡𝑒𝑒𝑛 ⟫

⊶✮⊷
Some of the greatest things in life are unseen, that's why you close
your eyes when
you kiss, cry or dream.
⊶✮⊷

【2014】

Das Aufwachen am nächsten Morgen erfolgte relativ hektisch. Sobald ich merkte, dass ich wach wurde, schreckte mein Körper hoch und meine Augen schweiften durch den Raum, während ich auf meiner Lippe kaute. Eigentlich hatte ich gehofft, dass ich zuhause in meinem Bett neben dem Fenster aufwachen würde, der Wecker, der mich Liebevoll aus dem Schlaf geweckt hat ausschalte und meine Morgenroutine wie gewohnt durchführte. Doch stattdessen wachte ich am selben Ort auf, in dem ich in meinem „Traum", wie ich hoffte, eingeschlafen war, nämlich im Stark-Tower. Stöhnend zog ich meine Beine an, legte meine Arme um diese und vergrub darin meinen Kopf. Das durfte doch nicht war sein. Tatsächlich war es kein Traum gewesen. Neben der Tatsache, dass ich mich Stark-Tower befand, bestätigten es auch die Schrammen an meinem Arm und meiner Hüfte. Gestern hatte ich den Schmerz überhaupt nicht gespürt, dank des Alkohols, doch jetzt brannten sie wie Säure an meiner Haut. Langsam, um nicht gleich wieder umzukippen, stand ich auf. Hach ja, die lieben Kopfschmerzen haben sich auch blicken lassen und wünschen mir nun höhnisch einen guten Morgen. Grummelnd tapste ich zum Bad und lies meine Kleidung fallen. Bevor ich jedoch in die Dusche stieg, huschte mein Blick zu dem Bodenlangen Spiegel, in welchem ich meinen nackten Körper sah. Ich hob meine Hände und fuhr sowohl mit meinen Augen als auch mit meinen Fingerkuppeln die dünne Taille an den Seiten entlang, an welchen mich Bucky gestern berührte. Schließlich legte ich eine Hand an meinen Hals, den er geküsst hatte. Zittrig atmete ich ein und aus, meine Lippen zusammengepresst und mein Blick verbittert. Ich hatte zugelassen, dass er mich berühren konnte, ich habe gewollt, dass er es tat, noch schlimmer ich habe mehr gewollt.

Der Gedanke war mehr als befremdlich für mich, es war absurd. Ich schüttelte mich, als würde ich wirklich seine Hände loswerden wollen und hüpfte unter die Dusche. Ich nahm mir vor, jede noch so kleine Stelle die er berührt hatte, gründlich zu schrubben. Doch was war mit dem Gefühl, das in meiner Brust nagte, welches das eigentlich doch nicht wollte? Ich verbannte diesen Gedanken aber direkt und schaute, dass meine Wunden auch gut gesäubert waren. Ich würde sie dann nach der Dusche etwas desinfizieren, sonderlich groß waren sie nicht. Im Spiegelschränkchen fand ich dann tatsächlich auch eine Wundsalbe. Zwar war sie eher für Platzwunden gedacht, doch sie würde sich auch mit Schrammen tun. Ich schlang ein Handtuch um meinen Körper, das aber ziemlich knapp war und meinen Hintern nur halb bedeckte, das war mir aber egal, ich bin ja sowieso alleine. Nur fühle ich mich unwohl, wenn ich komplett nackt durchs Zimmer laufen würde, zwar konnte mich keiner sehen, aber komisch wäre es für mich schon. Ich wollte mir gerade eine Feuchtigkeitscreme nehmen, um meinen Körper damit einzustreichen, als es plötzlich an der Türe klopfte. Ich stellte die Creme wieder ab und richtete etwas mein Handtuch. Das wird wohl Nat oder Wanda sein, dachte ich mir und öffnete ohne weiter nachzudenken die Tür. Doch als ich sah, dass keine der beiden davor stand, sondern derjenige, der mich gestern gerettet hatte, atmete ich scharf die Luft ein und krallte meine Hand in das Handtuch. „Bucky? Ähm tut mit leid, ich habe nicht mit dir gerechnet, ich....." Beschämt senkte ich den Kopf und mied es, in seine Augen zu sehen. „Entschuldige bitte wenn ich störe. Sie sind wieder zurück. Dein Cap erwartet dich, er möchte etwas mit dir besprechen." Ich sah aus dem Augenwinkel wie auch er es zu vermeiden versuchte, mich anzusehen, was ihm aber nicht so ganz gelang. „Hör mal Bucky, also ähm.....was da gestern Abend geschehen ist, ich.....war nicht bei Gewissen. Ich wollte das auch nicht, ich weiß auch nicht was in mich gefahren ist." ich verfluchte mich dafür, dass ich nicht einen vernünftigen Satz sagen konnte ohne zu stammeln. Bucky blickte nun in meine Augen und, Gott was war jetzt das wieder für ein Gefühl was in mir hoch stieg? Es soll weggehen. „Es ist ja nichts passiert, Thor geht es auch gut. Du hast ja zum Glück nur Schrammen abbekommen." Ich schloss kurz meine Augen, weil er mich anscheinend missverstanden hatte. „Bucky....ich meinte nicht den Sturz sondern.....das was gestern noch hier in meinem Zimmer passiert ist. Ich wollte mich dafür entschuldigen und dir sagen, dass das für mich keine Bedeutung hatte. Ich war betrunken und ich habe nicht nachgedacht." Wieder konnte ich ihn nicht ansehen und so bekam ich auch nicht mit, wie er zum Reden ansetzten wollte, doch dann seine Lippen aufeinander presste, als wollte er etwas zurückhalten. „Schon gut. Zieh dich an und komm runter. Steve wartet sicher schon." ich erschrak von der Kälte seiner Worte, doch dachte ich mir nicht weiter, außer dass ich mich wirklich anziehen sollte. Er war nach seinen gefühlskalten Worten gegangen und ich hatte die Tür geschlossen. Dabei bemerkte ich, dass ich von der vorherigen Situation weiche Knie bekommen habe. In Windeseile zog ich mich an und kämmte meine Haare.

....

Tatsächlich wartete Steve schon auf mich in dem großen Wohnzimmer. Er saß auf einem der Sofas und starrte auf die atemberaubenden Skyline von New York. „Schön nicht?" meinte er plötzlich und drehte sich zu mir. Ich grinste leicht. „Ja allerdings. Ich war mein ganzes Leben noch nie in New York gewesen und jetzt hier zu sein, an diesem Ort von dem alle sprechen und schwärmen, ist unglaublich." Er nickte und ich seinem Blick lag Verständnis. „Und, konntest du dich mit Bucky eigentlich aussprechen." Meine Wimpern zuckten kurz bei diesem Satz, so sehr hatte er mich gerade unerwartet getroffen und ich musste aufpassen, dass er nichts von meiner Erschütterung mitbekam. Ich zwang mich zu einem zustimmenden Lächeln und sagte so leger wie möglich: „Ja, konnten wir." „Das freut mich. Weißt du....früher, bevor wir beide unseren Marschbefehl in der Armee bekommen haben, da sind wir stundenlang zusammen durch die Stadt gelaufen. Wir haben das gemacht, auf das wir gerade Lust hatte. Damals war Bucky ganz anders. Er war sehr offen und ehrlich. Zu den Damen war er stets charmant und einladend. Ich lüge nicht, wenn ich sage, dass er ein echter Frauenheld war. Es gab so manche, die gewünscht hätten, an seiner Seite zu stehen. Vielleicht ist das heute auch noch so, aber das kann ich als Mann natürlich nicht beurteilen." Ich biss mir leicht auf die Lippe.

Oh, und ob er einer ist! Wollte ich sagen, doch konnte ich es mir gerade noch verkneifen, als ich mir über die Bedeutung der Worte bewusst wurde. Cassy, verdammt, was sollte das jetzt wieder? Bucky, ein Frauenheld? Mit wie vielen Frauen hatte er wohl verkehrt? Wie viele davon mochte er? Welche liebte er? Ich presste meine Lippen zusammen. Ich durfte nicht so denken, das interessiert mich doch überhaupt nicht. „Cassy ich muss ehrlich sein, seit du hier bist, hat sich einiges unter  den Avengers getan. Ich bin froh, dass du hier bist und ich hab dich echt gern gewonnen. Aber natürlich nicht auf die Weise, sondern auf die Weise einer guten Freundin." Verständnisvoll lächelte ich. „Ich weiß wie du das meinst, Steve. Du liebst sie. Peggy Carter." Erstaunt blickte er von seinen Händen hoch in mein Gesicht. „Woher weißt du von ihr?" „Mein Vater hat mir mal von ihr erzählt, aber nur grob." erklärte ich und ließ mich neben ihn auf das Sofa nieder.

„Agent Carter, so wurde sie im Dienst genannt. Sie war die einzige Frau, die ich kannte, die sich den Respekt bei den Soldaten im Krieg so verdient hatte wie keine andere. Keiner hatte es gewagt ihr zu widersprechen. Sie war eine starke Frau, die vor nichts zurückschreckte. Das war es, was mich so an ihr beeindruckt hatte." Er beschrieb wohl gerade die Person, die ich versuchte zu sein. Eine willensstarke Frau, die ihre Ziele vor Augen hatte. Ich genoss es, mit ihm so vertraut zu sprechen, es wirkte, als kannten wir uns schon ewig und nicht erst seit ein paar Tagen. Wir waren so in das Gespräch vertieft, dass wir gar nicht bemerkt hatten, dass uns jemand beobachtete. „Tut mir leid, wenn ich jetzt so selbstlos abhaue, aber Tony wartet auf mich." Ich lachte kurz auf. „Geh ruhig, nicht das mein Vater dir doch deinen Hinter versohlt." Auch er konnte sich ein Lachen nicht zurück halten. „Komm her kleine." Neckte er mich und zog mich in seine Arme. Er war schon jetzt wie ein großer Bruder für mich.

....

Ich wollte mich auf die Suche nach Wanda und Nat machen. Doch bevor ich überhaupt irgendwo hin kam, stieß ich beinahe gegen Bucky, der in das Zimmer gelaufen kam. „Entschuldige." murmelte ich und machte auf dem Absatz kehr. Ich lief in die Küche und bemerkte wie er mir folgte, aber vor der Kochinsel stehen blieb. Ich sortierte veraltete Früchte aus der großen Schale auf der Theke aus, als ich ihn plötzlich nahe hinter mir spürte. „Wegen gestern." flüsterte er nahe an meinem Ohr. „Ich wollte das auch nicht." Wenn ich eben noch erschrocken aufgeatmet habe, so biss ich mir bei den letzten Worten auf die Lippe. Wortlos drängelte ich mich an ihm vorbei in die Küche und entsorgte die Früchte. Ich nahm mir ein Süßgetränk aus dem Kühlschrank, während er sich an die Theke lehnte.

„Du und Cap, ihr versteht euch wohl sehr gut." meinte er plötzlich mit einer Stimmlage, die mir durch Mark und Knochen ging. „Ja, er ist wirklich sehr nett, man kann sich gut unterhalten mit ihm." meinte ich bloß und suchte nach einem Glas in der riesigen Küche. „So vertraut wie mit dir hat er seit Peggy mit keiner mehr gesprochen." Verdutzt hielt ich inne, als ich den Wandschrank, aus dem ich eben ein Glas geholt habe, wieder schloss. „Wenn du damit meinst, er könnte etwas für mich empfinden, liegst du falsch. Wir sind nur gute Freunde, nichts weiter." „Wer weiß, vielleicht bist du dir einiges noch gar nicht bewusst." Mit Schwung stellte ich mein Glas und man könnte von einem Wunder sprechen, dass es nicht zerbrochen ist. „Was willst du mir eigentlich gerade unterstellen? Ich bitte dich, lass es einfach sein." Er lachte kurz auf, aber es war kein fröhliches Lachen, sondern ein kaltes, verbittertes. Ich wollte mit meinem Glas, welches ich nun gefüllt hatte, neben ihm vorbei, doch er stellte sich direkt vor mich. „Wer weiß, vielleicht lässt du dich von diesem Spider - Kind auch so anfassen wie von mir."

Beinahe hätte ich mein Glas fallen gelassen, als er diesen Satz sagte. Mein Mund stand offen und meine Augen waren entsetzt aufgerissen. Das war jetzt nicht sein Ernst. Ehe ich es mir versah, habe ich auch schon meine freie Hand gehoben und ihm eine Ohrfeige gegeben. Sein Kopf flog nach rechts, doch hatte mir das ganze womöglich mehr weh getan als ihm. „Du elendes Arsch. Willst du mir damit sagen ich wäre eine Hure?! Ich verabscheue dich und wäre ich bei Gedanken gewesen, hätte ich dich auch nie an mich ran gelassen. Ich hasse dich, verdammt!" schrie ich, wärend unzählige Tränen meine Wangen hinab strömten. Ich stellte das Glas einfach neben mir ab und rannte aus dem Wohnzimmer.

⊶✮⊷

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